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4.2.4 Fertigungstechnische Eigenschaften<br />
beschreiben die Eignung bei der Verarbeitung der Werkstoffe wie Gießen, Umformen,<br />
spanende Verarbeitung, Härten.<br />
• Gießbarkeit ist gegeben, wenn der Werkstoff eine dünnflüssige<br />
Schmelze bildet (gutes Ausfüllen der Gießform und möglichst<br />
geringes Schwindmaß = Schrumpfung beim Erstarren). Bei<br />
großem Schwindmaß ergeben sich beim Erstarren innere<br />
Spannungen, Verzug und Neigung zur Lunkerbildung<br />
(Hohlraum).<br />
z.B. Gusseisen, Aluminium, Zink<br />
• Spanbarkeit; die meisten metallischen Werkstoffe sind gut<br />
spanbar. Die Spanbarkeit wird durch die erzielbare<br />
Oberflächengüte, die Spanbedingungen und die Standzeit der<br />
Werkzeuge bewertet. Die Schneidenform muss je nach Härte<br />
und Elastizität des Werkstoffes gewählt werden.<br />
• Umformbarkeit: ist die Fähigkeit eines Werkstoffes, sich unter<br />
Krafteinwirkung plastisch verformen zu lassen.<br />
Warmumformen: Schmieden, Warmwalzen<br />
Kaltumformen: Biegen, Tiefziehen<br />
gut umformbar: kohlenstoffarme Stähle, Aluminium<br />
nicht umformbar: Eisenguss<br />
• Härtbarkeit ist die Eignung durch Wärmebehandlung eine<br />
wesentliche Erhöhung der Härte und Festigkeit zu<br />
erreichen. Härtbar sind die meisten Stahlsorten.<br />
• Schweißbarkeit ist die Eignung schmelzbare Werkstoffe<br />
durch ein Fügeverfahren zu verbinden.<br />
Gut schweißbar sind unlegierte und niedrig legierte Stähle<br />
mit niedrigem Kohlenstoffgehalt<br />
<strong>WSFT</strong>-1Jg-2010_schueler Seite 88 ZWET