Funktionsbeschreibung Netzsicherheitsmanagement - Vbh-hoy.de
Funktionsbeschreibung Netzsicherheitsmanagement - Vbh-hoy.de
Funktionsbeschreibung Netzsicherheitsmanagement - Vbh-hoy.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ergänzung zu <strong>de</strong>n: „Technischen Min<strong>de</strong>stanfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH<br />
(VBH) zum Netzanschluss und <strong>de</strong>ssen Nutzung (TMNA-E)“<br />
Teil: <strong>Funktionsbeschreibung</strong> <strong>Netzsicherheitsmanagement</strong><br />
_________________________________________________________________________________<br />
<strong>Netzsicherheitsmanagement</strong> (NSM) <strong>de</strong>r Versorgungsbetriebe<br />
Hoyerswerda GmbH<br />
Allgemeines<br />
Entsprechend <strong>de</strong>n Technischen Min<strong>de</strong>stanfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r VBH zum Netzanschluss und<br />
<strong>de</strong>ssen Nutzung (TMNA-E), Teil 2 Anschlussnutzung, Pkt. 12 Netz- und Systemsicherheit<br />
sind Anlagenbetreiberinnen und –betreiber verpflichtet, Anlagen, <strong>de</strong>ren Leistung 100 Kilowatt<br />
übersteigt, mit einer technischen o<strong>de</strong>r betrieblichen Einrichtung zur ferngesteuerten Reduzierung<br />
<strong>de</strong>r Einspeiseleistung auszustatten.<br />
Der Betreiber <strong>de</strong>r Stromerzeugeranlage hat sicherzustellen, dass das an ihn gesen<strong>de</strong>te<br />
Funkrundsteuersignal zur Leistungsbeeinflussung durch einen geeigneten und entsprechen<strong>de</strong>n<br />
durch die Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ren Beauftragten parametrierten<br />
Funksteuerempfänger empfangen und in <strong>de</strong>r Stromerzeugungsanlage unverzüglich<br />
umgesetzt wird.<br />
Dies setzt voraus, dass eine entsprechen<strong>de</strong> Steuerverbindung zwischen <strong>de</strong>m EFR-<br />
Empfänger und <strong>de</strong>r zu steuern<strong>de</strong>n Stromerzeugungsanlage durch <strong>de</strong>n Anlagenbetreiber installiert<br />
und permanent betrieben wird.<br />
Der Funkrundsteuerempfänger und bei Bedarf eine abgesetzte Antenne ist von <strong>de</strong>n Versorgungsbetrieben<br />
Hoyerswerda GmbH inklusive <strong>de</strong>r erfor<strong>de</strong>rlichen Parametrierung zu beziehen.<br />
Installation <strong>de</strong>s Funkrundsteuerempfängers<br />
Die Installation <strong>de</strong>s Funkrundsteuerempfängers ist in unmittelbarer Nähe <strong>de</strong>s Netzverknüpfungspunktes/Verrechnungszählung<br />
zum Netz <strong>de</strong>r Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH<br />
durch eine im Installateursverzeichnis eingetragene Elektroinstallationsfirma auszuführen.<br />
Der Empfang von Rundsteuersignalen ist unabhängig vom Installationsort durch <strong>de</strong>n Betreiber<br />
<strong>de</strong>r Stromerzeugungsanlage sicher zu stellen. Sofern Einschränkungen <strong>de</strong>s Signalempfanges<br />
am Installationsort bestehen, ist durch <strong>de</strong>n Betreiber die Antenne an einem geeigneten<br />
Ort abgesetzt zu montieren.<br />
Als EFR-Empfänger kommt ein EK 393 <strong>de</strong>r Fa. LIC-Langmatz mit einer Betriebsspannung<br />
von 230 VAC, 50 Hz zur Anwendung. Aus Kompatibilitätsgrün<strong>de</strong>n kann nur ein Empfänger<br />
dieses Typs mit einer vorherigen Parametrierung eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
