MAŁOPOLSKA - MSiT
MAŁOPOLSKA - MSiT
MAŁOPOLSKA - MSiT
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<strong>MAŁOPOLSKA</strong><br />
8 UNESCO-Objekte<br />
250 Objekte auf der Holzarchitekturroute<br />
Wadowice – Geburtsort<br />
von Papst Johannes Paul II<br />
Salzbergwerke in Wieliczka und Bochnia<br />
9 Kurorte<br />
6 Nationalparks<br />
4 Geothermalbäder<br />
Floßfahrt über den Dunajec-Durchbruch<br />
2600 km an Fahrradrouten<br />
3360 km an Bergrouten<br />
250 Skipisten<br />
www.visitmalopolska.pl<br />
EUROPEAN UNION<br />
EUROPEAN UNIA EUROPEJSKA REGIONAL<br />
EUROPEJSKI DEVELOPMENT FUNDUSZ FUND<br />
ROZWOJU REGIONALNEGO<br />
Projekt<br />
Project<br />
współfinansowany<br />
co-financed<br />
przez<br />
by the<br />
Unię<br />
European<br />
Europejską<br />
Union<br />
w ramach<br />
Małopolskiego within the Malopolska Regionalnego Regional Programu Operational Operacyjnego Programme na lata 2007–2013 2007–2013<br />
<strong>MAŁOPOLSKA</strong><br />
Agrotourismus
P<br />
Lizbona<br />
E<br />
Rejkiawik<br />
IS<br />
Madryt<br />
Dublin<br />
IRL<br />
N<br />
Oslo<br />
Sztokholm<br />
FIN Helsinki<br />
DK<br />
Ryga<br />
LV<br />
Kopenhaga<br />
LT<br />
GB<br />
Wilno<br />
RUS<br />
Mińsk<br />
NL<br />
Londyn<br />
Amsterdam<br />
Bruksela<br />
Berlin<br />
Warszawa<br />
BY<br />
B<br />
D<br />
PL<br />
Kijów<br />
Paryż<br />
L<br />
Luksemburg<br />
Praga<br />
CZ<br />
KRAKÓW<br />
UA<br />
F<br />
FL Wiedeń<br />
Berno Vaduz<br />
CH<br />
A<br />
Lublana SLO<br />
SK<br />
Bratysława<br />
Budapeszt<br />
H<br />
RO<br />
MD<br />
Kiszyniów<br />
AND<br />
Andora<br />
Monako<br />
MC<br />
Zagrzeb<br />
San<br />
Bukareszt<br />
Marino HR<br />
BIH<br />
RSM<br />
Belgrad<br />
Sarajewo SRB<br />
I<br />
MNE<br />
Sofia<br />
Priština BG<br />
Rzym Podgorica RKS Skopje<br />
V<br />
Tirana MK<br />
Herausgeber<br />
Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit und Tourismus<br />
des Marschallamts der Wojewodschaft von Małopolska<br />
Gruppe für Tourismusförderung<br />
31-156 Kraków, ul. Basztowa 22<br />
msit@malopolska.mw.gov.pl<br />
www.visitmalopolska.pl<br />
Text<br />
Krzysztof Bzowski<br />
M<br />
S<br />
AL<br />
Ateny<br />
Tallin<br />
EST RUS<br />
GR TR<br />
Fotos<br />
P. Dębski, P. Droździk, M. Flis, S. Gacek, T. Gębuś, J. Gorlach, M. Grychowski, A. Nawrot, D. Zaręba,<br />
M. Zaręba, D. Zaród, Archiv iStockphoto.com, Archiv Sandezer Tourismusorganisation, Archiv UMWM<br />
Realisation<br />
Amistad Sp. z o.o. – Program<br />
ul. Stolarska 13/7, 31-043 Kraków<br />
Tel./Faks: + 48 12 4229922<br />
biuro@polskaturystyczna.pl, www.polskaturystyczna.pl<br />
Produktionsleitung: Agnieszka Błaszczak, Małgorzata Czopik<br />
Projektkoordination: Katarzyna Thor<br />
Konzept: Anna Niedźwieńska<br />
Redaktion: Aurelia Hołubowska<br />
Korrektur: Agnieszka Szmuc<br />
Einbandentwurf, grafischer Entwurf: PART SA<br />
Landkartenerstellung: Wydawnictwo Kartograficzne Daunpol sp. z o.o.<br />
Satz, Vorbereitung zum Druck: Michał Tincel<br />
Übersetzung und Korrektur: EuroInterpret Dominik Moser<br />
Kraków 2010, ISBN 978-83-63091-11-8<br />
Autoren und Herausgeber der Veröffentlichung taten ihr Bestes, damit die hier enthaltenen Informationen<br />
sorgfältig überprüft wurden, sie können jedoch keine Verantwortung für Veränderungen übernehmen, die nach<br />
dem Termin der Bearbeitung der vorliegenden Veröffentlichung eingetreten sind. Der Inhalt wurde zum Stichtag<br />
29. Oktober 2010 vorbereitet.<br />
<strong>MAŁOPOLSKA</strong><br />
Hauptstadt der Region: Kraków<br />
Größere Städte: Tarnów, Nowy Sącz, Oświęcim<br />
Fläche: 15 190 km 2 (ca. 5% der Fläche von Polen)<br />
Einwohnerzahl: 3,28 Mio. Personen (ca. 8% der polnischen Bevölkerung)<br />
Landschaft:<br />
höchster Gipfel – Rysy: 2499 m ü. d. M. Berge – Tatra, Beskiden, Pieninen, Gorce<br />
Vorgebirge – Karpaten Vorgebirge Hochebenen – Krakauer-Tschenstochauer-<br />
-Hochebene Tiefebenen – Weichsel-Tal Hauptflüsse – Weichsel, Dunajec,<br />
Poprad, Raba, Skawa, Biała Gewässer – Czorsztyn-See, Rożnów-See, Czchów-See,<br />
Dobczyce-See, Klimkówka-See am höchsten gelegene, sauberste Seen – Morskie<br />
Oko, Czarny Staw, Seen des Fünf Teiche Tals größte und tiefste Höhle – Wielka<br />
Śnieżna Höhle: über 22 km Gänge, 824 m Tiefe<br />
Wysowa-Zdrój
<strong>MAŁOPOLSKA</strong><br />
Agrotourismus<br />
In der freien Natur, Fot. Arch. Sandezer Tourismusorganisation<br />
Inmitten der Felder und Wiesen, umhüllt mit dem Duft von Heu und von blühenden<br />
Obstgärten, fernab vom Lärm der Städte, von der Eile der verkehrsreichen<br />
Straßen und von den nach Eindrücken dürstenden Menschenmengen,<br />
wo die Stille höchstens durch ein Hahnkrähen gestört wird, warten auf<br />
ihre Gäste Ferienhöfe von Małopolska. Durch die Verbindung der Tradition mit<br />
der Moderne werden hier Möglichkeiten geboten, sich unter komfortablen Bedingungen<br />
zu erholen und gleichzeitig die seit Generationen gepflegten Bräuche,<br />
sowie die im Einklang mit der Natur stehenden Methoden der Landwirtschaft<br />
kennenzulernen.<br />
Im Bestreben um einen hohen Standard der angebotenen Unterkünfte<br />
und Dienstleistungsqualität wurden Ferienhöfe in Małopolska, entsprechend<br />
den von der Polnischen Föderation für Landtourismus bestimmten „GG“ Regeln,<br />
einer Zertifizierung unterzogen. Den Objekten wurden Kategorien von<br />
„Standard“ bis „3 Sonnen“ zugeteilt. In Małopolska wurden über 150 Bauernhöfe<br />
kategorisiert.<br />
