Induktion und Wechselstrom 1. Induktion
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7. Mai 2012 120506Ph4-12<strong>Induktion</strong>-<strong>Wechselstrom</strong>.TEX<br />
Erklärung: Dorn-Bader S. 72, Abb. ??, ??<br />
ABB. 28 ABB. 29<br />
Betrachtet man die gleichförmige Rotation einer rechteckigen Spule von n-Windungen,<br />
so sind nur die Drähte parallel zur Drehachse für die <strong>Induktion</strong> bedeutend. Für die in<br />
jedem Draht der Länge d parallel zur Drehachse M induzierte Spannung U = B d vs<br />
trägt nur die Geschwindigkeitskomponente vs = v sin α bei. α ist der sogenannte Phasenwinkel,<br />
den die Spulenwindung in der Zeit t aus der vertikalen Stellung heraus<br />
überstreicht. Für eine volle Umdrehung (α = 2 π) ist die Umlaufdauer T notwendig.<br />
Es gilt t α<br />
α 2 π<br />
= . Mit der Winkelgeschwindigkeit ω = = gilt α = ω t. Die Dreh-<br />
T 2 π t T<br />
frequenz f = 1/T hat die Einheit s−1 = Hz <strong>und</strong> beträgt bei technischem <strong>Wechselstrom</strong><br />
50 Hz. ω heißt auch Kreisfrequenz. Damit man sie nicht mit der Drehfrequenz f verwechselt,<br />
gibt man ω die Einheit s−1 2 π<br />
, nicht aber Hz. Damit gilt α = ω t = t = 2 π f t<br />
T<br />
In einem Drahtrahmen mit n-Windungen wird somit die Spannung U(t) = 2 n B d v sin ω t<br />
induziert, da jede Windung zwei Drähte der Länge d hat.<br />
Der größte Wert, den die induzierte Wechselspannung U(t) annehmen kann, ist die<br />
Scheitelspannung U = 2 n B d v.<br />
Die <strong>Induktion</strong>sspannung U(t) lässt sich<br />
auch allgemein aus dem <strong>Induktion</strong>sgesetz<br />
ermitteln: Für den magnetischen Fluss<br />
gilt Φ(t) = B As(t) = B A cos α =<br />
B A cos ω t (vgl. Abb. ??). Somit folgt für<br />
die <strong>Induktion</strong>sspannung U(t) = − n ˙Φ =<br />
n B A ω sin ω t (nBAω = 2nBdv). Die<br />
Scheitelspannung ist dann U = n B A ω. ABB. 30<br />
Damit gilt der Zusammenhang U(t) = U sin ω t auch für eine beliebige Querschnittsfläche<br />
der Spule.<br />
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