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sPielzeiT 13/14 - Badisches Staatstheater Karlsruhe

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dAs<br />

nAch dem romAn Von hermAnn hesse<br />

fAssUng Von mArTin nimz &<br />

KonsTAnTin KüsPerT<br />

URAUFFÜHRUnG<br />

Wie sollen wir leben? Woran sollen wir uns orientieren? In seinem<br />

letzten Werk entwirft nobelpreisträger Hermann Hesse<br />

die Utopie einer perfekten Verbindung von Kunst und Wissenschaft<br />

als Grundlage einer neuen Gesellschaftsordnung.<br />

Auf der Eliteschule eines Ordens im fiktiven Kastalien kommt<br />

der junge Josef Knecht mit Geisteswissenschaften, Musik und<br />

Meditation in Berührung, lernt seine Fähigkeiten zu perfektionieren<br />

und wird Meister des Glasperlenspiels. Jahre später<br />

beschließt er, sich seiner schwierigsten Aufgabe zu stellen:<br />

der Konfrontation seiner Werte und Fähigkeiten mit der Realität<br />

jenseits der abgeschotteten Welt der Ordensgemeinschaft.<br />

20<strong>14</strong> kommt Hesses visionärer Text erstmals auf die Bühne<br />

und setzt die Beschäftigung des <strong>Karlsruhe</strong>r Theaters mit philosophischen<br />

Fragen fort. Erzählt wird eine faszinierende Geschichte<br />

der absoluten Hingabe an eine Idee, die, zum Dogma<br />

erhoben, letztendlich scheitern muss. Auf der Suche nach der<br />

idealen Welt gerät Hesses Protagonist an die unüberwindbare<br />

Grenze zwischen Vision und Wirklichkeit. Martin nimz inszenierte<br />

in <strong>Karlsruhe</strong> Grabbes herzog Theodor von gothland,<br />

jakob der lügner nach dem Roman von Jurek Becker und<br />

Kleists Prinz friedrich von homburg.<br />

regie Martin nimz Bühne Sebastian Hannak drAmATUrgie<br />

Konstantin Küspert<br />

juni <strong>14</strong> Kleines hAUs<br />

Von dmyTro TernoVyi<br />

URAUFFÜHRUnG / GEWInnER DES DRAMEnWETT-<br />

BEWERBS „ÜBER GREnZEn SPRECHEn“ 2012<br />

Ein ukrainischer Spitzenmusiker, dem die bürokratischen<br />

Hürden für ein EU-Arbeitsvisum zu schaffen machen, wohnt<br />

am Kiewer Unabhängigkeitsplatz, dem Brennpunkt der Bürgerrechtsdemonstrationen.<br />

Unbeirrt von der revolutionären<br />

Situation fahndet die Polizei in seiner Wohnung nach einem<br />

Illegalen. Alltagsgegenstände wie Glas und Tasse sind die<br />

sprechenden Beobachter in dieser politischen Komödie, die<br />

eine kafkaeske Wendung nimmt, wenn Aktenordner und Stempel<br />

zu diskutieren beginnen.<br />

Der ukrainische Autor Dmytro Ternovyi gründete 2006 in seiner<br />

Heimatstadt Charkiw das russischsprachige „Mistkäfertheater“<br />

Театр на Жуках. Mit Hohe Auflösung, im Original<br />

Детализация, einem Stück, das zwischen Boulevardkomödie,<br />

politischem und surrealem Theater changiert, gewann er den<br />

wichtigsten osteuropäischen Dramenwettbewerb „Über Grenzen<br />

sprechen“ 2012.<br />

Die nachwuchsregisseurin Mina Salehpour wurde in der iranischen<br />

Hauptstadt Teheran geboren. Sie arbeitete bereits in<br />

Frankfurt, Wien, Hannover sowie Berlin und war zum Kaltstart<br />

Festival Hamburg eingeladen. Beim Heidelberger Stückemarkt<br />

20<strong>13</strong> gewann ihre Version von David Gieselmann über jungs<br />

den Jugendstückepreis. Ihre Inszenierung des Romans das<br />

Kamel ohne höcker von Jonas Hassen Khemiri läuft im<br />

Repertoire des JUnGEn STAATSTHEATERS.<br />

regie Mina Salehpour Bühne Jorge Caro KosTüme Maria<br />

Anderski<br />

juni <strong>14</strong> sTUdio<br />

SCHAUSPIEL 1<strong>13</strong>

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