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Anhang 2 Treuhand- und Verwaltungsvertrag Kündigt ein Treugeber, wird die Treuhand-Kommanditistin den auf den Treugeber entfallenden Teilkommanditanteil gemäß § 7 Ziffer 4 des Gesellschaftsvertrags an ihn übertragen und ihm ein Verwaltungsmandat (Abschnitt B) anbieten. Der kündigende Treugeber hat sich spätestens bis zum Wirksamwerden der Kündigung dazu zu erklären, ob er das Verwaltungsmandat annehmen oder seine Direktbeteiligung selbst verwalten möchte. Unbeschadet dieser Wahlmöglichkeit ist der kündigende Treugeber auf Verlangen der Treuhand-Kommanditistin verpflichtet, dieser eine notariell beglaubigte Handelsregistervollmacht auf Basis eines von ihr übersandten Formblatts zu erteilen. § 6 Ziffer 2 gilt entsprechend. Für die Kündigung des auf den ausscheidenden Treugeber übergehenden Gesellschafterverhältnisses als Direktkommanditist gilt § 17 des Gesellschaftsvertrags. Liegen die Voraussetzungen der § 17 Ziffer 1 oder § 17 Ziffer 2 des Gesellschaftsvertrags in der Person des Treugebers vor, bleibt es ihm unbenommen, mit der Kündigung des Treuhand- und Verwaltungsvertrags zugleich auch die Treuhand- Kommanditistin zur anteiligen Kündigung der auf ihn entfallenden Gesellschafterstellung zu ersuchen. Die Folgen des Ausscheidens bestimmen sich nach § 17 Ziffer 6 und § 18 des Gesellschaftsvertrags. (3) Kündigung durch den Anleger aus wichtigem Grund Das Recht des Anlegers zur Kündigung dieses Vertrags durch schriftliche Erklärung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Der Anleger ist in diesem Falle verpflichtet, die Kommanditbeteiligung – ggf. nach Übertragung durch die Treuhand-Kommanditistin auf den ehemaligen Treugeber – auf seine Kosten selbst fortzuführen und für die Wahrnehmung seiner Rechte und Erfüllung seiner Pflichten eigenständig Sorge zu tragen. 220 // DWS ACCESS Wohnen 2 (4) Kündigung durch die Treuhand-Kommanditistin aus wichtigem Grund Die Treuhand-Kommanditistin ist berechtigt, den Treuhand- und Verwaltungsvertrag aus wichtigem Grund mit sofortiger Wirkung zu kündigen; ein wichtiger Grund liegt insbesondere dann vor, wenn bei einem Anleger ein Ausscheidensgrund im Sinne des § 17 Ziffer 3 des Gesellschaftsvertrags vorliegt. § 13 Rechenschaftsbericht Die Treuhand-Kommanditistin erstattet dem Anleger jährlich anhand der von einem Wirtschaftsprüfer geprüften Rechnungslegung der Gesellschaft unverzüglich nach deren Erhalt einen Bericht über das abgelaufene Geschäftsjahr. Der Bericht enthält Angaben über alle wesentlichen Vorgänge der Gesellschaft im Geschäftsjahr. Die Treuhand- Kommanditistin bedient sich hierbei der von der Gesellschaft zur Verfügung gestellten Unterlagen. § 14 Haftung der Treuhand-Kommanditistin Die Treuhand-Kommanditistin haftet nicht für Schäden und Verluste der Gesellschaft der Gesellschafter und der Treugeber, die infolge pflichtwidriger oder fehlerhafter Erfüllung ihrer Pflichten entstehen. Hiervon ausgenommen sind Ansprüche, die auf grober Fahrlässigkeit oder Vorsatz beruhen. Bei Verletzung vertragswesentlicher Pflichten haftet die Treuhand-Kommanditistin auch bei einfacher Fahrlässigkeit, jedoch nur für den typischerweise vorhersehbaren Schaden. Sie haftet weiter für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, die auf einer fahrlässigen oder vorsätzlichen Pflichtverletzung beruhen. Eine Haftung für den Eintritt der wirtschaftlichen Ziele und der steuerlichen Folgen bei den Treugebern wird nicht übernommen. Etwaige Ansprüche gegen die Treuhand-Kommanditistin verjähren drei Jahre nach Entstehen des Anspruchs, soweit nicht kraft Gesetzes eine kürzere Verjährung gilt. Sie sind innerhalb einer Ausschlussfrist von sechs Monaten nach Kenntniser-
