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Serie 96 - Watlow GmbH

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Methoden der Regelung<br />

EIN-/AUS-Regelung<br />

Bei der EIN-/AUS-Regelung wird ein Regelausgang<br />

– abhängig vom Eingangssignal, dem Sollwert und<br />

den Hysteresewerten – entweder aktiviert oder<br />

deaktiviert. Der Hysteresewert gibt die Höhe der<br />

Abweichung vom Sollwert vor, die eine erneute<br />

Aktivierung des Regelausgangs auslöst. Wird dieser<br />

Abweichungswert erhöht, verringert sich<br />

gleichzeitig die Häufigkeit der Schaltvorgänge.<br />

Setzt man den Abweichungswert herab, erhöht sich<br />

die Regelgenauigkeit. Setzte man die Abweichung<br />

vom Sollwert auf 0, würde sich der Istwert kaum<br />

vom Sollwert fortbewegen. Dies hätte aber zur<br />

Folge, daß der Ausgang mit sehr hoher Häufigkeit<br />

an- und wieder ausgeschaltet würde.<br />

Zur Aktivierung der EIN-/AUS-Regelung muß das<br />

Proportionalband 1 im PID-1-Menü auf 0 gestellt<br />

sein. Legen Sie ferner im selben Menü unter [hYS1]<br />

(Hysterese 1) die Schalthysterese für Ausgang 1<br />

fest.<br />

Proportionalregelung (P-Regelung)<br />

In einigen Anwendungen ist es notwendig, daß die<br />

Abweichungen der Temperatur- oder Prozeßwerte<br />

vom Sollwert geringer ausfallen, als dies in der<br />

Regel mit einer EIN-/AUS-Regelung möglich ist. Mit<br />

Hilfe der P-Regelung ist es möglich, den<br />

Sollwertverlauf genauer zu regeln, wenn sich der<br />

Temperatur- oder Prozeßwert innerhalb des sog.<br />

Proportionalbandes befindet. Wenn sich der Wert<br />

innerhalb dieses Bandes befindet, paßt der Regler<br />

die Ausgangsleistung entsprechend der Höhe der<br />

Abweichung vom Sollwert an. Je näher sich der<br />

Wert noch am Sollwert befindet, desto geringer fällt<br />

die Ausgangsleistung aus. (Ein Autofahrer folgt<br />

einem ähnlichen Prinzip, wenn er kurz vor der<br />

Ampel den Fuß vom Gaspedal nimmt.) Durch die P-<br />

Regelung wird nun verhindert, daß sich der<br />

Temperatur- oder Prozeßwert so weit vom Sollwert<br />

entfernt, wie er dies mit einer einfachen EIN-/AUS-<br />

Regelung tun würde. Wenn sich ein System jedoch<br />

stabilisiert hat, besteht bei der P-Regelung die<br />

Tendenz, daß sich der tatsächliche Wert etwas<br />

unterhalb des Sollwerts einpendelt (bleibende<br />

Regelabweichung).<br />

Abbildung 5.6a — EIN-/AUS-Regelung zum Heizen und<br />

Kühlen.<br />

5.6 ■ Leistungsmerkmale <strong>Watlow</strong> <strong>Serie</strong> <strong>96</strong><br />

Temperatur<br />

Temperatur<br />

Kühlung schaltet bei<br />

Prozeßbeginn zu<br />

Prozeßtemperatur<br />

Heizung schaltet bei<br />

Prozeßbeginn zu<br />

Heizung schaltet ab, wenn die Prozeßtemperatur<br />

über den Sollwert steigt<br />

Prozeßtemperatur<br />

Kühlung schaltet sich zu, wenn die<br />

Prozeßtemperatur über Sollwert plus<br />

Hysteresewert steigt<br />

Sollwert<br />

Kühlung schaltet ab, wenn die Prozeßtemperatur unter den<br />

Sollwert sinkt<br />

Zeit<br />

Sollwert<br />

Zeit<br />

Schalthysterese<br />

Schalthysterese<br />

Heizung schaltet sich zu, wenn die<br />

Prozeßtemperatur unter Sollwert minus<br />

Hysteresewert sinkt<br />

Bei der Proportionalregelung ist die Höhe der<br />

Ausgangsleistung gleich dem Wert [Sollwert minus<br />

Prozeßwert] geteilt durch [Proportionalband].<br />

Zur Ansicht oder Änderung des Proportionalbandes<br />

wählen Sie im PID-1-Menü [Pb1`]<br />

(Proportionalband 1).<br />

Temperatur<br />

Sollwert<br />

Überschwingen<br />

Proportionalband bleibende Regelabweichung<br />

Abbildung 5.6b — Proportionalregelung.<br />

Zeit

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