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Pressemitteilung Ventildiagnose - TechnologyNewsroom.com

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1<br />

<strong>Pressemitteilung</strong><br />

Kontakt : Stephen Ballard, Ballard Communication Management<br />

email : s.ballard@ballard.co.uk Tel.: +44 (0) 1306 882288<br />

Hans-Hermann Dirxen, Invensys Systems GmbH<br />

email hermann.dirxen@ips.invensys.<strong>com</strong><br />

Tel.: +49 (0) 2115966320<br />

April 11 th -15 th 2005<br />

Interkama: Invensys Systems Hall 7 Stand B01<br />

Fieldbus Foundation Territory Hall 7 Stand A10<br />

FDT Hall 11 Stand A13<br />

<strong>Ventildiagnose</strong><br />

Bei sicherheitsgerichteten Steuerungen<br />

Möglichkeiten der HART-Kommunikation zur vorbeugenden Wartung,<br />

<strong>Ventildiagnose</strong> und Test der ESD-Funktionalität, gezeigt am Beispiel<br />

der FDT-basierten ValCare-Software für den intelligenten<br />

Stellungsregler SRD991/SRD960.<br />

Karsten Fischer<br />

Die 90er Jahre waren im Bereich der Prozessautomatisierung unter anderem geprägt durch die<br />

Einführung des Mikroprozessors und der HART-Kommunikation. Diese erlaubte neue, bis dahin<br />

unbekannte Möglichkeiten, um Informationen vom Feld in Leitsystemen zu verarbeiten. Bis<br />

heute ist die HART-Technologie einzigartig, weil hier die Signalverarbeitung entweder über das<br />

klassische Analogsignal 4...20 mA oder über die Frequenzmodulation erfolgen kann.<br />

Invensys Systems GmbH<br />

Hans-Hermann Dirxen, Marketing<br />

Emanuel-Leutze-Str.11, 40547 Düsseldorf<br />

www.foxboro-deutschland.de


2<br />

Technologischer Meilenstein<br />

Von der Integration eines Gerätes in ein Prozessleitsystem erwartete der Markt, dass dies so<br />

einfach erfolgt wie bei einem Druckertreiber für den PC. Aus dieser Forderung heraus entstand<br />

die Field Device Tool (FDT)-Technologie. Sie ergänzt die DDL-Technologie und bietet darüber<br />

hinaus unter anderem eine einheitliche Integrationstechnologie für alle Geräte in einer Anlage.<br />

Dieser technologische Meilenstein hat dazu beigetragen, dass wir jetzt mit ValCare in der Lage<br />

sind, eine gerätespezifische <strong>Ventildiagnose</strong>software in Form eines Device Type Managers<br />

(DTM) anzubieten. Diese Software lässt sich auf einfache Weise in jede FDT-kompatible<br />

Systemumgebung oder PC integrieren/installieren.<br />

Abbildung 1: Darstellungen in ValCare<br />

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3<br />

ValCare bietet neben der Darstellung von Mess- und Stellsignalen auch Applikationen und<br />

Methoden zur Verarbeitung von Messdaten, die während des Betriebes vom Stellungsregler<br />

lokal erfasst werden.<br />

Wie in Abbildung 1 zu sehen ist, gehören dazu Daten zur Histogramm-Darstellung der Ventil-<br />

Positions-Historie oder des Regelverhaltens. Die Erfassung der Stopfbuchsenreibung und einer<br />

Alarmierung bei Über- oder Unterschreitung von unzulässigen Grenzwerten oder die Anzeige<br />

der Betriebsstunden für das Service Management. Die Histogramme zeigen dabei die letzten 15<br />

Minuten, 24 Stunden, 30 Tage oder 60 Monate und bieten dem Betreiber wertvolle<br />

Rückschlüsse über den Anlagenzustand.<br />

Durch die lokale Datenspeicherung im Feldgerät kann die Auswertung der erfassten Daten<br />

entweder online über die HART-Kommunikation in der FDT-Umgebung erfolgen oder auch erst<br />

zu einem späteren Zeitpunkt, wenn im Betrieb nur über das Analogsignal 4...20 mA angesteuert<br />

wird.<br />

Erhöhte Anforderungen an die Sicherheit<br />

In den letzten Jahren wurde die Forderung nach Feldgeräten für Safety Instrumented Systems<br />

(SIS) immer größer. Also für Sicherheitssysteme, die den Anforderungen der Sicherheitstechnik<br />

nach SIL (Safety Integrity Level)gemäß IEC 61508 / IEC 61511-1 genügen. Der SRD erfüllt<br />

dabei die Anforderungen zum Einsatz in Schutzeinrichtungen bis SIL 3 und wird als Emergency<br />

Shutdown Device (ESD) – als Feldgerät zur Sicherheitsabschaltung – eingesetzt.<br />

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4<br />

Abbildung 2: Sicherheitsgerichtetes Anlagenkonzept<br />

Wie das Abbildung 2 zeigt, kann die Versorgung des Stellungsreglers einer ESD-Armatur<br />

entweder über ein analoges Signal 4...20 mA von einer sicherheitsgerichteten Steuerung (zum<br />

Beispiel Triconex) erfolgen oder in Kombination mit einem Leitsystem. In beiden Fällen kann die<br />

HART-Kommunikation dem Stellsignal überlagert werden. Das Magnetventil wird dabei über ein<br />

separates Signal gespeist.<br />

Die HART-Kommunikation kann somit auch bei reinen sicherheitsgerichteten Applikationen<br />

