Pleamle

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28.10.2013 Aufrufe

® Magazin zwischen Tradition und modernem Lifestyle Nr 9 Herbst/Winter 2012/2013 www.pleamle-magazin.com YOGA THE SHANTI WAY OF LIFE WALDHEIMAT AUF DEN SPUREN VON PETER ROSEGGERS BERÜHMTESTEM WERK BAUERNMALEREI ALTE VOLKSKUNST NEU GEMALT

®<br />

Magazin zwischen Tradition und modernem Lifestyle<br />

Nr 9 Herbst/Winter 2012/2013 www.pleamle-magazin.com<br />

YOGA<br />

THE SHANTI<br />

WAY OF LIFE<br />

WALDHEIMAT<br />

AUF DEN SPUREN VON PETER ROSEGGERS<br />

BERÜHMTESTEM WERK<br />

BAUERNMALEREI<br />

ALTE VOLKSKUNST<br />

NEU GEMALT


Die neue <strong>Pleamle</strong>-HochZeit-Kollektion!<br />

Exklusiv im studio braut!<br />

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<strong>Pleamle</strong> Teiflshaut<br />

Material Teiflshaut (Moleskin)<br />

Farbe Hirsch oder Schwarz Sex Für Sie & Ihn<br />

Extras Kunststoffknöpfe & Baumwollbänder<br />

Bereits vor mehr als 100 Jahren war die Teifl shaut®, auch bekannt unter<br />

den Namen Moleskin, Maulwurfshaut oder Englisch Leder begehrt für<br />

ihre Robustheit und wurde daher für Zunftbekleidungen und Alltagshosen<br />

im Trachtenstil verwendet. Das dichte Baumwoll-Leinen-Gewebe<br />

wird aufgeraut und mit Naturstoff en gefärbt. Dadurch bekommt die Original<br />

<strong>Pleamle</strong>® Teifl shaut® eine Patina, die an sämisch gegerbtes Hirschleder<br />

erinnert, nur eben 100% Hirschfrei!


circle&friends


®<br />

Magazin zwischen Tradition und modernem Lifestyle<br />

Nr 9 Herbst/Winter 2012/2013 www.pleamle-magazin.com


facebook.com/almdudler<br />

Jetzt kri<br />

kärnt<br />

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tracht. racht.


Kärntnermilch<br />

Spitzenprodukte<br />

Bernie Rieder, der „Junge Wilde“<br />

und sein erstes Kochbuch.<br />

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Da „dreht” sich was am POS!<br />

Die TV-Kampagne wird durch POS-Aktivitäten<br />

einem Gewinnspiel und dem Internet unterstützt!<br />

Hohe Drehung - garantiert!<br />

Alles für die feine Küche<br />

Mit den weltweit strengsten Rohmilchkriterien sorgt die Kärntnermilch<br />

für höchste Qualität und Genuss. Feinste Kärntnermilch Küchenprodukte<br />

sind die Basis für pikante und süße Speisen.<br />

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Spitzenprodukte für Spitzenköche!<br />

Die Kärntermilch Küchenprodukte werden in<br />

der Herbstkampagne mit dem neuen Kärntnermilch TV-Spot<br />

mit Bernie Rieder beworben. Die TV-Kampagne wird durch<br />

massive POS-Aktivitäten sowie multimedial begleitet.<br />

Zeitraum<br />

POS<br />

Aktivitäten<br />

Internet<br />

Sept. Okt. Nov. Dez.<br />

massive TV-Kampagne im<br />

ORF 1, ORF 2, RTL, RTL 2 und VOX<br />

Produkt-Verkostung<br />

ca. 300<br />

TV-Spots<br />

Das liegt in der Natur der Milch.


