Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
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der bezaubernden Samantha?«<br />
Amon verzog das Gesicht zu einer leidenden Grimasse. »Nein,<br />
danke. Ich finde die Dame dort drüben viel hübscher!«<br />
Er deutete dabei auf eine junge Frau, die in der Nähe stand.<br />
»Aber ich will nicht so sein, ich rette auch hässliche Mädchen!<br />
Und das auch noch umsonst!«<br />
Samantha brachten die Worte des kleinen Burschen in Rage.<br />
»<strong>Die</strong>ser kleine Gnom! Es ist immer das Gleiche mit euch Jungs,<br />
egal wie alt ihr seid! Mehr Flausen im Kopf, als ein Köter Flöhe am<br />
Leib hat. Und sobald ihr irgendein blondes Weib erblickt, setzt<br />
bei euch der Verstand aus und andere Regionen übernehmen<br />
das Denken...«, presste sie zornig durch die Lippen.<br />
Romeo versuchte, ein paar tröstende Worte zu sprechen.<br />
»Nimm es ihm nicht übel! Er ist noch klein und dumm.«<br />
Sein Blick glitt hinüber zu der Dame, die der Grund für all<br />
das gewesen war . »Aber Geschmack hat er... das muss man<br />
ihm lassen«, seufzte Romeo voller Leidenschaft. Er kannte die<br />
junge Frau noch nicht lange, da sie erst seit kurzem in Falkenfels<br />
verweilte, aber dennoch war sie in den <strong>letzten</strong> Nächten in seinen<br />
Träumen allgegenwärtig. Er hatte dort viele Stunden mit ihr<br />
verbracht und hoffte, seine luziden Vorstellungen alsbald Realität<br />
werden zu lassen.<br />
»Hallo, liebe Catharine«, sprach er sie an.<br />
<strong>Die</strong> junge Frau blickte ihm entgegen. Sie war wirklich eine<br />
wahre Schönheit. Ihr Korsett war enger geschnürt als das der<br />
meisten Frauen in Falkenfels, und betonte so ihre weibliche Figur<br />
ausgesprochen gut. Samantha schüttelte nur den Kopf. »Wann<br />
wird dieser Junge es endlich lernen?«, dachte sie im Stillen.<br />
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