Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
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Silberstern musterte die Frau. »Sieh an. Hier steckt Ihr also.<br />
Warum? Auf diese Frage gibt es so viele Antworten.«<br />
In den Augen der Frau lag ein trauriger Glanz. »Gibt es keinen<br />
anderen Weg?«<br />
»Nein«, antwortete Silberstern entschlossen.<br />
Kaum hatte der Graf das Wort ausgesprochen, da hob die Frau<br />
ihren Speer, und rannte brüllend auf ihn zu. »Wenn es mir nicht<br />
gelingt, Euch aufzuhalten, dann müsst Ihr eben sterben!«<br />
Der Graf reagierte hämisch und blieb völlig gelassen. Er nahm<br />
die auf ihn zustürzende Frau wahr, als bewege sie sich wie in<br />
Zeitlupe. »Muss ich das? Eure Haustiere und die Naturgewalten,<br />
über die Ihr gebietet, vermögen mich nicht aufzuhalten. Versucht<br />
also persönlich Euer Glück. Aber vergesst nicht, wer ich bin,<br />
lächerliche Konzilwächterin!«<br />
25<br />
*<br />
Eine gewaltige Explosion riss den <strong>Die</strong>ner Silbersterns aus<br />
seiner Ohnmacht. Durch fiebrige Augen sah er, wie sich der<br />
Himmel dunkel färbte. <strong>Die</strong> Wolken formten einen gigantischen<br />
schwarzen Wirbel, so mächtig, als könne er die ganze Welt in<br />
Finsternis hüllen. Aber der schwache Körper des alten Mannes<br />
duldete nicht, dass er wach blieb, und die Besinnungslosigkeit<br />
zog ihn erneut mit starken Armen in ihr dunkles Reich. In<br />
seinem Delirium hatte er das Gefühl, durchgeschüttelt zu werden.<br />
Er empfand ein Gefühl der Schwerelosigkeit, als ob er mit<br />
unglaublicher Geschwindigkeit zum Erdboden hin niedersauste.<br />
So musste sich ein Floh fühlen, der gigantische Sprünge durch