Die meisten Objekte befinden sich in den Beskiden. Hier herrschen ausgezeichnete<br />
Bedingungen nicht nur zur Erholung in idyllischen Gegenden der<br />
Goralen-Dörfer, sondern auch zum Unternehmen von Freizeitaktivitäten inmitten<br />
der malerischen Berglandschaften. Weitere Freizeitregionen stellen<br />
die Umgebung von Kraków (Miechów-Hochebene und Wieliczka-Gebirgsvorland)<br />
und die Umgebung von Tarnów. Sehr viele Ferienhöfe entstanden<br />
am Tatra-Gebirge: in Podhale, Arwa und der Polnischen Zips, besonders im<br />
Pieninen-Gebirge und in der Umgebung des Czorsztyn-Sees. Die Volkskultur<br />
dieser Region ist äußerst bunt und in vielen Dörfern immer noch sehr lebendig,<br />
dabei ist die prächtige Bergnatur der Gegend einzigartig.<br />
Viele Bauernhöfe richten sich speziell auf Pilzsammler ein, andere bieten ausgezeichnete<br />
Bedingungen für Angler oder Pferdesportliebhaber. Im Gebirge ist<br />
es nicht schwer Unterkunft in einer Skigegend zu finden und in gesamter Region<br />
gibt es Ferienhöfe, in deren Umgebung interessante Radausflüge unternommen<br />
werden können. Sehr beliebt sind Ferienhöfe auf der Kräuterduftroute<br />
des Ländlichen Małopolska und die, die ihr Angebot auf Kinder ausrichten.<br />
1<br />
Ferienhöfe in Małopolska: Weitere Informationen und<br />
Liste der Ferienhöfe unter: / www.agroturystyka.wrotamalopolski.pl.
Gemüse- und Kräutergarten, Fot. Arch. Sandezer Tourismusorganisation Kräuter, Fot. A. Nawrot<br />
Nach Kräutern Duftendes<br />
Ländliches Małopolska<br />
Die Kräuterduftroute des Ländlichen Małopolska lässt uns<br />
den frischen Duft der Minze, das Aroma des Thymians und<br />
des wilden Majorans, sowie den beruhigenden Wohlgeruch<br />
der Melisse vernehmen.<br />
Diese Route umfasst 22 Ferienhöfe, in denen Kräuter unter<br />
Anwendung traditioneller, ökologischer Methoden angebaut<br />
werden. Alle Landwirte verfügen über ein breites<br />
Wissen über Pflanzen und in ihren Kräutergärten wachsen<br />
u. a. Melisse, Koriander, Liebstöckel, Minze, wilder Majoran,<br />
Rosmarin, Thymian, Salbei, Lavendel, Löwenzahn.<br />
Dadurch können in den Ferienhöfen Speisen gekostet<br />
werden, die mit frischen Kräutern vorbereitet wurden,<br />
sowie viele andere, traditionell hausgemachte Delikatessen,<br />
wie etwa Kräuterliköre, Kräutertees, Konfitüren, Honige<br />
und sogar Hustensirups. Jeder Bauernhof hat eine eigene<br />
Hausspezialität, wie z.B. Forellen in Kräutergewand,<br />
antidepressive Kräuterkuchen oder Hexensuppe aus<br />
sieben Kräutern.<br />
2 3<br />
Es können auch originelle Bioregenerationsbehandlungen<br />
genutzt werden. Heilende Kräuterbäder oder Aromatherapie<br />
in Bauernhöfen, die in malerischer Umgebung in der<br />
Nähe von Wäldern oder wilder Berglandschaften gelegen<br />
sind, zeitigen herrliche Ergebnisse.<br />
Objekte auf der Kräuterduftroute des Ländlichen<br />
Małopolska befinden sich an Orten, die man leicht finden<br />
und mit dem Auto erreichen kann. Ihre Lage am Rande<br />
der Ortschaften, in direkter Waldnähe, garantiert dennoch<br />
Ruhe und Stille, sowie viele Erholungsmöglichkeiten in der<br />
freien Natur. „Kräuter“-Höfe finden wir vor allem in den Pieninen<br />
und den Beskiden, der Rest befindet sich im Südwesten<br />
der Wojewodschaft von Małopolska. Nach dem<br />
Aufenthalt im duftenden Kräuterhaus sollten traditionelle,<br />
mit Kräutern abgeschmeckte Einmachwaren, sowie schöne,<br />
duftende, von den Landwirten gebundene Sträuße mit<br />
nach Hause genommen werden!<br />
Nach Kräutern Duftendes Ländliches Małopolska: Weitere<br />
Informationen und Liste der auf der Route befindlichen Ferienhöfe<br />
unter: / www.agroturystyka.wrotamalopolski.pl.
Ländliches Małopolska für Kinder<br />
Im Gehöft, Fot. Arch. Sandezer Tourismusorganisation Fot. Arch. Sandezer Tourismusorganisation<br />
In der Wojewodschaft Małopolska ist eine neue agrotouristische<br />
Route unter dem Namen „Ländliches Małopolska<br />
für Kinder“ entstanden. Sie umfasst 16 Ferienhöfe, die über<br />
entsprechende Infrastruktur für aktive und sichere Freizeitverbringung<br />
für Kinder und deren Eltern verfügen. Die Besitzer<br />
der Ferienhöfe der Route Ländliches Małopolska für<br />
Kinder sorgten für spezielle Attraktionen für Kinder in jedem<br />
Alter. Jeder Ferienhof weist einen Spielplatz auf, manche<br />
von ihnen haben sogar einen Seilkletterpark oder ein<br />
Schwimmbad.<br />
Das Angebot der Ferienhöfe kann von den kleinen Gästen<br />
samt Eltern das ganze Jahr über genutzt werden, sowohl<br />
am Wochenende, als auch über die Ferien. Die Kinder<br />
lernen spielerisch Traditionen und ländliche Bräuche,<br />
die Natur von Małopolska, seine Legenden und Sagen.<br />
Ferienhofbesitzer bieten unterschiedliche Bildungs- und<br />
Kunstworkshops, Wettbewerbe und Ausflüge an. Alle<br />
4 5<br />
Betätigungsmöglichkeiten für Kinder sind organisiert und<br />
von Personen mit entsprechender pädagogischer Ausbildung<br />
beaufsichtigt.<br />
Die Ferienhöfe liegen in: Podhale (Harklowa, Kluszkowce,<br />
Orawka), in der Umgebung von Kraków (Prądnik Korzkiewski,<br />
Wielka Wieś, Jurczyce), in den Inselbeskiden (Żegocina,<br />
Iwkowa, Zakliczyn, Przyszowa, Owieczka, Świdnik), in den<br />
Niederen Beskiden (Łużna), sowie in den Sandezer Beskiden<br />
(Barcice Dolne, Rytro, Tylicz).<br />
Małopolska für Kinder: weitere Information, sowie<br />
eine Aufstellung der Ferienhöfe auf der Route unter:<br />
/ www.agroturystyka.wrotamalopolski.pl.
