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Geheimakte Regierungsbunker Umbruch - vh-buchshop.de

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Die ursprünglich „weiche“ Lösung<br />

Die ursprüngliche Planung <strong>de</strong>s Zugangsbereichs<br />

sah eine „weiche“ Lösung vor. Hinter<br />

einer Parkschleuse im Eingang Marienthal<br />

Richtung Ahrweiler (es gab nur die<br />

Planung Ost) lagen Parkplätze für 20 PKW<br />

im Tunnel. Nach 60 Metern folgte ein 36<br />

Meter langes Eingangsbauwerk. An schwere<br />

Verschlüsse hatte niemand in dieser ersten<br />

Planung aus <strong>de</strong>m Juli 1959 gedacht.<br />

Hinter Drucktoren – sie ähnelten <strong>de</strong>n<br />

inneren Verschlüssen <strong>de</strong>r Anlage – folgten<br />

Technikräume und Unterkünfte für die<br />

Fahrer auf zwei Ebenen. Es folgten die<br />

Nassräume, dann das Bun<strong>de</strong>spräsidialamt.<br />

Doch man hatte schnell die Zugänge als<br />

Schwachstelle im Falle eines Angriffs<br />

ausgemacht. Die geradlinig verlaufen<strong>de</strong>n<br />

Tunnel Richtung Innenteil hätten einer<br />

durchschlagen<strong>de</strong>n Druckwelle nichts entgegenzusetzen.<br />

Also durfte sie erst gar<br />

nicht in <strong>de</strong>n Berg vordringen.<br />

Um das zu verhin<strong>de</strong>rn, boten sich zwei<br />

Lösungen an: Entwe<strong>de</strong>r verlässliche, hochstabile<br />

Tore und Außenbauwerke errichten,<br />

o<strong>de</strong>r die Tunnels an <strong>de</strong>ren En<strong>de</strong>n versiegeln.<br />

Für <strong>de</strong>n zweiten Fall waren die<br />

Hauptzugänge als seitliche Zugangsstollen<br />

durch <strong>de</strong>n Berg mit mehreren Knicken<br />

geplant – ähnlich <strong>de</strong>n späteren, großen<br />

Notausgängen.<br />

Man entschied sich, das Problem an <strong>de</strong>n<br />

Zugängen <strong>de</strong>r Haupttunnel mit viel Beton<br />

und Stahl zu lösen, <strong>de</strong>nn Seiteneingänge<br />

wur<strong>de</strong>n we<strong>de</strong>r technisch noch logistisch<br />

als vertretbare Alternative angesehen. Also<br />

begann die Suche nach einem Partner, <strong>de</strong>r<br />

hier mit Erfahrungen und technischem<br />

Sachverstand weiterhelfen konnte, „da<br />

entsprechen<strong>de</strong> Konstruktionen noch nicht<br />

auf <strong>de</strong>m Markt sind.“<br />

Die Wahl fiel auf die Firma MAN, die in<br />

ihrem Werk Gustavsburg Arbeiten für <strong>de</strong>n<br />

„schweren Wasserbau, d.h. Schleusentore<br />

und ähnliches, ausführt, die überaus<br />

hohen Druckbeanspruchungen entsprechen<br />

müssen. Zur Entwicklung <strong>de</strong>r Kon-<br />

67<br />

Blick auf die Baustelle<br />

<strong>de</strong>s Hauptzuganges<br />

Trotzenberg in<br />

Marienthal mit <strong>de</strong>n<br />

bei<strong>de</strong>n eingesetzten<br />

MAN-Toren.<br />

Unter <strong>de</strong>r Haube:<br />

Die MAN-Tore sind<br />

als Teil <strong>de</strong>s Eingangsbauwerkes<br />

in diesem<br />

verschwun<strong>de</strong>n<br />

(Hauptzugang<br />

Dernau).

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