EDITORIAL<br />

Auf der Suche nach den Wurzeln ...<br />

PLEAMLE.WELT 11<br />

Waldheimat 2.0 oder Peter Rosegger Reloaded ist der Titel der aktuellen Herbst/Winter-Kollektion.<br />

Wie vor sieben Jahren, als wir den in Kärnten weit verbreiteten Blumensamt aus seinem<br />

Kontext holten und ihn in Freizeitkleidung transformierten, sind wir heuer in die Steiermark<br />

gegangen und haben uns auf Peter Roseggers Spuren geheftet, seine Waldheimat recherchiert<br />

und das bekannte Rosegger-Karo „gepimpt“. Auch sind wir einer großartigen Volkskunst,<br />

der Bauernmalerei, auf die Schliche gekommen und haben aus beinahe vergessenem<br />

Stoff eine Hirschfreie Lederhose geschneidert.<br />

Was uns in letzter Zeit so bewegte und antrieb und was es an Traditionellem noch in die<br />

heutige Zeit geschafft hat, steht wie immer in unserem Magazin zwischen Tradition und<br />

modernem Lifestyle.<br />

Blumige Grüße aus Villach!<br />

Daniel Derler<br />

<strong>Pleamle</strong><br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin


12<br />

INHALT<br />

20<br />

PR4074_<strong>Pleamle</strong>_Kardelen_PR4074_<strong>Pleamle</strong>_Kardelen 2012-06-18 13.47 Sida 4<br />

PLEAMLE<br />

Napkin<br />

Servett<br />

Serviette<br />

Servilleta<br />

PLEAMLE<br />

Apron Classic<br />

Förkläde Classic<br />

Schürze Classic<br />

Delental Classic<br />

PLEAMLE<br />

Pillow Case/Duvet Cover<br />

Örngott/Påslakan<br />

Kissenbezug/Bettbezug<br />

Almohada/Funda Nordica<br />

m o s s väg e n 12 , 2 91 5 9 k r i s t i a n s ta d , s w e d e n<br />

p h o n e : + 4 6 ( 0 ) 4 4 -10 9 0 3 4 | fa x : + 4 6 ( 0 ) 4 4 -10 9 0 5 3<br />

e - m a i l : i n fo @ k a r d e l e n . s e | www. k a r d e l e n . s e<br />

14 40<br />

16 82<br />

20 EDITORIAL. Fotoshooting im Mölltal<br />

76 LOOK BOOK. <strong>Pleamle</strong> für Kinder<br />

84 KARDELEN. <strong>Pleamle</strong> auf Leinen<br />

38<br />

86 KUGELN. Blumen für den Christbaum 42<br />

68<br />

94 Where To Buy. <strong>Pleamle</strong>-Händler in der Nähe fi nden<br />

96 Next Season. Preview Frühling/Sommer-Kollektion 13<br />

56<br />

PLEAMLE<br />

Wool | Ull | Wolle | Lana<br />

BW999 Natural/White | Natur/Vit |<br />

Natur/Weiss | Natural/Blanco<br />

BW998 Black/White | Svart/Vit |<br />

Schwarz/Weiss | Negro/Blanco<br />

140 × 170 cm<br />

Price | Pris | Preis | Precio: BI<br />

PLEAMLE<br />

Bag<br />

<strong>Pleamle</strong>.WELT LIFESTYLE.Mode<br />

AUTOREN. Wer was schreibt MUST HAVES. What we like<br />

HIGHLIGHTS. Was so passiert MUST HAVES.KIDS What they want<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

84<br />

86<br />

Kunst.KULTUR<br />

P H O T O : O L O F A B R A H A M S S O N ( J Ö N S S O N B I L D E R ) , M A R C U S L A W E T T L A Y O U T & R E P R O : D E S I G N O F F I C E<br />

