Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
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Türgriff. Vermutlich versuchte er gerade, durch das Schlüsselloch<br />
zu schauen oder die Tür mit seinem <strong>Die</strong>trich zu öffnen. »<strong>Die</strong>ser<br />
perverse Spanner!«, dachte sie sich.<br />
»Moment! Ich schließe die Tür gleich auf!«, rief sie ihm<br />
entnervt zu. Aber es war schon zu spät. <strong>Die</strong> Tür flog plötzlich<br />
auf, und Romeo stand mitten im Zimmer.<br />
»Musst du nicht. Das habe ich schon selbst erledigt.«, erwiderte<br />
er keck und bedachte das Mädchen, das auf den Namen Samantha<br />
hörte, mit einem breiten Grinsen. Es war nicht das erste Mal,<br />
dass er das machte. Sonst wäre ihr ein solches Eindringen egal<br />
gewesen, aber nicht heute. Wütend wies sie ihn zurecht.<br />
»Romeo, warum platzt du immer in mein Zimmer herein? Ich<br />
bin noch im Nachthemd!«<br />
Das ganze ließ den blonden jungen Mann völlig<br />
unbeeindruckt.<br />
»Wirklich? Keine Bange. Ich verrate schon keinem, dass deine<br />
pralle Weiblichkeit doch nicht ganz so prall ist«, erwiderte er<br />
scherzhaft.<br />
In diesem Moment griff Samantha nach einen Kamm, dem<br />
nächstbesten Gegenstand, den sie finden konnte, und schleuderte<br />
ihn Romeo mit voller Kraft entgegen. Begleitet von einem<br />
kräftigen Klatschen fand das Projektil sein Ziel.<br />
»Ahhh! Aua. Warum wirfst du deinen Kamm nach mir?«, rief<br />
Romeo weinerlich.<br />
»Weil ich gerade keinen Backstein zur Verfügung habe!«, gab<br />
sie bissig zurück.<br />
Romeo rieb sich die schmerzende Stirn. Dort hatte ihn der<br />
Kamm getroffen. Es dauerte aber nicht lange, bis sein fröhliches<br />
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