MAŁOPOLSKA - MSiT
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Małopolska Oscypek-Route<br />
Tatra-Almabtrieb, Fot. J. Gorlach<br />
Der berühmte geräucherte Schafskäse aus Podhale, den Pieninen<br />
und den Beskiden, ehemals eine Rarität, die nur zu speziellen<br />
Gelegenheiten, z.B. bei Goralen-Hochzeiten serviert<br />
wurde, stellt heute eine Delikatesse, die auf den Tischen in<br />
ganz Europa zu finden ist. Er ist nach dem Brimsen, einem<br />
anderen Schafskäse, das zweite polnische Regionalprodukt,<br />
das von der Europäischen Union als geschütztes Warenzeichen<br />
eingetragen wurde. Die Oscypek- Route, die 31 Sennhütten<br />
miteinander verbindet, bietet eine Gelegenheit nicht<br />
nur um frische Schafsmilchprodukte (Oscypek, Bryndza, Bundz,<br />
Żentyca und Redykołki) zu kosten, sondern auch um Methoden<br />
derer Herstellung kennenzulernen.<br />
Die Tradition der Oscypek-Herstellung reicht bis ins Mittelalter<br />
hinein. Im 14. Jh. kamen über den Ostkarpatenbogen auf<br />
die Tatra- und Beskidenalme die Walachen, die große Schafsherden<br />
hüteten. Ihre eigenartige Folklore und Methoden der<br />
Schäferwirtschaft wurden zur Grundlage der Folklore der Goralen<br />
in Podhale und in den Beskiden, genauso wie ihrer Kenntnis<br />
der Schafskäseherstellung.<br />
Wenn der Frühling kommt, bricht um den St.-Adalbert-Tag<br />
(23. pril) Redyk, der Almauftrieb, aus den Dörfern zu den Bergalmen<br />
auf. Die feierliche Einweihung der Schafsherden und die<br />
Ablassfeier für die Hirten finden traditionell am nächsten Sonntag<br />
zum 23. April, im Sanktuarium der „Podhale-Bergbäuerin“<br />
in Ludźmierz statt. Danach holen Hirten Schafsherden von allen<br />
Bauern im Dorf ab und brechen im feierlichen Zug zu den<br />
Bergalmen auf. Dort bleiben sie bis zum Herbst, traditionell bis<br />
zum St. Michael, also bis zum 29. September. Auf den Almen werden<br />
die Schafe den ganzen Tag lang geweidet und abends werden<br />
sie von den Hirten und ihren Helfern, den Juhasi, gemolken.<br />
10 11<br />
Oscypek, Fot. Arch. UMWM<br />
Sennhütten auf der Oscypek-Route<br />
Kuźnice, Kalatówki, Bacówka pod Reglami, Dolina Chochołowska, Dolina<br />
Kościeliska, Bustryk, Baligówka, Turbacz, Czorsztyn, Jaworki, Nowy Targ Flughafen,<br />
Dursztyn, Kowaniec, Leśnica, Gliczarów Górny, Biały Dunajec – Lubelki,<br />
Łapsze Wyżne, Łapsze Niżne, Zarymbek Wyżny, Brzegi, Murzasichle, Polana<br />
Rusinowa, Wierchomla, Ratułów, Zubrzyca Górna, Konina, Biała Środkowa<br />
Eigenschaften von Oscypek<br />
• Form und Aussehen: Käseform– spindelförmig, Mittelteil<br />
walzenförmig, Durchmesser 6 bis 10 cm, mit gewölbten<br />
und hohlen Mustern verziert, 2 glatte, kegelförmige Teile<br />
können an den Enden verziert (markiert) sein.<br />
• Rinde: glatt, elastisch. Eine leichte Rauheit – geringe Unebenheiten<br />
und Risse, die das Käseinnere nicht erreichen,<br />
sowie eine geringe Zweifarbigkeit der Rinde oder deren<br />
nicht volle Verfärbung sind zugelassen.<br />
• Augen: winzige, spärliche Augen zwischen den Körnern.<br />
• Geschmack und Geruch: rauchiger Geschmack und<br />
Rauchgeruch, pikant, leicht salziger Geschmack zugelassen.<br />
• Konsistenz: Käseinneres elastisch, zugelassen ist auch,<br />
wenn es etwas weich, etwas hart ist.<br />
• Farbe: leicht cremefarben, an der Rinde etwas dunkler –<br />
weiße Farbe und eine stärkere Verdunklung an der Rinde<br />
möglich.<br />
Oscypek-Route in Małopolska: weitere Informationen<br />
über den Routenverlauf und die Oscypek-Erzeugung im<br />
Internet unter / www.visitmalopolska.pl.