LEISTUNGSBILANZ 2008 - HEH
LEISTUNGSBILANZ 2008 - HEH
LEISTUNGSBILANZ 2008 - HEH
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L E I S T U N G S B I L A N Z 2 0 0 8
4 Das Unternehmen<br />
12 Märkte<br />
22 Beteiligungen<br />
52 Beteiligungsangebote 2009<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
Vorwort 6<br />
Das Unternehmen im Überblick 9<br />
Angaben über das Management 10<br />
Geschlossene Fonds <strong>2008</strong> 14<br />
Marktumfeld Containerschifffahrt 15<br />
Entwicklung Luftverkehr 17<br />
Ausblick 2009 21<br />
Ermittlungsgrundsätze 24<br />
FLUGZEUGFONDS<br />
Flybe. London 28<br />
Flybe. Hamburg 30<br />
Flybe. Exeter 32<br />
Flybe. Manchester 34<br />
Flybe. Newcastle 36<br />
Flybe. Bristol 38<br />
SCHIFFSBETEILIGUNGEN<br />
MS “SIEFKE“ 42<br />
MS “PETER“ 44<br />
MS “DANIELA“ 46<br />
MS “INGA“ 48<br />
Prüfungsbescheinigung 50<br />
Flybe. Birmingham 54<br />
Flybe. Cologne 54<br />
Flybe. Edinburgh 54<br />
3
D A S U N T E R N E H M E N<br />
5
6<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
das Jahr <strong>2008</strong> stand für die <strong>HEH</strong> Hamburger EmissionsHaus GmbH & Cie. KG ganz im Zeichen der neuen Assetklasse Flugzeugfonds.<br />
Bereits am 20. November 2007 wurde das Fondsflugzeug „flybe. London“ vom Typ Bombardier Q400 in Dienst<br />
gestellt und an den Leasingnehmer Flybe, die größte Regionalairline Europas, übergeben.<br />
Der Fonds flybe. London ist der erste Fonds der erfolgreichen <strong>HEH</strong>-Flybe-Serie. Der Vertrieb startete am 25. Januar <strong>2008</strong>.<br />
Knapp sechs Wochen später war der Fonds vollplatziert. Es folgten fünf weitere <strong>HEH</strong>-Flybe-Fonds im Jahr <strong>2008</strong>. Das platzierte<br />
Eigenkapital lag bei rund EUR 34 Mio. <strong>HEH</strong> etablierte sich damit als eines der fünf größten Emissionshäuser im Bereich der<br />
Flugzeugfonds. Mittlerweile konnte mit dem Fonds „flybe. Edinburgh“ bereits der neunte Fonds dieser Serie emittiert werden.<br />
Ausschlaggebend für den Erfolg der Serie ist sicherlich - neben der sehr guten Bonität des Leasingnehmers Flybe und der<br />
sicherheitsorientierten Konzeption der Fonds - die sorgfältige Auswahl des Fondsflugzeuges. Nur langfristig nachgefragte<br />
Assets versprechen dauerhaften Erfolg. Um zu beurteilen, was in Zukunft weiterhin stark nachgefragt sein wird, lohnt sich<br />
ein Blick auf Deutschlands liebstes Kind, das Auto. In der Autoindustrie steht eine Technikrevolution kurz bevor, wie die<br />
Erfolge der Hybridmodelle und die Absatzprobleme spritschluckender US-Limousinen verdeutlichen. „Grün“ ist in, „Durst“ ist<br />
out. Dieser Trend wird verstärkt durch immer schärfere Umweltauflagen und langfristig hohe Treibstoffkosten.<br />
Im Januar <strong>2008</strong> wurden für Rohöl erstmals in der Geschichte USD 100 je Barrel gezahlt, im Juni <strong>2008</strong> lag der Preis bereits<br />
über USD 140. Die Autokonzerne müssen umdenken, um nicht Gefahr zu laufen, aus dem Markt gedrängt zu werden.<br />
Für die Luftfahrt gilt dasselbe wie für die Autoindustrie. Nachhaltig ist nur, was ökonomisch, ökologisch und sozial in der Zukunft<br />
Bestand hat. Weniger Lärm, weniger CO 2-Emissionen und weniger Stickoxide verlangt die EU-Kommission von Fluggesellschaften,<br />
die in Europa starten oder landen. Dafür werden diese ab 2012 in den Emissionshandel eingebunden. Airlines mit einer<br />
Flugzeugflotte mit hohem Treibstoffverbrauch erwartet eine Doppelbelastung durch steigende Treibstoffkosten und neue<br />
Umweltabgaben. Dabei führten allein schon die sprunghaft gestiegenen Treibstoffkosten im Jahr <strong>2008</strong> zu einem Branchenverlust<br />
von USD 10,4 Mrd. Im Branchenschnitt liegt der Anteil der Kerosinkosten an den operativen Gesamtkosten zwischen 30%<br />
und 40%. Um im Wettbewerb dauerhaft bestehen zu können, brauchen die Airlines eine treibstoffeffiziente Flugzeugflotte.<br />
Fondsflugzeug bei allen Fonds der <strong>HEH</strong>-Flybe-Serie ist die Bombardier Dash 8-Q400, das schnellste und kapazitätsstärkste<br />
Turbopropflugzeug in Produktion. Die Q400 kombiniert leistungsstarke Jet-Performance mit den Effizienzvorteilen von Turbopropflugzeugen.<br />
Die Reisegeschwindigkeit entspricht mit 667 km/h der eines Jets, der Treibstoffverbrauch liegt jedoch<br />
30% darunter. Dies konnte im Jahr <strong>2008</strong> seinen Betreibern allein bis zu USD 1,8 Mio. Treibstoffkosten sparen. Das macht<br />
die Q400 zum wirtschaftlichsten Flugzeug seiner Klasse und hat zu einer hohen Nachfrage geführt. Die Q400 erfüllt alle<br />
aktuellen und angekündigten Umweltauflagen im Hinblick auf Kohlendioxid- (CO 2), Kohlenwasserstoff-, Stickoxid-, Lärmund<br />
Rauchemissionen souverän. Für die Q400 liegen bis dato weit über 350 Bestellungen von rund 30 Airlines wie Lufthansa,<br />
Air Berlin und Qantas vor. Rund 250 Flugzeuge sind hiervon bereits ausgeliefert worden. Im Orderbuch stehen noch über<br />
100 Bestellungen, damit ist die Produktion der Q400 für die nächsten zwei Jahre ausgelastet. Größter Betreiber der Q400<br />
ist Flybe mit 60 bestellten Maschinen. Den Einkaufsvorteil in Höhe von bis zu USD 2 Mio. pro Flugzeug, den Flybe als größter<br />
Kunde erzielen konnte, hat die Airline direkt an die <strong>HEH</strong>-Fondsgesellschaften weitergegeben.<br />
Flybe hat sehr früh die Entwicklung der Treibstoffkosten antizipiert und bereits im Jahr 2003 angefangen, die gesamte Flugzeugflotte<br />
auf treibstoffsparende Flugzeugtypen umzustellen. Ab Ende 2009 wird Flybe auf rund 70% ihrer Strecken Flugzeuge<br />
des Typs Bombardier Dash 8-Q400 einsetzen. Der Einsatz der Q400 reduzierte schon im Geschäftsjahr 2007/08 die Treibstoffkosten<br />
Flybes um GBP 33 Mio. und führte dazu, dass der Anteil der Treibstoffkosten an den gesamten operativen Kosten<br />
bei Flybe unter 25% liegt. Trotz der hohen Treibstoffpreise und entgegen dem Branchentrend gelang es Flybe dadurch, im<br />
Geschäftsjahr 2007/08 einen Rekordgewinn in Höhe von über GBP 30 Mio. zu erzielen. Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong>/09 wird Flybe<br />
ebenfalls einen Gewinn ausweisen und damit eine der wenigen profitablen Airlines sein. Nachhaltigkeit ist somit auch bei
Die beiden Geschäftsführer der <strong>HEH</strong> Hamburger<br />
EmissionsHaus Verwaltungsgesellschaft mbH,<br />
Jörn-Hinnerk Mennerich und Gunnar Dittmann.<br />
Fluggesellschaften ein immer wichtigerer Erfolgsfaktor. Die positive Geschäftsentwicklung wird von Branchenexperten und<br />
Ratingagenturen anerkannt. Flybe wurde wegen ihrer strategischen Weitsicht zur besten Regionalairline der Welt 2009<br />
gewählt und erhielt eine Vielzahl an Umweltpreisen. Die größte Wirtschaftsauskunftei der Welt, Dun & Bradstreet, verbesserte<br />
im Jahr 2009 das Bonitätsrating Flybes vom bereits sehr guten „Low Risk“ auf die Bestnote „Minimal Risk“.<br />
Die <strong>HEH</strong>-Flybe-Serie ist mittlerweile von fast allen renommierten Fondsexperten getestet worden und erzielte durchgängig<br />
Bestnoten. Höhepunkt für <strong>HEH</strong> ist sicherlich die Auszeichnung des Scope Investment Award 2009 als bestes Emissionshaus<br />
im Segment Flugzeugfonds. Als Stärken der <strong>HEH</strong>-Flybe-Serie werden von den Analysten immer wieder die vielen konzeptionellen<br />
Sicherheitskomponenten genannt: Kein Zinsrisiko, Euro-Leasingrate durch Flybe, vollständige Tilgung des Darlehens<br />
innerhalb des Erstleasingvertrages, günstiger Kaufpreis der Flugzeuge, nachgefragter Flugzeugtyp, bonitätsstarker<br />
Leasingnehmer etc.<br />
Die sicherheitsorientierte Fondskonzeption hat sich in der schwersten Wirtschaftkrise seit vielen Jahrzenten bewährt. Alle<br />
<strong>HEH</strong> Flugzeugfonds konnten ihre prognostizierten Ergebnisse übertreffen: Bereits im letzten Jahr erfolgten die Auszahlungen<br />
in Höhe von 8% p.a. frühzeitig ab Oktober <strong>2008</strong>. Dies setzte sich mit einer vorgezogenen Halbjahresauszahlung im Juni<br />
2009 fort. Die zweite Halbjahresauszahlung wurde ebenfalls vorzeitig im November 2009 ausgezahlt. Bei allen Flybe-Fonds<br />
werden die Zinszahlungen und Tilgungen planmäßig geleistet.<br />
<strong>2008</strong> war auch für die <strong>HEH</strong> Hamburger EmissionsHaus GmbH & Cie. KG ein Jahr mit großen Herausforderungen. So führte<br />
die sich mit der Insolvenz der Investmentbank Lehmann Brothers im September <strong>2008</strong> zuspitzende Finanzkrise im letzten<br />
Quartal zu einer Rezession in fast allen Industrieländern. Diese hat gravierende Auswirkungen auf die maritime Wirtschaft.<br />
Nach sehr erfolgreichen Jahren in den Containerschiffsmärkten führte eine rückläufige Nachfrage nach Containertonnage<br />
ab der zweiten Jahreshälfte <strong>2008</strong> zusammen mit einer hohen Anzahl von Neubauablieferungen im Jahresverlauf zu einem<br />
massiven Einbruch bei den Charterraten, der bis heute anhält. Seit dem letzten Quartal <strong>2008</strong> haben Charterraten für Containerschiffe<br />
aller Größen ein Niveau erreicht, das nicht kostendeckend ist. Es wird geschätzt, dass über 500 Containerschiffe<br />
ohne Beschäftigung sind.<br />
Die <strong>HEH</strong> Hamburger EmissionsHaus GmbH & Cie. KG hat im Jahr 2007 vier Containerschiffe in der Größenklasse zwischen<br />
500 und 750 TEU emittiert. Durch die für diese Größenklasse typischen kurzfristigen Charterverträge sind die vier Fondsschiffe<br />
bereits früh von den Auswirkungen der Finanzkrise erfasst worden, auch wenn alle vier Schiffe fast durchgängig<br />
beschäftigt werden konnten. Die <strong>HEH</strong> Hamburger EmissionsHaus GmbH & Cie. KG hat diese Situation frühzeitig erkannt<br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
7
8<br />
und Gegenmaßnahmen ergriffen. So gelang es unter Einbringung eigener finanzieller Mittel, dem Mitwirken<br />
der Gesellschafter sowie Zugeständnissen der finanzierenden Bank ein Sanierungskonzept mit Aussetzung der Tilgungen<br />
bis Ende 2012 zu verabschieden.<br />
Auch wenn kleine Feederschiffe sehr schnell in den Strudel der Finanzkrise hineingeraten sind, werden die Zukunftsaussichten<br />
für dieses Segment besser als bei größeren Containerschiffen eingeschätzt. Das Institut für Seeverkehrswirtschaft<br />
und Logistik (ISL) erwartet für das Segment von 500 bis 1.000 TEU, dass die Auswirkungen der Krise schneller überwunden<br />
werden können als bei großen Containerschiffen. Zum einen werden die Flottenausweitungen in den großen Segmenten<br />
den Bedarf nach Feederdiensten weiter erhöhen, da die großen Schiffe immer weniger Häfen anlaufen und die Verteilung<br />
den kleineren Feederdiensten überlassen. Zum anderen fällt das Orderbuch in diesem Bereich sehr gering aus.<br />
Gegenwärtig umfasst das Orderbuch in der Größenklasse zwischen 500 und 750 TEU lediglich 28 Schiffe. Bezieht man das<br />
gerade in diesem kleinen Segment – wegen des relativ hohen Durchschnittsalters – wichtige Verschrottungspotenzial mit<br />
ein, ist insgesamt ein negatives Kapazitätswachstum wahrscheinlich. Das sollte sich mittelfristig positiv auf die Charterraten<br />
in diesem Segment auswirken.<br />
Auch geschlossene Fonds sind kurzfristigen Marktschwankungen unterworfen. Die grundsätzlich langfristige Ausrichtung<br />
