Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
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auf dieser Welt dem Ende zu.<br />
»Was heißt das?«, fragte Romeo bekümmert.<br />
»Ich weile schon viel zu lange hier. Sakram Silberstern wird<br />
bald das Angesicht dieser Welt verlassen. Ich werde sterben,<br />
Sohn«, stellte der Graf emotionslos klar.<br />
Romeo war aufgebracht. »Warum? Wie kommst du zu diesem<br />
Schluss, Vater?«<br />
»Das ist nicht wichtig. Ich möchte, dass du mich von nun an<br />
begleitest. Du wirst von mir lernen, unser Geschäft und unsere<br />
Aufgabe zu verstehen. Und hoffentlich wirst du das Werk der<br />
Silbersterns würdig verrichten.«<br />
Der Graf schaute liebevoll zu seinem Sohn. Romeo schluckte.<br />
Er konnte diese Nachricht nicht fassen. Er war wie betäubt. »Ich<br />
habe deine hübsche Freundin hierher eingeladen, damit sie dich<br />
begleitet. Sie kann dir behilflich sein. Es ist stets von Vorteil,<br />
einen treuen Begleiter bei sich zu haben«, sagte der Graf und<br />
wandte sich dabei seinem <strong>Die</strong>ner zu. »Nicht wahr?«<br />
Der alte Mann verbeugte sich. »Ja. Meister.«<br />
Romeo dachte nach. »Ich denke nicht, dass Samantha<br />
mir dienen würde. Sie wird hier eine gut bezahlte Lehrstelle<br />
annehmen. Oder besser gesagt, ich möchte das nicht. Sie ist für<br />
mich viel mehr als eine Freundin.«<br />
Der Graf lächelte verständnisvoll. »Hegst du Gefühle für Sie?<br />
Spürst du in deinem Herzen das gewisse Etwas?«, erkundigte<br />
er sich, und betrachte Romeo genau. <strong>Die</strong>ser reagierte mit einer<br />
Mischung aus Irritation und Sarkasmus.<br />
»Gefühle? Für Samantha? Das Einzige, was ich spüren durfte,<br />
sind ihre Ohrfeigen, immer wenn ich versucht habe, sie zu<br />
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