Geschmacksfestival von Małopolska auf dem Wolnica Platz in Kraków, Fot. P. Droździk<br />
Beste Honige aus Honigtau, Fot. P. Droździk<br />
Geschmacksfestival<br />
von Małopolska<br />
Wenn wir in den Ferienhöfen von Małopolska zu Gast sind,<br />
kommen wir nicht umhin Leckerbissen der regionalen Küche<br />
zu probieren. Die regionale Küche von Małopolska wartet<br />
mit vielen duftenden Köstlichkeiten auf. Die traditionelle<br />
Gastfreundlichkeit gebietet das Beste zu servieren. Alte<br />
Traditionen, geprüfte Rezepte, von Generation zu Generation<br />
übergebene Methoden der Landbewirtschaftung<br />
sind das Geheimnis der Köstlichkeiten von Małopolska.<br />
Den Geschmack von Małopolska fängt man am besten während<br />
des alljährlich organisierten Geschmacksfestivals von<br />
Małopolska ein. Dann finden auch das Plebiszit und der Wettbewerb<br />
„Małopolska-Geschmack“ statt, um die besten Produkte<br />
und Produkthersteller zu küren.<br />
Es empfiehlt sich die Verköstigung<br />
von unterschiedlichen Käsesorten: Oscypek,<br />
der die Feinschmecker in ganz<br />
Europa entzückt hat oder der salzige<br />
Bryndza (Brimsen), oder der Bundz, die<br />
nur im polnischen Gebirge hergestellt<br />
werden. In Kraków, der Hauptstadt von<br />
Małopolska, finden wir auf den Tischen<br />
6 7<br />
Am Stand mit traditionellen Produkten, Fot. M. Zaręba<br />
Krakauer Obwarzanki Kringel, Fot. M. Zaręba<br />
auch köstliche Suppen: Barszcz (Rote-Bete-Suppe) und Żurek<br />
po krakowsku (Saure Mehlsuppe auf Krakauer Art). Ihren säuerlichen<br />
Geschmack verdanken sie den eingesäuerten Zutaten<br />
und den entsprechend ausgewählten Gewürzen. Die<br />
angebackene Kruste der Brezeln und Kringeln, bestreut mit<br />
Salz, Sesam oder Mohn ist das Ergebnis der mehrere Jahrhundert<br />
alten Tradition, durch die das Gebäck zum Symbol<br />
von Kraków geworden ist. Weniger bekannt ist das Prądnik-<br />
Brot, obwohl es mindestens seit dem 15. Jh. gebacken wird.<br />
Ein echter Prądnik-Laib ist ein Meter lang und wiegt sogar<br />
über 10 kg! Ein anderes Krakauer Gebäck stellen Köstliche<br />
Kekse und Bagel aus Kazimierz.<br />
Niemand muss davon überzeugt werden, dass frisches Brot<br />
am besten mit Honig schmeckt, wenn die Kruste und das<br />
Brotinnere mit der Süße aus den Bergimkereien durchtränkt<br />
werden. Dort entstehen die besten Honigtauarten<br />
(aus der Małopolska- und<br />
Sandezer Region). Zu den traditionellen<br />
Produkten zählen auch Salz aus Wieliczka,<br />
Speiseeis aus Nowy Targ oder<br />
der berühmte Kapuziner Balsam. Aus<br />
Małopolska kommt auch die Lisiecka<br />
Wurst. Sie wird in Liszki und Czernichów<br />
bei Kraków aus bestem Schweinfleisch
zubereitet und im aromatischen Rauch von auserwählten<br />
Obstbaumhölzern geräuchert. Andere regionale Spezialitäten<br />
sind Ganshälften aus Zator und Lammfleisch aus Podhale,<br />
sowie Zator-Karpfen aus der Umgebung von Zator,<br />
wo Fische bereits seit dem 12. Jh. in zahlreichen Teichen des<br />
Karpfen-Tals gezüchtet werden. Auch Obst und Gemüse wie<br />
etwa Sauerkraut aus Charsznice, die „Schöner Hänsel“-Bohnen<br />
aus dem Dunajec-Tal, die Łukowicka Backpflaumen und<br />
die Suska Sechlońska Backpflaumen, sowie traditionelle<br />
Apfelsorten aus Raciechowice und Łącko probiert werden.<br />
Jeder Feinschmecker wird von der Jodłownicki Kolatsche<br />
mit Käse, dem Drehmühlenbrot aus Łomna oder<br />
dem Jura-Brot begeistert sein.<br />
Alle regionalen Produkte, die zum Plebiszit und dem Wettbewerb<br />
während des Geschmacksfestivals angemeldet wurden,<br />
werden in vier Kategorien beurteilt: „Ökologische Delikatessen“<br />
sind Erzeugnisse und Gerichte aus den von ökologischen<br />
Bauernhöfen stammenden Produkten. „Traditionelle Spezialitäten“<br />
dürfen nur aus den Produkten entstehen, die sich auf<br />
der Liste der traditionellen Produkte von Małopolska befinden.<br />
Die Kategorie „Leckerbissen mit Legende“ erfordert die Präsentation<br />
einer interessanten, mit dem Gericht verbundenen<br />
Beste Delikatessen aus der Region, Fot. M. Zaręba Osterdelikatessen, Fot. M. Flis<br />
8 9<br />
Geschichte und die Kategorie „Wie bei Mutti“ umfasst Gerichte<br />
und regionale Erzeugnisse, die von Hausfrauenvereinigungen,<br />
Ferienhöfen und anderen Einrichtungen zubereitet<br />
wurden. Geschmacksfestival besteht aus sechs Halbfinalrunden<br />
(in Oświęcim, Kraków, Nowy Targ, Miechów, Tarnów, und<br />
Nowy Sącz) und dem Großen Finale auf dem Wolnica Platz in<br />
Kraków (am letzten Augustwochenende).<br />
Das Geschmacksfestival von Małopolska umfasst u.a. Ostergeschmack<br />
von Małopolska, ein Jahrmarkt für Osterspezialitäten<br />
auf dem Krakauer Hauptmarkt. Zu kosten gibt es<br />
hier die traditionelle Lisiecka Wurst, saure Mehlsuppe oder<br />
Meerrettichsuppe.<br />
Im Dezember kann jeder während des Weihnachtsgeschmacks<br />
von Małopolska vortreffliche Weihnachtsprodukte<br />
und –Speisen kosten. Dann gibt es auch die Gelegenheit,<br />
den geräucherten Karpfen aus Zator und viele andere<br />
festliche Leckerbissen zu kosten. Guten Appetit!<br />
Geschmacksfestival von Małopolska: Veranstalter ist<br />
die Wojewodschaft von Małopolska, weitere Informationen<br />
im Internet unter / www.smak.malopolska.pl und<br />
/ www.visitmalopolska.pl.