ermöglicht aber, finanzielle Belastungen aus zyklischen Abschwüngen in den folgenden Aufschwüngen auszugleichen.<br />
Erforderlich ist hierfür ein erfahrenes Management. Vorausschauendes Handeln sichert langfristigen Erfolg. Das Management<br />
der <strong>HEH</strong> hat Erfahrung aus der Geschäftsführung von über 70 Beteiligungsgesellschaften und konnte bereits ein<br />
Eigenkapital in Höhe von über EUR 750 Mio. erfolgreich platzieren.<br />
Der Verantwortung gegenüber unseren Anlegern gerecht zu werden, steht für uns an erster Stelle. Wir bedanken uns ganz<br />
herzlich bei unseren Anlegern und unseren Vertriebspartnern für das uns entgegengebrachte Vertrauen und freuen uns auf<br />
eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />
Hamburg, im Dezember 2009<br />
Gunnar Dittmann<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Jörn-Hinnerk Mennerich<br />
Geschäftsführender Gesellschafter
Das Unternehmen im Überblick<br />
Das Organigramm zeigt die<br />
wichtigsten operativen Unternehmen der<br />
<strong>HEH</strong> Unternehmensgruppe.<br />
100%<br />
<strong>HEH</strong> Hamburger<br />
EmissionsHaus GmbH & Cie. KG<br />
100%<br />
<strong>HEH</strong><br />
Treuhand<br />
GmbH & Cie.<br />
KG<br />
<strong>HEH</strong> HAMBURGER EMISSIONSHAUS GMBH & CIE. KG<br />
Firmenname <strong>HEH</strong> Hamburger EmissionsHaus<br />
GmbH & Cie. KG<br />
Sitz Hamburg<br />
Geschäftsanschrift Große Elbstr. 14, 22767 Hamburg<br />
Handelsregister Hamburg, HRA 103 513<br />
Gegründet 26. Januar 2006<br />
Unternehmens- Konzeption und Vertrieb von<br />
gegenstand Vermögensanlageprojekten, Fremdpitalvermittlung<br />
sowie sämtliche<br />
Rechtsgeschäfte, die mit den<br />
vorgenannten Aktivitäten im<br />
Zusammenhang stehen<br />
Gesellschafter Gunnar Dittmann, Hamburg;<br />
IC Consulting AG, Rosenheim;<br />
Jan Bäumler, Rosenheim;<br />
Günther Flick, Wilnsdorf;<br />
Gerhard Kurcz, Talheim;<br />
Jörn-Hinnerk Mennerich, Hamburg;<br />
Beteiligungsgesellschaft<br />
Große Elbstraße - GbR, Hamburg<br />
Geschäftsführung Komplementärin ist die <strong>HEH</strong><br />
Hamburger EmissionsHaus Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH<br />
Kapital EUR 1.000.000 (voll eingezahlt)<br />
<strong>HEH</strong><br />
Aviation<br />
Management<br />
GmbH<br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
<strong>HEH</strong> TREUHAND GMBH & CIE. KG<br />
Firmenname <strong>HEH</strong> Treuhand GmbH & Cie. KG<br />
Sitz Hamburg<br />
Geschäftsanschrift Große Elbstr. 14, 22767 Hamburg<br />
Handelsregister Hamburg, HRA 105 818<br />
Gegründet 2. April 2007<br />
Unternehmens- Erwerb und Verwaltung von Kommanditbeteiligegenstand<br />
gungen an geschlossenen Fondsgesellschaften<br />
Gesellschafter <strong>HEH</strong> Hamburger EmissionsHaus<br />
GmbH & Cie. KG<br />
Geschäftsführung Komplementärin ist die <strong>HEH</strong> Treuhand- und<br />
Verwaltungsgesellschaft mbH<br />
Kapital EUR 25.000 (voll eingezahlt)<br />
<strong>HEH</strong> AVIATION MANAGEMENT GMBH<br />
Firmenname <strong>HEH</strong> Aviation Management GmbH<br />
Sitz Hamburg<br />
Geschäftsanschrift Große Elbstr. 14, 22767 Hamburg<br />
Handelsregister Hamburg, HRB 103 532<br />
Gegründet 11. Dezember 2007<br />
Unternehmens- Führung der Geschäfte in Flugzeugbeteiligegenstand<br />
gungsgesellschaften<br />
Gesellschafter <strong>HEH</strong> Beteiligungsgsellschaft mbH<br />
Geschäftsführung Gunnar Dittmann, Jörn-Hinnerk Mennerich<br />
Kapital EUR 25.000 (voll eingezahlt)<br />
9
10<br />
Angaben über das Management<br />
Gunnar Dittmann<br />
Geschäftsführer<br />
Jörn-Hinnerk Mennerich<br />
Geschäftsführer<br />
Gunnar Dittmann (Geschäftsführender Gesellschafter)<br />
Gunnar Dittmann (*1962) ist seit 1989 im Finanzsektor tätig. Die Schwerpunkte seiner geschäftsführenden Tätigkeit<br />
sieht der <strong>HEH</strong>-Gründer in der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Vertriebspartnern und Banken sowie der strategischen<br />
Entwicklung des Unternehmens. Von 1996 bis 2005 prägte er als Vertriebsleiter, Geschäftsführer und Vorstandsmitglied<br />
maßgeblich den Unternehmensaufbau der Lloyd Fonds AG mit. Gunnar Dittmann projektierte und platzierte<br />
bereits über 60 Beteiligungsangebote mit einem Investitionsvolumen in Höhe von über EUR 1,8 Mrd. und einem Eigenkapital<br />
von ca. EUR 800 Mio. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern.<br />
Jörn-Hinnerk Mennerich (Geschäftsführender Gesellschafter)<br />
Jörn-Hinnerk Mennerich (*1964) verantwortet in der Geschäftsführung die operative Verbindung zu den Partnern auf der<br />
Projekt- und Finanzierungsseite. Darüber hinaus ist er Geschäftsführer der Beteiligungsgesellschaften. Er verfügt als ehemaliger<br />
kaufmännischer Geschäftsführer der Reederei Winter und als Controller bei der Reedereigruppe Hamburg Süd über<br />
jahrzehntelange Erfahrung im operativen Schifffahrtsgeschäft. Von 1998 bis 2004 war er zudem in leitender Position in der<br />
Nordcapital-Unternehmensgruppe tätig. Seine Tätigkeitsschwerpunkte lagen im Aufbau des Finanzbereiches der Reederei<br />
E.R. Schiffahrt GmbH & Cie. KG und im kommerziellen Management von über 70 Beteiligungsgesellschaften. Er ist verheiratet<br />
und Vater von drei Kindern.
Dr. Sven Kehren<br />
Konzeption<br />
Henning Kranz<br />
Vertrieb<br />
Dr. Sven Kehren (Prokurist, Leiter Konzeption)<br />
Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Hamburger Sparkasse im Jahr 1995 studierte Dr. Sven Kehren (*1973)<br />
Betriebswirtschaftslehre an der Universität Hamburg. Es folgte eine Promotion am Institut für Geld und Kapitalverkehr.<br />
Während der Promotion arbeitete er als Analyst für einen großen deutschen Vertrieb und ein Analysehaus im Bereich<br />
geschlossener Fonds. Im Anschluss war er für das Emissionshaus EH1 als Konzeptionär für die Prospektierung der Fonds<br />
verantwortlich, bevor er im Jahr 2006 zu <strong>HEH</strong> wechselte. Hier baute er die Konzeptionsabteilung auf, die er leitet.<br />
Henning Kranz (Leiter Vertrieb)<br />
Der Vertriebsleiter der <strong>HEH</strong> Hamburger EmissionsHaus GmbH & Cie. KG ist seit 1995 in der Finanzdienstleistungsbranche<br />
tätig. Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann bei dem Privatbankhaus Neelmeyer blieb Henning Kranz (*1974) drei<br />
weitere Jahre bei der Privatbank als Individualkundenberater für gehobene Privatkunden, für die er ganzheitliche Anlageund<br />
Finanzierungskonzepte entwickelte. Von 2000 bis 2002 führte er die Geschäfte eines privaten Immobilienunternehmens<br />
in Bremen. In der Funktion des Vermögensspezialisten war er im Anschluss mehrere Jahre für Allianz Global Investors und<br />
das CitiGold Segment der Citigroup tätig, bevor er im März <strong>2008</strong> die Leitung des Vertriebes bei <strong>HEH</strong> übernahm.<br />
Matthias Abel (Geschäftsführer <strong>HEH</strong> Treuhand)<br />
Matthias Abel (*1963) ist als Treuhänder das Bindeglied zwischen den Anlegern und der Fonds-Geschäftsführung. Er vertritt<br />
die Interessen der Anleger, denen er sich besonders verpflichtet fühlt. Nach Abschluss seiner Ausbildung zum Bankkaufmann<br />
im Jahre 1983, hat Matthias Abel Erfahrungen in der Immobilienfinanzierung und der Einwerbung von Eigenkapital<br />
für Schiffsbeteiligungen erworben. Seit 2000 war er als Relationship-Manager bei der heutigen HSH Nordbank AG,<br />
der weltweit führenden schiffsfinanzierenden Bank, für die Betreuung namhafter deutscher Reedereien und Emissionshäuser<br />
verantwortlich. Nach 28jähriger Zugehörigkeit zu diesem Unternehmen wechselte Herr Abel im November <strong>2008</strong> zur<br />
<strong>HEH</strong> Treuhand. Er ist verheiratet und Vater eines Sohnes.<br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
Matthias Abel<br />
Geschäftsführer <strong>HEH</strong> Treuhand<br />
11
M Ä R K T E<br />
13
14<br />
Geschlossene Fonds <strong>2008</strong><br />
Das Jahr <strong>2008</strong> war auch für geschlossene Fonds stark durch die Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt. Nach einer recht guten<br />
ersten Jahreshälfte führte die massive Verunsicherung der Anleger gegenüber Vermögensanlagen nahezu jeder Art infolge<br />
der Insolvenz der Investmentbank Lehmann Brothers und der Zuspitzung der Finanzkrise zu einem starken Einbruch des Umsatzes<br />
ab September <strong>2008</strong>. Zum Ende des Jahres konnte sich der Vertrieb geschlossener Fonds auf verringertem Niveau stabilisieren.<br />
Insgesamt wurde Eigenkapital in Höhe von EUR 10,21 Mrd. platziert. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Verringerung<br />
des Platzierungsvolumens um 19,3%. Das Investitionsvolumen reduzierte sich noch stärker um EUR 4,88 Mrd. bzw.<br />
21,6% auf EUR 18,12 Mrd. gegenüber dem Jahr 2007. Dabei verteilte sich das Investitionsvolumen auf insgesamt 950 Produkte<br />
von 367 Initiatoren. In Anbetracht der schwierigen Marktsituation kann ein platziertes Eigenkapital in Höhe von über<br />
EUR 10 Mrd. durchaus als Erfolg gewertet werden, immerhin liegt das Niveau in etwa auf dem des Jahres 2003.<br />
Das Platzierungsvolumen bei Schiffen konnte sich der allgemeinen Marktschwäche nicht entziehen. Insgesamt wurde ein<br />
Eigenkapital in Höhe von ca. EUR 2,99 Mrd. gezeichnet. Dies ist ein Rückgang gegenüber dem Rekordvorjahr um 590 Mio.<br />
bzw. 16,4%. 2007 hatten die Schiffsfondsinitiatoren erstmals mehr als drei Milliarden Euro Eigenkapital platzieren können.<br />
Wie schon im Vorjahr verloren auch <strong>2008</strong> Containerschiffe deutlich an Marktanteilen für Schiffsbeteiligungen. Ihr Anteil<br />
am Fondsvolumen nahm auf 41,2% ab. Einen großen Zuwachs verbuchten wiederholt Bulker. Ihr platziertes Eigenkapital<br />
verdoppelte sich fast und betrug in <strong>2008</strong> 16,76% des Schiffsmarktes. Der Anteil der Schiffsbeteiligungen am Gesamtmarkt<br />
für geschlossene Fondsbeteiligungen lag bei ca. 29,27%.<br />
Die Asset-Klasse Flugzeugfonds gewinnt weiter an Bedeutung. So wird diesem Segment mittlerweile eine eigene Klasse zugeordnet,<br />
welche zum wiederholten Male starke Zuwächse verzeichnen konnte. Anleger haben sich mit einem Kapital in Höhe<br />
von EUR 711 Mio. beteiligt, dies entspricht einem Wachstum von 168,2% im Vergleich zum bereits wachstumsstarken Vorjahr.<br />
Trotz eines deutlichen Minus von 22,7% gegenüber dem Jahr 2007 bleiben Immobilienfonds mit einem platzierten Eigenkapital<br />
von EUR 3,47 Mrd. das stärkste Marktsegment. Besonders starke Rückgänge verzeichneten Fonds mit Immobilien<br />
in den USA oder Großbritannien. In etwa halbiert hat sich die Platzierung von Private Equity mit einem Minus von 49,5%<br />
auf einen Wert von 1,08 Mrd. Euro. Energiefonds verbuchten mit einem Eigenkapital von EUR 220 Mio. ein Plus von 71%.<br />
In dem Segment der Spezialitätenfonds platzierten sich Waldfonds in <strong>2008</strong> in absoluter Anzahl deutlich häufiger als noch<br />
in 2007. Die nachfolgende Grafik zeigt die prozentuale Aufteilung des Gesamtmarktes für geschlossene Fondsbeteiligungen<br />
aufgeschlüsselt nach Marktsegmenten.<br />
Der Markt für geschlossene Fonds <strong>2008</strong><br />
Medienfonds 0,03%<br />
New Energy Fonds 2,90%<br />
