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3.1.1 Keilschneiden<br />

Beim Keilschneiden dringt der Keil durch Hammerschläge in den Werkstoff ein und<br />

drängt die Werkstoffteilchen nach beiden Seiten auseinander.<br />

Schneidvorgang:<br />

• Verformung:<br />

das Werkstück erhält eine Einkerbung und verformt sich durch<br />

Wulstbildung.<br />

• Rissbildung:<br />

dringt der Keil weiter in das Werkstück ein, bildet sich ein Riss,<br />

der dem Keil vorauseilt.<br />

• Bruch:<br />

der Riss wandert durch das Werkstück weiter, bis durch die<br />

Querschnittsschwächung der Bruch eintritt.<br />

Beim Trennen mit dem Meißel wird der Schneidkeil senkrecht in das Werkstück gedrückt<br />

und die senkrecht aufgebrachte Kraft F wird in zwei Komponenten normal zu den<br />

Keilflächen aufgeteilt. Diese beiden Kräfte FT schieben die Werkstoffteilchen<br />

auseinander.<br />

Bei einem kleinen (spitzen) Keilwinkel β ist die Trennkraft FT groß,<br />

während bei einer gleich großen Kraft F und großem (stumpfen) Keilwinkel die Trennkraft<br />

FT klein ist.<br />

Andererseits ist die Standfestigkeit des Werkzeuges umso größer, je größer der<br />

Keilwinkel β ist für weiche Werkstoffe wie z.B. Aluminium ist β ca. 35° während bei<br />

harten Werkstoffen z.B. hochfesten Stahl β ca. 80° ist.<br />

Anwendung: Meißel, Reißzange, Seitenschneider<br />

<strong>WSFT</strong>-1Jg-2010_schueler Seite 28 ZWET

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