Małopolska Oscypek-Route<br />
Tatra-Almabtrieb, Fot. J. Gorlach<br />
Der berühmte geräucherte Schafskäse aus Podhale, den Pieninen<br />
und den Beskiden, ehemals eine Rarität, die nur zu speziellen<br />
Gelegenheiten, z.B. bei Goralen-Hochzeiten serviert<br />
wurde, stellt heute eine Delikatesse, die auf den Tischen in<br />
ganz Europa zu finden ist. Er ist nach dem Brimsen, einem<br />
anderen Schafskäse, das zweite polnische Regionalprodukt,<br />
das von der Europäischen Union als geschütztes Warenzeichen<br />
eingetragen wurde. Die Oscypek- Route, die 31 Sennhütten<br />
miteinander verbindet, bietet eine Gelegenheit nicht<br />
nur um frische Schafsmilchprodukte (Oscypek, Bryndza, Bundz,<br />
Żentyca und Redykołki) zu kosten, sondern auch um Methoden<br />
derer Herstellung kennenzulernen.<br />
Die Tradition der Oscypek-Herstellung reicht bis ins Mittelalter<br />
hinein. Im 14. Jh. kamen über den Ostkarpatenbogen auf<br />
die Tatra- und Beskidenalme die Walachen, die große Schafsherden<br />
hüteten. Ihre eigenartige Folklore und Methoden der<br />
Schäferwirtschaft wurden zur Grundlage der Folklore der Goralen<br />
in Podhale und in den Beskiden, genauso wie ihrer Kenntnis<br />
der Schafskäseherstellung.<br />
Wenn der Frühling kommt, bricht um den St.-Adalbert-Tag<br />
(23. pril) Redyk, der Almauftrieb, aus den Dörfern zu den Bergalmen<br />
auf. Die feierliche Einweihung der Schafsherden und die<br />
Ablassfeier für die Hirten finden traditionell am nächsten Sonntag<br />
zum 23. April, im Sanktuarium der „Podhale-Bergbäuerin“<br />
in Ludźmierz statt. Danach holen Hirten Schafsherden von allen<br />
Bauern im Dorf ab und brechen im feierlichen Zug zu den<br />
Bergalmen auf. Dort bleiben sie bis zum Herbst, traditionell bis<br />
zum St. Michael, also bis zum 29. September. Auf den Almen werden<br />
die Schafe den ganzen Tag lang geweidet und abends werden<br />
sie von den Hirten und ihren Helfern, den Juhasi, gemolken.<br />
10 11<br />
Oscypek, Fot. Arch. UMWM<br />
Sennhütten auf der Oscypek-Route<br />
Kuźnice, Kalatówki, Bacówka pod Reglami, Dolina Chochołowska, Dolina<br />
Kościeliska, Bustryk, Baligówka, Turbacz, Czorsztyn, Jaworki, Nowy Targ Flughafen,<br />
Dursztyn, Kowaniec, Leśnica, Gliczarów Górny, Biały Dunajec – Lubelki,<br />
Łapsze Wyżne, Łapsze Niżne, Zarymbek Wyżny, Brzegi, Murzasichle, Polana<br />
Rusinowa, Wierchomla, Ratułów, Zubrzyca Górna, Konina, Biała Środkowa<br />
Eigenschaften von Oscypek<br />
• Form und Aussehen: Käseform– spindelförmig, Mittelteil<br />
walzenförmig, Durchmesser 6 bis 10 cm, mit gewölbten<br />
und hohlen Mustern verziert, 2 glatte, kegelförmige Teile<br />
können an den Enden verziert (markiert) sein.<br />
• Rinde: glatt, elastisch. Eine leichte Rauheit – geringe Unebenheiten<br />
und Risse, die das Käseinnere nicht erreichen,<br />
sowie eine geringe Zweifarbigkeit der Rinde oder deren<br />
nicht volle Verfärbung sind zugelassen.<br />
• Augen: winzige, spärliche Augen zwischen den Körnern.<br />
• Geschmack und Geruch: rauchiger Geschmack und<br />
Rauchgeruch, pikant, leicht salziger Geschmack zugelassen.<br />
• Konsistenz: Käseinneres elastisch, zugelassen ist auch,<br />
wenn es etwas weich, etwas hart ist.<br />
• Farbe: leicht cremefarben, an der Rinde etwas dunkler –<br />
weiße Farbe und eine stärkere Verdunklung an der Rinde<br />
möglich.<br />
Oscypek-Route in Małopolska: weitere Informationen<br />
über den Routenverlauf und die Oscypek-Erzeugung im<br />
Internet unter / www.visitmalopolska.pl.
Holzarchitekturroute<br />
Grazile kleine Kirchen mit Schindeldächern und emporstrebenden<br />
Türmen, bauchige Helme der in den Bergtälern<br />
verborgenen kleinen orthodoxen Kirchen, stille alte Herrenhöfe,<br />
Kleinstadtarchitektur mit malerischen Bogengänge<br />
– das sind Szenerien, die mit dem Agrotourismus von<br />
Małopolska zusammenhängen. Diese Objekte kann man<br />
sehen, wenn man die 1500 km lange Holzarchitekturroute<br />
mit fast 250 verschiedenen Objekten verfolgt. Zu den bekanntesten<br />
unter ihnen gehören kleine Holzkirchen von<br />
Binarowa, Sękowa, Lipnica Murowana und Dębno, die in<br />
die UNESCO-Liste des Weltnatur- und Kulturerbes aufgenommen<br />
wurden.<br />
Die Route wurde in unterschiedliche Strecken aufgeteilt:<br />
• Kraków und Umgebung, wo über 50 Objekte besichtigt<br />
werden können, u. a. Freilichtmuseen in Wygiełzów und<br />
in Dobczyce, Kleinstadtarchitektur in Lanckorona, gotische<br />
Kirchen in Kraków-Mogiła, Paczółtowice, Wola Radziszowska<br />
oder Osiek, Kurortarchitektur in Ojców, schließlich<br />
die Herrenhöfe in Goszyce, Miechów oder Wola Zręczycka;<br />
• Tarnów und Umgebung, wo unter 40 Objekten vor allem<br />
eine kleine Kirche in Lipnica Murowana, bemalten<br />
Zalipie, Fot. Arch. UMWM Kirche in Dębno, Fot. Arch. UMWM<br />
12 13<br />
Bauernhöfe in Zalipie, Kleinstadtarchitektur in Zakliczyn<br />
und Wojnicz oder der mit Originalausstattung erhaltene<br />
Herrenhof in Dołęga hervorzuheben sind.<br />
• Die Umgebung von Nowy Sącz und Gorlice stellt die längste<br />
Strecke, mit der größten Zahl von Objekten (über 100). Hier<br />
sind u.a. Kirchen in Binarowa und Sękowa, Freilichtmuseen<br />
in Nowy Sącz und Szymbark, schöne Herrenhöfe in Laskowa<br />
und Świdnik, einige zehn orthodoxe Kirchen der Lemken in<br />
den Niederen und den Sandezer Beskiden und die Kurortarchitektur<br />
von Krynica zu bewundern.<br />
• Arwa, Podhale, Zips und Pieninen – die Strecke umfasst<br />
über 50 Objekte, darunter die berühmte Kirche in<br />
Dębno, wertvolle Gotteshäuser in Orawka und Grywałd,<br />
Sennhütten in Chochołów, Kurortarchitektur in Szczawnica<br />
oder Freilichtmuseen in Zubrzyca Górna, Kluszkowce<br />
und Zawoja-Markowa.<br />
Jedes Jahr wird ein Teil der gewöhnlich geschlossenen<br />
Objekte in den Sommermonaten für Besucher geöffnet.<br />
Holzarchitekturroute: weitere Informationen über die<br />
Objekte auf der Route auf der Webseite unter / www.<br />
drewniana.malopolska.pl.
