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Kapitel 1 - Die letzten Helden

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»Pssst. Stört die erhabene Rede nicht«, wandte einer der Brüder<br />

ein, der hinter ihnen stand und sich gestört füllte.<br />

»Wer ist dieser Silberstern? Ein Gott? Ein Heiliger?«, tönte<br />

es gerade vom Prediger her durch die Hallen, als das riesige<br />

Eingangstor von zwei kräftigen Händen aufgestoßen wurde. Ein<br />

großer, schlanker Mann betrat die Halle.<br />

»Sicher nicht!«, rief dieser laut in die Menge.<br />

Romeo war schlichtweg begeistert. »Also, eines muss man<br />

meinem Vater lassen! Seine Auftritte haben Stil!«<br />

»Findest du das nicht ein bisschen zu theatralisch?«, fragte<br />

Samantha, und hielt sofort stocksteif inne.<br />

Der Mönch lud den Mann nach vorne ein. »Kommt zum Altar,<br />

Graf Silberstern.«<br />

Samantha löste sich aus ihrer Starre. »Hör auf, an meinem<br />

Ärmel zu ziehen. Was ist denn?«, fragte Romeo genervt, da er<br />

sich nicht ablenken lassen wollte.<br />

»Er ist es«, erwiderte Samantha. »Der Mann aus dem Keller,<br />

der Mann aus meinen Träumen!«<br />

Romeo nahm kaum wahr, was sie sagte. Sein Blick war auf<br />

seinen Vater gerichtet. »Er sieht wirklich aus wie ich«, brachte er<br />

voller Erstaunen hervor.<br />

»Das ist nicht möglich. Er ist dein Vater. Er müsste ein alter<br />

Mann sein«, flüsterte Samantha. Leises Grauen stieg in ihr<br />

hoch. Alle Glocken in ihrem Verstand klingelten auf höchster<br />

Alarmstufe.<br />

Romeo hingegen war höchst erfreut. »Ich habe echt Glück.<br />

Nicht nur ausreichend Geld, ich werde im Alter auch noch<br />

ziemlich gut aussehen! Das wird die Frauen freuen«, sagte er<br />

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