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Kapitel 1 - Die letzten Helden

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Aus Carbonius sprudelte es förmlich heraus. »Silberstern ist<br />

hier! Mit einem Toten vor dem Tor .. äh, nein er ist ja nicht tot, aber<br />

bald... und er ist über die Mauer gesprungen, oder so!« Irritiert<br />

hielt er inne. »Nein. Ich habe ihm ja die Tür aufgemacht.«<br />

Sein Kollege kannte Carbonius gut. Zu gut. Und er konnte sich<br />

einen Reim auf die Dinge machen, die er hier sah und hörte. Der<br />

alkoholisierte Atem, die unartikulierten Worte.<br />

»Ihr solltet nicht so viel trinken. Eure Sinne sind verwirrt«,<br />

seufzte er.<br />

»Ich habe einen Beweis dafür, dass es der Wahrheit entspricht!<br />

Ich habe es deutlich gespürt«, verteidigte sich Carbonius im<br />

Brustton der Überzeugung.<br />

Sein Gegenüber atmete tief durch. »Dann zeigt mal, was<br />

habt Ihr gespürt?« Carbonius gab seinem ihm höher gestellten<br />

Ordenskollegen demonstrativ eine gewaltige Backpfeife. Es<br />

fühlte sich gut an. Überzeugend.<br />

»Warum ohrfeigt ihr mich?«, schallte der Bruder zornig,<br />

und revanchierte sich innerhalb von Sekundenbruchteilen bei<br />

Carbonius. Der hielt sich dann auch die andere Backe.<br />

»Autsch! Das war doch nur, damit Ihr zu Sinnen kommt«,<br />

sagte er weinerlich. »Der Graf hat einen ver<strong>letzten</strong> <strong>Die</strong>ner, beeilt<br />

Euch, es geht um Leben und Tod! Und benachrichtigt den Grafen<br />

Falkenfels!«<br />

Carbonius Auftritt verfehlte nicht seine Wirkung. »Wenn es<br />

nicht Graf Silberstern ist, gibt es noch einen ganzen Satz mehr<br />

davon«, drohte der Ordensbruder, und rannte schnell zur<br />

Alarmglocke. <strong>Die</strong> Glocke ertönte, und Sekunden später war<br />

das ganze Kloster in heller Aufregung. Überall irrten aufgeregte<br />

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