An<strong>de</strong>re Empfänger o<strong>de</strong>r Empfänger mit abweichen<strong>de</strong>n Parametern können aus Kompatibilitätsgrün<strong>de</strong>n<br />
nicht eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Der Funkrundsteuerempfänger ist, vom Netzverknüpfungspunkt aus gesehen, nach <strong>de</strong>r<br />
Zähleinrichtung an eine sichere Betriebsspannung von 230 VAC anzuschließen. Die Absicherung<br />
(10/16A) ist plombierbar auszuführen.<br />
Der Empfänger ist mit 4 Relais ausgerüstet. Die Relais sind als potentialfreie Wechsler<br />
(250V/25A) ausgeführt. Die Steuerung gewährleistet, dass immer nur ein Relais angeregt ist.<br />
Die Inbetriebnahme / Abnahme ist <strong>de</strong>n VBH mind. 5 Werktage vorher bekannt zu geben.<br />
<strong>Funktionsbeschreibung</strong>_NSM_V.01.2010 Seite 1 von 4
Ergänzung zu <strong>de</strong>n: „Technischen Min<strong>de</strong>stanfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH<br />
(VBH) zum Netzanschluss und <strong>de</strong>ssen Nutzung (TMNA-E)“<br />
Teil: <strong>Funktionsbeschreibung</strong> <strong>Netzsicherheitsmanagement</strong><br />
_________________________________________________________________________________<br />
Anschluss – vierstufiger Aufbau NSM<br />
230 VAC<br />
Betriebsspannung<br />
230 VAC<br />
Bild 1: Anschluss <strong>de</strong>s EFR-Relais<br />
K1 100 % <strong>de</strong>r in das <strong>Netzsicherheitsmanagement</strong> einbezogenen Leistung<br />
(keine Reduzierung)<br />
K2 60 % <strong>de</strong>r in das <strong>Netzsicherheitsmanagement</strong> einbezogenen Leistung<br />
(Reduzierung auf maximal 60 % <strong>de</strong>r Leistung)<br />
K3 30 % <strong>de</strong>r in das <strong>Netzsicherheitsmanagement</strong> einbezogenen Leistung<br />
(Reduzierung auf maximal 30 % <strong>de</strong>r Leistung)<br />
K4 0 % <strong>de</strong>r in das <strong>Netzsicherheitsmanagement</strong> einbezogenen Leistung<br />
(Reduzierung auf 0 % <strong>de</strong>r Leistung – keine Einspeisung möglich)<br />
Funk-Rundsteuer-Empfänger EK 393<br />
- Relais: 4 steckbare Relais 25A<br />
- Antenne: 360° drehbar zum einstellen <strong>de</strong>s optimal en Empfangspegels. Kann zur<br />
Optimierung <strong>de</strong>s Empfangspegels entnommen und mittels Absatzgehäuse<br />
optimal platziert wer<strong>de</strong>n.<br />
Einstellrad zum Einstellen <strong>de</strong>r optimalen Empfangsqualität<br />
- LED-Anzeige: 3 LED’s zu Überprüfung <strong>de</strong>r Empfangsqualität, Signalisierung von Störsignalen,<br />
Anzeige <strong>de</strong>r Synchronisierung und zur Antennenabstimmung<br />
- Betriebsspannung: 230 VAC<br />
Gehäuse <strong>de</strong>s Funk-Rundsteuer-Empfänger EK 393<br />
Material: Polycarbonat durchgefärbt<br />
Farbe: grau ähnlich RAL 7035<br />
Schutzart: IP 51<br />
<strong>Funktionsbeschreibung</strong>_NSM_V.01.2010 Seite 2 von 4
Ergänzung zu <strong>de</strong>n: „Technischen Min<strong>de</strong>stanfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH<br />
(VBH) zum Netzanschluss und <strong>de</strong>ssen Nutzung (TMNA-E)“<br />
Teil: <strong>Funktionsbeschreibung</strong> <strong>Netzsicherheitsmanagement</strong><br />
_________________________________________________________________________________<br />
Schutzklasse: II (schutzisoliert)<br />
