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Diplomarbeit - Prof. Dr.-Ing. Kay Rethmeier

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„Simulation und messtechnische Überprüfung von Feldsensoren zur ortsselektiven TE-Messung<br />

an Hochspannungskabelgarnituren“ – <strong>Diplomarbeit</strong> an der TU-Berlin / IEE 1999<br />

Die Abschlusswiderstände des Richtkopplers führen zu Reflexionen<br />

auf dem Koppler, ein in Durchlassrichtung erfasstes Signal wird zum<br />

Ausgang in Sperrrichtung hin reflektiert und dort ebenfalls detektiert.<br />

Durch die Verkopplung selbst wird der Wellenwiderstand der beiden<br />

Leiter verändert, es folgen sich ausbreitende Wellen auf beiden<br />

Teilsystemen in beide Richtungen, die dann natürlich von beiden<br />

Ausgängen des Richtkopplers erfasst werden.<br />

Für eine ausreichende Richtschärfe, die von einer automatischen<br />

Auswerteeinheit oder vom Prüfingenieur gefordert wird, ist es sowohl in der<br />

Simulation, als auch in der Realität, unausweichlich, durch Iterationen ein<br />

subjektives Optimum zu bestimmen. Dieses Optimum liegt dann jedoch aus den<br />

erwähnten Gründen weit von der theoretisch zu erzielenden Richtschärfe<br />

entfernt. Gute Ergebnisse sind dann zu erzielen, wenn durch die Geometrie des<br />

Kopplers ein Wellenwiderstand in der Größenordnung des Wellenwiderstandes<br />

des Kabels eingestellt werden kann.<br />

7 TE-Kalibratoren<br />

Zur Kalibrierung von Messkreisen werden spezielle Impulsgeber verwendet.<br />

Diese TE-Kalibratoren unterscheiden sich jedoch erheblich untereinander, so<br />

dass das spätere Messergebnis in hohem Maße von der Wahl des Gerätes<br />

abhängig ist.<br />

Trotz gleicher Impulsladung weisen die Ausgangssignale der Kalibratoren<br />

verschiedene Anstiegszeiten, Impulsbreiten und Maximalspannungen auf. Der<br />

zu erzeugende Ladungsimpuls kann dabei positiv oder negativ sein.<br />

Bei der Verwendung von Richtkopplersensoren zur TE-Messung ist das<br />

Frequenzspektrum des Kalibrierimpulses von großer Bedeutung, da die<br />

Überkopplung vom Energiekabel zum Richtkoppler auf eine relativ geringe<br />

Bandbreite beschränkt ist. Generell sind zur Messung mit Richtkopplern<br />

Kalibratoren mit schnellen Impulsen und hohen Frequenzanteilen besonders<br />

geeignet.<br />

K. <strong>Rethmeier</strong> Seite 54

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