Flugzeugfonds 6,96%<br />
Private Equity Fonds 10,60%<br />
Lebensversicherungsfonds 5,35%<br />
Leasingsfonds 0,10%<br />
Spezialitätenfonds 10,78%<br />
Schiffsfonds 29,27%<br />
Immobilienfonds 34,02%<br />
(Quellen: Feri + Scope 2009)
Marktumfeld Containerschifffahrt<br />
Die Dynamik der Weltwirtschaft hat sich nach einem soliden Wachstum im ersten Halbjahr <strong>2008</strong> in der zweiten Jahreshälfte<br />
drastisch abgeschwächt. Die bereits im Jahr 2007 von den USA ausgegangene Immobilien- und Finanzmarktkrise hat<br />
die Weltwirtschaft insgesamt noch stärker getroffen als erwartet und verschärfte sich mit der Insolvenz der Investmentbank<br />
Lehmann Brothers ab September <strong>2008</strong>. Fast alle Industrieländer gerieten in eine Rezession. Insgesamt wuchs die<br />
Weltwirtschaft <strong>2008</strong> wesentlich schwächer als in den Vorjahren. Nach real 3,7 Prozent im Jahr 2007 erreichte das Wachstum<br />
<strong>2008</strong> nur noch 2,0 Prozent. Dies hatte auch gravierende Auswirkungen auf die Schifffahrtsmärkte.<br />
Laut einer Studie des renommierten Bremer Institutes für Seeverkehrswirtschaft und Logistik stieg die Nachfrage nach<br />
Containertonnage in den vergangenen 20 Jahren im Durchschnitt mit Raten von 10% p.a. Das langjährige Wachstum setzte<br />
sich zu Beginn des Jahres <strong>2008</strong> leicht abgeschwächt fort. Im weiteren Verlauf des Jahres konnten sich die Schifffahrtsmärkte<br />
den Entwicklungen der Weltwirtschaft nicht entziehen. Eine Halbierung des langjährigen Containerumschlags auf<br />
rund 5,5% im Gesamtjahr <strong>2008</strong> bei wachsender Transportkapazität führte zu einem massiven Rückgang der Charterraten<br />
in allen Segmenten. Zum Jahresende lagen die Charterraten größtenteils unter den Schiffsbetriebskosten.<br />
Weltweiter Containerumschlag in den Häfen 1986 - 2010<br />
(in Mio. Tonnen; <strong>2008</strong> vorläufige Schätzung, 2009/2010 ISL-Prognose)<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
Wie hier im Hamburger Hafen sah es vielerorts in der Welt aus.<br />
Unbeschäftigte Containerschiffe warten auf die nächste Ladung.<br />
86 88 90 92 94 96 98 00 02 04 06 08 09<br />
1 0<br />
(Quelle: ISL April 2009)<br />
MÄRKTE<br />
15
16<br />
Die in Exeter, England, ansässige<br />
Airline Flybe ist mit über 7 Mio. Fluggästen<br />
die größte Regionalairline Europas.<br />
Für das Jahr 2009 stellt sich die Situation nicht besser dar. Die Charterraten verharren auf einem nicht kostendeckenden<br />
Niveau und waren im Jahresverlauf nochmal leicht rückläufig. Periodenbeschäftigungen für Schiffe über 2.000 TEU werden<br />
fast nicht geschlossen. Es wird geschätzt, dass über 500 Containerschiffe weltweit ohne Beschäftigung sind. Zum<br />
ersten Mal seit Beginn der Containerisierung wird mit einem Rückgang des Containerumschlags gerechnet. Dieser wird auf<br />
3% geschätzt. Das ISL erwartet für das Jahr 2010 bei wieder anziehender Konjunktur ein Wachstum von 1%.<br />
Das anhaltend hohe Transportnachfragewachstum der vergangenen vier bis fünf Jahre und die damit einhergehenden<br />
hohen Charterraten führten zu einem übermäßigen Ordervolumen an Containerschiffsneubauten von in der Spitze über<br />
50% der bestehenden Flotte, das in den Jahren <strong>2008</strong> bis 2011 zur Ablieferung gelangt(e) und auf eine nur verhalten wachsende<br />
Nachfrage trifft. Der bei weitem überwiegende Anteil der Neubauaufträge entfällt auf Großcontainerschiffe mit<br />
Kapazitäten von mehr als 4.000 TEU, die auf den volumenstarken langen Seestrecken zwischen den großen Welthandelszentren<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Im Marktsegment der Feederschiffe mit Stellplatzkapazitäten zwischen 500 und 1.000 TEU liegt das kontrahierte Neubauvolumen<br />
bei etwa 14% der bestehenden Flotte, während rund 11% der fahrenden Flotte aus Schiffen besteht, die älter als<br />
25 Jahre sind und daher in der näheren Zukunft aus technischen und Kostengründen verschrottet werden dürften. Weitere<br />
7% der fahrenden Flotte in diesem Größensegment sind zwischen 20 und 25 Jahren alt.<br />
Das ISL rechnet in dem Größensegment zwischen 500 und 750 TEU bis Ende 2011 mit einem jährlichen Kapazitätsrückgang<br />
von 2,6%. Auch wenn ein Teil der ausscheidenden Tonnage durch größere Einheiten ersetzt wird, wird insgesamt für die<br />
Tonnage bis 1.000 TEU Kapazität nur noch ein leichter Tonnagezuwachs von 1,9% p.a. erwartet.<br />
Einige Experten wie das ISL sehen deshalb für das Segment von 500 bis 1.000 TEU durchaus das Potenzial, schneller aus<br />
der Krise herauszufahren, als die großen Containerschiffe. Zum einen werden die Flottenausweitungen in den großen Segmenten<br />
den Bedarf nach Feederdiensten weiter erhöhen, da die großen Schiffe immer weniger Häfen anlaufen und die Verteilung<br />
den kleineren Feederdiensten überlassen. Zum anderen fällt das Orderbuch in diesem Bereich sehr gering aus.
Entwicklung Luftverkehr<br />
Der Luftverkehr hat in den vergangenen Jahrzehnten<br />
kontinuierliche Zuwachsraten verzeichnen<br />
können. Seit dem Jahr 1971 beträgt die jährliche<br />
Steigerung des Passagieraufkommens rund 6,3%.<br />
Dabei hat sich das Wachstum über die Jahre als<br />
sehr krisenfest erwiesen. Beispielsweise führten<br />
die Terroranschläge vom 11. September 2001 nur<br />
zu einem kurzfristigen Rückgang der Passagierzahlen,<br />
der durch überproportionales Wachstum<br />
in den Folgejahren wieder weitgehend ausgeglichen<br />
werden konnten. So nahm der Flugverkehr<br />
im Jahre 2004 um 14% und im Jahr 2005 um 7%<br />
zu. Ähnlich resistent zeigte sich der Luftverkehr<br />
gegenüber anderen negativen Ereignissen wie<br />
der Asien- oder Golf-Krise.<br />
Seit der zweiten Jahreshälfte <strong>2008</strong> wird die Weltwirtschaft durch die globale Finanzkrise belastet. Die meisten Industrieländer<br />
verzeichneten eine Rezession, von der sich die Volkswirtschaften erst seit dem Spätsommer 2009 erholen. Negative Auswirkungen<br />
waren auch in der Luftfahrtindustrie spürbar. Nach einem guten ersten Halbjahr <strong>2008</strong> brach das Passagieraufkommen<br />
in der zweiten Jahreshälfte stark ein. Im Jahresdurchschnitt konnte das Passagieraufkommen dennoch um 0,8%<br />
gegenüber dem Vorjahr erhöht werden. Für das Jahr 2009 wird allerdings mit einem Rückgang um 4% gerechnet. Dies wäre<br />
der erste Rückgang seit dem Jahr 2001. Im Jahr 2010 soll die Luftfahrt bereits wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren.<br />
So prognostiziert die International Air Transport Association (IATA) einen Zuwachs an Passagieren um 3,2%.<br />
Trotz des schwierigen Jahres 2009 werden die Aussichten für die nächsten 20 Jahre von Luftfahrtexperten weiterhin sehr<br />
positiv gesehen. Boeing erwartet z.B. ein durchschnittliches Wachstum des weltweiten Luftverkehrs von rund 5% p.a. Die<br />
regionalen Wachstumserwartungen unterscheiden sich voneinander, auf keinem Kontinent – außer Nordamerika – liegen sie<br />
jedoch unter 4% p.a. Für Europa wird von Airbus innerhalb dieses Zeitraums eine durchschnittliche Zunahme des Passagierluftverkehrs<br />
von 4,3% p.a. prognostiziert. Wachstumstreiber im Weltluftverkehr sind vor allem die BRIC-Länder (Brasilien,<br />
Russland, Indien, China). In den letzten 10 Jahren verzeichnete der Luftverkehr in diesen Ländern Wachstumsraten von rund<br />
10% pro Jahr. Auch in den kommenden Jahren wird für diese Länder ein überproportional starkes Wachstum vorhergesehen,<br />
ausgelöst vor allem von der zu erwartenden steigenden Kaufkraft der Bevölkerung. Weitere Unterstützung sollte der Luftverkehr<br />
durch seine zunehmende Deregulierung und durch die fortschreitende Globalisierung der Weltwirtschaft erhalten.<br />
Um die prognostizierte steigende Nachfrage nach Luftbeförderung bedienen zu können, reicht es bei weitem nicht aus, die<br />
vorhandenen Kapazitäten effizienter zu nutzen. Vielmehr besteht die Notwendigkeit, die Kapazitäten auszuweiten. Laut<br />
einer Studie von Boeing wird sich allein die weltweite Jet-Flugzeugflotte von 18.800 Flugzeugen im Jahr <strong>2008</strong> auf 35.600<br />
Flugzeuge im Jahr 2028 in den nächsten 20 Jahren in etwa verdoppeln. Von diesen 35.600 Flugzeugen sollen nur noch rund<br />
6.600 Einheiten aus der aktuellen Flugzeugflotte stammen. Boeing geht davon aus, dass in etwa 29.000 Flugzeuge bis zum<br />
Jahr 2028 ausgeliefert werden.<br />
Wachstumsstärkstes Marktsegment im Luftverkehrsmarkt war in den vergangenen Jahrzehnten der Regionalverkehr. Lag<br />
die durchschnittliche Wachstumsrate seit 1970 bei den Linienfluggesellschaften bei rund 4% p.a., konnten die Regionalfluggesellschaften<br />
das Passagieraufkommen im gleichen Zeitraum um jährlich über 10% steigern. Der Regionalflugmarkt<br />
MÄRKTE<br />
17
18<br />
Bei den Lärmemissionen liegt die Q400 etwa 10 dB unter den Werten eines Jets.<br />
Der menschliche Organismus empfindet eine Steigerung von 10 dB als Verdopplung<br />
der Lautstärke. Dies ermöglicht einen flexiblen Einsatz der Q400 auf Flughäfen<br />
mit Lärmrestriktionen und ist ein großer Vorteil gegenüber Jets.<br />
erwies sich in der Vergangenheit auch als unberührt von Luftfahrtkrisen und konnte sogar in diesen Zeiten die Passagierzahlen<br />
weiter erhöhen. Dies gilt auch in der aktuellen Krise, die besonders die hochpreisigen Segmente im Linienflugverkehr<br />
betrifft. Regionalfluggesellschaften mit tendenziell niedrigeren Ticketpreisen profitieren im gegenwärtigen wirtschaftlichen<br />
Umfeld von dem größeren Kostenbewusstsein der Unternehmen, welches zu einer Verschiebung vom Linien- zum<br />
Regionalflugverkehr führt.<br />
Veränderung der Passagierzahlen während verschiedener Luftfahrtkrisen<br />
Linien (Mainline) Regional<br />
Golfkrieg -4% +19%<br />
Asienkrise -1% +10%<br />
11.9.2001/ Irakkrieg/ SARS -3% +32%<br />
(Quelle: Bombardier 02/2006)<br />
Großen Einfluss auf die Profitabilität der Airlines hatten im Jahr <strong>2008</strong> auch die sprunghaft gestiegenen Treibstoffpreise. Im<br />
Januar <strong>2008</strong> wurden für Rohöl erstmals in der Geschichte USD 100 je Barrel gezahlt, im Juni <strong>2008</strong> lag der Preis bereits bei<br />
über USD 140. Fluggesellschaften mit einer Flugzeugflotte mit hohem Treibstoffverbrauch wurden im Jahr <strong>2008</strong> bei einem<br />
Anteil der Kerosinkosten an den operativen Gesamtkosten von bis zu 60% (im Branchendurchschnitt lag der Anteil zwischen<br />
30% und 40%, bei der größten Regionalairline Europas, Flybe, beträgt der Anteil wegen des Einsatzes der ökonomischen<br />
Q400 nur rund 24%) finanziell schwer belastet. So führten besonders die hohen Treibstoffpreise zu einem hohen<br />
Branchenverlust im Jahr <strong>2008</strong>. Stark betroffen waren US-Airlines, da diese vergleichsweise alte Flugzeuge einsetzen. Fluggesellschaften<br />
mit einer modernen treibstoffeffizienten Flugzeugflotte – wie Flybe – konnten hingegen auch im Jahr <strong>2008</strong><br />
zum Teil ansehnliche Gewinne erwirtschaften. Seit seinem Allzeithoch von knapp USD 150 im Juli <strong>2008</strong> sind die Ölpreise<br />
aufgrund der nachlassenden Konjunktur zeitweise bis auf unter USD 50 zurückgekommen. Langfristig wird erwartet, dass<br />
Öl teuer bleibt.
