Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
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hatte ihre Augen starr auf den <strong>Die</strong>ner fixiert und gab keinen Laut<br />
von sich.<br />
Samantha erstarrte wie eine Salzsäule, als sie die Hand des<br />
<strong>Die</strong>ners berührte. Es war der Mann aus ihrem Traum! Der tote<br />
Mann! Derjenige, den Silberstern ermordet hatte!<br />
Sie fokussierte ihn. Und dann geschah das Unglaubliche. Sie<br />
hatte das Gefühl, zu schweben. Sie war nicht mehr mit Romeo<br />
und seinem Vater in dem Zimmer, sondern an einem anderen<br />
Ort. Einem dunklen Raum, in dem ein zylinderförmiger<br />
Behälter stand. <strong>Die</strong>ser war von oben bis unten mit einer grünen<br />
Flüssigkeit gefüllt. Darin schwebte schwerelos eine unbekleidete<br />
Frau. Seltsamerweise schien sie nicht zu ersticken. Samantha<br />
hörte die Frau sprechen, obwohl sie die Lippen nicht bewegte.<br />
Man konnte deutlich erkennen, dass es der ausgemergelten<br />
Gestalt, die da in diesem Tank schwebte, nicht gut ging. Sie<br />
richtete ihre Aufmerksamkeit nun auf einen Mann, der vor dem<br />
Behälter stand.<br />
»Was will der Teufel in Menschengestalt? Lass mich aus dieser<br />
Kammer...«, forderte die Schwebende schwach.<br />
»Meine Dame..., meine liebe Satina, wie könnt Ihr nur so etwas<br />
sagen. Sie soll Euch heilen! Ihr seid verwirrt. <strong>Die</strong> Kammer hilft<br />
Euch... bestimmt fühlt ihr Euch deshalb so schwach...«, gab der<br />
Unbekannte zur Antwort. Samanthas Blickwinkel änderte sich<br />
langsam. Ihre Wahrnehmung der ganzen seltsamen Szenerie<br />
rückte nun näher an den Mann heran, der vor dem Tank stand.<br />
Ihr kam die Gestalt bekannt vor. Plötzlich erkannte sie ihn. Es<br />
war Romeo. Nein. Silberstern. Sie ähnelten sich so verblüffend.<br />
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