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Offizielle Pressemitteilung des Vereines "Pro ... - Stern & Hafferl

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<strong>Pro</strong>jekt StadtRegioTram Gmunden - Vorchdorf<br />

Die Straßenbahn in Gmunden wurde 1894 als eine der ersten elektrischen Bahnen<br />

Österreichs gebaut. Ihre Steilstrecke mit genau 10% machte sie zum Vorbild für die 1898<br />

eröffnete Pöstlingbergbahn. Schon 1895 sahen konkrete Pläne vor, das Umland von<br />

Gmunden (Scharnstein, Grünau, Reindlmühl, Weyregg, Vorchdorf) mit gleichartigen<br />

elektrischen Bahnlinien zu erschließen. Gebaut wurde 1912 die Lokalbahn Gmunden –<br />

Vorchdorf, damals war bereits der Zusammenschluss mit der Gmundner Straßenbahn<br />

projektiert (gleiche Spurweite, gleiches Stromsystem). Obwohl höchstes Interesse wegen der<br />

gewünschten wirtschaftlichen Bindung <strong>des</strong> Umlan<strong>des</strong> an Gmunden bestand, verhinderten<br />

die damalige Situation beim noch einspurigen Trauntor und die alte Traunbrücke eine rasche<br />

Umsetzung der Verbindungsstrecke. Nach beiden Weltkriegen war zunächst an eine<br />

Realisierung nicht zu denken, aber 1946 lebten die Planungen wieder auf, um dann im<br />

Gefolge der Motorisierung für lange Zeit in Vergessenheit zu geraten.<br />

Ein wichtiger Schritt nach vorne war dann die 1990 realisierte Verlängerung der Lokalbahn<br />

Gmunden – Vorchdorf in den von den ÖBB aufgegebenen Seebahnhof. Die stadtnähere<br />

Endstation direkt am See wirkte sich positiv auf den Bekanntheitsgrad und die<br />

Wahrnehmbarkeit der Traunseebahn als öffentliches Verkehrsmittel aus, die Fahrgastzahlen<br />

stiegen deutlich.<br />

Die Gmundner Straßenbahn verkehrt seit 1894 vom ÖBB-Bahnhof ins Zentrum am Traunsee. Auf 2,43 km Länge überwindet<br />

sie 60 Höhenmeter. Links die Oldtimer-Triebwagen 100 (Bj. 1898) und 5 (Bj. 1911) in der Haltestelle Rosenkranz, rechts<br />

Triebwagen 8 (Bj. 1961) auf der Esplanade. Fotos: Otfried Knoll<br />

Nahezu zeitgleich wurde aber 1988/89 der Weiterbestand der Gmundner Straßenbahn<br />

überhaupt in Frage gestellt. Da die Straßenbahnstrecke in der Gmundner Innenstadt im Jahr<br />

1975 zugunsten <strong>des</strong> Autoverkehrs um die wichtige Zentrumsetappe vom Rathausplatz zum<br />

Franz-Josef-Platz verkürzt worden war, waren die Fahrgastzahlen beständig gesunken.<br />

Eigentümer und Stadtverwaltung forcierten zu dieser Zeit die Umstellung der Straßenbahn<br />

auf Autobusbetrieb. Hier gelang es dem heutigen Obmann <strong>des</strong> damals neu gegründeten<br />

<strong>Vereines</strong> „<strong>Pro</strong> Gmundner Straßenbahn“ mit äußerstem Einsatz, den Fortbestand dieses -<br />

von Thomas Bernhard in seinem allerletzten Schriftstück als bewahrenswertes Kleinod<br />

bezeichneten - Straßenbahnbetriebes durch eine „Volksbefragung“ mit 6.000<br />

Unterstützungserklärungen vorerst zu sichern.<br />

Presseunterlage 21.6.2013 StadtRegioTram Gmunden – Vorchdorf 2

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