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γ klein bzw. sogar negativ:<br />
für harte und spröde Werkstoffe<br />
bei unterbrochenem Schnitt,<br />
beim Schruppen<br />
γ groß: für weiche Werkstoffe bei<br />
begünstigt den so genannten Fließspan,<br />
beim Schlichten<br />
Schnittwinkel δ = α + β (Delta):<br />
Spanbildung:<br />
δ klein bzw. mindestens unter 90°: für weiche Werkstoffe und das<br />
Werkzeug hat eine schneidende Wirkung<br />
δ groß (Spanwinkel γ negativ): für harte bzw. spröde Werkstoffe und das<br />
Werkzeug hat eine schabende Wirkung<br />
Die Spanbildung läuft nach vier Schritten ab:<br />
• Plastische Verformung: der Schneidkeil staucht den Werkstoff.<br />
• Rissbildung: der Schneidkeil dringt weiter in den Werkstoff ein und vor der<br />
Schneide entsteht ein voreilender Riss.<br />
• Abscheren: der angestauchte Werkstoff wird vom Werkzeug abgeschert.<br />
• Hochschieben: das Spanteilchen wird hochgeschoben und das nächste schließt<br />
sich an.<br />
Spanarten:<br />
Ein Span besteht aus mehreren zusammenhängenden Spanelementen. Die Spanarten<br />
sind abhängig von der Härte und Festigkeit des Werkstoffes und Größe des Spanwinkels<br />
γ.<br />
• Reißspan (Bruchspan):<br />
entsteht bei kleinem Spanwinkel γ und<br />
harten spröden Werkstoffen (hoher<br />
Kraftaufwand erforderlich). Der Span wird<br />
in kurzen Stücken aus dem Werkstoff<br />
heraus gebrochen und es entsteht eine<br />
raue Werkstück-Oberfläche. Der Reißspan<br />
ist meist unerwünscht.<br />
<strong>WSFT</strong>-1Jg-2010_schueler Seite 26 ZWET