Bedenken Anregungen_B-Plan_aktuell - Geretsried

Bedenken und Anregungen zum Bebauungsplan Nr. 136 - 8 -
Familie Wiegel
Alleebüchelweg 11, 82538 Geretsried - Gelting
Schreiben vom 03.09.2010
Es werden folgende Bedenken und Anregungen zur Planung als Grundstücksnachbarn vorgebracht:
- Festsetzung 3.4 i.V.m. 5.2: Die Festsetzung von Wandhöhe und Dachneigung solle ergänzt werden,
um die hier am Ortsrand vorherrschende flache Dachneigung zu ermöglichen: Bei Wandhöhe
4,5 m mit 22° bis 35°, bei Wandhöhe 5,0 m mit 16° bis 21° Dachneigung. (Hinweis auf die
Wandhöhenvorgabe von 5 m bei der Genehmigung ihres eigenen Hauses am Alleebüchelweg 11)
- Dächer auf Vor- und Anbauten an Hauptgebäuden sollen nicht nur mit „bis 23° festgesetzt, sondern
auch nach unten auf 16° beschränkt werden, d.h. 16° bis 23°.
- Bei Garagen und Nebengebäuden solle die Beschränkung nach unten von 18° auf 13° gesenkt
werden, d.h. 13° bis 25°.
Stellungnahme der Stadt:
Siehe dazu die Stellungnahme der Stadt zu den Bedenken u. Anregungen der Grundstücksnachbarn Müller.
- Festsetzung 4.1: Die Anordnung von zwei Wohnungen solle nur horizontal möglich sein.
Stellungnahme der Stadt:
Ein Gebäude in offener Bauweise mit mindestens 2 Wohnungen, zwei getrennten Eingängen sowie getrennten
Treppen - also in der Regel einer vertikalen Trennung des Gebäudes ist ein Doppelhaus. Doppelhäuser
sind in den Festsetzungen ausgenommen.
- Festsetzung 6.4: Beschränkung der Wandhöhe von Garagen und Carports auf 2,6 m und genaue
Definition der Wandhöhe von Carports bezogen auf die Verschneidung von Stütze und Dachhaut.
Begründung: Auch großvolumige PKW mit Dachaufbau benötigten nur 2,3 m Innenhöhe. Viele
Carports würden mit viel zu hohen Dächern errichtet (ungünstige Proportion).
Stellungnahme der Stadt:
Siehe dazu die Stellungnahme der Stadt zu den Bedenken u. Anregungen der Grundstücksnachbarn Maurer
/ Plewnia und Müller.
- Keine Doppelgarage zwischen den ersten beiden Einzelhäusern, vom Alleebüchelweg aus gesehen,
wegen optischem Eindruck einer durchgehenden Bebauung. Änderungsvorschlag mit Skizze:
östliche Garage auf die Ostseite des zugehörigen Wohnhauses verlegen.
Stellungnahme der Stadt:
Die Doppelgarage dient städtebaulich gesehen der Durchmischung unterschiedlicher Gebäudeformen –
wie am dörflichen Ortsrand typisch. Einzelhäuser mit einer jeweils auf der gleichen Seite angehängten Garage
erwecken stärker den Eindruck eines typischen Neubaugebiets.
Es kann aber auch der Argumentation des Eindrucks einer durchgehenden Bebauung gefolgt werden, daher
wird die Stellung der Baukörper noch etwas verändert und der Bauraum des westlichen Gebäudes
von 18 m auf 16 m verkleinert und damit der Anbau an die Doppelgarage unterbunden.