Sandezer Ethnographischer Park in Nowy Sącz, Fot. M. Zaręba Freilichtmuseum des Pogórze-Dorfes, Fot. T. Gębuś<br />
Eine besondere Aufmerksamkeit verdienen auf der Holzarchitekturroute<br />
Freilichtmuseen, in denen das ländliche Bild<br />
des alten Dorfes von Małopolska eingefangen wurde. Ein Besuch<br />
im Freilichtmuseum ist eine ausgezeichnete Gelegenheit,<br />
sich zu erholen und zwischen den malerischen Bauernhäusern,<br />
kleinen Holzkirchen spazieren zu gehen und dabei<br />
die lokale Kultur kennenzulernen. Es ist auch ein angenehmer<br />
Anschauungsunterricht für die Jüngsten, besonders,<br />
dass in den meisten Freilichtmuseen von Małopolska Workshops<br />
und Präsentationen des alten Handwerks angeboten<br />
werden, bei denen Kinder viel erfahren können.<br />
Sandezer Ethnographischer Park in Nowy Sącz<br />
Das größte Freilichtmuseum von Małopolska (40 ha) stellt die<br />
Architektur und die Kultur der lokalen ethnischen Gruppen, wie<br />
etwa der Lendizen, Pogorzanen, Lemken und Sandezer Goralen<br />
vor. Es wurde in Sektoren eingeteilt, um möglichst treu die<br />
Landschaft der alten Sandezer Dörfer wiederzugeben. Außer<br />
den traditionellen Bauernhäusern können auf dem Freilichtmuseumsgelände<br />
ein Sägewerk, eine Mühle und eine Walkmühle,<br />
sowie ein Herrenhof mit einer schönen Hofparkanlage besichtigt<br />
werden. Interessant ist der Sektor, der die Architektur der<br />
deutschen Siedler und einer kleinen Zigeunersiedlung darstellt.<br />
Neben dem Freilichtmuseum entstand auch das „Galizische<br />
14 15<br />
Städchen“, eine Rekonstruktion der Kleinstadtarchitektur. Derzeit<br />
gibt es hier fünf Objekte zu sehen: ein Rathaus, eine Feuerwehrwache,<br />
einen Gutshof und zwei Bürgerhäuser. Im Rathausgebäude<br />
ist ein Hotel mit Konferenzräumen geöffnet.<br />
Sandezer Ethnographischer Park –Abteilung des Bezirksmuseums<br />
in Nowy Sącz, ul. Wieniawy-Długoszewskiego 83b,<br />
\ +48 18 5331823, / www.muzeum.sacz.pl; › V–IX Di.–So.<br />
10.00–18.00, X–IV Mo.–Fr. 10.00–14.00; 12 PLN ermäßigt:<br />
7 PLN, Sa. kostenlos.<br />
Zentrum für volkstümliche Architektur in Szymbark<br />
Zum Zentrum für volkstümliche Architektur in Szymbark gehört<br />
vor allem das Roman Reinfuss-Freilichtmuseum des Vorbergdorfes.<br />
Die hier versammelten 17 Objekte stellen traditionelle<br />
Bauernhäuser der Einwohner des Gorlice-Gebirgsvorlands,<br />
Wirtschaftshäuser, eine Ölmühle und eine Schmiede vor. Zu den<br />
Objekten des Zentrums für volkstümliche Architektur gehört<br />
auch ein bürgerlicher Gutshof, der von Gorlice hierher verlegt<br />
wurde, sowie die Burg der Familie Gładysz aus dem 16. Jh.<br />
Freilichtmuseum des Vorbergdorfes in Szymbark, Abteilung<br />
des Museums in Gorlice, \ +48 18 3513114, / www.gorlice.art.pl;<br />
› V–IX Di.–Fr. 9.00–17.00, Sa. und So. 9.00–18.00, X–<br />
IV Mo. –Fr. 9.00–15.00; 4 PLN ermäßigt 2 PLN, Do. kostenlos.
Arwer Ethnographischer Park in Zubrzyca Górna, Fot. M. Zaręba<br />
Arwer Ethnographischer Park in Zubrzyca Górna<br />
Er stellt in Małopolska einen Hort für Kultur der ehemaligen<br />
polnischen Ostgebiete. Auf dem Parkgelände befinden sich<br />
charakteristische Arwer Bauernhäuser, es gibt auch ein Sägewerk,<br />
eine Walkmühle, Schmieden und Ölmühlen. Das wertvollste<br />
Museumsobjekt ist der Gutshof der Moniak Familie<br />
zusammen mit Wirtschaftsgebäuden, der die Lebensbedingungen<br />
des polnischen Adels widergibt.<br />
Museum – Arwer Ethnographischer Park in Zubrzyca Górna,<br />
\ +48 18 2852709, / www.orawa.eu; › tägl. V–IX 8.30–17,<br />
X–IV 8.30–14.30; alter Sektor 11 PLN, neuer Sektor 11 PLN, gesamtes<br />
Gelände 18 PLN, ermäßigt 7 PLN und 12 PLN.<br />
Ethnographischer Park an der Weichsel in Wygiełzów<br />
Auf dem über 5 ha großen Gebiet wurden 25 historische<br />
Holzbauten zusammengetragen, die hauptsächlich Architektur<br />
der Westkrakauer darstellen. Es wurden ein Komplex<br />
von Kleinstadtobjekten und eine große Kirche aus Ryczów<br />
vom 1623 hierher versetzt. Ein Schmuckstück des Freilichtmuseums<br />
bildet der Lärchenholzgutshof der Familie Bzowski<br />
aus Droginia vom 1730.<br />
Museum Ethnographischer Park an der Weichsel in<br />
Wygiełzów, ul. Podzamcze 1, Wygiełzów, \ +48 32 6228749,<br />
/ www.mnpe.pl; › tägl. IV–IX 8.00–18.00, X–III 8.00–15.00,<br />
Gutshof: IV–IX Mo.–Sa. 8.00–14.30, So. 11.00–17.00, X–III Mo.–<br />
Fr. 8.00–14.30, Sa. und So. 11.00–15.00; Freilichtmuseum<br />
und Gutshof 8 PLN, ermäßigt: 5 PLN.<br />
Spitzenklöppelei auf der Route des Traditionellen Handwerks von Małopolska, Fot. D. Zaród<br />
Fest des Volkspielzeugs in Stryszawa, Fot. D. Zaręba<br />
Route des Traditionellen Handwerks<br />
von Małopolska<br />
Über die Route des Traditionellen Handwerks von Małopolska<br />
begeben wir uns auf die Spuren des alten Handwerks und können<br />
dabei zahlreiche interessante Orte, oft fernab von traditionellen<br />
touristischen Strecken, besichtigen. Zu den Vorzügen<br />
dieser Route gehört die Möglichkeit interessante Menschen zu<br />
treffen, zu deren Leidenschaft die seit Generationen weiter gegebenen<br />
Geheimnisse des alten Handwerks gehören.<br />
Die Route führt zu 39 Orten und zu Werkstätten von<br />
80 Schöpfern. Es kann entlang der vier Strecken gewandert<br />
werden: Suska, Limanowska, Sądecka und Gorlicka.<br />
Handwerk im ehemaligen Małopolska<br />
Fassbinderei, Seidenpapierhandwerk, Teerbrennerei, Töpferei, Stickerei, Stellmacherei,<br />
Spitzenklöppelei, Korbflechterei, Schmiedehandwerk, Löffelherstellung, Glasmalerei,<br />
