Menschen teilhaben lassen - Paritätischer Landesverband Baden ...

Mit ihrer Initiative „Menschen teilhaben lassen
– neue Perspektiven für Langzeitarbeitslose
schaffen“ haben Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer
im Paritätischen Gesamtverband
und der Bundestagsabgeordnete Pascal
Kober (FDP) einen neuen Lösungsansatz
zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit
vor dem Hintergrund des aufkommenden
Fachkräftemangels entwickelt. Kein Arbeitskräftepotenzial
soll ungenutzt und möglichst
niemand auf Dauer ohne eine Chance auf Erwerbsarbeit
bleiben. Das Modell sieht einen
gestuften Ansatz zur Arbeitsmarktintegration
von langzeitarbeitslosen Menschen vor. Je
nach individuellem Grad der Vermittlungshemmnisse
werden arbeitslose Menschen
entweder in Unternehmen des allgemeinen
Arbeitsmarkts beschäftigt und dafür im Bedarfsfall
notwendige Unterstützungsangebote
der „Assistierten Beschäftigung“ bereitgestellt.
Oder sie erhalten einen Arbeitplatz
in Beschäftigungs- und Qualifizierungsunternehmen,
die sich am Marktgeschehen beteiligen
und dadurch sinnvolle Beschäftigung
bieten.
Die bundesweite Tagung des Paritätischen
Gesamtverbandes zu dieser Initiative gibt Gelegenheit,
sich mit den Initiatoren auszutauschen
und sich mit Praxisansätzen vertraut zu
machen, die vorbildhaft für die Umsetzung
sein können.
Veranstaltungsort:
Hotel Pullman Stuttgart Fontana
Vollmoellerstraße 5
70563 Stuttgart-Vaihingen
http://www.pullmanhotels.com
Termin:
Donnerstag, 18. Juli 2013
Beginn: 10:30 Uhr, Ende 15:30 Uhr
Tagungsgebühr:
25 € inklusive Getränke und Verpflegung
Anmeldung:
Wir bitten um Ihre schriftliche Anmeldung (mit beiliegendem
Anmeldeformular) bis zum 1. Juli 2013
per E-Mail oder per Fax unter
Fax: 030 24 636-110
E-Mail: arbeitsmarkt@paritaet.org
Bei Absagen nach Anmeldeschluss stellen wir
Ihnen die Tagungsgebühr in Rechnung.
Ansprechpartnerin für die Tagung:
Tina Hofmann,
Referentin für Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik
im Paritätischen Gesamtverband
Tel: 030 24 636-325
E-Mail: arbeitsmarkt@paritaet.org
© Photo-K – Fotolia.com
Fachtagung
Menschen teilhaben lassen –
neue Perspektiven für
Langzeitarbeitslose schaffen
18. Juli 2013, Stuttgart

Programm
10:30 Uhr Begrüßungscafé
11:00 Uhr Eröffnung
Dr. Ulrich Schneider
Der Paritätische Gesamtverband
Statements der Initiatoren
Dr. Ulrich Schneider und
Pascal Kober MdB
FDP-Bundestagsfraktion
11:30 Uhr Statement zur beispielhaften Umsetzung
in Baden-Württemberg
Hansjörg Böhringer
Der Paritätische Baden-Württemberg
11:45 Uhr Assistierte Beschäftigung:
Präsentation des Projekts
„Durante“
Ralf Nuglisch
Der Paritätische Baden-Württemberg
12:30 Uhr Mittagslunch
Klaus Kittler
Diakonisches Werk Württemberg
13:30 Uhr Arbeitsplätze im Markt schaffen
mit einem Beschäftigungs- und
Qualifizierungsunternehmen
Andreas Koch
Grünbau GmbH Dortmund
14:15 Uhr Kommentierung der Ansätze
Thorsten Würth
Arbeitgeber Baden-Württemberg
14:45 Uhr Expertise „Kosten und Finanzierung
einer bezuschussten
Beschäftigung“
Dr. Rudolf Martens
Paritätische Forschungsstelle
15:15 Uhr Schlussworte
Dr. Ulrich Schneider und
Pascal Kober MdB
15:30 Uhr Ende der Tagung
Tagungsmoderation:
Tina Hofmann
Der Paritätische Gesamtverband
Auszug aus dem Text der Initiative
„Menschen teilhaben lassen –
neue Perspektiven für
Langzeitarbeitslose schaffen“
von Dr. Ulrich Schneider und Pascal Kober
Arbeit bedeutet mehr als nur die Möglichkeit
der eigenverantwortlichen Sicherung des Lebensunterhaltes.
Sie trägt zur Sinnstiftung im
Leben bei, vermittelt das Bewusstsein, gewollter
Teil der Gesellschaft zu sein und gebraucht
zu werden und stärkt so das Selbstwertgefühl.
Arbeitslosigkeit darf daher nicht auf ihre materielle
Dimension reduziert werden. Menschen
wollen etwas leisten und wollen sich beteiligen.
Auch erfordert der zu erwartende Fachkräftemangel,
dass kein Arbeitskräftepotenzial
ungenutzt bleibt. Durch intelligente Umstrukturierung
von Arbeitsverfahren könnten auch
für Geringqualifizierte mehr Arbeitsplätze als
bisher entstehen, die qualifizierteres Personal
entlasten. Hierfür wollen wir die Wirtschaft gewinnen.
Neue Ideen sind gefragt.
Getragen von der Überzeugung, dass nichts so
gut für die Arbeitsmarktintegration wirkt, wie
die möglichst realitätsnahe Arbeitserfahrung,
müssen künftig langfristigere realitätsnahe Integrationsinstrumente
ermöglicht werden.
Die finanziellen Mittel hierfür stünden zur Verfügung,
ließen sich die Mittel für die Leistungen
zum Lebensunterhalt und die Unterkunftskosten
nach dem SGB II und die Mittel des Eingliederungstitels
miteinander so verbinden, dass
ein geförderter Arbeitslohn finanziert werden
könnte (Passiv-Aktiv-Transfer).