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Stahlherstellung mit dem LD-Verfahren<br />

Das LD-Verfahren (Stahlwerke: Linz, Donawitz) wurde 1950 in<br />

Österreich entwickelt.<br />

Bei diesem Verfahren werden flüssiges Roheisen und Stahlschrott<br />

zusammen mit Kalk-Zuschlägen (zur Schlackenbildung) in einen<br />

Konverter (Umwandler) gefüllt.<br />

Der Konverter ist ein feuerfest ausgemauerter, nach oben offener,<br />

birnenförmiger Großbehälter mit einem Fassungsvermögen von rund<br />

300 t Stahl.<br />

Er ist drehbar gelagert, sodass er zum Füllen und Entleeren gekippt<br />

werden kann. Nach dem Einfüllen fährt ein wassergekühltes Rohr<br />

(Lanze) von oben in den Konverter und bläst Sauerstoff O2 in die<br />

Schmelze. Kohlenstoff C und Schwefel S verbrennen zu gasförmigem<br />

Kohlendioxid CO2 und Schwefeldioxid SO2. Phosphor P, Mangan Mn und<br />

Silizium Si oxidieren zu den festen Oxiden P2O5, MnO2 und SiO2 und<br />

werden in die auf der Schmelze schwimmenden Schlacke aufgenommen.<br />

Dieser Blasvorgang dauert ca. 10 <strong>–</strong> 20 Minuten. Danach wird das Sauerstoff-Blasrohr<br />

aus dem Konverter gezogen. Falls erforderlich werden Legierungselemente zugegeben<br />

um die gewünschte Stahlzusammensetzung zu erhalten. Dann wird der Konverter<br />

gekippt und man gießt den Stahl in fahrbare Pfannenwagen oder Gießbehälter. Der<br />

entstandene Stahl kann bereits für Massenstähle verwendet werden (geringe Reinheit).<br />

<strong>WSFT</strong>-1Jg-2010_schueler Seite 92 ZWET

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