Verkaufszahlen<br />
Entwicklung der Verkaufszahlen von Turbopropflugzeugen<br />
und des Kerosinpreises<br />
250<br />
225<br />
200<br />
175<br />
150<br />
125<br />
100<br />
75<br />
50<br />
25<br />
0<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong> 9/2009<br />
Bestellungen Turboprops Entwicklung Treibstoffpreis<br />
(Quelle: Bombardier 10/2009)<br />
Durch die steigenden Kerosinpreise ist es in den letzten Jahren zu einer Renaissance der Turbopropflugzeuge gekommen,<br />
da diese rund 30% weniger Treibstoff verbrauchen als Jets vergleichbarer Größe. Beispielsweise sparte der Einsatz der<br />
Q400 ihren Betreibern im Jahr <strong>2008</strong> bis zu USD 1,8 Mio. Treibstoffkosten. Die Q400 ist aktuell das schnellste und kapazitätsstärkste<br />
Turbopropflugzeug in Produktion. Durch den niedrigen Treibstoffverbrauch lag der Anteil der Turbopropflugzeuge<br />
an den Neubestellungen in den Jahren 2005 bis <strong>2008</strong> im Regionalflugverkehr bei rund 57%.<br />
Weltweite Neubestellungen von Regionalflugzeugen mit bis zu 90 Sitzplätzen<br />
425<br />
375<br />
325<br />
275<br />
225<br />
175<br />
125<br />
75<br />
25<br />
0<br />
<br />
19% 57%<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong><br />
Regionaljets Turboprops<br />
4,0<br />
3,5<br />
3,0<br />
2,5<br />
2,0<br />
1.5<br />
1,0<br />
0,5<br />
0<br />
(Quelle: Bombardier 10/2009)<br />
Kerosinpreis USD/Gallone<br />
MÄRKTE<br />
19
Ausblick 2009<br />
Zur Stützung des geschwächten Finanzsystems und der Konjunktur fluten die Regierungen und Notenbanken weltweit die<br />
Märkte mit Geld. Den Milliarden an Hilfs- und Förderprogrammen stehen durch die schwerste Rezession seit dem Zweiten<br />
Weltkrieg wegbrechende Steuereinnahmen entgegen. Die Staatsverschuldung steigt weltweit auf bedrohliche Ausmaße.<br />
Eine starke Expansion der Geldmenge erhöht die Gefahr einer zunehmenden Inflation. Noch sind die Preise durch die<br />
schwache Weltkonjunktur stabil; bereits bei einer leichten Erholung besteht die Gefahr starker Preissteigerungen, wie führende<br />
Ökonomen immer wieder betonen. Für die hoch verschuldeten Staaten mag eine aufkommende Inflation sogar willkommen<br />
sein, vermindert sie indirekt doch die enorme Schuldenlast. Leidtragende wären Sparer, die in festverzinsliche<br />
Wertpapiere investieren oder ihre Gelder auf Tagesgeldkonten oder als Spareinlagen zu niedrigen Zinsen angelegt haben.<br />
Schutz bieten Sachwerte, da diese bei steigender Inflation an Wert gewinnen. So haben Sachwerte im Vergleich zu Geldwerten<br />
immer einen substanziellen Wert. Die Notwendigkeit für unser tägliches Leben sichert diesen Wert. Als weiterer<br />
Vorteil von Sachwerten lässt sich anführen, dass der innere Wert des Objektes von vorübergehenden Marktschwankungen<br />
unabhängig ist. Bei der Auswahl an Sachwerten sollte man jedoch mit Bedacht vorgehen, da nur langfristig nachgefragte<br />
Sachwerte Erfolg versprechen.<br />
Immer größere Bedeutung gewinnt bei langfristigen Investments das Thema Nachhaltigkeit. Schmerzhaft haben dies im<br />
Jahr <strong>2008</strong> die sprunghaft gestiegenen Treibstoffpreise verdeutlicht. Auch ständig neue Umweltabgaben kommen auf<br />
Unternehmen und Verbraucher zu. Ökologie und Ökonomie gehen somit mehr und mehr Hand in Hand und haben beispielsweise<br />
zum riesigen Verkaufserfolg des Fondflugzeuges unserer <strong>HEH</strong>-Flybe-Serie, der Q400, beigetragen. Die Q400 ist das<br />
wirtschaftlichste Flugzeug ihrer Klasse. Sie kombiniert leistungsstarke Jet-Performance mit den Effizienzvorteilen von Turbopropflugzeugen.<br />
Die Reisegeschwindigkeit entspricht der eines Jets, der Treibstoffverbrauch liegt jedoch um 30% darunter.<br />
Bei der Produktauswahl war dies neben der sehr guten Bonität des Leasingnehmers Flybes das entscheidende Auswahlkriterium.<br />
Nur so konnten wir unseren Anlegern ein Produkt bieten, das unseres Erachtens nach langfristigen Erfolg<br />
verspricht. Die Performance unserer <strong>HEH</strong>-Flybe-Serie gibt uns Recht.<br />
Wir sind stolz darauf, dass unsere <strong>HEH</strong>-Flybe-Serie trotz der schwersten Wirtschaftkrise seit vielen Jahrzenten ihre prognostizierten<br />
Ergebnisse nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen hat: Bereits im letzten Jahr erfolgten die Auszahlungen<br />
in Höhe von 8% p.a. frühzeitig ab Oktober <strong>2008</strong>. Dies setzte sich mit einer vorgezogenen Halbjahresauszahlung im Juni<br />
2009 fort. Die zweite Halbjahresauszahlung wurde ebenfalls vorzeitig im November ausgezahlt. Bei allen Flybe-Fonds wurden<br />
die Zinszahlungen und Tilgungen planmäßig geleistet. Mit dem Fonds flybe. Edinburgh bieten wir bereits den neunten<br />
Fonds der Erfolgsserie an. Allein im Jahr 2009 wurden vier Fonds der Serie vollplatziert.<br />
Eine der wichtigsten Leistungen des vergangenen Jahres bestand sicherlich darin, aus der Wirtschafts- und Finanzkrise<br />
Lehren zu ziehen und innovative Wege in die Zukunft zu finden. Intransparente Finanzprodukte haben die Finanzkrise mit<br />
verursacht. Insbesondere Sachwerte in gut konzipierten geschlossenen Fonds bieten ein Höchstmaß an Transparenz. Im<br />
Gegensatz zu vielen Geldmarktprodukten kann der Anleger einfach verstehen, wodurch seine Erträge erwirtschaftet werden.<br />
Absolute Transparenz für unsere Anleger steht daher immer im Fokus unserer Fondskonzeption.<br />
Im November 2009 konnten wir mit unserer <strong>HEH</strong>-Flybe-Serie den Scope Award 2009 gewinnen. Ausgezeichnet wird bei<br />
den Scope Awards das beste Produkt eines Jahres. Ausschlaggebend bei der Entscheidung der Scope Jury waren die Kriterien:<br />
Produktqualität, Transparenz, Kontinuität, Seriosität, Innovationskraft und strategischer Weitblick. Den besten Flugzeugfonds<br />
im Jahr 2009 unter diesen Prämissen konzipiert zu haben, ist für das gesamte <strong>HEH</strong> Team eine große Ehre und<br />
zusätzlicher Ansporn für unsere zukünftige Arbeit. Auch im Jahr 2010 wird <strong>HEH</strong> die Erfolgsserie fortsetzen.<br />
MÄRKTE<br />
21
B E T E I L I G U N G E N<br />
23
24<br />
Ermittlungsgrundsätze<br />
Die Angaben der Leistungsbilanz der <strong>HEH</strong> Hamburger EmissionsHaus GmbH & Cie. KG, Hamburg, wurden von der Cordes +<br />
Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, geprüft.<br />
Grundlage der ermittelten Ist-Zahlen sind die geprüften Jahresabschlüsse der Fondsgesellschaften. Als Basis der prospektierten<br />
Daten dienen die Angaben der Beteiligungsprospekte. Auf die Darstellung eines kumulierten Musterdepots,<br />
welches die Einzelangaben der Fondsgesellschaften zusammenfasst, wurde aufgrund der Anzahl von bisher zehn aufgeführten<br />
Fonds verzichtet.<br />
Die Einzeldarstellung der jeweiligen Fonds beginnt mit einer Darstellung des wirtschaftlichen Verlaufs, in dem alle wesentlichen<br />
Ereignisse für das Jahr <strong>2008</strong> beschrieben werden. Im Anschluss folgen eine Kurzdarstellung des Beteiligungsangebotes,<br />
der technischen Daten zum Investitionsobjekt sowie eine Auflistung der wesentlichen Partner. Anschließend wird<br />
über die Investition und Finanzierung und über die wirtschaftliche Entwicklung in der Betriebsphase im Vergleich zu den<br />
Prospektangaben informiert.<br />
Für die bisher platzierten Fonds erfolgt eine kumulierte Darstellung der Ergebnisse zum Stichtag 31. Dezember <strong>2008</strong>. Bei<br />
den Flugzeugfonds wird die in den Beteiligungsprospekten beschriebene Vorphasen berücksichtigt.<br />
Der Punkt Investition und Finanzierung ist untergliedert in das Investitionsvolumen, das von den Kommanditisten zu leistende<br />
Agio (bei drei Schiffsfonds wurde kein Agio erhoben), das Emissionskapital ohne Agio, das Kapital der Gründungsgesellschafter,<br />
das Fremdkapital gesamt (beinhaltet bei den Schiffsfonds das Schiffshypothekendarlehen und den gewährten<br />
Kontokorrentkredit, die Flugzeugfonds haben keinen Kontokorrentkredit beantragt, so dass das Fremdkapital gesamt dem<br />
Flugzeughypothekendarlehen entspricht) sowie einer einzelnen Darstellung der Hypothekendarlehen in der jeweiligen Aufnahmewährung.<br />
Die Darstellung der Betriebsphase enthält Angaben zu den Umsatzerlösen (hierin sind nur die Umsatzerlöse bis zum<br />
31. Dezember <strong>2008</strong> enthalten, eine zeitliche Abgrenzung der Umsatzerlöse und Zinsaufwendungen bei den Flugzeugfonds<br />
gemäß dem handelsrechtlichen Ergebnis wurde vorgenommen), zum Liquiditätsergebnis (das Liquiditätsergebnis ist die<br />
Summe sämtlicher Erlöse abzüglich aller Ausgaben inklusive Tilgungen), zu den Tilgungen, zum Darlehensstand in der<br />
jeweiligen Aufnahmewährung, zu den Auszahlungen in absoluten Beträgen und in Prozent sowie zum steuerlichen Ergebnis<br />
(alle Schiffsgesellschaften haben im Jahr 2007 zur Besteuerung nach § 5a EStG Tonnagesteuer optiert, bei den Flugzeugfonds<br />
handelt es sich konzeptgemäß im Wesentlichen um Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung).