Müllerhandwerk, traditionelles Bäckerhandwerk, rituelle Plastik, Imkerei, volkstümliche<br />
Bildhauerkunst, Tischlerhandwerk, Weberhandwerk, Spielzeugherstellung.<br />
An vielen Orten auf der Route werden interessante Ereignisse<br />
veranstaltet. Empfehlenswert ist die Besichtigung des Gutshofs<br />
der Familie Zieleniewski in Trzebinia während des Gartenfestivals<br />
der Volkskultur und des<br />
Handwerks (Juni). In Stryszawa, dem traditionellen<br />
Zentrum der Spielzeugherstellung,<br />
wird in derselben Zeit das Volksspielzeugfest<br />
organisiert. Auf dem sog.<br />
Jerusalem der Lemken in Gorlice präsentieren<br />
die mit dem Lemkenland verbundenen<br />
volkstümlichen Künstler ihre Werke.<br />
16 17
Wettbewerb für den höchsten Palmbuschen in Lipnica Murowana, Fot. D. Zaród<br />
Bemalte Hundehütte in Zalipie, Fot. Arch. UMWM<br />
Zu den über die Grenzen von Małopolska hinweg bekanntesten<br />
Ereignissen gehört aber der Wettbewerb Bemaltes Bauernhaus,<br />
der alljährlich Anfang Juni in Zalipie veranstaltet wird.<br />
Nicht weniger bekannt ist der Wettbewerb um den höchsten<br />
Palmbuschen, der am Palmsonntag in Lipnica Murowana stattfindet.<br />
An vielen Orten werden auch Sommerworkshops für traditionelles<br />
Handwerk organisiert.<br />
Jedes Wochenende im Juli, August und September finden<br />
Fahrten auf der Teersieder-Route aus Łosie nach Szymbark<br />
statt – Schmiersiederei und Teerbrennerei waren einst eine der<br />
Haupteinnahmequellen der Lemken in Łosie. Sie beschäftigten<br />
sich nicht nur mit der Herstellung von<br />
Schmiere und Teer, sondern verkauften sie<br />
auch, indem sie durch ganz Mitteleuropa<br />
mit ihren Teersieder-Wägen umherzogen.<br />
Route des Traditionellen Handwerks:<br />
weitere Informationen über die Route,<br />
Schöpfer, Handwerksarten und Ereignisse<br />
im Internet unter / www.handmade.pl.<br />
Angeln im Rożnów-See, Fot. P. Dębski<br />
Forelle, Fot. iStockphoto.com<br />
Angeln in Małopolska<br />
18 19<br />
In Małopolska finden Angler viele Orte, in die sie sicherlich<br />
wiederkehren wollen werden. Bergflüsse, Bäche mit reißender<br />
Strömung oder ruhige Seegewässer stellen nicht nur herrliche<br />
Fanggebiete, sondern auch Orte, wo atemberaubende<br />
Landschaften bewundert und die urwüchsige Natur von<br />
Małopolska genossen werden können.<br />
Die bekanntesten Fanggebiete in den Berggewässern befinden<br />
sich in den Flüssen Dunajec, Poprad und Raba. Es ist das<br />
Reich des Fliegenangelns. Gefangen werden hier Bachforellen<br />
und Äschen, auch mit der Spinning-Angelmethode.<br />
Ähnlich ist es im Fanggebiet des<br />
Poprad. Zugelassen sind hier Kunst- und<br />
Pflanzenköder und außer Bergfischarten<br />
leben hier auch Aalquappen und Aale. Im<br />
Raba Fluss, der bis zur Brücke in Gdów einen<br />
Bergfluss und weiter unten einen Tieflandfluss<br />
stellt, gibt es außer Forellen auch<br />
Äschen, Döbel, Dickköpfe, Barben, Edellachse,<br />
Barsche und Lachsforellen.
Beliebte Tieflandgewässer sind vor allem große Stauseen,<br />
z.B. der Czorsztyn-See. Im See kommen Hechte, Zander, Barsche,<br />
Brassen, Döbel, Alben, manchmal Schleie und Aalquappen<br />
vor. Im beliebtesten Fanggebiet an der Pod Hubą Brücke<br />
gibt es außerdem Blaunasen, Flussbarben, Bachforellen<br />
und Regenbogenforellen, Seelachsforellen und Donaulachse.<br />
Im Rożnów-See kommen vor allem Brassen vor, es gibt<br />
auch Plötzen und Barsche, herrliche Zander, Hechte, Welse,<br />
Karpfen, Aale und Schleie. Im kleineren Klimkówka Stausee<br />
in den Niederen Beskiden treten außer Zander auch Hechte,<br />
Barsche, Döbel, Karauschen und Lachsforellen auf.<br />
Zu den interessantesten Fanggebieten gehören Fischteiche<br />
in der Umgebung von Zator. Das ist vor allem ein wahres<br />
Karpfenrevier, obwohl es hier auch Graskarpfen, Welse,<br />
Hechte und Silberkarauschen gibt.<br />
Wichtige Informationen:<br />
• es müssen Schutzzeiten der einzelnen Fischarten beachtet werden;<br />
wenn man angeln will, braucht man einen Anglerausweis,<br />
der vom Kreislandratsamt am Wohnort ausgestellt wird. Es müssen<br />
auch entsprechende Gebühren beim Besitzer oder Verwalter<br />
des Fangewässers, das wir besuchen wollen, entrichtet<br />
Czorsztyn-See, Fot. M. Grychowski Rożnów-See, Fot. S. Gacek<br />
20 21<br />
werden. In der Schutzzone des Pieninen-Nationalparks ist es<br />
verboten vom Ufer aus zu angeln; auf dem Czorsztyn-See darf<br />
in der Schutzzone des Pieninen-Nationalparks, in der Nacht und<br />
mit über 2 kg schwerem, losem Köder nicht geangelt werden;<br />
• auf dem Rożnów-See darf weder mit der Spinning-Methode<br />
noch mit lebendigem oder totem Köderfisch im Zeitraum<br />
I-IV geangelt werden;<br />
• auf dem Klimkówka See darf man jeden Köder anwenden,<br />
aber für Zander gilt eine Schutzzeit: I–V; in der Zeit I–IV darf<br />
weder mit der Spinning-Methode, noch mit lebendigem oder<br />
totem Köderfisch geangelt werden, im Mai ist Angeln in der<br />
Nacht verboten.<br />
Angeln in Małopolska: weitere Informationen über Fanggebiete<br />
in der Umgebung von Nowy Sącz (Dunajec, Poprad,<br />
Czorsztyn-See, Rożnów-See): Polnischer Angelverband, Bezirk<br />
Nowy Sącz, / www.pzwns.info.pl; Forellenfanggebiete<br />
im Raba bei Myślenice: / www.jot-raba.az.pl; kommerzielles<br />
Fanggebiet Podlipki vom Fischereiversuchszentrum<br />
in Zator: / www.bielsko.man.pl/fishrzd; Fanggebiete in der<br />
Umgebung von Kraków und Tarnów: Polnischer Angelverband,<br />
Bezirk Kraków und Bezirk Tarnów, / www.pzw.org.pl.