Abmessungen: B x H x T: 176 x 106 x 81 mm<br />
Verschluss: plombierbar<br />
LED 1<br />
Bild 2: EFR-Empfänger EK 393<br />
LED 2<br />
Klemmen<br />
LED 3<br />
Relais K1-K4<br />
Antenne<br />
Bild 3: Aufbau <strong>de</strong>s Empfängers EK 393<br />
- LED 1: Empfangsqualität<br />
Leuchtet diese LED durchgängig grün, so ist <strong>de</strong>r Empfang störungsfrei.<br />
Ein Flackern kann möglicherweise beim Empfang von EFR-<br />
Telegrammen auftreten, beeinträchtigt jedoch nicht die Funktion. Dies<br />
gilt auch für Zeittelegramme (ca. alle 10s). Ständiges Flackern ist ein<br />
Zeichen für gestörten Empfang<br />
- LED 2: Signalisierung von Störsignalen<br />
Wird <strong>de</strong>r Empfang durch nahe Geräte gestört, o<strong>de</strong>r ist die Empfangsqualität<br />
zu niedrig /Siehe LED 1), flackert die LED rot.<br />
<strong>Funktionsbeschreibung</strong>_NSM_V.01.2010 Seite 3 von 4
Ergänzung zu <strong>de</strong>n: „Technischen Min<strong>de</strong>stanfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH<br />
(VBH) zum Netzanschluss und <strong>de</strong>ssen Nutzung (TMNA-E)“<br />
Teil: <strong>Funktionsbeschreibung</strong> <strong>Netzsicherheitsmanagement</strong><br />
_________________________________________________________________________________<br />
Feldstärkeabhängig kann wie bei LED 1 kurzes Aufleuchten beim<br />
Empfang von EFR-Telegrammen auftreten. Ansonsten sollte die LED<br />
erloschen bleiben.<br />
Ferner dient diese LED zur Antennenausrichtung ohne Ausrichthilfe<br />
(siehe Ausrichtung <strong>de</strong>r Antenne)<br />
- LED 3 Empfängerstatus<br />
Die LED signalisiert, ob sich <strong>de</strong>r Empfänger mit <strong>de</strong>m EFR-Zeitsignal<br />
synchronisiert hat.<br />
Die folgen<strong>de</strong>n Blink-Rhythmen zeigen <strong>de</strong>n Empfängerstatus an:<br />
Nicht Synchronisiert: AN (1s)-----Aus (1s)--- AN (1s)-----Aus (1s)...<br />
Synchronisiert: AN (10s)---Aus (1s)--- AN (10s)--- Aus (1s)...<br />
Ausrichtung <strong>de</strong>r Antenne<br />
Be<strong>de</strong>utung:<br />
Drehrichtung linksherum - Skalenwerte wer<strong>de</strong>n größer<br />
Drehrichtung rechtsherum - Skalenwerte wer<strong>de</strong>n kleiner<br />
Status <strong>de</strong>r LED 2 beachten.<br />
1. Drehen <strong>de</strong>r Antenne rechtsherum auf 0°.<br />
2. Nur wenn die LED nicht leuchtet; Drehen <strong>de</strong>r Antenne linksherum bis die LED leuchtet.<br />
3. Drehen <strong>de</strong>r Antenne linksherum bis die LED ausgeht bzw. sich am Übergang befin<strong>de</strong>t.<br />
Diese Einstellung merken (z.B. 60°).<br />
4. Drehen <strong>de</strong>r Antenne weiter linksherum bis die LED wie<strong>de</strong>r ganz angeht.<br />
5. Nun die Antenne rechtsherum zurück drehen, bis die LED wie<strong>de</strong>r ausgeht bzw. sich am<br />
Übergang befin<strong>de</strong>t. Diese Einstellung merken (z.B. 120°)<br />
6. Berechnen <strong>de</strong>r Mitte (optimale Einstellung) zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Einstellungen.<br />
Im Beispiel: (120°+60°)/2=90°<br />
LED 2 an<br />
Übergang<br />
optimale<br />
Einstellung<br />
linksherum<br />
rechtsherum<br />
LED 2 aus<br />
0° 30° 60° 90° 120° 150°<br />
Bild 4: Beispiel zur Einstellung <strong>de</strong>r Antenne<br />
<strong>Funktionsbeschreibung</strong>_NSM_V.01.2010 Seite 4 von 4