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2 Grundlagen der Fertigungstechnik<br />
2.1 Begriffserklärung<br />
Alle manuellen und maschinellen Vorgänge, die zur Herstellung von festen Körpern mit<br />
gewünschter Form (Rohteile wie auch Fertigteile) dienen, werden als Fertigungsverfahren<br />
bezeichnet. Dazu gehören auch Vorgänge, die zur Änderung der<br />
Werkstoffeigenschaften führen (z.B. Härten).<br />
Nach DIN 8580 werden die Fertigungsverfahren systematisch eingeteilt in Verfahren zur:<br />
• Schaffung der Form eines festen Körpers (z.B. Gießen, Sintern)<br />
• Veränderung der Form eines festen Körpers (z.B. Walzen, Schmieden, Drehen)<br />
• Veränderung der Stoffeigenschaften eines Körpers (z.B. Härten)<br />
2.2 Fertigungsverfahren<br />
Die Fertigungsverfahren werden in 6 Hauptgruppen unterteilt:<br />
Schaffen der<br />
Form<br />
Zusammenhalt<br />
schaffen<br />
Hauptgruppe 1<br />
Urformen<br />
Zusammenhalt<br />
beibehalten<br />
Hauptgruppe 2<br />
Umformen<br />
Zusammenhalt<br />
vermindern<br />
Hauptgruppe 3<br />
Trennen<br />
Ändern der Form Ändern der<br />
Stoffeigenschaften<br />
Hauptgruppe 4<br />
Fügen<br />
Zusammenhalt<br />
vermehren<br />
Hauptgruppe 5<br />
Beschichten<br />
Hauptgruppe 6<br />
Stoffeigenschaft<br />
ändern<br />
• Urformen: Fertigen eines festen Körpers aus formlosem Stoff<br />
durch Schaffen eines Zusammenhalts (z.B. Gießen, Sintern,<br />
Extrudieren…).<br />
• Umformen: Fertigen durch plastisches Ändern der Form eines<br />
festen Körpers (z.B. Biegen, Schmieden, Walzen, Ziehen …).<br />
<strong>WSFT</strong>-1Jg-2010_schueler Seite 22 ZWET