Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden Kapitel 1 - Die letzten Helden
Scherz und lachte laut auf. Aber das Lachen ging schnell in etwas über, das mehr ein heiserer Husten als alles andere war. Der Gesundheitszustand des Mannes schien wirklich bedenklich. Als sich sein Anfall gelegt hatte, wandte er das Wort wieder an seinen Herrn. Tiefe Sorge lag in seiner Stimme. »Der Winter ist ungewöhnlich harsch. Zu harsch. Es ist seltsam. Als wollten die Naturgewalten uns um jeden Preis aufhalten« Silbersterns Miene verdunkelte sich. »Nicht die Naturgewalten, etwas anderes.« Er zuckte zusammen. »Ich spüre es. Nein. Ich weiß es.« Besorgt blickte der alte Mann ihm entgegen. »Wieder Euer altes Leiden?« »Ja. Doch es dürfte bald vorbei sein«, erwiderte Silberstern. Daraufhin schritt er eilig zu dem Pferd, und packte die Ausrüstung zusammen. »Harrt hier aus. Ich verliere nur ungern etwas. Ich bin bald zurück!« Das einzige, was seinem Diener übrig blieb, war zu gehorchen. Versonnen blickte er Silberstern nach, bis dieser völlig im Schneesturm verschwunden war. Jetzt war der Alte alleine, das Pferd sein einziger Begleiter. Trotz der dicken Decke, in die er sich tief eingegraben hatte, gewann die Kälte allmählich die Oberhand. In seinem Kopf kreisten viele Fragen. »Ob unsere Verfolger uns einholen werden? Was mich wohl noch alles erwartet? Werde ich hier verenden?« Sein Blick schweifte hinüber zu dem Ross, das an einen Felsen angebunden war. Als wollten sich seine Sorgen so schnell wie möglich in der Wirklichkeit manifestieren, musste er nun mit ansehen, wie das geschundene Tier zu zittern und zu straucheln 16
egann. Es wieherte kläglich, dann schnaubte es noch einmal laut aus. Sekunden später war alles vorbei, und Silbersterns Abkömmling edelster Zucht lag von der Kälte niedergerungen tot im Schnee. Der alte Diener blickte traurig auf den Leichnam des Pferdes und ließ resigniert den Kopf sinken. »Das also wird mein Schicksal sein!«, sprach er halblaut zu sich selbst. 17
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Abkömmling edelster Zucht lag von der Kälte niedergerungen<br />
tot im Schnee. Der alte <strong>Die</strong>ner blickte traurig auf den Leichnam<br />
des Pferdes und ließ resigniert den Kopf sinken. »Das also wird<br />
mein Schicksal sein!«, sprach er halblaut zu sich selbst.<br />
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