Vogelbeobachtung<br />
Storch, Fot. Arch. Sandezer Tourismusorganisation<br />
Aufmerksamer Beobachter, Fot. Arch. iStockphoto.com<br />
Die Natur- und Landschaftsvielfalt von Małopolska bewirkt,<br />
dass diese Region ein Zuhause für viele Vogelarten geworden<br />
ist. Beim Ausflug empfiehlt es sich ein Fernglas mitzunehmen,<br />
weil man ganz unerwartet interessante und<br />
seltene Vogelarten beobachten kann. Die besten Zufluchtsgebiete<br />
für Vögel stellen Schutzgebiete.<br />
Im Ojców-Nationalpark nisten u. a.: der schöne, blaue Eisvogel,<br />
interessante Spechtarten – der Grauspecht und<br />
der Grünspecht und über den reißenden Bächen finden<br />
wir den Wasserstar. Im Nationalpark von Babia Góra leben<br />
auf den Felsen äußerst seltene Mauerläufer, außerdem ist<br />
in der Nacht die größte polnische Eule, der Uhu zu hören.<br />
Der Gorce-Nationalpark ist u.a. ein Zuhause für die menschenscheuen<br />
Schwarzstörche und Auerhähne.<br />
Im Pieninen-Nationalpark nistet auf<br />
den Felsen der Mauerläufer, manchmal<br />
wird der Schreiadler beobachtet.<br />
In der polnischen Tatra lebt ein sehr seltener,<br />
herrlicher Greifvogel: der Steinadler<br />
und ab und zu kommt der weltschnellste<br />
Vogel, der Wanderfalke hierher.<br />
Der Magura-Nationalpark in den Niederen<br />
Beskiden ist u.a. ein Zuhause für<br />
den Steinadler und den Schreiadler,<br />
sowie für die kleinste polnische Eule: den<br />
Sperlingskauz.<br />
22 23<br />
Falke, Fot. Arch. iStockphoto<br />
Die Vogelbeobachtung kann auch in großen Waldkomplexen<br />
betrieben werden, am interessantesten ist hierbei<br />
der Niepołomice-Urwald. Hier kommen u.a. Schwarzstörche<br />
und Fliegenschnäpper vor. Ein Vogelzufluchtsort ist<br />
auch die Umgebung der Fischteiche u.a. im Skawa-Tal und<br />
Weichsel-Tal bei Spytkowice. Hier wurden zahlreiche Wasservogelarten<br />
beobachtet: Haubentäufer, Rohrdommel<br />
und Zwergdommel, Graugans, einige Arten der Seeschwalbe<br />
und den sehr seltenen Nachtreiher. Bemerkenswert<br />
sind auch die großen Staugewässer in Dobczyce, Rożnów,<br />
Czorsztyn oder Klimkówka. Am besten besucht man sie in<br />
der Periode der Vogelwanderung (III–V und VIII–X).<br />
Die beste Zeit für die Vogelbeobachtung ist der frühe<br />
Frühling. Dann wird die Beobachtung durch die Baum-<br />
und Strauchblätter nicht gestört, man kann auch hoffen,<br />
interessante und seltene Wanderarten zu sehen, die in<br />
Małopolska nicht nisten.<br />
Ornithologische Ausflüge im Frühling und im Sommer:<br />
Ornithologische Gesellschaft von Małopolska) (/ www.<br />
mto-kr.pl); naturwissenschaftliche Ausflüge mit Vogelbeobachtung:<br />
Büro für den Naturwissenschaftlichen und aktiven<br />
Tourismus) Bird Service (/ wwwbird.pl). Informationen<br />
zur Vogelbeobachtung: / www.ptaki.dobczyce.pl (Informationen<br />
über Vögel des Dobczyce-Sees), / www.czaplon.<br />
most.org.pl (Informationen über Reiher und andere Wasser-<br />
Sumpfvogelarten im Oberweichsel-Tal), / www.carpatica.org<br />
(Informationen über die Vogelwanderung in den Karpaten).
