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Induktion und Wechselstrom 1. Induktion

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7. Mai 2012 120506Ph4-12<strong>Induktion</strong>-<strong>Wechselstrom</strong>.TEX<br />

3.4.2. Induktiver Widerstand<br />

Bild B1 b)<br />

UL<br />

I<br />

Auf die Elektronen einer Spule wirkt nicht nur die von außen<br />

angelegte Spannung U(t), sondern auch die in der Spule<br />

erzeugte Selbstinduktionsspannung U ind(t) = −L · ˙I(t). Für<br />

die Stromstärke gilt zu jedem Zeitpunkt I(t) = U(t) − L ˙I(t)<br />

.<br />

R<br />

Multipliziert man diese Gleichung mit R, dann erhält man<br />

I(t) · R = U(t) − L ˙I(t). Bei vernachlässigbar kleinem ohmschen<br />

Widerstand R, d. h. eine ideale Spule, erhält man<br />

˙I(t) = U(t)<br />

. Für eine äußere sinusförmige Spannung U(t) =<br />

L<br />

U sin(ωt) folgt die Gleichung ˙I(t) = U<br />

L sin(ωt).<br />

Als Stammfunktion erhalten wir I(t) = U<br />

(− cos(ωt)) + K. Die Integrationskonstan-<br />

ωL<br />

te stellt den Gleichstromanteil dar. Da die anliegende Wechselspannung aber keinen<br />

Gleichstromanteil enthält, muss K = 0 sein. Es gilt I = U<br />

ωL <strong>und</strong> somit XL = U eff<br />

U<br />

I = ωL Im zugehörigen Zeigerdiagramm für eine Spule hinkt der Zeiger der Länge I<br />

dem Zeiger der Länge U um die Phase π/2 hinterher.<br />

Legt man eine sinusförmige Wechselspannung U(t) an einen Kondensator oder an<br />

eine Spule, so ist die Stromstärke I(t) ebensfalls sinnusförmig. Beim Kondensator<br />

eilt die Stromstärke der Spannung um 90 ◦ ∧<br />

= π<br />

in der Phase voraus, bei der Spule<br />

hinkt sie um 90 ◦ ∧<br />

= π<br />

hinterher. Man nennt<br />

2<br />

den kapazitiven Widerstand. Es gilt XC = 1<br />

ω C .<br />

XC = U eff<br />

I eff<br />

Man nennt den Quotienten XL = Ueff Ieff gilt XL = ω L<br />

3.5. Blind- <strong>und</strong> Wirkwiderstand zugleich<br />

2<br />

I eff<br />

den induktiven Widerstand einer Spule. Es<br />

Der ohmsche Wirkwiderstand R einer Spule lässt sich nicht immer vernachlässigen.<br />

Dann muss die allgemeine Gleichung I(t) = U(t) − L ˙I<br />

verwendet werden. Es gilt<br />

R<br />

somit<br />

U(t) = I(t) R + L ˙I(t) = UR(t) + UL(t)<br />

22<br />

=

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