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Dekan Siegfried Jahn - Lebendige Gemeinde

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<strong>Dekan</strong> Werner Trick (Freudenstadt) zum PfarrPlan<br />

Ich habe den Eindruck, dass in den <strong>Gemeinde</strong>n der PfarrPlan häufig etwas missverstanden<br />

wird, indem er im Zusammenhang mit den Finanzen gesehen wird. Es wird häufig<br />

argumentiert, dass wir Stellen streichen, weil wir bei den Finanzen streichen. Ich möchte<br />

uns alle miteinander bitten, das auch in der Öffentlichkeit richtig zu stellen und immer<br />

wieder dafür werben, dass es an dieser Stelle nicht um die Finanzen geht, sondern um die<br />

Personalstrukturplanung, und dass wir die Zahl der Pfarrstellen mit den Zahlen der<br />

Personalstrukturplanung in Verbindung bringen.<br />

Das Zweite. ich habe die starke Sorge, wenn ich auf die Personalstrukturplanung schaue und<br />

auf den nächsten PfarrPlan, dass wir nicht mehr so viele Personen haben, wie in der<br />

Personalstrukturplanung vorgesehen sind, und dass, wenn das so ist, uns der PfarrPlan auch<br />

stärker treffen wird. Deshalb müssen wir jetzt, denke ich, stärker gegensteuern, wir müssen<br />

deshalb zum einen für das Theologiestudium werben. Wir haben im Theologischen<br />

Ausschuss darüber gesprochen und auch mit dem Oberkirchenrat. Da sind wir uns einig.<br />

Aber wir müssen das jetzt auch offensiver machen, nämlich für das Theologiestudium zu<br />

werben.<br />

Zum anderen bin ich auch dankbar dafür, dass wir Überlegungen anstellen, welche<br />

alternativen Zugänge zum Pfarrdienst möglich und geeignet sind. Auch da sind wir im<br />

Gespräch. Ich möchte uns auch da ermutigen, an dieser Stelle weiterzudenken, damit wir<br />

nicht diese starken Einschnitte haben. Der <strong>Gemeinde</strong>pfarrdienst muss uns ein sehr großes<br />

Anliegen sein. Deshalb müssen wir an dieser Stelle alles dafür tun, dass wir auch in Zukunft<br />

genügend Pfarrerinnen und Pfarrer haben werden.<br />

Dann das dritte, im Blick auf den Rhythmus des PfarrPlans alle sechs Jahre. Ich habe jetzt<br />

als <strong>Dekan</strong> den dritten PfarrPlan miterlebt. Ich habe den Eindruck, dass wir sehr viel Zeit und<br />

Kraft investieren, um PfarrPläne miteinander zu beraten und durchzusetzen, und dass es<br />

manche Wunden und Verletzungen gibt. Wir brauchen in unseren Kirchengemeinden, wenn<br />

wir nach außen gerichtet missionarischen <strong>Gemeinde</strong>aufbau machen wollen und Menschen<br />

stärker an die Kirche binden wollen, eine gewisse Ruhe und Zeit für die <strong>Gemeinde</strong>arbeit.<br />

Deshalb möchte ich auch sehr dringend darum bitten, die zeitliche Distanz noch einmal zu<br />

überlegen. Ich könnte mir vorstellen, dass zehn oder zwölf Jahre auch reichen. Dann sind<br />

eben die Einschnitte etwas tiefer. Aber ich denke, an der Stelle müssen wir auch um der<br />

Arbeit in der <strong>Gemeinde</strong> willen darüber nachdenken.

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