Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
Kapitel 1 - Die letzten Helden
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Vaters dank der Heiler schon wieder außer Lebensgefahr ist.<br />
Sie wurden verfolgt und angegriffen! Mein Vater hat mit den<br />
Verletzungen des <strong>Die</strong>ners nichts zu tun!«, gab er missmutig<br />
zurück.<br />
»Romeo, Romeo!«, entschlüpfte es Samantha auf einmal. Sie<br />
zupfte aufgeregt an seiner Kutte.<br />
»Was ist?«, gab der gereizt von sich.<br />
»Schau dir die Statuen an. Schau dir die Statuen der Heiligen<br />
an!«, wisperte sie panisch.<br />
Romeo war genervt. »Und? Was ist damit?«<br />
»Sie weinen. Ich habe es dir gesagt. Hier ist etwas faul. Was hat<br />
der Priester gesagt? <strong>Die</strong> Statuen werden vor Freude weinen?«<br />
Aufgeregt blickte sie auf die steinernen Kunstgebilde.<br />
»Du bist verrückt. Sie weinen nicht. Ich sehe nichts.«<br />
Samantha ging zu einer Statue und betrachtete die Flüssigkeit<br />
eingehend. »Sie weinen eine rote Substanz. Das ist... Blut!«<br />
Romeo blickte sie entgeistert an. Sam musste den Verstand<br />
verloren haben. »Komisch.«<br />
»Komisch? Das ist unheimlich«, gab sie zurück und erntete<br />
seltsame Blicke von Romeo. »Komisch ist, dass ich nichts sehe!<br />
Und jetzt… oh nein! Mein Vater ist weg, ich sehe ihn nirgends<br />
mehr. Alles nur wegen deiner Spukgeschichten!«<br />
»Bist du blind, es ist doch eindeutig, dass...«, setzte sie an und<br />
stoppte gleich darauf wieder. <strong>Die</strong> Statuen weinten wirklich nicht.<br />
<strong>Die</strong> rote Flüssigkeit war verschwunden. »Ich glaube, entweder<br />
werde ich verrückt, oder der Whiskey von gestern war wirklich<br />
zu stark.«<br />
Romeo seufzte. »Ja. Sehe ich auch so. Du solltest nichts mehr<br />
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