langung gegenüber dem Anspruchsverpflichteten schriftlich geltend zu machen. Die vorgenannten Verjährungs- und Ausschlussfristen gelten nicht, soweit die Haftung in einem vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Handeln begründet ist oder Schäden aus der Verletzung vertragswesentlicher Pflichten oder des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, die auf einer fahrlässigen oder vorsätzlichen Pflichtverletzung beruhen, geltend gemacht werden oder soweit gesetzlich längere Fristen zwingend bestimmt sind. § 15 Änderung des Treuhand- und Verwaltungsvertrags (1) Verfahren Über Änderungen des Treuhand- und Verwaltungsvertrags, die die Treuhand-Kommanditistin vorschlägt, entscheiden die von der Treuhand- Kommanditistin verwalteten Treugeber und Kommanditisten durch Beschlussfassung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Die Treuhand-Kommanditistin führt hierzu nach eigenem Ermessen eine Beschlussfassung im schriftlichen Verfahren durch (Regelfall) oder beruft eine Anlegerversammlung am Sitz der Gesellschaft ein. Die Einladung erfolgt durch schriftliche Mitteilung unter Angabe der vorgeschlagenen Änderungen des Treuhand- und Verwaltungsvertrags. Die Frist zur Stimmabgabe bzw. die Ladungsfrist beträgt mindestens drei Wochen, gerechnet von der Absendung der Einladung. Ferner können Anleger, die mindestens 50 % des Nominalkapitals der Anleger auf sich vereinigen, die Einberufung einer Anlegerversammlung von der Treuhand-Kommanditistin verlangen. Die Treuhand-Kommanditistin ist in diesem Falle verpflichtet, die Anleger zu einer solchen Versammlung mit einer Frist von mindestens drei Wochen, gerechnet ab Absendung der Einladung, unter Mitteilung der Tagesordnung schriftlich einzuladen. Anhang 2 Treuhand- und Verwaltungsvertrag (2) Nachschusspflicht und Haftungserweiterung Eine Nachschusspflicht oder Haftungserweiterung der Anleger kann durch ein Verfahren gemäß vorstehender Ziffer 1 (Änderung des Treuhand- und Verwaltungsvertrags) nicht begründet werden. § 16 Treugeberregister, Vertraulichkeit, Datenherausgabe, Mitteilungen (1) Daten des Treugeberregisters Die Treuhand-Kommanditistin führt für alle Treugeber ein Treugeberregister mit ihren personenbezogenen und beteiligungsbezogenen Daten. Personenbezogene Daten sind der Name, das Geburtsdatum, die Adresse, das Wohnsitzfinanzamt, die Steuernummer, die persönliche Steueridentifikationsnummer sowie die Bankverbindung. Die personenbezogenen Daten werden nur zum Zwecke der Verwaltung im Rahmen des Treuhandverhältnisses verarbeitet und genutzt. (2) Mitteilungspflicht bei Änderungen Dem Treugeber obliegt es, alle Änderungen seiner personenbezogenen Daten unverzüglich der Treuhand-Kommanditistin bekannt zu geben und gegebenenfalls durch Vorlage entsprechender Urkunden (z. B. Erbschein, Übertragungsvertrag) nachzuweisen. (3) Auskünfte aus dem Treugeberregister, Vertraulichkeit Auskünfte aus dem Treugeberregister, insbesondere über die treugeberische Beteiligung und die eingetragenen Daten des betreffenden Treugebers, darf die Treuhand-Kommanditistin in dem erforderlichen Umfang nur der Geschäftsleitung der Gesellschaft, dem zuständigen Finanzamt sowie beruflich zur Verschwiegenheit verpflichteten Prüfern und Beratern (z. B. Rechtsanwälte, Steuerberater) der Gesellschaft oder des betreffenden Treugebers und an etwaige sonstige von der Treuhand-Kommanditistin beauftragte Dienstleister, die sie bei der Wahrnehmung ihrer Treuhandaufgaben unterstützen, erteilen. Im DWS ACCESS Wohnen 2 // 221
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Anhang 2 Treuhand- und Verwaltungsvertrag<br />
Kündigt ein Treugeber, wird die Treuhand-Kommanditistin<br />
den auf den Treugeber entfallenden<br />
Teilkommanditanteil gemäß § 7 Ziffer 4 des<br />
Gesellschaftsvertrags an ihn übertragen und ihm<br />
ein Verwaltungsmandat (Abschnitt B) anbieten.<br />
Der kündigende Treugeber hat sich spätestens<br />
