Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
haben werde, später einmal so jung auszusehen«, bemerkte<br />
Romeo optimistisch.<br />
Der Abt, der sich in der Nähe der Freunde am selben Tisch<br />
aufhielt, lauschte den kritischen Stimmen.<br />
»Graf Silberstern war stets ein tatkräftiger Freund von<br />
Falkenfels. Und die Familie Silberstern hatte stets das Glück, auch<br />
im Alter sehr jung auszusehen. Das ist weder ein Fluch, noch<br />
irgendwelche teuflische Magie. Es ist ein Geschenk der Götter.<br />
Und das ist ein gerechtes und angemessenes Geschenk für solch<br />
edle Menschen«, gab der Abt freundlich zu bedenken.<br />
»Ich gebe Bruder Carbonius recht. Egal, wie viel er getrunken<br />
hat, auf sein Gespür ist eigentlich immer Verlass«, sagte Samantha<br />
trotzig, was wiederum Romeo gegen den Strich ging. »Musst du<br />
immer hinter allem eine Verschwörung sehen?«, fragte er und<br />
verdrehte dabei genervt seine Augen.<br />
»Lasst uns nicht streiten, sondern ein gemütliches Mahl zu<br />
uns nehmen! Auf dass uns Graf Silberstern erneut Gutes bringt.<br />
Graf Falkenfels diniert übrigens gerade mit ihm im Ostflügel. Er<br />
lässt sich entschuldigen, Romeo, sei nicht traurig, dass er nicht<br />
hier ist«, sagte der Abt fürsorglich. »Faltet nun eure Hände zum<br />
Gebet. Romeo und Samantha, kommt an meine Seite. Ihr werdet<br />
mit mir das Morgengebet halten«<br />
»Mist. Was haben wir jetzt schon wieder ausgefressen«,<br />
bekundete Romeo.<br />
»Einfach immer unschuldig lächeln«, riet Samantha<br />
daraufhin.<br />
Der Abt trat vor die Menge, rechts und links von ihm standen<br />
die beiden Freunde. Das Kirchenoberhaupt erhob die Stimme:<br />
113