Offizielle Pressemitteilung des Vereines "Pro ... - Stern & Hafferl
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Fortan setzte sich der Verein <strong>Pro</strong> Gmundner Straßenbahn zum Ziel, dieses Wahrzeichen<br />
Gmundens zu einem modernen, publikumsgerechten Alltagsverkehrsmittel zu entwickeln.<br />
Als erster Schritt wurde in Kooperation mit <strong>Stern</strong> & <strong>Hafferl</strong> die Straßenbahn im touristischen<br />
Geschehen fest verankert. Die Beschaffung und der Einsatz <strong>des</strong> „Cabrio-Triebwagens“ 100<br />
von der linzer Pöstlingbergbahn, die Fahrten mit dem Jugendstiltriebwagen 5 zum Fasching,<br />
im Sommer und im Advent wurden genauso wie die vielen Remisenfeste mit bekannten<br />
Künstlern zum fixen Bestandteil von Gmundens Tourismusszene. Unvergessen ist auch der<br />
legendär gewordene Pferdebahnbetrieb auf der Esplanade.<br />
Ein weiterer wichtiger Schritt wurde die taktmäßige Verknüpfung der Straßenbahn mit den<br />
ÖBB-Zügen ab 1991 und mit den im Rahmen <strong>des</strong> Gmundner Verkehrsverbun<strong>des</strong> 1993<br />
eingeführten Citybuslinien. Die Kombination mit einem wirklich attraktiven Tarifsystem, dem<br />
Gmundner Verkehrsverbund, hat ganz wesentlich dazu beigetragen, die Beliebtheit der<br />
Straßenbahn zu steigern.<br />
Durch die ständige, immer konstruktive und konsensorientierte Lobbyarbeit <strong>des</strong> <strong>Vereines</strong> <strong>Pro</strong><br />
Gmundner Straßenbahn bei den höchsten Entscheidungsträgern <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>, <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong><br />
Oberösterreich und der Stadt Gmunden hat sich im Laufe der Jahre bei allen Beteiligten die<br />
Ansicht gefestigt, dass die Verbindung von Straßenbahn und Lokalbahn Gmunden –<br />
Vorchdorf zu einer modernen Stadt–Regionalbahn ganz einfach notwendig ist. Schon<br />
damals hat der Verein <strong>Pro</strong> Gmundner Straßenbahn beschlossen, sein beträchtliches<br />
Vereinskapital zum richtigen Zeitpunkt der Stadt Gmunden als Finanzierungsbeitrag für die<br />
Realisierung <strong>des</strong> Zusammenschlusses der Bahnen zur Verfügung zu stellen.<br />
Im Rahmen einer vom Land Oberösterreich beauftragten Gesamtstudie wurde aus<br />
zahlreichen denkbaren Varianten schließlich einvernehmlich eine Vorzugsvariante für den<br />
Zusammenschluss beider Strecken entwickelt. Sie führt zweigleisig vom Franz Josefs-Platz<br />
über Rathausplatz, Traunbrücke und Klosterplatz zum Seebahnhof, wo sie in die Lokalbahn<br />
einbindet. Dieses Vorhaben wurde 2003 einstimmig vom Gemeinderat der Stadt Gmunden<br />
beschlossen. Das Land Oberösterreich konnte dazu gewonnen werden, die Finanzierung für<br />
die grundlegende Sanierung der bestehenden, 2,3 km langen Straßenbahnstrecke<br />
mehrheitlich zu übernehmen, die Verbindung beider Bahnstrecken im Rahmen eines<br />
generellen <strong>Pro</strong>jektes vertiefend zu prüfen und die Beschaffung von Neubaufahrzeugen zu<br />
unterstützen.<br />
Um der Bevölkerung die Vorteile eines modernen Straßenbahnbetriebes zu verdeutlichen,<br />
erwirkte der Verein <strong>Pro</strong> Gmundner Straßenbahn in enger Zusammenarbeit mit der Firma<br />
Siemens und der Stadt Nordhausen (D) die Leihgabe eines modernen Niederflurtriebwagens<br />
der Bauart „Combino“ für einen Testzeitraum im Sommer 2003. Sowohl auf der<br />
Straßenbahn, als auch auf der Lokalbahn nach Vorchdorf wurde die Tauglichkeit eines<br />
modernen Fahrzeuges „von der Stange“ für einen durchgehenden Betrieb Gmunden –<br />
Vorchdorf klar bewiesen. <strong>Stern</strong> & <strong>Hafferl</strong> konnte aus diesem Testbetrieb wertvolle<br />
Erfahrungen gewinnen.<br />
Der Nordhäuser „Combino“ 2003 im Einsatz auf der Lokalbahn Gmunden- Vorchdorf (Fotos StH) und auf der Gmundner<br />
Straßenbahn 2003. Foto: Otfried Knoll<br />
Presseunterlage 21.6.2013 StadtRegioTram Gmunden – Vorchdorf 3