Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
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Aber sie seufzte nur und behielt ihre Meinung für sich. Romeo<br />
verbeugte sich galant vor der Dame. » Dich zu sehen, ist immer<br />
wieder eine Augenweide! Hast du meine Rosen erhalten?«<br />
<strong>Die</strong> Antwort erfolgte prompt und hart. »Ja. Ich habe sie an<br />
unsere Ziegen verfüttert. <strong>Die</strong> Tiere haben sich daran den Magen<br />
verdorben, und erbrechen sich seitdem ständig.«<br />
Der junge Verführer ließ sich davon aber nicht aus dem<br />
Konzept bringen. »Sie waren für dich bestimmt, meine Blume«,<br />
schmeichelte Romeo.<br />
Aber selbst die süßesten Worte halfen nichts. Mit unverhohlener<br />
Abneigung gab sie ihre Ansicht über den Jungen preis. »Vergiss<br />
es. Ich würde niemals einen armen Mönch wie dich auch nur<br />
in meine Nähe lassen! Ganz zu schweigen davon, dass ich dich<br />
nicht mein Haus betreten lassen würde - oder gar das Lager mit<br />
dir teilen. Das stellst du dir doch vor, oder? Aber lass dir gesagt<br />
sein, zu meinen Gemächern hätte nur ein wahrer Graf Zutritt!«<br />
<strong>Die</strong>se Aussage verletzte Romeo. Er war schon immer nichts<br />
weiter gewesen als eine Waise ohne Namen oder edle Herkunft.<br />
Genau wie Samantha. Er hatte weder Geld noch Güter, und das<br />
letzte, was er jemals werden würde, war ein Graf. <strong>Die</strong> Welle<br />
negativer Gedanken, die wie ein Schatten über sein Gemüt<br />
huschte, verebbte aber schnell wieder. Dann hatte sein sonniges<br />
Gemüt wieder die Oberhand gewonnen.<br />
»Hmmm... kommt Zeit, kommt Rat, kommt Romeo in euer<br />
Zimmer grad!«, antwortete er heiter und in albernem Tonfall.<br />
Daraufhin wandte sich Catharine von den beiden ab, ignorierte<br />
Romeo völlig und verschwand. Belustigt betrachtete Samantha<br />
das Ganze.<br />
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