BETEILIGUNGEN<br />
25
F L U G Z E U G F O N D S<br />
27
28<br />
Flybe. London<br />
Das Fondsflugzeug flybe. London vom Typ Bombardier Dash 8-Q400 wurde am 20. November 2007 in Toronto an die Beteiligungsgesellschaft<br />
ausgeliefert und in das Leasing bei Flybe begeben. Bis Ende September 2009 wurden seitdem insgesamt<br />
4.393 Flüge mit einer Gesamtdauer von 3.859 Flugstunden absolviert. Der erste planmäßige C-Check des Flugzeuges<br />
erfolgte Anfang Oktober 2009 mit einem Arbeitsumfang von rund 2.000 Stunden in acht Tagen bei Flybe Aviation Services<br />
in Exeter. Der Leasingvertrag hat eine Laufzeit von mindestens 10 Jahren. Die vereinbarte Leasingrate setzt sich aus einer<br />
festen in Euro zu zahlenden Komponente zur Bedienung des Eigenkapitals und der Gesellschaftskosten sowie einer variablen<br />
Komponente in Höhe des monatlichen Kapitaldienstes zusammen (Zins und Tilgung). Der variable Teil wird in der Aufnahmewährung<br />
des Hypothekendarlehens geleistet. Während der Dauer des Leasingvertrages wird planmäßig das gesamte<br />
Darlehen getilgt. Die Betriebskosten des Flugzeuges werden vollständig von Flybe getragen. Seit Übernahme des Flugzeuges<br />
leistet Flybe monatlich im Voraus die Leasingrate. Die Entschuldung verläuft planmäßig entsprechend dem zwischen<br />
dem Leasinggeber und der finanzierenden Bank vereinbarten Tilgungsplan. Die Gesellschaft erwirtschaftet konzeptgemäß<br />
im Wesentlichen Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung.<br />
Das Beteiligungsangebot<br />
Fondsname: <strong>HEH</strong> Aviation „London“ Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
Geschäftsführende Kommanditistin: <strong>HEH</strong> Aviation Management GmbH<br />
Komplementärin: Verwaltung <strong>HEH</strong> Aviation „London“ Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
Emissionsjahr: <strong>2008</strong>
Das Investitionsobjekt<br />
Flugzeugtyp: Dash 8-Q400<br />
Hersteller: Bombardier<br />
Triebwerke: Pratt & Whitney PW 150 A<br />
Reichweite: 2.522 km<br />
Passagierkapazität: 78 Sitzplätze<br />
Max. Geschwindigkeit: 667 km/h<br />
Max. Abfluggewicht: 29.257 kg<br />
Seriennummer: 4179<br />
Ablieferungsdatum: 20. November 2007<br />
Tankkapazität: 6.526 l<br />
Flügelspannweite: 28,42 m<br />
Gesamtlänge: 32,84 m<br />
Gesamthöhe: 8,34 m<br />
Investitionsrechnung<br />
Die Partner<br />
Leasingnehmer: Flybe Limited, Exeter, England<br />
Treuhänder: <strong>HEH</strong> Treuhand GmbH & Cie. KG<br />
Investition und Finanzierung<br />
Prospekt Ist Abweichung<br />
Investitionsvolumen TEUR 14.769 14.780 11<br />
Agio TEUR 358 358 0<br />
Emissionskapital1) TEUR 7.150 7.160 10<br />
Kapital Gründungsgesellschafter TEUR 30 30 0<br />
Fremdkapital gesamt TEUR 7.232 7.232 0<br />
Davon Flugzeughypothekendarlehen TEUR 7.232 7.232 0<br />
Betriebsphase 2)<br />
Prospekt Ist Abweichung<br />
Umsatzerlöse TEUR 1.628 1.626 -2<br />
Liquiditätsergebnis3) TEUR 357 481 124<br />
Tilgungen TEUR 526 518 -8<br />
Darlehen Stand Ende <strong>2008</strong> TEUR 6.706 6.714 -8<br />
Auszahlungen3) TEUR 337 429 92<br />
Auszahlungen In % 8,005) 8,005) -<br />
Steuerliches Ergebnis4) In % -4,91 -3,72 1,19<br />
1) Die Abweichung resultiert aus der gesellschaftsvertraglich zugelassenen Mehrweinwerbung des Emissionskapitals.<br />
2) Die Angaben enthalten auch das Rumpfgeschäftsjahr 2007.<br />
3) Das Eigenkapital wurde früher als geplant eingezahlt. Daraus resultieren höhere Auszahlungen an die Gesellschafter. Die geplanten Eigenkapitalzwischenfinanzierungszinsen<br />
reduzierten sich entsprechend.<br />
4) Das steuerliche Ergebnis ist bezogen auf das im Prospekt angegebene Eigenkapital in Höhe von TEUR 7.180 ohne Agio.<br />
5) Anteilig ab Zeitpunkt der Einzahlungen in vollen Monaten (pro rata temporis).<br />
FLUGZEUGFONDS<br />
29
30<br />
Flybe. Hamburg<br />
Das Fondsflugzeug flybe. Hamburg vom Typ Bombardier Dash 8-Q400 wurde am 20. März <strong>2008</strong> in Toronto an die Beteiligungsgesellschaft<br />
ausgeliefert und in das Leasing bei Flybe begeben. Bis Ende September 2009 wurden seitdem insgesamt<br />
3.360 Flüge mit einer Gesamtdauer von 3.257 Flugstunden absolviert. Der Leasingvertrag hat eine Laufzeit von mindestens<br />
10 Jahren. Die vereinbarte Leasingrate setzt sich aus einer festen in Euro zu zahlenden Komponente zur Bedienung<br />
des Eigenkapitals und der Gesellschaftskosten sowie einer variablen Komponente in Höhe des monatlichen Kapitaldienstes<br />
zusammen (Zins und Tilgung). Der variable Teil wird in der Aufnahmewährung des Hypothekendarlehens geleistet.<br />
Während der Dauer des Leasingvertrages wird planmäßig das gesamte Darlehen getilgt. Die Betriebskosten des Flugzeuges<br />
werden vollständig von Flybe getragen. Seit Übernahme des Flugzeuges leistet Flybe monatlich im Voraus die Leasingrate.<br />
Die Entschuldung verläuft planmäßig entsprechend dem zwischen dem Leasinggeber und der finanzierenden Bank<br />
vereinbarten Tilgungsplan. Die Gesellschaft erwirtschaftet konzeptgemäß im Wesentlichen Einkünfte aus Vermietung und<br />
Verpachtung.<br />
Das Beteiligungsangebot<br />
Fondsname: <strong>HEH</strong> Aviation „Hamburg“ Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
Geschäftsführende Kommanditistin: <strong>HEH</strong> Aviation Management GmbH<br />
Komplementärin: Verwaltung <strong>HEH</strong> Aviation „Hamburg“ Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
Emissionsjahr: <strong>2008</strong>
Das Investitionsobjekt<br />
Flugzeugtyp: Dash 8-Q400<br />
Hersteller: Bombardier<br />
Triebwerke: Pratt & Whitney PW 150 A<br />
Reichweite: 2.522 km<br />
Passagierkapazität: 78 Sitzplätze<br />
Max. Geschwindigkeit: 667 km/h<br />
Max. Abfluggewicht: 29.257 kg<br />
Seriennummer: 4197<br />
Ablieferungsdatum: 20. März <strong>2008</strong><br />
Tankkapazität: 6.526 l<br />
Flügelspannweite: 28,42 m<br />
Gesamtlänge: 32,84 m<br />
Gesamthöhe: 8,34 m<br />
Investitionsrechnung<br />
Die Partner<br />
Leasingnehmer: Flybe Limited, Exeter, England<br />
Treuhänder: <strong>HEH</strong> Treuhand GmbH & Cie. KG<br />
Investition und Finanzierung<br />
Prospekt Ist Abweichung<br />
Investitionsvolumen TEUR 13.876 13.903 27<br />
Agio TEUR 358 359 1<br />
Emissionskapital1) TEUR 7.150 7.175 25<br />
Kapital Gründungsgesellschafter TEUR 45 45 0<br />
Fremdkapital gesamt TEUR 6.324 6.324 0<br />
Davon Flugzeughypothekendarlehen TEUR 6.324 6.324 0<br />
Betriebsphase<br />
Prospekt Ist Abweichung<br />
Umsatzerlöse TEUR 1.057 1.051 -6<br />
Liquiditätsergebnis1) TEUR 274 192 -82<br />
Tilgungen TEUR 338 338 0<br />
Darlehen Stand Ende <strong>2008</strong> TEUR 5.985 5.985 0<br />
Auszahlungen1) TEUR 290 114 -176<br />
Auszahlungen In % 8,003) 8,003) -<br />
Steuerliches Ergebnis2) In % -2,86 -5,16 -2,30<br />
1) Die Platzierung des Eigenkapitals wurde im Jahr 2009 abgeschlossen. Die Abweichung resultiert aus der gesellschaftsvertraglich zugelassenen Mehrweinwerbung<br />
des Emissionskapitals. Bis zum 31. Dezember <strong>2008</strong> lag das platzierte Eigenkapital bei TEUR 6.040. Auszahlungen erfolgten nur auf das im<br />
Jahr <strong>2008</strong> beigetretene Kapital, daher liegen die tatsächlichen Auszahlungen unter der Prospektannahme. Für die Beteiligungsgesellschaft ergeben sich<br />
daraus Vorteile, da die geleisteten Eigenkapitalzwischenfinanzierungszinsen niedriger waren als die anteilige 8%ige Auszahlung und das Liquiditätsergebnis<br />
der Gesellschaft unter Berücksichtigung der geleisteten Auszahlungen um TEUR 94 über dem prognostiziert Ergebnis liegt.<br />
2) Das steuerliche Ergebnis ist bezogen auf das im Prospekt angegebene Eigenkapital in Höhe von TEUR 7.195 ohne Agio.<br />
3) Anteilig ab Zeitpunkt der Einzahlungen in vollen Monaten (pro rata temporis).<br />
FLUGZEUGFONDS<br />
31
32<br />
Flybe. Exeter<br />
Das Fondsflugzeug flybe. Exeter vom Typ Bombardier Dash 8-Q400 wurde am 25. April <strong>2008</strong> in Toronto an die Beteiligungsgesellschaft<br />
ausgeliefert und in das Leasing bei Flybe begeben. Bis Ende September 2009 wurden seitdem insgesamt 3.248<br />
Flüge mit einer Gesamtdauer von 3.097 Flugstunden absolviert. Der Leasingvertrag hat eine Laufzeit von mindestens 10<br />
Jahren. Die vereinbarte Leasingrate setzt sich aus einer festen in Euro zu zahlenden Komponente zur Bedienung des Eigenkapitals<br />
und der Gesellschaftskosten sowie einer variablen Komponente in Höhe des monatlichen Kapitaldienstes zusammen<br />
(Zins und Tilgung). Der variable Teil wird in der Aufnahmewährung des Hypothekendarlehens geleistet. Während der<br />
Dauer des Leasingvertrages wird planmäßig das gesamte Darlehen getilgt. Die Betriebskosten des Flugzeuges werden vollständig<br />
von Flybe getragen. Seit Übernahme des Flugzeuges leistet Flybe monatlich im Voraus die Leasingrate. Die Entschuldung<br />
verläuft planmäßig entsprechend dem zwischen dem Leasinggeber und der finanzierenden Bank vereinbarten<br />
Tilgungsplan. Die Gesellschaft erwirtschaftet konzeptgemäß im Wesentlichen Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung.<br />
Das Beteiligungsangebot<br />
Fondsname: <strong>HEH</strong> Aviation „Exeter“ Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
Geschäftsführende Kommanditistin: <strong>HEH</strong> Aviation Management GmbH<br />
Komplementärin: Verwaltung <strong>HEH</strong> Aviation „Exeter“ Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
Emissionsjahr: <strong>2008</strong>
Das Investitionsobjekt<br />
Flugzeugtyp: Dash 8-Q400<br />
Hersteller: Bombardier<br />
Triebwerke: Pratt & Whitney PW 150 A<br />
Reichweite: 2.522 km<br />
Passagierkapazität: 78 Sitzplätze<br />
Max. Geschwindigkeit: 667 km/h<br />
Max. Abfluggewicht: 29.257 kg<br />
Seriennummer: 4201<br />
Ablieferungsdatum: 25. April <strong>2008</strong><br />
Tankkapazität: 6.526 l<br />
Flügelspannweite: 28,42 m<br />
Gesamtlänge: 32,84 m<br />
Gesamthöhe: 8,34 m<br />
Investitionsrechnung<br />
Die Partner<br />
Leasingnehmer: Flybe Limited, Exeter, England<br />
Treuhänder: <strong>HEH</strong> Treuhand GmbH & Cie. KG<br />
Investition und Finanzierung<br />
Prospekt Ist Abweichung<br />
Investitionsvolumen TEUR 13.789 13.788 -1<br />
Agio TEUR 358 357 -1<br />
Emissionskapital1) TEUR 7.150 7.150 0<br />
Kapital Gründungsgesellschafter TEUR 30 30 0<br />
Fremdkapital gesamt TGBP 4.909 4.909 0<br />
Davon Flugzeughypothekendarlehen TGBP 4.909 4.909 0<br />
Betriebsphase<br />
Prospekt Ist Abweichung<br />
Umsatzerlöse TEUR 965 957 -8<br />
Liquiditätsergebnis1) TEUR 240 233 -7<br />
Tilgungen TGBP 238 238 0<br />
Darlehen Stand Ende <strong>2008</strong> TGBP 4.671 4.671 0<br />
Auszahlungen1) TEUR 290 273 -17<br />