bis zum Wirksamwerden der Kündigung dazu zu<br />
erklären, ob er das Verwaltungsmandat annehmen<br />
oder seine Direktbeteiligung selbst verwalten<br />
möchte. Unbeschadet dieser Wahlmöglichkeit<br />
ist der kündigende Treugeber auf Verlangen der<br />
Treuhand-Kommanditistin verpflichtet, dieser eine<br />
notariell beglaubigte Handelsregistervollmacht<br />
auf Basis eines von ihr übersandten Formblatts zu<br />
erteilen. § 6 Ziffer 2 gilt entsprechend.<br />
Für die Kündigung des auf den ausscheidenden<br />
Treugeber übergehenden Gesellschafterverhältnisses<br />
als Direktkommanditist gilt § 17 des Gesellschaftsvertrags.<br />
Liegen die Voraussetzungen der § 17 Ziffer 1<br />
oder § 17 Ziffer 2 des Gesellschaftsvertrags in der<br />
Person des Treugebers vor, bleibt es ihm unbenommen,<br />
mit der Kündigung des Treuhand- und<br />
Verwaltungsvertrags zugleich auch die Treuhand-<br />
Kommanditistin zur anteiligen Kündigung der<br />
auf ihn entfallenden Gesellschafterstellung zu<br />
ersuchen. Die Folgen des Ausscheidens bestimmen<br />
sich nach § 17 Ziffer 6 und § 18 des Gesellschaftsvertrags.<br />
(3) Kündigung durch den Anleger aus wichtigem<br />
Grund<br />
Das Recht des Anlegers zur Kündigung dieses<br />
Vertrags durch schriftliche Erklärung aus wichtigem<br />
Grund bleibt unberührt. Der Anleger ist in<br />
diesem Falle verpflichtet, die Kommanditbeteiligung<br />
– ggf. nach Übertragung durch die Treuhand-Kommanditistin<br />
auf den ehemaligen Treugeber<br />
– auf seine Kosten selbst fortzuführen und<br />
für die Wahrnehmung seiner Rechte und Erfüllung<br />
seiner Pflichten eigenständig Sorge zu tragen.<br />
220 // <strong>DWS</strong> ACCESS Wohnen 2<br />
(4) Kündigung durch die Treuhand-Kommanditistin<br />
aus wichtigem Grund<br />
Die Treuhand-Kommanditistin ist berechtigt, den<br />
Treuhand- und Verwaltungsvertrag aus wichtigem<br />
Grund mit sofortiger Wirkung zu kündigen; ein<br />
wichtiger Grund liegt insbesondere dann vor,<br />
wenn bei einem Anleger ein Ausscheidensgrund<br />
im Sinne des § 17 Ziffer 3 des Gesellschaftsvertrags<br />
vorliegt.<br />
§ 13 Rechenschaftsbericht<br />
Die Treuhand-Kommanditistin erstattet dem Anleger<br />
jährlich anhand der von einem Wirtschaftsprüfer<br />
geprüften Rechnungslegung der Gesellschaft<br />
unverzüglich nach deren Erhalt einen Bericht<br />
über das abgelaufene Geschäftsjahr. Der Bericht<br />
enthält Angaben über alle wesentlichen Vorgänge<br />
der Gesellschaft im Geschäftsjahr. Die Treuhand-<br />
Kommanditistin bedient sich hierbei der von der<br />
Gesellschaft zur Verfügung gestellten Unterlagen.<br />
§ 14 Haftung der Treuhand-Kommanditistin<br />
Die Treuhand-Kommanditistin haftet nicht für<br />
Schäden und Verluste der Gesellschaft der<br />
Gesellschafter und der Treugeber, die infolge<br />
pflichtwidriger oder fehlerhafter Erfüllung ihrer<br />
Pflichten entstehen. Hiervon ausgenommen sind<br />
Ansprüche, die auf grober Fahrlässigkeit oder Vorsatz<br />
beruhen. Bei Verletzung vertragswesentlicher<br />
Pflichten haftet die Treuhand-Kommanditistin<br />
auch bei einfacher Fahrlässigkeit, jedoch nur für<br />
den typischerweise vorhersehbaren Schaden. Sie<br />
haftet weiter für Schäden aus der Verletzung des<br />
Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, die auf<br />
einer fahrlässigen oder vorsätzlichen Pflichtverletzung<br />
beruhen. Eine Haftung für den Eintritt der<br />
wirtschaftlichen Ziele und der steuerlichen Folgen<br />
bei den Treugebern wird nicht übernommen.<br />
Etwaige Ansprüche gegen die Treuhand-Kommanditistin<br />
verjähren drei Jahre nach Entstehen des<br />
Anspruchs, soweit nicht kraft Gesetzes eine kürzere<br />
Verjährung gilt. Sie sind innerhalb einer Ausschlussfrist<br />
von sechs Monaten nach Kenntniser-