(ohne Leitsystem für die Kommunikation) über die Speisung der AO-Module (AO=Analog<br />

Output) geschehen. In diesem Fall bieten moderne HART-Muliplexer (zum Beispiel von Pepperl<br />

+ Fuchs) die Möglichkeit, mit mehreren Ventilen von einer Bedienstation aus zu kommunizieren.<br />

Durch die FDT-Technologie ist es zusätzlich möglich, die DTMs vom Multiplexer und des<br />

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Stellungsreglers – wie bei einem kleinen Leitsystem – in einer Software zu kombinieren. Auf<br />

diese Weise kann heute schon bei der sicherheitsgerichteten Steuerung von Triconex mit<br />

Stellungsreglern kommuniziert werden.<br />

Ganz gleich, wie die HART-Kommunikation ermöglicht wird: Wichtig ist, dass in beiden Fällen<br />

Status- und Diagnosemeldungen vom Stellungsregler ausgelesen und ein Funktionstest der<br />

Armatur durchgeführt werden kann.<br />

Überprüfung der Stellglieder<br />

Bei diesem Test handelt es sich um einen Partial Stroke Test – also einen Teilhubtest – der<br />

über die FDT-Software ausgelöst und ausgewertet werden kann. Dieser ermöglicht eine<br />

Überprüfung, ob Stellglieder in ESD-Anwendungen im Bedarfsfall richtig funktionieren: Es ist<br />

nicht auszuschließen, dass ein ständig auf dem gleichen Istwert stehendes Ventil durch zum<br />

Beispiel Korrosion in dieser Stellung blockiert ist. Als Ergebnis dieses Teilhubtests wird<br />

angezeigt, ob das Ventil funktionsfähig ist oder ob Wartungsbedarf besteht.<br />

Einheitliche Darstellung<br />

Unabhängig vom Kommunikationsprotokoll bietet die FDT-Technologie den großen Vorteil<br />

gegenüber anderen Softwaretools, dass die gerätespezifische Darstellung der DTMs zur<br />

Konfiguration und Diagnose immer gleich ist. Heute bedarf es bei manchen Systemen zum Teil<br />

noch mehrerer Konfigurationstools verschiedener Hersteller, dessen Schaltflächen ein<br />

farbenfrohes Mosaikbild auf dem Anwenderbildschirm darstellen. Nicht jedoch bei FDT; hier<br />

sind die verschiedenen Kommunikations- und Geräte-DTMs in einer „Frame Applikation“<br />

(PACTware) zusammengefasst.<br />

Foxboro Eckardt bietet hierzu DTMs für alle gängigen Protokolle wie HART, PROFIBUS,<br />

FOUNDATION Fieldbus und FoxCom an. Zudem ist eine Aktualisierung von Gerätetreibern<br />

sehr einfach, weil sich einzelne DTMs individuell austauschen lassen.<br />

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6<br />

Einheitliche Selbstüberwachung<br />

Diese Empfehlung definiert einheitliche Statussignale für Feldgeräte, die dem Anwender<br />

Aussagen über den Zustand eines Feldgerätes liefern.<br />

Die zur Verfügung gestellten Informationen sollen klar anzeigen, welcher Gerätealarm aktiviert<br />

wurde, welchen Ursprung dieser Alarm hat, was die Gründe für diesen Alarm sind und welche<br />

Maßnahmen eingeleitet werden müssen, um die störungsfreie Funktion des Gerätes<br />

wiederherzustellen.<br />

Abbildung 3: Statusmeldungen in Anlehnung an NE107<br />

Die Umsetzung von Foxboro Eckardt ist in der Abbildung 3 dargestellt. Dabei werden die<br />

Alarme im Stellungsregler generiert und können jederzeit abgerufen werden.<br />

Dabei zeigen die Spalten zunächst die Statusmeldung, wie z.B. Regelabweichung, Ausfall der<br />

Zuluft, hohe Stopfbuchsenreibung usw., ob es sich um eine aktuelle oder historische Meldung<br />

handelt, in Textform eine Beschreibung der möglichen Ursache der Statusmeldung und der<br />

Maßnahme zur Instandsetzung.<br />

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Statussignale werden mittels Meldungen und Farbcodierungen wie bei einer Verkehrsampel<br />

unterschieden:<br />

OK (grün)<br />

Wartungsbedarf (gelb)<br />

Ausfall (rot)<br />

zusätzlich unterscheidet man:<br />

Außerhalb Spezifikation (weiß)<br />

INFO (grau)<br />

Grün zeigt an, dass keine Statusmeldungen vorliegen; grau, dass eine Statusmeldung vorliegt,<br />

aber hier kein Wartungsbedarf besteht; gelb, dass ein Wartungsbedarf vorliegt, aber ein Betrieb<br />

noch möglich ist; rot dagegen zeigt einen Geräteausfall an, der einen sofortigen<br />

Wartungsbedarf erfordert.<br />

Eine Gegenüberstellung vom historischen und aktuellen Alarm unterstützt dabei den Anwender,<br />

ob alle Meldungen abgearbeitet wurden. Die hier gezeigten Anwendungen machen deutlich, wie<br />

flexibel die FDT-Systemumgebung sein kann, um Komponenten und Feldgeräte in<br />

verschiedenen Applikationen – wie PLS oder PC – zusammenzuführen.<br />

Karsten Fischer,<br />

International Sales & Marketing Manager für Stellungsregler<br />

bei der Invensys – Foxboro Eckardt GmbH, Stuttgart<br />

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