29.10.2013 Aufrufe

WILLI_2010_11 Jagdfieber - Kraichtaler Jäger (Auszug S 23-28)

WILLI_2010_11 Jagdfieber - Kraichtaler Jäger (Auszug S 23-28)

WILLI_2010_11 Jagdfieber - Kraichtaler Jäger (Auszug S 23-28)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Halali<br />

<strong>28</strong> <strong>WILLI</strong> <strong>2010</strong><br />

Plötzlich taucht aus der Dunkelheit<br />

des Waldes ein Schatten<br />

auf und huscht über die Straße.<br />

Ein Keiler stürzt in überhasteter<br />

Flucht aus einem Maisfeld oder<br />

Rehe jagen im Galopp über die<br />

Fahrbahn. Diese Szenen sind<br />

auch in der <strong>WILLI</strong>-Region immer<br />

wieder zu erleben. Alle zweieinhalb<br />

Minuten stößt auf deutschen<br />

Straßen ein Autofahrer<br />

mit einem Wildtier zusammen –<br />

so weiß es die amtliche Polizeistatistik.<br />

Hier einige Tipps, um das Wild<br />

zu schonen, selbst unverletzt zu<br />

bleiben und den gravierenden<br />

Blechschaden am Auto zu<br />

vermeiden.<br />

Besondere Aufmerksamkeit<br />

ist geboten, wenn<br />

das Verkehrsschild<br />

„Wildwechsel“ eine<br />

Risikostrecke<br />

signalisiert.<br />

Dann heißt es<br />

Tempo runter,<br />

besonders<br />

konzentriert<br />

fahren und den Wald-<br />

und Straßenrand<br />

beobachten. Auch<br />

die unmittelbare<br />

Umgebung gibt Hinweise<br />

auf Gefahren.<br />

Maisäcker neben der<br />

Straße können Wildschweine<br />

verbergen; im Wald wechseln oft<br />

Fuchs, Hase oder Reh unerwartet<br />

über die Straße; Erntemaschinen<br />

können Wildtiere aufscheuchen,<br />

die dann unkontrolliert flüchten.<br />

Gefährliche Zeiten sind die<br />

Morgen- und die Abenddämmerung,<br />

wenn die Tiere auf ihren<br />

Wechseln unterwegs sind. Jetzt<br />

im Herbst sind die Tiere besonders<br />

aktiv.<br />

Immer gilt: Ein Tier kommt selten<br />

allein. Stets auf nachfolgende<br />

Tiere achten!<br />

In der Dunkelheit sollte man mit<br />

Fernlicht fahren, um eine weite<br />

Sichtstrecke zu haben. Die Augen<br />

der Tiere wirken wie Rückstrahler<br />

und leuchten am Straßenrand.<br />

Bei Wild auf der Straße, bremsen,<br />

Fernlicht abblenden und<br />

hupen; so werden die Tiere nicht<br />

geblendet, aber verscheucht. Ist<br />

der Aufprall nicht zu vermeiden,<br />

dann Lenkrad festhalten und<br />

nicht unkontrolliert ausweichen.<br />

Ein Frontalzusammenstoß ist<br />

besser zu überstehen als seitlich<br />

auf einen Baum zu prallen oder<br />

ein Überschlag in den Straßengraben.<br />

Wenn’s tatsächlich gekracht hat,<br />

ist zuerst die Unfallstelle abzusichern,<br />

dann sind die Verletzten<br />

zu versorgen und das Wild von<br />

der Fahrbahn zu schaffen (Einmalhandschuhe<br />

verwenden!).<br />

In jedem Fall ist die Polizei zu<br />

verständigen (Notruf <strong>11</strong>0), auch<br />

wenn kein Fahrzeug- oder Personenschaden<br />

vorliegt.<br />

<strong>Jäger</strong>vereinigung Bruchsal<br />

Die <strong>Jäger</strong> der Region sind in<br />

der <strong>Jäger</strong>vereinigung Bruchsal<br />

e. V. organisiert. Sie ist in fünf<br />

Hegeringe aufgeteilt, besteht<br />

bereits seit 85 Jahren und hat<br />

520 Mitglieder. Zum Vereinsgebiet<br />

mit einer Gesamtfläche von<br />

zirka 30.000 Hektar gehören 61<br />

gemeinschaftliche Jagdbezirke<br />

sowie ein Eigenjagdbezirk. Der<br />

Waldanteil beträgt durchschnittlich<br />

22 Prozent. Hauptwildart<br />

sind die Rehe. Aber auch das<br />

Achtung!<br />

Wild<br />

aus dem Schwarzwald<br />

Im Weier <strong>11</strong> A · 76646 Bruchsal · Telefon 07257 930555<br />

Schwarzwild hat sich durch<br />

verstärkten Maisanbau stark vermehrt;<br />

begünstigt durch warme<br />

und schneearme Winter. Das<br />

Jagdgebiet der <strong>Jäger</strong>vereinigung<br />

teilt sich in drei Abschnitte auf,<br />

die jeweils besondere Eigenheiten<br />

aufweisen:<br />

Rheinniederung mit Altrheinarmen<br />

und den Baggerseen,<br />

Hardt mit sandigen Böden und<br />

demzufolge ausgedehnten<br />

flachen Kiefernwäldern und<br />

das Hügelland des Kraichgaus<br />

mit einer sehr abwechslungsreichen<br />

Landschaft und intensiver<br />

Landwirtschaft. Hier gibt es oft<br />

das Problem der Wildschäden auf<br />

den Feldern, in den Weinbergen<br />

und in den Obstanlagen. Alle<br />

drei Landschaftstypen stellen<br />

unterschiedliche Anforderungen<br />

an die Jagd und an die Hege.<br />

www.jaeger-bruchsal.de<br />

© www.artbox.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!