Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
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Gemüt wieder die Oberhand gewann. »Ich fühle mich geehrt<br />
von solcher Güte. Normalerweise werfen die Frauen Rosen nach<br />
mir!«<br />
Romeo erwartete eine spitze Antwort, musste aber feststellen,<br />
dass seine beste Freundin sich offenbar nicht wirklich in guter<br />
Stimmung befand.<br />
Erschöpft sah diese den jungen Mann an. »Hör auf. Ich fühle<br />
mich nicht besonders.«<br />
»Kann ich mir denken. Du siehst auch miserabel aus. Schlecht<br />
geschlafen?«, fragte er jetzt ehrlich besorgt.<br />
»Ein Albtraum. Ich habe von Graf Silberstern geträumt. Nur<br />
trug er dein Gesicht«, erwiderte sie zögernd.<br />
Romeo grinste wieder. Er wusste anscheinend etwas, von dem<br />
Samantha keine Ahnung hatte. »Und wenn er wirklich so reich<br />
ist, wie ich gut aussehe, dann ist ja ganz klar, warum er in deinem<br />
Traum mein Gesicht trug. Vielleicht haben deine prophetischen<br />
Träume aber auch damit zu tun, dass er gerade jetzt nach<br />
Falkenfels unterwegs ist.«<br />
Überrascht blickte Samantha den Waisenjungen an, den sie<br />
schon seit ihrer frühesten Kindheit kannte. »Wirklich? Davon<br />
wusste ich nichts.«<br />
Romeo wirkte noch immer besorgt, konnte aber nicht lange<br />
ernst bleiben. »Und trotzdem träumst du davon? Wirst du<br />
vielleicht ein bisschen wahnsinnig?« Der junge Mann schaffte es,<br />
die negativen Gedanken der frischgebackenen jungen Frau zu<br />
vertreiben.<br />
»Kein Wunder, wenn man dich kennt! Was machst du<br />
eigentlich in aller Frühe schon hier?«, fragte Samantha mit einem<br />
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