Bedenken Anregungen_B-Plan_aktuell - Geretsried

Bedenken und Anregungen zum Bebauungsplan Nr. 136 - 2 -
Regierung von Oberbayern
Technischer Umweltschutz
Schreiben vom 01.02.2010
Unter Bezugnahme auf das Schreiben des Landratsamtes Bad Tölz vom 24.6.21009 (Az.: 35-Ste) nimmt
der „Technische Umweltschutz“ der Regierung von Oberbayern zu o. g. Planung Stellung als Träger öffentlicher
Belange.
Der Technische Umweltschutz weist darauf hin, dass die Lage des geplanten WA zwischen den vorhandenen
Sportflächen (mit Flutlicht) im Norden und dem vorhandenen GE im Süden aus fachlicher Sicht problematisch
ist. Hier kann es zu unzulässigen Immissionen auf das geplante WA kommen.
Für die zukünftigen Genehmigungsverfahren, die die bereits bestehenden GE-Flächen im Süden und die
vorhandenen Sportflächen im Norden betreffen, wird darauf hingewiesen, dass diese zukünftig auf das
dann vorhandene WA und seine erhöhte Schutzwürdigkeit Rücksicht nehmen müssen und dadurch evtl.
Beschränkungen unterliegen oder Maßnahmen ergreifen müssen, die ohne WS nicht notwendig wären.
In den weiteren Genehmigungsverfahren, die die angrenzenden GE- und Sport-Flächen betreffen, wäre
somit auf ausreichenden Immissionsschutz für das geplante WA zu achten.
Stellungnahme der Stadt
Die Stadt Geretsried geht aufgrund der bestehenden Situation davon aus, dass weder von den Sportflächen
im Norden noch von dem im Süden vorhandenen Gewerbegebiet Immissionen ausgehen, die in Hinsicht
auf das geplante Allgemeine Wohngebiet unzulässig wären.
- Es handelt sich um ein Gewerbegebiet nach § 8 BauNVO mit nicht erheblich belästigenden Gewerbebetrieben.
In den Bebauungsplänen ist ein flächenbezogener Schallleistungspegel von tags
60 d(A) und nachts 45 d(A) festgesetzt, der die Einhaltung der Grenzwerte für Allgemeine Wohngebiete
von tags 55 d(A) und nachts von 40 d(A) in dem bestehenden Wohngebiet berücksichtigt.
Die geplante Wohnbebauung hält ca. 200 m Abstand zum Gewerbegebiet ein, was der Entfernung
der bereits bestehenden Wohnbebauung am Oberfeld zum nordwestlichsten Gewerbebetrieb entspricht.
- Die Immissionswirkungen des Sportbetriebes (Lärm und Flutlicht) werden durch die topografische
Lage des Spielfeldes (ca. 4 m unterhalb des Planungsgebietes) wirksam eingeschränkt. Spiele finden
meist tagsüber statt (an den Wochenenden Sa./So. nachmittags). Mögliche Belastungen gehen
eher vom abendlichen Trainingsbetrieb mit Flutlicht aus. Die Belegung erfolgt derzeit in der
Regel Mo. bis Do. von 17 Uhr bis max. 21 Uhr. Es ist anzumerken, dass die Sportplatznutzung in
den letzten Jahren ohnehin abgenommen hat. Beschwerden von Anwohnern aus dem Umkreis
des seit vielen Jahren bestehenden Sportgeländes sind nicht bekannt.
Der Begründungstext zu Bebauungsplan und Flächennutzungsplan-Änderung sowie der Umweltbericht
werden entsprechend der immissionsschutzrechtlichen Aussagen ergänzt.
Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen
Sachgebiet Planungsrecht
Schreiben vom 18.8.2010
1. Hinweis auf Stellungnahme der Höheren Immissionsschutzbehörde zu Immissionseinwirkungen,
die im Verfahren zu beachten ist.
2. Festsetzung 5.3 Satz 1 ließe ggf. (bei größeren Balkonvorbauten) 1,4 m Dachüberstand auch an
den Traufseiten zu. Es soll überprüft werden, ob dies dem Planungswillen entspricht.
3. Redaktionelles
Legende soll farbig sein.