Auszahlungen In % 8,003) 8,003) -<br />
Steuerliches Ergebnis2) In % -2,32 -2,83 -0,51<br />
1) Die Tilgungen auf das GBP-Flugzeughypothekendarlehen wurden mit einem Wechselkurs von EUR/GBP 0,7853 entsprechend dem Wechselkurs am Übernahmetag<br />
des Flugzeuges umgerechnet. Die Platzierung des Eigenkapitals wurde einen Monat später als geplant abgeschlossen. Daher liegen die tatsächlichen<br />
Auszahlungen unter der Prospektannahme. Für die Beteiligungsgesellschaft ergeben sich daraus Vorteile, da die geleisteten Eigenkapitalzwischenfinanzierungszinsen<br />
niedriger waren als die anteilige 8%ige Auszahlung und das Liquiditätsergebnis der Gesellschaft unter Berücksichtigung der<br />
geleisteten Auszahlungen um TEUR 10 über dem prognostiziert Ergebnis liegt.<br />
2) Das steuerliche Ergebnis ist bezogen auf das im Prospekt angegebene Eigenkapital in Höhe von TEUR 7.180 ohne Agio.<br />
3) Anteilig ab Zeitpunkt der Einzahlungen in vollen Monaten (pro rata temporis).<br />
FLUGZEUGFONDS<br />
33
34<br />
Flybe. Manchester<br />
Das Fondsflugzeug flybe. Manchester vom Typ Bombardier Dash 8-Q400 wurde am 14. Juli <strong>2008</strong> (prospektiert: 6. Juni <strong>2008</strong>)<br />
in Toronto an die Beteiligungsgesellschaft ausgeliefert und in das Leasing bei Flybe begeben. Bis Ende September 2009<br />
wurden seitdem insgesamt 2.690 Flüge mit einer Gesamtdauer von 2.463 Flugstunden absolviert. Der Leasingvertrag hat<br />
eine Laufzeit von mindestens 10 Jahren. Die vereinbarte Leasingrate setzt sich aus einer festen in Euro zu zahlenden Komponente<br />
zur Bedienung des Eigenkapitals und der Gesellschaftskosten sowie einer variablen Komponente in Höhe des<br />
monatlichen Kapitaldienstes zusammen (Zins und Tilgung). Der variable Teil wird in der Aufnahmewährung des Hypothekendarlehens<br />
geleistet. Während der Dauer des Leasingvertrages wird planmäßig das gesamte Darlehen getilgt. Die<br />
Betriebskosten des Flugzeuges werden vollständig von Flybe getragen. Seit Übernahme des Flugzeuges leistet Flybe<br />
monatlich im Voraus die Leasingrate. Die Entschuldung verläuft planmäßig entsprechend dem zwischen dem Leasinggeber<br />
und der finanzierenden Bank vereinbarten Tilgungsplan. Die Gesellschaft erwirtschaftet konzeptgemäß im Wesentlichen<br />
Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung.<br />
Das Beteiligungsangebot<br />
Fondsname: <strong>HEH</strong> Aviation „Manchester“ Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
Geschäftsführende Kommanditistin: <strong>HEH</strong> Aviation Management GmbH<br />
Komplementärin: Verwaltung <strong>HEH</strong> Aviation „Manchester“ Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
Emissionsjahr: <strong>2008</strong>
Das Investitionsobjekt<br />
Flugzeugtyp: Dash 8-Q400<br />
Hersteller: Bombardier<br />
Triebwerke: Pratt & Whitney PW 150 A<br />
Reichweite: 2.522 km<br />
Passagierkapazität: 78 Sitzplätze<br />
Max. Geschwindigkeit: 667 km/h<br />
Max. Abfluggewicht: 29.257 kg<br />
Seriennummer: 4206<br />
Ablieferungsdatum: 14. Juli <strong>2008</strong><br />
Tankkapazität: 6.526 l<br />
Flügelspannweite: 28,42 m<br />
Gesamtlänge: 32,84 m<br />
Gesamthöhe: 8,34 m<br />
Investitionsrechnung<br />
Die Partner<br />
Leasingnehmer: Flybe Limited, Exeter, England<br />
Treuhänder: <strong>HEH</strong> Treuhand GmbH & Cie. KG<br />
Investition und Finanzierung<br />
Prospekt Ist Abweichung<br />
Investitionsvolumen1) TEUR 14.280 13.635 -645<br />
Agio TEUR 358 359 1<br />
Emissionskapital2) TEUR 7.150 7.185 35<br />
Kapital Gründungsgesellschafter TEUR 30 30 0<br />
Fremdkapital gesamt TUSD3) 9.628 9.628 0<br />
Davon Flugzeughypothekendarlehen TUSD3) 9.628 9.628 0<br />
Betriebsphase<br />
Prospekt Ist Abweichung<br />
Umsatzerlöse4) TEUR 813 657 -156<br />
Liquiditätsergebnis4) TEUR3) 237 169 -68<br />
Tilgungen4) TUSD3) 372 325 -47<br />
Darlehen Stand Ende <strong>2008</strong>4) TUSD3) 9.255 9.302 -47<br />
Auszahlungen TEUR 290 279 -11<br />
Auszahlungen In % 8,006) 8,006) -<br />
Steuerliches Ergebnis5) In % -1,82 -1,09 0,73<br />
1) Der Wechselkurs des EUR/USD lag am Übernahmetag des Flugzeuges bei 1,5885 (Prospektannahme: EUR/USD 1,50). Daher sind die Anschaffungskosten des<br />
Flugzeuges und die Darlehenssumme in EUR niedriger als prospektiert. Auf die Auszahlungen an die Gesellschafter hat dies keinen Einfluss, da der fixe Teil der<br />
Leasingrate von Flybe in EUR geleistet wird und für Auszahlungen und Gesellschaftskosten zur Verfügung steht. Der variable Teil der Leasingrate entspricht dem<br />
Kapitaldienst und ist daher niedriger als prospektiert.<br />
2) Die Abweichung resultiert aus der gesellschaftsvertraglich zugelassenen Mehrweinwerbung des Emissionskapitals.<br />
3) Das langfristige Flugzeughypothekendarlehen wurde in USD aufgenommen. Im Prospekt wurde eine langfristige Finanzierung in EUR angenommen. Für die<br />
Beteiligungsgesellschaft ergeben sich hieraus keine wirtschaftlichen Nachteile, da der variable Teil der Leasingrate dem Kapitaldienst entspricht und währungskongruent<br />
zur Darlehenswährung geleistet wird. Die prognostizierten EUR-Tilgungen und das prognostizierte EUR-Darlehen wurde entsprechend dem Verhältnis<br />
des tatsächlich aufgenommenen USD-Darlehens in Höhe von TUSD 9.628 zum prognostizierten EUR-Darlehen in Höhe von TEUR 6.743 umgerechnet.<br />
4) Die Übernahme des Flugzeuges erfolgte am 14. Juli <strong>2008</strong> (Prospektannahme: 6. Juni <strong>2008</strong>). Der Leasingvertrag mit Flybe läuft daher bis zum 13. Juli 2020. Die<br />
Umsatzerlöse und Tilgungszahlungen verschieben sich dadurch um rund einen Monat nach hinten. Nennenswerte Liquiditätsnachteile sind der Gesellschaft<br />
nicht entstanden. Zum Jahresende konnte eine Liquidität über der Prospektannahme ausgewiesen werden.<br />
5) Das steuerliche Ergebnis ist bezogen auf das im Prospekt angegebene Eigenkapital in Höhe von TEUR 7.180 ohne Agio.<br />
6) Anteilig ab Zeitpunkt der Einzahlungen in vollen Monaten (pro rata temporis).<br />
FLUGZEUGFONDS<br />
35
36<br />
Flybe. Newcastle<br />
Das Fondsflugzeug flybe. Newcastle vom Typ Bombardier Dash 8-Q400 wurde am 17. Oktober <strong>2008</strong> (prospektiert: 1. Oktober<br />
<strong>2008</strong>) in Toronto an die Beteiligungsgesellschaft ausgeliefert und in das Leasing bei Flybe begeben. Bis Ende September<br />
2009 wurden seitdem insgesamt 2.175 Flüge mit einer Gesamtdauer von 1.970 Flugstunden absolviert. Der Leasingvertrag<br />
hat eine Laufzeit von mindestens 10 Jahren. Die vereinbarte Leasingrate setzt sich aus einer festen in Euro zu zahlenden<br />
Komponente zur Bedienung des Eigenkapitals und der Gesellschaftskosten sowie einer variablen Komponente in Höhe<br />
des monatlichen Kapitaldienstes zusammen (Zins und Tilgung). Der variable Teil wird in der Aufnahmewährung des Hypothekendarlehens<br />
geleistet. Während der Dauer des Leasingvertrages wird planmäßig das gesamte Darlehen getilgt. Die<br />
Betriebskosten des Flugzeuges werden vollständig von Flybe getragen. Seit Übernahme des Flugzeuges leistet Flybe<br />
monatlich im Voraus die Leasingrate. Die Entschuldung verläuft planmäßig entsprechend dem zwischen dem Leasinggeber<br />
und der finanzierenden Bank vereinbarten Tilgungsplan. Die Gesellschaft erwirtschaftet konzeptgemäß im Wesentlichen<br />
Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung.<br />
Das Beteiligungsangebot<br />
Fondsname: <strong>HEH</strong> Aviation „Newcastle“ Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
Geschäftsführende Kommanditistin: <strong>HEH</strong> Aviation Management GmbH<br />
Komplementärin: Verwaltung <strong>HEH</strong> Aviation „Newcastle“ Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
Emissionsjahr: <strong>2008</strong>
Das Investitionsobjekt<br />
Flugzeugtyp: Dash 8-Q400<br />
Hersteller: Bombardier<br />
Triebwerke: Pratt & Whitney PW 150 A<br />
Reichweite: 2.522 km<br />
Passagierkapazität: 78 Sitzplätze<br />
Max. Geschwindigkeit: 667 km/h<br />
Max. Abfluggewicht: 29.257 kg<br />
Seriennummer: 4220<br />
Ablieferungsdatum: 17. Oktober <strong>2008</strong><br />
Tankkapazität: 6.526 l<br />
Flügelspannweite: 28,42 m<br />
Gesamtlänge: 32,84 m<br />
Gesamthöhe: 8,34 m<br />
Investitionsrechnung<br />
Die Partner<br />
Leasingnehmer: Flybe Limited, Exeter, England<br />
Treuhänder: <strong>HEH</strong> Treuhand GmbH & Cie. KG<br />
Investition und Finanzierung<br />
Prospekt Ist Abweichung<br />
Investitionsvolumen1) TEUR 14.371 15.857 1.486<br />
Agio TEUR 358 359 1<br />
Emissionskapital2) TEUR 7.150 7.178 28<br />
Kapital Gründungsgesellschafter TEUR 30 30 0<br />
Fremdkapital gesamt TUSD3) 11.122 11.122 0<br />
Davon Flugzeughypothekendarlehen TUSD3) 11.122 11.122 0<br />
Betriebsphase<br />
Prospekt Ist Abweichung<br />
Umsatzerlöse4) TEUR 359 336 -23<br />
Liquiditätsergebnis 4) TEUR 3) 68 -67 -135<br />
Tilgungen TUSD3) 214 214 0<br />
Darlehen Stand Ende <strong>2008</strong> TUSD3) 10.908 10.908 0<br />
Auszahlungen2) TEUR 145 11 -134<br />
Auszahlungen In % 8,006) 8,006) -<br />
Steuerliches Ergebnis5) In % -0,89 -1,70 -0,81<br />
FLUGZEUGFONDS<br />
1) Der Wechselkurs des EUR/USD lag am Übernahmetag des Flugzeuges bei 1,3415 (Prospektannahme: EUR/USD 1,50). Daher sind die Anschaffungskosten in EUR höher als prospektiert. Auf die<br />
Auszahlungen an die Gesellschafter hat dies keinen Einfluss, da der fixe Teil der Leasingrate von Flybe in EUR geleistet wird und für die Auszahlungen und Gesellschaftskosten zur Verfügung<br />
steht. Der variable Teil der Leasingrate entspricht dem Kapitaldienst und ist daher höher als prospektiert.<br />
2) Die Platzierung des Eigenkapitals wurde im Jahr 2009 abgeschlossen. Die Abweichung resultiert aus der gesellschaftsvertraglich zugelassenen Mehreinwerbung des Emissionskapitals. Bis zum<br />
31. Dezember <strong>2008</strong> lag das platzierte Eigenkapital bei TEUR 1.320. Auszahlungen erfolgten nur auf das im Jahr <strong>2008</strong> beigetretene Kapital, daher liegen die tatsächlichen Auszahlungen unter der<br />
Prospektannahme. Für die Beteiligungsgesellschaft ergeben sich daraus Vorteile, da die geleisteten Eigenkapitalzwischenfinanzierungszinsen niedriger waren als die anteilige 8%ige Auszahlung.<br />
3) Das langfristige Flugzeughypothekendarlehen wurde in USD aufgenommen. Im Prospekt wurde eine langfristige Finanzierung in EUR angenommen. Für die Beteiligungsgesellschaft ergeben sich<br />
hieraus keine wirtschaftlichen Nachteile, da der variable Teil der Leasingrate dem Kapitaldienst entspricht und währungskongruent zur Darlehenswährung geleistet wird. Die prognostizierten<br />