Pilzesammeln in Małopolska<br />
Fot. Arch. Sandezer Tourismusorganisation<br />
Nach Harz duftende Bäume, Lärchenhaine, oder herbstgoldene,<br />
braun-rötliche Buchen laden zu einem Spaziergang<br />
ein. Ein Waldspaziergang bietet Erholungsmöglichkeiten<br />
vom Stadtlärm, eine Gelegenheit in der freien Natur<br />
neue Kraft zu schöpfen. Oft geht die Wanderlust mit der<br />
Lust Pilze zu sammeln einher. Solche Ausflüge zum Pilzesammeln<br />
können von Erfolg gekrönt sein, man geht aber<br />
auch manchmal leer aus. Das Pilzesammeln beginnt man<br />
am besten früh am Morgengrauen, was die Chance auf guten<br />
Ertrag erhöht. Um die gesammelten Pilze nicht zu beschädigen,<br />
sollte ein Weidenkorb, sowie ein kleines Messer<br />
mitgenommen werden, um die Pilze am Stängelansatz, direkt<br />
am Myzelium abzutrennen, um sicherzustellen, dass an<br />
dieser Stelle neue Waldschätze gedeihen können.<br />
Die gesammelten Pilze können wir trocken, um später eine<br />
schmackhafte Pilzsuppe zuzubereiten. Oft wird aus Pilzen<br />
eine Füllung für Teigtaschen (Weihnachts-Rote-Bete-Suppe<br />
mit Teigtaschen), Kroketten oder Piroggen zubereitet.<br />
Beim Pilzesammeln, Fot. Arch. Sandezer Tourismusorganisation<br />
Steinpilze, Fot. Arch. Sandezer Tourismusorganisation<br />
Allgemein beliebt sind auch Pilzsauce als Beigabe zum<br />
Fleisch z.B. aus Steinpilzen, oder marinierte Pilze. Am<br />
besten schmecken jedoch Pilze direkt von der Pfanne,<br />
z.B. Rührei mit exquisiten Pfifferlingen.<br />
Beliebteste Speisepilze: Steinpilze, Maronenpilze, Birkenröhrlinge,<br />
Butterpilze, Reizker, Riesenschirmpilze, Ritterlinge,<br />
Gemeiner, Pfifferlinge<br />
Bei einer Waldwanderung können<br />
wir auch schmackhafte und sehr aromatische<br />
Himbeeren finden. An Rändern<br />
der Lichtungen wachsen oft ganze<br />
Ansammlungen von Brombeeren.<br />
Wenn wir aufmerksam unter die Füße<br />
schauen, werden wir auch Walderdbeeren<br />
oder ganze Heidelbeersträucher<br />
finden. All diese Waldschätze<br />
schmecken direkt vom Strauch am<br />
besten.<br />
24 25
Stellen des Touristeninformations-<br />
Punkty systems Informacji von Małopolska<br />
Turystycznej<br />
KraKów<br />
InfoKraków, ul. Powiśle 11, 31-101 Kraków<br />
\+48 513 099 688,<br />
it.krakow@msit.malopolska.pl<br />
InfoKraków, ul. Św. Jana 2, 31-018 Kraków<br />
\+48 12 421 77 87<br />
InfoKraków Os. Słoneczne 16,<br />
31-958 Kraków<br />
\+48 12 643 03 03<br />
InfoKraków, ul. Józefa 7, 31-056 Kraków<br />
\+48 12 422 04 71<br />
InfoKraków Sukiennice,<br />
Rynek Główny 1/3, 31-042 Kraków<br />
\+48 12 433 73 10<br />
InfoKraków Sanktuarium w Łagiewnikach,<br />
ul. Siostry Faustyny 3, 30-608 Kraków<br />
\+48 12 263 60 64<br />
InfoKraków, ul. Szpitalna 25,<br />
31-024 Kraków<br />
\+48 12 432 01 10<br />
InfoKraków Pawilon Wyspiański<br />
pl. Wszystkich Świętych 2, 31-004<br />
\+48 12 616 18 86<br />
InfoKraków Międzynarodowy Port<br />
Lotniczy w Balicach, 32-083 Balice<br />
\+48 12 285 53 41<br />
Myślenice<br />
Rynek 27, 32-400 Myślenice<br />
\+48 12 272 23 12,<br />
it.myslenice@msit.malopolska.pl<br />
wiśniowa<br />
Wiśniowa 301, 32-412 Wiśniowa<br />
\+48 12 271 44 93,<br />
it.wisniowa@msit.malopolska.pl<br />
Dobczyce<br />
ul. Podgórska 1, 32-410 Dobczyce<br />
\+48 12 271 01 53,<br />
it.dobczyce@msit.malopolska.pl<br />
olKusz<br />
ul. Floriańska 8, 32-300 Olkusz<br />
\+48 32 72 43 282,<br />
it.olkusz@msit.malopolska.pl<br />
Miechów<br />
Plac Kościuszki 1A, 32-200 Miechów<br />
\+48 41 383 13 11,<br />
it.miechow@msit.malopolska.pl<br />
Tarnów<br />
Rynek 7, 33-100 Tarnów<br />
\+48 14 688 90 90,<br />
it.tarnow@msit.malopolska.pl<br />
Tuchów<br />
ul. Chopina 10, 33-170 Tuchów<br />
\+48 14 652 54 36,<br />
it.tuchow@msit.malopolska.pl<br />
Dąbrowa TarnowsKa<br />
ul. Polna 13, 33-200 Dąbrowa Tarnowska<br />
\+48 14 657 00 07, it.dabrowatarnowska@msit.malopolska.pl<br />
waDowice<br />
ul. Kościelna 4, 34-100 Wadowice<br />
\+48 33 873 23 65, it.wadowice@msit.<br />
malopolska.pl<br />
anDrychów<br />
Rynek 27, 34-120 Andrychów<br />
\+48 33 842 99 36,<br />
it.andrychow@msit.malopolska.pl<br />
sucha besKiDzKa<br />
ul. Zamkowa 1, 34-200 Sucha Beskidzka<br />
\+48 33 874 26 05,<br />
it.sucha-beskidzka@msit.malopolska.pl<br />
oświęciM<br />
ul. St. Leszczyńskiej 12, 32-600 Oświęcim<br />
\+48 33 843 00 91,<br />
it.oswiecim@msit.malopolska.pl<br />
chrzanów<br />
Aleja Henryka 40, 32-500 Chrzanów<br />
\+48 32 623 20 44,<br />
it.chrzanow@msit.malopolska.pl<br />
Trzebinia<br />
ul. Kościuszki 74, 32-540 Trzebinia<br />
\+48 32 612 14 97,<br />
it.trzebinia@msit.malopolska.pl<br />
zaKopane<br />
ul. Kościeliska 7, 34-500 Zakopane<br />
\+48 18 201 20 04,<br />
it.zakopane@msit.malopolska.pl<br />
poronin<br />
ul. Józefa Piłsudskiego 2, 34-520 Poronin<br />
\+48 18 207 42 98,<br />
it.poronin@msit.malopolska.pl<br />
wiTów<br />
Witów 239A, 34-512 Witów<br />
\+48 18 207 18 98,<br />
it.witow@msit.malopolska.pl<br />
biały Dunajec<br />
ul. Jana Pawła II 363, 34-425 Biały Dunajec<br />
\+48 18 200 16 90,<br />
it.bialy-dunajec@msit.malopolska.pl<br />
białKa TaTrzańsKa<br />
ul. Środkowa 16, 34-405 Białka Tatrzańska<br />
\+48 18 533 19 59,<br />
it.bialka-tatrzanska@msit.malopolska.pl<br />
nowy Targ<br />
Rynek 1, 34-400 Nowy Targ<br />
\+48 18 266 30 36,<br />
it.nowy-targ@msit.malopolska.pl<br />
rabKa-zDrój<br />
ul. Parkowa 2, 34-700 Rabka-Zdrój<br />
\+48 18 269 15 53,<br />
it.rabka-zdroj@msit.malopolska.pl<br />
nowy sącz<br />
ul. Szwedzka 2, 33-300 Nowy Sącz<br />
\+48 18 444 24 22,<br />
it.nowy-sacz@msit.malopolska.pl<br />
Krynica-zDrój<br />
ul. Zdrojowa 4/2, 33-380 Krynica-Zdrój<br />
\+48 18 472 55 77,<br />
it.krynica-zdroj@msit.malopolska.pl<br />
liManowa<br />
Rynek, 34-600 Limanowa<br />
\+48 18 337 58 00,<br />
it.limanowa@msit.malopolska.pl<br />
biecz<br />
Rynek 1, 38-340 Biecz<br />
\+48 13 447 92 47,<br />
it.biecz@msit.malopolska.pl<br />
sęKowa<br />
Siary 19, 38-307 Sękowa<br />
\+48 18 351 87 70,<br />
it.sekowa@msit.malopolska.pl<br />
27<br />
Notizen
Notizen<br />
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