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Induktion und Wechselstrom 1. Induktion

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7. Mai 2012 120506Ph4-12<strong>Induktion</strong>-<strong>Wechselstrom</strong>.TEX<br />

3.7. Die Leistung des <strong>Wechselstrom</strong>s<br />

Versuch Wir legen eine 100 W Lampe über einen Leistungsmesser an die Wechselspannung<br />

U eff = 220 V <strong>und</strong> messen I eff = 0,45 A. Der Leistungsmesser zeigt P = 100 W<br />

= 220 V · 0,45 A, also U eff · I eff richtig an.<br />

Ergebnis: Die momentane Leistung bei rein ohmschen Wirkwiderständen beträgt P(t) =<br />

U(t) · I(t) = I(t) 2 R. Sie schwankt zwischen Null <strong>und</strong> dem maximalen Wert<br />

UI mit der doppelten <strong>Wechselstrom</strong>frequenz, da die Wärmeentwicklung nicht<br />

von der Stromrichtung abhängt.<br />

Bei rein kapazitivem oder rein induktivem Widerstand zeigt der Leistungsmesser Null<br />

an. Der Stromzähler ist für ihn „blind“. Man nennt diesen Strom deshalb Blindstrom.<br />

Er eilt der Spannung U(t) um 90 ◦ in der Phase vor bzw. hinkt um 90 ◦ in der Phase nach<br />

(bei XL). Während einer Periodendauer T ist die Momentanleistung P(t) = U(t) · I(t)<br />

zweimal positiv <strong>und</strong> zweimal negativ <strong>und</strong> gleich groß. Solange P(t) > 0 ist, wird vom<br />

E-Werk Energie geliefert. Solange P(t) < 0 ist, wird diese Energie wieder ans E-Werk<br />

zurückgegeben.<br />

Die Wirkleistung P lässt sich gr<strong>und</strong>sätzlich durch den Wirkstrom I eff <strong>und</strong> die Spannung<br />

am ohmschen Widerstand UR = U eff · cos ϕ ermitteln: P = U eff I eff cos ϕ.<br />

Der Faktor cos ϕ heißt Leistungsfaktor.<br />

Aufgaben Dorn - Bader 12/13 S. 87 A1 bis A8 <strong>und</strong> S. 96 A1 - A12<br />

3.8. Der Transformator (Trafo)<br />

3.8.<strong>1.</strong> Der unbelastete Trafo<br />

Vgl. Dorn-Bader S. 88<br />

Auf einem geschlossenen Eisenkern sitzen eine Primärspule mit n1 Windungen <strong>und</strong><br />

eine Sek<strong>und</strong>ärspule mit n2 Windungen.<br />

Versuch Dorn-Bader Versuch 1 S. 88<br />

Wird an die Primärspule eine Gleichspannung von U1 = 5 V gelegt, so fließt wegen<br />

des geringen ohmschen Widerstandes ein großer Primärstrom I von z.B. 4 A. Legt man<br />

eine Wechselspannung von 5 V an, so sinkt I eff auf einen sehr kleinen Wert von z.B.<br />

40 mA, d.h. 1%. Die Primärspule verhält sich wie ein normaler induktiver Blindwiderstand<br />

XL. Dies hat zur Folge, dass der schwache Magnetisierungsstrom von 40 mA in<br />

der Priemäbspule genügt, um in ihren n1 Windungen eine Selbstinduktionsspannung<br />

U ind zu erzeugen, welche die angelegte Spannung U1 fast kompensiert. Der hierzu nötige<br />

<strong>Induktion</strong>sfluß Φ durchsetzt den Eisenkern <strong>und</strong> somit die Sek<strong>und</strong>ärspule. Hat die<br />

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