EUR-Tilgungen und das prognostizierte EUR-Darlehen wurde entsprechend dem Verhältnis des tatsächlich aufgenommenen USD-Darlehens in Höhe von TUSD 11.122 zum prognostizierten<br />
EUR-Darlehen in Höhe von TEUR 6.834 umgerechnet.<br />
4) Die Übernahme des Flugzeuges erfolgte am 17. Oktober <strong>2008</strong> (Prospektannahme: 1. Oktober <strong>2008</strong>). Die Umsatzerlöse verschieben sich dadurch. Die Laufzeit des<br />
Leasingvertrages verlängert sich entsprechend.<br />
5) Das steuerliche Ergebnis ist bezogen auf das im Prospekt angegebene Eigenkapital in Höhe von TEUR 7.180 ohne Agio.<br />
6) Anteilig ab Zeitpunkt der Einzahlungen in vollen Monaten (pro rata temporis).<br />
37
38<br />
Flybe. Bristol<br />
Das Fondsflugzeug flybe. Bristol vom Typ Bombardier Dash 8-Q400 wurde am 17. Dezember <strong>2008</strong> (prospektiert: 1. Januar<br />
2009) in Toronto an die Beteiligungsgesellschaft ausgeliefert und in das Leasing bei Flybe begeben. Bis Ende September<br />
2009 wurden seitdem insgesamt 1.678 Flüge mit einer Gesamtdauer von 1.535 Flugstunden absolviert. Der Leasingvertrag<br />
hat eine Laufzeit von mindestens 10 Jahren. Die vereinbarte Leasingrate setzt sich aus einer festen in Euro zu zahlenden<br />
Komponente zur Bedienung des Eigenkapitals und der Gesellschaftskosten sowie einer variablen Komponente in Höhe des<br />
monatlichen Kapitaldienstes zusammen (Zins und Tilgung). Der variable Teil wird in der Aufnahmewährung des Hypothekendarlehens<br />
geleistet. Während der Dauer des Leasingvertrages wird planmäßig das gesamte Darlehen getilgt. Die<br />
Betriebskosten des Flugzeuges werden vollständig von Flybe getragen. Seit Übernahme des Flugzeuges leistet Flybe<br />
monatlich im Voraus die Leasingrate. Die Entschuldung verläuft planmäßig entsprechend dem zwischen dem Leasinggeber<br />
und der finanzierenden Bank vereinbarten Tilgungsplan. Die Gesellschaft erwirtschaftet konzeptgemäß im Wesentlichen<br />
Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung.<br />
Das Beteiligungsangebot<br />
Fondsname: <strong>HEH</strong> Aviation „Bristol“ Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
Geschäftsführende Kommanditistin: <strong>HEH</strong> Aviation Management GmbH<br />
Komplementärin: Verwaltung <strong>HEH</strong> Aviation „Bristol“ Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
Emissionsjahr: <strong>2008</strong>
Das Investitionsobjekt<br />
Flugzeugtyp: Dash 8-Q400<br />
Hersteller: Bombardier<br />
Triebwerke: Pratt & Whitney PW 150 A<br />
Reichweite: 2.522 km<br />
Passagierkapazität: 78 Sitzplätze<br />
Max. Geschwindigkeit: 667 km/h<br />
Max. Abfluggewicht: 29.257 kg<br />
Seriennummer: 4233<br />
Ablieferungsdatum: 17. Dezember <strong>2008</strong><br />
Tankkapazität: 6.526 l<br />
Flügelspannweite: 28,42 m<br />
Gesamtlänge: 32,84 m<br />
Gesamthöhe: 8,34 m<br />
Investitionsrechnung<br />
Die Partner<br />
Leasingnehmer: Flybe Limited, Exeter, England<br />
Treuhänder: <strong>HEH</strong> Treuhand GmbH & Cie. KG<br />
Investition und Finanzierung<br />
Prospekt Ist Abweichung<br />
Investitionsvolumen1) TEUR 15.350 15.795 445<br />
Agio TEUR 358 362 4<br />
Emissionskapital2) TEUR 7.150 7.250 100<br />
Kapital Gründungsgesellschafter TEUR 30 30 0<br />
Fremdkapital gesamt TUSD3) 11.130 11.130 0<br />
Davon Flugzeughypothekendarlehen TUSD3) 11.130 11.130 0<br />
Betriebsphase 4)<br />
Prospekt Ist Abweichung<br />
Umsatzerlöse TEUR - 62 -<br />
Liquiditätsergebnis TEUR3) - -42 -<br />
Tilgungen TUSD3) - 108 -<br />
Darlehen Stand Ende <strong>2008</strong> TUSD3) - 11.022 -<br />
Auszahlungen TEUR - 0 -<br />
Auszahlungen In % - 0,00 -<br />
Steuerliches Ergebnis5) In % - -1,52 -<br />
1) Der Wechselkurs des EUR/USD lag am Übernahmetag des Flugzeuges bei 1,3650 (Prospektannahme: EUR/USD 1,40). Daher sind die Anschaffungskosten<br />
des Flugzeuges in EUR höher als prospektiert. Auf die Auszahlungen an die Gesellschafter hat dies keinen Einfluss, da der fixe Teil der Leasingrate von<br />
Flybe in EUR geleistet wird und für die Auszahlungen und Gesellschaftskosten zur Verfügung steht. Der variable Teil der Leasingrate entspricht dem Kapitaldienst<br />
und ist daher höher als prospektiert.<br />
2) Die Platzierung des Eigenkapitals wurde im Jahr 2009 abgeschlossen. Die Abweichung resultiert aus der gesellschaftsvertraglich zugelassenen Mehreinwerbung<br />
des Emissionskapitals. Bis zum 31. Dezember <strong>2008</strong> lag das platzierte Eigenkapital bei TEUR 3.120.<br />
3) Das langfristige Flugzeughypothekendarlehen wurde in USD aufgenommen. Im Prospekt wurde eine langfristige Finanzierung in EUR angenommen. Für<br />
die Beteiligungsgesellschaft ergeben sich hieraus keine wirtschaftlichen Nachteile, da der variable Teil der Leasingrate dem Kapitaldienst entspricht und<br />
währungskongruent zur Darlehenswährung geleistet wird. Die prognostizierten EUR-Tilgungen und das prognostizierte EUR-Darlehen wurde entsprechend<br />
dem Verhältnis des tatsächlich aufgenommenen USD-Darlehens in Höhe von TUSD 11.130 zum prognostizierten EUR-Darlehen in Höhe von TEUR 7.812<br />
umgerechnet.<br />
4) Die Übernahme des Flugzeuges erfolgte am 17. Dezember <strong>2008</strong> (Prospektannahme: 1. Januar 2009). Die prospektierte Ergebnisprognose beginnt daher<br />
erst mit dem Jahr 2009.<br />
5) Das steuerliche Ergebnis ist bezogen auf das im Prospekt angegebene Eigenkapital in Höhe von TEUR 7.180 ohne Agio.<br />
FLUGZEUGFONDS<br />
39
S C H I F F S B E T E I L I G U N G E N<br />
41
42<br />
MS „SIEFKE“<br />
Das MS „SIEFKE“ war von Mai 2007 bis zum 18. Mai <strong>2008</strong> in Zeitcharter bei dem italienischen Feederoperator Adria Martime<br />
S.P.A. beschäftigt. Dieser setzte das Schiff bei einer Charterrate von USD 7.450 pro Tag im Zubringerdienst zwischen<br />
Süditalien, Tunesien und Libyen ein. Nach der turnusmäßigen Überholung der Hauptmaschine trat das Schiff eine Reisecharter<br />
bei Bilfinger und Berger an und transportierte Baumaterialien und Maschinen von Bremen nach Nigeria. Anschließend<br />
charterte A.P. Moeller Maersk ab dem 29. Juni das MS „SIEFKE“ für fünf Monate zu USD 9.300 pro Tag. Mit der Verschärfung<br />
der Weltwirtschaftskrise erfolgte im Herbst des Jahres ein drastischer Verfall der Charterraten. A.P. Moeller<br />
Maersk verlängerte den Chartervertrag ab dem 1. Dezember um einen weiteren Monat zu einer den Marktverhältnissen<br />
entsprechend deutlich geringeren Rate in Höhe von USD 3.700 pro Tag.<br />
Technische Störungen des Schiffes führten zu zwei Off-Hire-Tagen. Aufgrund der sehr guten Charterabschlüsse bis in die<br />
zweite Jahreshälfte hinein und des Abschlusses der Reisecharter konnten trotz der Abwertung der Erlöswährung US-Dollar<br />
die prospektierten Erlöse übertroffen werden. Bedingt durch das schwierige Fahrtgebiet und die hierdurch erschwerte Versorgung<br />
des Schiffes, die technischen Störungen im Schiffsbetrieb, die erhöhten Personalkosten sowie die Überholung der<br />
Hauptmaschine wurden die prospektierten Kosten überschritten. Durch die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise auf den<br />
Schiffsmarkt deckten die Charterraten zum Jahresende nicht mehr die Schiffsbetriebskosten und den vollständigen Kapitaldienst.<br />
Der Gesellschaft wurde im Dezember <strong>2008</strong> eine Tilgungsrate in Höhe von TUSD 140 gestundet. Die Auszahlung<br />
<strong>2008</strong> entfiel.<br />
Das Beteiligungsangebot<br />
Fondsname: MS „SIEFKE“ Schifffahrts GmbH & Co. Reederei KG<br />
Komplementärin: Verwaltung MS „SIEFKE“ Schifffahrts GmbH<br />
Emissionsjahr: 2007
Das Investitionsobjekt<br />
Schiffstyp: Containerschiff<br />
Containerkapazität: 510 TEU<br />
Tragfähigkeit: 6.030 dwt<br />
Hauptmaschine: MAK 9M32C<br />
Geschwindigkeit: 15,25 kn<br />
Länge/Breite: 109,39 m/18,2 m<br />
Tiefgang: 6,7 m<br />
Bauwerft: Jingjiang Sumec<br />
Shipyard/China<br />
Baujahr: Juni 2002<br />
Übernahme: 5. April 2007<br />
Investitionsrechnung<br />
Die Partner<br />
Bereederer: Moormerland Schiffahrt<br />
GmbH & Co. KG<br />
Treuhänderin: <strong>HEH</strong> Treuhand GmbH & Cie. KG<br />
Investition und Finanzierung<br />
Prospekt Ist Abweichung<br />
Investitionsvolumen TEUR 8.422 8.294 -128<br />
Agio TEUR 0 0 0<br />
Emissionskapital TEUR 2.950 2.950 0<br />
Kapital Gründungsgesellschafter TEUR 195 195 0<br />
Fremdkapital gesamt TEUR 5.277 5.149 -128<br />
Davon Schiffshypothekendarlehen TUSD 6.600 6.600 0<br />
Betriebsphase<br />
Prospekt Ist Abweichung<br />
Umsatzerlöse TEUR 3.368 3.544 176<br />
Liquiditätsergebnis1) TEUR 594 -151 -745<br />
Tilgungen2) TUSD 980 890 -90<br />
Darlehen Stand Ende <strong>2008</strong> TUSD 5.620 5.710 -90<br />
Auszahlungen TEUR 630 0 -630<br />
Auszahlungen In % 20,00 0,00 -20,00<br />
Steuerliches Ergebnis3) In % 0,42 0,42 0,00<br />
1) Das Liquiditätsergebnis wird durch die höheren Schiffsbetriebskosten negativ beeinflusst. Diese resultieren u.a. aus einer Überholung der Hauptmaschine.<br />
2) Die Abweichung resultiert aus der Stundung einer Quartalstilgung sowie einer Sondertilgung in 2007.<br />
3) Die Gesellschaft hat im Jahr 2007 gegenüber dem Betriebsstättenfinanzamt die Option zur Gewinnermittlung nach § 5a EStG erklärt (Tonnagesteuer).<br />
SCHIFFSBETEILIGUNGEN<br />
43
44<br />
MS „PETER“<br />
Das MS „PETER“ war seit der Übernahme im Jahr 2007 bis zum 14. Juni <strong>2008</strong> zu USD 7.895 pro Tag bei Mitsui O.S.K. Lines<br />
(MOL) aus Japan beschäftigt. Das Schiff wurde im Zubringerdienst in der Karibik eingesetzt und bediente die Häfen Manzanillo,<br />
Puerto Cabello, La Guaira und Puerto Sucre. Im Anschluss verlängerte der Befrachter die Charter um weitere sechs<br />
Monate zu USD 8.850 pro Tag. Am 26. Oktober ereignete sich ein schwerwiegender Motorschaden, der es dem Charterer<br />
ermöglichte, die Charter zu beenden. Die Reparaturarbeiten an der Hauptmaschine wurden in Panama ausgeführt und<br />
reichten bis in das Jahr 2009 hinein.<br />
Technische Störungen im laufenden Betrieb des Schiffes sowie der Hauptmaschinenschaden führten zu 70 Off-Hire-Tagen.<br />
Daher konnten trotz der guten Charterabschlüsse die prospektierten Erlöse nicht erzielt werden. Ein großer Anteil der<br />
Schiffsbetriebskosten für Ersatzteile und Crew fiel in Euro an. Wegen der kostenintensiven technischen Störungen und der<br />
Abwertung des US-Dollars wurden die prospektierten Kosten überschritten. Die erhöhten Schiffsbetriebskosten und die<br />
Betriebsunterbrechung führten dazu, dass das Hypothekendarlehen nicht planmäßig getilgt werden konnte und die Auszahlung<br />
für das Jahr <strong>2008</strong> entfiel. Der Gesellschaft wurde im Dezember eine Tilgungsrate in Höhe von TUSD 147 gestundet.<br />
Das Beteiligungsangebot<br />
