Applied Financial Management - RealWWZ
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Wandel- und Optionsanleihen: siehe unten.<br />
Asset-backed securities: Ähnliche Aktiven, wie Studentenkredite, Kommerz- oder<br />
Hypothekarkredite einer Bank werden an ausgelagertes special purpose vehicel<br />
(SPV) verkauft. Refinanzierung durch Ausgabe von Anleihen. Stückelung in Rangikeit<br />
und Bonität, hauptsächlich Toprating. Vorteil: Kreditrisiken werden an Kapitalmarkt<br />
übertragen, Bank hat kein Risiko mehr. Das dadurch erreichte Ausserbilanzgeschäft<br />
ermöglicht tieferen Eigenmittelbedarf.<br />
Sie können Verfallsrendite und Wert einer Anleihensobligation berechnen und wissen<br />
über die wichtigsten Einflussfaktoren Bescheid (Sicherheiten, Rating, etc.).<br />
Straights:<br />
dirty price (d.h. inkl. Marchzinsen)<br />
Rendite auf Verfall (yield to maturity): Verdichtet Grundinformation einer Anleihe zu<br />
einer Zahl. Nachteil: Vernachlässigt unterschiedliche Fristigkeit der Zahlungsströme,<br />
Impliziert Wiederanlage der Zinsen zu gleichen Bedingungen, fehlende Aussage<br />
über Restlaufzeit, berücksichtigt Schuldnerqualität, Ratings, Negativklauseln etc.<br />
nicht. Ausserdem durch den Couponeffekt verzerrt, bei verschiedenen Obligationen<br />
mit gleichem ytm aber unterschiedlichem Coupon, hat eine Änderung der Marktrendite<br />
unterschiedliche Auswirkungen ytm lediglich eine andere Art den Preis einer<br />
Obligation anzugeben. Berechnung (Näherung): ytm =<br />
Duration: Nach Zahlungsströmen gewichtete Laufzeit einer Obligation. Misst die<br />
durchschnittliche Kapitalbindungsdauer. Duration ist kürzer, umso kürzer die Restlaufzeit,<br />
umso höher der Marktzinssatz, umso höher der Coupon. Modifizierte Duration<br />
als Masszahl der Zinselastizität des Bondpreises [= -D/(1+r)]. Ungenauigkeit der<br />
Duration ist nicht gefährlich, weil sie bei steigende Zinsen den Verlust überschätzt<br />
und bei fallenden Zinsen den Gewinn unterschätzt. Taylor-Approximation an die<br />
konvexe Preis-Marktzins-Funktion einer Obligation.<br />
Durch Immunisierung (oder Duration-Matching) kann sich beispielsweise eine Bank<br />
ihr Eigenkapital durch Anpassung der Durationen der Aktiv- und Passivpositionen<br />
ihrer Bilanz gegenüber Zinsänderungsrisiken immunisieren. D(Aktiva) = D(Passiva –<br />
EK). Eine andere Möglichkeit wäre die Verwendung von Zinsswaps.<br />
Berechnung:<br />
Unsicherheitsfaktoren: Unsicherheitsfaktoren beeinflussen Preis einer Obligation.<br />
Vorzeitige Rückzahlungsmöglichkeiten, Schuldnerrisiko, Kurs- und Zinsrisiko, Inflationsrisiko,<br />
Liquidierbarkeit.<br />
Rating: AAA bis BBB- = Investment grade; BB+ bis D speculative grade /junk<br />
AAA: Beste Schuldnerqualität<br />
BBB: Angemessene Zahlungsfähigkeit. Evtl. wirtschaftliche Entwicklungen<br />
könnten Tilgung und Zinsen beeinträchtigen.<br />
BB: Spekulative Charakteristiken<br />
B: Spekulative Anleihe<br />
CCC: Hohe Gefahr der Zahlungsunfähigkeit<br />
CC: Hochspekulative Anleihe<br />
C: Emittent steht kurz vor der Zahlungsunfähigkeit<br />
D: Schuldner befindet sich im Verzug<br />
Sie kennen die wesentlichen Merkmale von Leasing und Factoring.<br />
Factoring und Leasing als Spezialfall der Kapitalfreisetzungsfinanzierung.<br />
Leasing: Leasing als vertragliche Vereinbarung zwischen Leasingnehmer (lessee -<br />
braucht Anlage aber besitzt sie nicht) und Leasingnehmer (lessor – besitzt Anlage<br />
aber braucht sie nicht), wobei ersterer berechtigt ist, die geleaste Anlage zu gebrauchen.<br />
Als Gegenleistung entrichtet er an den lessor eine periodische Zahlung, der<br />
die Anlage besitzt. Die Finanzierung ist somit direkt an eine Investition geknüpft.<br />
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