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Terracom 109
Perry Rhodan Action Nr. 1 –
Trafalgars Killer von Robert Feldhoff
Rezension Andreas Nordiek
Perry Rhodan Action Nr. 1 – Trafalgars
Killer von Robert Feldhoff
Eines muss man der Perry Rhodan-Redaktion
lassen: sie beschreiten ständig neue Wege
und versuchen ihr Produkt auf vielfältige Art
und Weise zu veröffentlichen. Mit der neuen
Mini-Serie „Perry Rhodan Action“ kehren die
Verantwortlichen zu den Anfängen der PR-
Serie zurück. Das Solare Imperium ist im
Entstehen begriffen. Die Menschen haben ihre
ersten Bewährungsproben auf der
galaktischen Bühne mit Bravour überstanden
und kontrollieren und verwalten eines der
größten Reiche der Galaxis. Misstrauisch und
zum Teil sogar überaus feindselig stehen viele
dem Expansionsdrang der Menschheit
gegenüber. Zu dieser Zeit barg der Weltraum
noch viele Geheimnisse für Perry Rhodan und
seine Weggefährten. Jeden Tag wurde
unerforschtes Land betreten und die
menschliche Zivilisation in die Galaxis
hinausgetragen.
Die Anfänge der Serie spielten in den letzten
Jahren kaum eine Rolle. In der eingestellten
Atlan-Heftserie und in den Tachenbuchzyklen
stehen die aktuelleren Zyklen im Vordergrund
der Geschehnisse. Auch die Sonderbände
bilden eine Ergänzung zur Heftserie und somit
betreten nicht nur die Leser längst vergessen
Zeiträume der PR-Heftserie.
Jedenfalls stellen die 212 Jahre, die zwischen
Band 149 und 150 liegen, bisher ein
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Mai 2008
Rezensionen Perry Rhodan Action
regelrechtes Handlungsloch dar. Davon
existieren innerhalb der PR-Serie natürlich
einige und gerade sie bieten immer wieder
Ansatzpunkte den PR-Kosmos zu erweitern.
Für Christian Montillon als Exposé-Redax
dürfte dieser Sprung in die Anfänge der Serie
am spannendsten gewesen sein. Schließlich
muss er viele Selbstverständlichkeiten des
aktuellen Serienstandes einfach über Bord
werfen. Völker und Planeten, die bereits seit
Jahrzehnten innerhalb der PR-Serie ständig
präsent sind, sind zum Zeitpunkt der Miniserie
noch völlig unbekannt. Die Technik wirkt noch
grobschlächtig und einfacher.
Zudem herrscht ein anderer Zeitgeist
innerhalb der PR-Serie vor. Gut und Böse sind
wesentlich schärfer voneinander getrennt, als
dies heute der Fall ist. Damals herrschte in der
realen Welt noch der Kalte Krieg und viele
Aliens (gleichzusetzen mit dem Klassenfeind)
waren einfach rundweg böse.
Perry Rhodan war ein Kind dieser Zeit. Obwohl
mit einem ungeheurem Weitblick gesegnet,
war er ein kompromissloser und
kämpferischer Anführer der Menschheit.
Während in der aktuellen Heftserie Perry
Rhodan eher als „Weichei“ daher kommt und
eine harte Linie von anderen
Aktivatorchipträgern gefahren wird, war er
Mitte der 60ger Jahre der unverwüstliche und
an vorderster Front kämpfende Anführer einer
ins All strebenden Menschheit.
Dabei stand die Action in den ersten Jahren
noch im Vordergrund der Serie. Erst mit dem
Einzug des Schwarms in die Heftserie begann
die kosmische Orientierung dieser. Bis dahin
bestimmten militärisch geprägte Zyklen die
Serie. Auf ihren Weg in den Kosmos musste
die Menschheit einen Gegner nach dem
nächsten ausschalten und bestritt ständig
verlustreiche Kriege.
In diese Zeit soll uns „Perry Rhodan Action“
zurückführen. Ein unmögliches Unterfangen,
was von der Redaktion auch gar nicht
bestritten wird. Zudem wäre es für die
Autoren so gut wie nicht möglich sich den
damals verfassten Romanen schriftstellerisch
so anzunähern, als dass man den Unterschied
als Leser nicht bemerken würde. Realistisch
betrachtet dürften die allerwenigsten Leser der
neuen Mini-Serie die damals erschienen Hefte
noch im Original besitzen und sich diese im
Vorfeld durchgelesen haben.
Einen entsprechenden Vergleich zwischen den
damals verfassten Heften und dem von Robert
Feldhoff will ich gar nicht erst anstellen.
Schriftstellerisch werden die Heften im hier
und jetzt verhaftet sein und lediglich die
Handlung wird den einen oder anderen Leser
an seine Jugendzeit erinnern.
Inhaltlich bietet der Roman genau das, was