Fondsname: MS „PETER“ Schifffahrts GmbH & Co. Reederei KG<br />
Komplementärin: Verwaltung MS „PETER“ Schifffahrts GmbH<br />
Emissionsjahr: 2007
Das Investitionsobjekt<br />
Schiffstyp: Containerschiff<br />
Containerkapazität: 516 TEU<br />
Tragfähigkeit: 5.450 dwt<br />
Hauptmaschine: MAN 6L40/54<br />
Geschwindigkeit: 15,00 kn<br />
Länge/Breite: 116,28 m/16,60 m<br />
Tiefgang: 6,20 m<br />
Bauwerft: Jiangsu Jiangyang<br />
Shipyard/ China<br />
Baujahr: März 1999<br />
Übernahme: 11. Juni 2007<br />
Investitionsrechnung<br />
Die Partner<br />
Bereederer: Moormerland Schiffahrt<br />
GmbH & Co. KG<br />
Treuhänderin: <strong>HEH</strong> Treuhand GmbH & Cie. KG<br />
Investition und Finanzierung<br />
Prospekt Ist Abweichung<br />
Investitionsvolumen TEUR 7.792 7.748 -44<br />
Agio TEUR 0 0 0<br />
Emissionskapital TEUR 2.800 2.800 0<br />
Kapital Gründungsgesellschafter TEUR 95 95 0<br />
Fremdkapital gesamt TEUR 4.897 4.853 -44<br />
Davon Schiffshypothekendarlehen TUSD 6.200 6.200 0<br />
Betriebsphase<br />
Prospekt Ist Abweichung<br />
Umsatzerlöse1) TEUR 2.995 2.759 -236<br />
Liquiditätsergebnis2) TEUR 475 -487 -962<br />
Tilgungen3) TUSD 883 789 -94<br />
Darlehen Stand Ende <strong>2008</strong>3) TUSD 5.317 5.411 -94<br />
Auszahlungen TEUR 460 179 -281<br />
Auszahlungen In % 15,89 6,18 -9,71<br />
Steuerliches Ergebnis4) In % 0,38 0,33 -0,05<br />
1) Aufgrund der Ausfallzeiten konnten die prospektierten Erlöse nicht erwirtschaftet werden.<br />
2) Das Ergebnis wird durch die hohen Schiffsbetriebskosten und Ausfallzeiten negativ beeinflusst. Die hohen Schiffsbetriebskosten sind u.a. auf Schadenskosten<br />
zurückzuführen.<br />
3) Die Abweichung resultiert aus der Stundung einer Quartalstilgung sowie einer Sondertilgung in 2007.<br />
4 ) Die Gesellschaft hat im Jahr 2007 gegenüber dem Betriebsstättenfinanzamt die Option zur Gewinnermittlung nach § 5a EStG erklärt (Tonnagesteuer).<br />
SCHIFFSBETEILIGUNGEN<br />
45
46<br />
MS „DANIELA“<br />
Das MS „DANIELA“ war von Oktober 2007 bis zum 12. Oktober <strong>2008</strong> bei der Eastbourne Maritime Inc. beschäftigt und fuhr<br />
in einem Feederdienst zwischen Pakistan, Ostafrika, Südafrika und Madagaskar. Für diese Beschäftigung wurde eine Chartermiete<br />
von USD 9.000 pro Tag vereinbart. Diese Beschäftigung wurde vom 28. Mai bis zum 21. Juni aufgrund einer Werftzeit<br />
sowie vom 8. August bis zum 7. Oktober wegen eines Motorschadens unterbrochen. Nach dem Abschluss der Reparaturarbeiten<br />
ist das Schiff seit dem 20. Oktober <strong>2008</strong> durchgehend bei A.P. Moeller Maersk beschäftigt. Die Charterrate lag<br />
zunächst bei USD 7.250 und wurde ab dem 5. Februar 2009 bei den Prolongationen den aktuellen Marktraten angepasst.<br />
Kostenintensive technische Störungen des Schiffes, der Hauptmaschinenschaden sowie die Werftzeit führten zu 94 Off-<br />
Hire-Tagen. Aufgrund der technischen Störungen sowie der Abwertung der Erlöswährung US-Dollar konnten im Geschäftsjahr<br />
<strong>2008</strong> die prospektieren Erlöse nicht erreicht werden, während die prospektierten Betriebskosten deutlich überschritten<br />
wurden. Das Hypothekendarlehen konnte nicht planmäßig getilgt werden, eine Auszahlung für das Jahr <strong>2008</strong> entfiel. Im<br />
Jahr 2007 war eine Tranche des Hypothekendarlehens zur Erzielung von Zinseinsparungen in Schweizer Franken konvertiert<br />
worden. Im Herbst <strong>2008</strong> waren keine Zinsvorteile hieraus mehr zu erwirtschaften. Diese Darlehenstranche wurde<br />
daher wieder in US-Dollar umgestellt. Dabei ergab sich ein Kursgewinn. Der Gesellschaft wurde im Dezember <strong>2008</strong> eine<br />
Tilgungsrate in Höhe von rund TUSD 188 gestundet.<br />
Das Beteiligungsangebot<br />
Fondsname: MS „DANIELA“ Schifffahrts GmbH & Co. Reederei KG<br />
Komplementärin: Verwaltung MS „DANIELA“ Schifffahrts GmbH<br />
Emissionsjahr: 2007
Das Investitionsobjekt<br />
Schiffstyp: Containerschiff<br />
Containerkapazität: 639 TEU<br />
Tragfähigkeit: 7.107 dwt<br />
Hauptmaschine: MAK 9M32C<br />
Geschwindigkeit: 15,00 kn<br />
Länge/Breite: 124,19 m/18,20 m<br />
Tiefgang: 6,45 m<br />
Bauwerft: Jiangsu Yangzijiang<br />
Shipbuilding/ China<br />
Baujahr: Mai 2003<br />
Übernahme: 1. Oktober 2007<br />
Investitionsrechnung<br />
Die Partner<br />
Bereederer: Moormerland Schiffahrt<br />
GmbH & Co. KG<br />
Treuhänderin: <strong>HEH</strong> Treuhand GmbH & Cie. KG<br />
Investition und Finanzierung<br />
Prospekt Ist Abweichung<br />
Investitionsvolumen TEUR 10.572 10.291 -281<br />
Agio TEUR 0 0 0<br />
Emissionskapital1) TEUR 3.600 3.625 25<br />
Kapital Gründungsgesellschafter TEUR 105 105 0<br />
Fremdkapital gesamt TEUR 6.867 6.561 -306<br />
Davon Schiffshypothekendarlehen TUSD 9.000 9.000 0<br />
Betriebsphase<br />
Prospekt Ist Abweichung<br />
Umsatzerlöse2) TEUR 2.620 2.065 -555<br />
Liquiditätsergebnis3) TEUR 283 -1.272 -1.555<br />
Tilgungen4) TUSD 937 830 -107<br />
Darlehen Stand Ende <strong>2008</strong>4) TUSD 8.062 8.169 -107<br />
Auszahlungen TEUR 371 0 -371<br />
Auszahlungen In % 10,00 0,00 -10,00<br />
Steuerliches Ergebnis5) In % 0,29 0,25 -0,04<br />
1) Die Abweichung resultiert aus der gesellschaftsvertraglich zugelassenen Mehreinwerbung des Emissionskapitals.<br />
2) Aufgrund der Ausfallzeiten konnten die prospektierten Erlöse nicht erwirtschaftet werden.<br />
3) Das Ergebnis wird durch die hohen Schiffsbetriebskosten und Ausfallzeiten negativ beeinflusst. Die hohen Schiffsbetriebskosten sind u.a. auf Werft- und<br />
Schadenskosten zurückzuführen.<br />
4) Die Abweichung resultiert aus der Stundung einer Quartalstilgung. Ein CHF-Darlehen in Höhe von TCHF 3.708 wurde in US-Dollar konvertiert und führte<br />
zu einem Kursgewinn.<br />
5) Die Gesellschaft hat im Jahr 2007 gegenüber dem Betriebsstättenfinanzamt die Option zur Gewinnermittlung nach § 5a EStG erklärt (Tonnagesteuer).<br />
SCHIFFSBETEILIGUNGEN<br />
47
48<br />
MS „INGA“<br />
Das MS „INGA“ wurde seit November 2007 bis zum Ende des Jahres <strong>2008</strong> durchgehend bei der iranischen Staatsreederei<br />
IRISL beschäftigt. Das Schiff fuhr zwischen Malta, Tunis, Tripolis und Venedig. Für diese Beschäftigung war eine Chartermiete<br />
von USD 8.775 pro Tag vereinbart. Wegen eines schweren Motorschadens im November 2007 ergab sich eine dreimonatige<br />
Ausfallzeit des Schiffes.<br />
Der Maschinenschaden sowie weitere kostenintensive technische Störungen führten zu 52 Off-Hire-Tagen. Wegen der<br />
Havarie des Schiffes und der Abwertung der Erlöswährung US-Dollar konnten trotz des guten Charterabschlusses die prospektierten<br />
Erlöse nicht erzielt werden. Ein großer Anteil der Schiffsbetriebskosten für Ersatzteile und Crew fiel in Euro an.<br />
Daher und wegen der technischen Störungen wurden die prospektierten Kosten erheblich überschritten. Das Hypothekendarlehen<br />
konnte nicht planmäßig getilgt werden, eine Auszahlung für das Jahr <strong>2008</strong> entfiel. Im Jahr 2007 war eine Tranche<br />
des Hypothekendarlehens zur Erzielung von Zinseinsparungen in Schweizer Franken konvertiert worden. Im Herbst <strong>2008</strong><br />
waren keine Zinsvorteile hieraus mehr zu erwirtschaften. Diese Darlehenstranche wurde daher wieder in US-Dollar umgestellt.<br />
Dabei ergab sich ein Kursgewinn. Der Gesellschaft wurde im Dezember <strong>2008</strong> eine Tilgungsrate in Höhe von rund<br />
TUSD 188 gestundet.<br />
Das Beteiligungsangebot<br />
Fondsname: MS „INGA“ Schifffahrts GmbH & Co. Reederei KG<br />
Komplementärin: Verwaltung MS „INGA“ Schifffahrts GmbH<br />
Emissionsjahr: 2007
Das Investitionsobjekt<br />
Schiffstyp: Containerschiff<br />
Containerkapazität: 639 TEU<br />
Tragfähigkeit: 7.107 dwt<br />
Hauptmaschine: MAK 9M32C<br />
Geschwindigkeit: 15,00 kn<br />
Länge/Breite: 124,19 m/18,20 m<br />
Tiefgang: 6,45 m<br />
Bauwerft: Jiangsu Yangzijiang<br />
Shipbuilding/ China<br />
Baujahr: 2003<br />
Übernahme: 24. September 2007<br />
Investitionsrechnung<br />
Die Partner<br />
Bereederer: Moormerland Schiffahrt<br />
GmbH & Co. KG<br />
Treuhänderin: <strong>HEH</strong> Treuhand GmbH & Cie. KG<br />
Investition und Finanzierung<br />
Prospekt Ist Abweichung<br />
Investitionsvolumen TEUR 10.832 10.611 -221<br />
Agio TEUR 185 186 1<br />
Emissionskapital1) TEUR 3.700 3.725 25<br />
Kapital Gründungsgesellschafter TEUR 80 80 0<br />
Fremdkapital gesamt TEUR 6.867 6.620 -247<br />
Davon Flugzeughypothekendarlehen TUSD 9.000 9.000 0<br />
Betriebsphase<br />
Prospekt Ist Abweichung<br />
Umsatzerlöse2) TEUR 2.620 2.085 -535<br />
Liquiditätsergebnis3) TEUR 241 -770 -1.011<br />
Tilgungen4) TUSD 937 830 -107<br />
Darlehen Stand Ende <strong>2008</strong>4) TUSD 8.062 8.169 -107<br />
Auszahlungen TEUR 378 0 -378<br />
Auszahlungen In % 10,00 0,00 -10,00<br />
Steuerliches Ergebnis5) In % 0,29 0,23 -0,06<br />
1) Die Abweichung resultiert aus der gesellschaftsvertraglich zugelassenen Mehreinwerbung des Emissionskapitals.<br />
2) Aufgrund der Ausfallzeiten konnten die prospektierten Erlöse nicht erwirtschaftet werden.<br />
3) Das Ergebnis wird durch die hohen Schiffsbetriebskosten und Ausfallzeiten negativ beeinflusst. Die hohen Schiffsbetriebskosten sind u.a. auf Werft- und<br />
Schadenskosten zurückzuführen.<br />
4) Die Abweichung resultiert aus der Stundung einer Quartalstilgung. Ein CHF-Darlehen in Höhe von TCHF 3.708 wurde in US-Dollar konvertiert und führte<br />
zu einem Kursgewinn.<br />
5) Die Gesellschaft hat im Jahr 2007 gegenüber dem Betriebsstättenfinanzamt die Option zur Gewinnermittlung nach § 5a EStG erklärt (Tonnagesteuer).<br />
SCHIFFSBETEILIGUNGEN<br />
49
BETEILIGUNGEN<br />
51
52<br />
B E T E I L I G U N G S A N G E B O T E 2 0 0 9
54<br />
Beteiligungsangebote 2009<br />
Flybe. Birmingham<br />
Investitionsgegenstand: Bombardier Dash 8-Q400<br />
Geplantes Investitionsvolumen: EUR 15,675 Mio.<br />
Geplantes Emissionskapital: EUR 7,150 Mio.<br />
Geplante Gesamtauszahlung: 247%<br />
Leasingnehmer: Flybe Ltd.<br />
Flybe. Cologne<br />
Investitionsgegenstand: Bombardier Dash 8-Q400<br />
Geplantes Investitionsvolumen: EUR 15,833 Mio.<br />
Geplantes Emissionskapital: EUR 7,150 Mio.<br />
Geplante Gesamtauszahlung: 247%<br />
Leasingnehmer: Flybe Ltd.<br />
Flybe. Edinburgh<br />
Investitionsgegenstand: Bombardier Dash 8-Q400<br />
Geplantes Investitionsvolumen: EUR 15,110 Mio.<br />
Geplantes Emissionskapital: EUR 7,150 Mio.<br />
Geplante Gesamtauszahlung: 251%<br />
Leasingnehmer: Flybe Ltd.
56<br />
<strong>HEH</strong> Hamburger EmissionsHaus GmbH & Cie. KG<br />
Große Elbstraße 14 · 22767 Hamburg<br />
Telefon: 040/300 846 - 0 · Telefax: 040/300 846 - 246<br />
info@heh-fonds.de · www.heh-fonds.de