Triangel Ausgabe 85 - 05/2013

Inhalt
November, & Dezember 2013
Januar 2014
Denkanstössig „gott kann...“ 3
BunDesvertretung 2013 4
Triangel - aktuell
BiBel neu erleBt -
4
„schritte nach vorn“ 5
lernen - erste hilfe 6
Meisterhaft leBen iM fsJ 7
cvJM WohnWerkstatt 8
JugenDarBeit
- fachtage Jungenschaft 9
cvJM WeltWeit 10
silvesterlauf 2013 13
Jungschar
- Jungscharfachtag 14
10 Jahre Just More 15
cvJM kreisverBanD
- terMine & aktuelles 16
feiern 21
cvJM kreisverBanD
- Dank & segen 22
pack‘s 24
sport 26
cvJM-seniorensport 30
cvJM vor ort 31
stichWort
„fest verWurzelt DeM hiMMel entgegen“ 32
Buchtipps 34
kreativ-ecke 35
Titelbild:
Gesamtvorstand & Besuch aus Ghana,
Thomas Jung
IMPRESSUM
HERAUSGEBER:
CVJM-Kreisverband Siegerland e.V.
Neue Hoffnung 3
57234 Wilnsdorf-Wilgersdorf
Tel.: (02739) Fon: 89 53-16
Fax: 89 53-31
eMail: info@cvjm-siegerland.de
www.cvjm-siegerland.de
Redaktion:
Anne-Katrin Jung (aj) V.i.S.d.P.,
Monika Kämpf (mk),
Fritz Martin Klein (fmk),
Eberhard Meiswinkel (em),
Karlfried Petri (kp)
Sport:
Dietmar Lehmann (dl)
Kreissekretäre:
Martin Ditthardt (md),
Dorothee Pfrommer (dp),
Silke Prähler (sp)
Hausleiter Jugendbildungsstätte:
Andreas Graf (ag)
pack`s:
Karsten Schreiber (ks)
eMail-Adresse der Redaktion
triangel@cvjm-siegerland.de
Layout:
Timo Nöh (tn)
Druck:
Druck- und Verlagshaus Weidenbach,
35683 Dillenburg
Auflage:
3.500 Exemplare
Erscheinungsweise:
1.2., 1.5., 1.8., 1.11.
Redaktionsschluss:
Sechs Wochen vor dem Erscheinungstermin
Werbeanzeigen:
Anfragen per E-Mail an die Redaktion
oder das KV-Büro
Konten:
Sparkasse Siegen,
1 113 349 (BLZ 460 500 01)
Postbank Dortmund,
708 71-468 (BLZ 440 100 46)
Kosten:
Die Verteilung erfolgt unentgeltlich über die Vereine.
Ein Kostenbeitrag von 10 € im Jahr ist erwünscht.
Zusendung von Manuskripten:
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder wird
keine Haftung übernommen. Eine Verpflichtung zur Veröffentlichung
besteht nicht. Der Abdruck ist honorarfrei. Mit
vollem Namen unterschriebene Artikel geben die Meinung
der Verfasser wieder.
Nachdruck:
Nachdruck mit Angaben der Quelle ist erlaubt.
Belegexemplar wird erbeten.
Für Verbesserungsvorschläge
ist die Redaktion dankbar.
Redaktionsschluss der
nächsten Ausgabe: 16.12.2013
2 3
Gott
kann...
Ich muss immer an ihn denken. An Henning,
den jungen Medizinstudenten. Er kam samstagabends
öfter in die „AL“ (Alternative - offene
Arbeit des CVJM Siegen-Trupbach). Ein
schlanker Typ, immer mit einem traurigen Gesicht.
Bei seinem ersten Besuch kamen wir ins
Gespräch. Er erzählte mir, dass er Medizin studiere,
aber große Probleme habe, weil er Drogen
nehme. Er war darüber sehr traurig und glaubte
bei uns Hilfe zu finden. Im Gespräch sagte er
mir: „Ich würde ja gerne glauben, aber ich kann
nicht.“ Er fühlte sich so unwert. Wir beteten zusammen
und gingen danach auseinander.
Nach einigen Wochen tauchte Henning wieder
auf. Schmal geworden und der traurige Gesichtsausdruck
hatte sich noch verstärkt. Seine
Situation hatte sich nicht verändert. Nach einem
langen Gespräch konnte er sich nicht entschließen,
seine ganze Not Jesus anzuvertrauen. Er
besuchte die „AL“ noch ein drittes Mal. Danach
sah ich ihn nicht wieder. Ich hatte keine
Anschrift, keine Telefonnummer, nur seinen
Vornamen und konnte nichts tun, außer für ihn
beten. Er ging mir nicht aus meinen Gedanken,
ich musste viel an ihn denken. Hatte ich etwas
verkehrt gemacht, ihn zu sehr bedrängt? Mir
war nichts dergleichen bewusst, doch es blieb
die Ungewissheit, etwas versäumt zu haben.
In meinen Gedanken kam mir plötzlich die Speisung
der Fünftausend in den Sinn. Jesus sagte
zu seinen Jüngern: „Gebt ihr ihnen zu essen.“
Die Jünger waren hilflos und machtlos. Doch
DENKanstößig
Jesus rettete die Situation. Wir kennen die Geschichte.
Mir ging es wie den Jüngern. Hilflos
und machtlos. Dabei hatte ich immer dieses
traurige Gesicht vor meinen Augen. Kennen
Sie auch solche Situationen? Man weiß nicht
weiter, ist unsicher das Richtige zu tun oder
getan zu haben. Genau hier ist die Schnittstelle,
zu dem, der „kann“, wenn wir nicht
oder nicht mehr weiter können. Da kann das
Wort aus 1. Petrus 5, 7 hilfreich sein: Alle
eure Sorge werfet auf ihn, denn er sorgt für euch.
Manchmal ist es notwendig loszulassen und
Gott das Feld zu überlassen, auch Menschen an
ihn abzugeben, damit er sich um sie kümmert.
Er weiß auch in jeder Situation, was zu tun ist.
Ich weiß nicht, was aus dem jungen Studenten
geworden ist. Aber ich weiß, dass Gott ihn nicht
vergessen hat, weil er keinen Menschen aufgibt.
Das sollte uns ermutigen und stärken für unsere
Aufgaben. Auch im CVJM sollten wir niemand
aufgeben. Ich erinnere daran, dass dies auch das
bewährte Motto der Siegerländer Gefangenenmission
ist. Doch es gibt Situationen, da müssen
wir Menschen abgeben in die Obhut unseres
Gottes, weil unsere Möglichkeiten begrenzt
und unsere Kompetenzen überfordert sind. Bei
Gott sind halt auch Dinge möglich, die für uns
Menschen unmöglich sind.
Eberhard Meiswinkel
Foto: privat
Eberhard
Meiswinkel