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sPielzeiT 13/14 - Badisches Staatstheater Karlsruhe

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eUroPäis<br />

KUl<br />

Zum 100. Mal jährt sich im Sommer 20<strong>14</strong> der Ausbruch des<br />

Ersten Weltkrieges. <strong>Karlsruhe</strong> ist vom Thema Frieden und<br />

Krieg als Grenzort, Opfer einer der ersten Luftangriffe, als<br />

Garnisonsstadt und Standort großer Rüstungsfirmen, als<br />

Forschungsstätte für Erfinder von Massenvernichtungswaffen,<br />

aber auch Residenz des Rechts und damit Hauptstadt der<br />

friedenssichernden dritten Gewalt besonders berührt.<br />

Das STAATSTHEATER veranstaltet die EUROPÄISCHEn KUL-<br />

TURTAGE gemeinsam mit der Stadt <strong>Karlsruhe</strong> und ihren vielen<br />

Kulturinstitutionen. Eröffnet wird das Festival am 8.5.20<strong>14</strong> im<br />

KLEInEn HAUS mit dem 1917–1919 geschriebenen expressionistischen<br />

Drama gAs i & ii von Georg Kaiser, einem großen,<br />

wiederzuentdeckenden Werk um Energie, Verantwortung<br />

und Vernichtung. Krieg- und friedensentscheidend war die<br />

Entwicklung der Atombombe. Ihr Abwurf auf Hiroshima und<br />

nagasaki beendete den Zweiten Weltkrieg, aber führte im Anschluss<br />

zum Kalten Krieg. John Adams Oper doctor Atomic befasst<br />

sich mit den emotionalen Spannungen und Ängsten der<br />

Wissenschaftler, Regierungsbeamten und Militärangehörigen<br />

während der Vorbereitungen zum Test der ersten Atombombe.<br />

Das Konzertprogramm der BADISCHEn STAATSKAPELLE verbindet<br />

im 7. sinfoniekonzert und im 4. sonderkonzert Komponisten<br />

aus der Zeit des Ersten Weltkriegs wie Webern, Schönberg<br />

und Berg sowie die als Soldaten gefallenen Butterworth<br />

und Stephan. Die nachtKlänge 2 bieten neben Mauricio Kagels<br />

10 märsche um den sieg zu verfehlen zwei Uraufführungen<br />

von Zeynep Gedizlioglu und nico Sauer. Im Liederabend von<br />

<strong>14</strong>6 EUROPÄISCHE KULTURTAGE<br />

Ensemblemitglied Steven Ebel sind von ihm komponierte Uraufführungen<br />

auf Texte aus dem Ersten Weltkrieg zu erleben.<br />

Mit dem Klassenzimmerstück im westen nichts neues von<br />

Erich Maria Remarque, dem wohl berühmtesten Roman<br />

über die traumatische Zeit des Ersten Weltkrieges, wird das<br />

JUnGE STAATSTHEATER den jungen Zuschauern zeigen,<br />

wie kurz der Weg aus dem Klassenzimmer in den Kriegs-<br />

einsatz war. Das Gastspiel der Badischen Landesbühne<br />

Bruchsal Krieg. stell dir vor er wäre hier von Janne Teller<br />

vervollständigt das Programm des JUnGEn STAATSTHEA-<br />

TERS im Rahmen der EUROPÄISCHEn KULTURTAGE 20<strong>14</strong>.<br />

Das Schauspiel präsentiert eine Reihe von Gastspielen zum<br />

Thema. Wiederaufgenommen werden Klaus Theweleits männerphantasien<br />

in der Inszenierung von Patrick Wengenroth.<br />

Theweleits groß angelegte Untersuchung des soldatischen<br />

Männertyps, des von Trieben, Lust und Genuss „bedrohten“<br />

Mannes, seiner Angstphantasien und seines Machtstrebens<br />

zitiert Freikorps-Literatur aus den Jahren 19<strong>14</strong>–1923. Als Auftragswerk<br />

bringen junge europäische Autoren, die von ETC-<br />

Partnertheatern u. a. in nottingham, Temeswar, nancy, Liège<br />

und Prato vermittelt wurden, ihre heutigen Kriegserklärungen<br />

zu Gehör. Gemeinsam realisieren OPER und SCHAUSPIEL ein<br />

Gastspiel von Strawinskys und Ramuz’ die geschichte vom<br />

soldaten. Das Werk für Kammerorchester, Schauspieler, Sänger<br />

und eine Tänzerin aus dem Jahre 1917 wird inszeniert von<br />

Daniel Pfluger, dem Regisseur von Alice, ein sommernachtstraum<br />

und der Kinderoper dino und die Arche.

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