68<br />

PETER ROSEGGER. Eine Geschichte<br />

STOFF DER HEIMAT. Ein Film<br />

DIE ZEIT VERRINNT. Eine Inspiration<br />

KULINARIK.Küche<br />

38<br />

FEINES AM LÄNGSEE. Bei Kaspar und Gruze


45<br />

46<br />

48<br />

52<br />

66<br />

46<br />

52<br />

IMPRESSUM PLEAMLE-MAGAZIN NR 9:<br />

48<br />

88<br />

HANDWERK.Tradition<br />

MOLESKIN. Des Teufels Haut<br />

BAUERNMALEREI. More Alpine Flower Power<br />

Architektur.DESIGN<br />

NEULICH NEU. Der <strong>Pleamle</strong>-Shop<br />

HEUHARPFE. Architektur in der Landschaft<br />

STURMVOGEL 11. Pimp your bike<br />

FREIZEIT.Sport<br />

62<br />

YOGA. The Shanti Way Of Life<br />

ALPINE.Reise<br />

MEDIENINHABER UND HERAUSGEBER <strong>Pleamle</strong> GmbH, 9500 Villach, Kaigasse 4, office@pleamle.com, www.pleamle.com KONZEPT UND GESTALTUNG heinzjosef feat. maria<br />

FOTOS Daniel Derler, Andrea Schumi, Henry Welisch COVER Model: Marlene Unterberger Foto: Henry Welisch Make Up & Hair: Jasmin Danesh Styling: Christina Berger DRUCK<br />

Druckerei Berger Horn VERTEILUNG <strong>Pleamle</strong> GmbH, Springer Reisen, bellaflora KONTAKT magazin@pleamle.com Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung, jede Art der<br />

elektronischen Verarbeitung und sonstige Formen der Wiedergabe nur mit schriftlicher Genehmigung von <strong>Pleamle</strong>. Das <strong>Pleamle</strong>-Magazin erscheint zweimal im Jahr. „<strong>Pleamle</strong>“,<br />

die „<strong>Pleamle</strong>“-Blume und „Alpine Flower Power“ sind eingetragene Markenzeichen der <strong>Pleamle</strong> GmbH. <strong>Pleamle</strong> teilt nicht unbedingt die Ansichten der Autoren dieses Magazins.<br />

83<br />

HOCHZEIT.Event<br />

88<br />

56<br />

SCHLADMING2013. Bereit für die WM<br />

62<br />

ZEIT FÜR HochZEIT Mit Carmen Stamboli<br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin<br />

INHALT 13


14<br />

PLEAMLE.WELT<br />

Lebt und arbeitet in Wien und Villach. Studium<br />

für Modedesign an der Universität für angewandte<br />

Kunst Wien unter Raf Simons und<br />

Veronique Branquino, präsentiert regelmäßig<br />

ihre Kollektionen in Paris und Berlin. Sie verarbeitet<br />

darin verschiedene Klischees und Frauenbilder<br />

der Gesellschaft, sowie die oftmals<br />

oberfl ächliche Konstruktion von Weiblichkeit<br />

mit bewusst überhöhter, provokanter Ironie<br />

und in Verbindung mit Traditionen.<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

Lebt und arbeitet in Villach. Ihre vielfältigen<br />

Interessen führten sie berufl ich<br />

schon in die unterschiedlichsten Richtungen.<br />

Als heinzjosef featurende maria<br />

koordiniert, organisiert und gestaltet sie<br />

unter anderem auch das Magazin. Sie<br />

liebt Yoga, Reisen und das Leben an sich.<br />

CHRISTINA BERGER, 32<br />

UTE WOLTRON, 45<br />

AUToRen<br />

ANDREA SCHUMI, 35<br />

Ute Woltron lebt vom Schreiben und von ihrem Garten. Sie hat an der Technischen<br />

Universität Wien Architektur studiert, im Anschluss zwanzig Jahre lang als<br />

Wirtschaftsredakteurin und Architekturkritikerin für das das Wirtschaftsmagazin Trend, Trend,<br />

das Nachrichtenmagazin Profi l und den Standard gearbeitet und ist ist jetzt jetzt unter<br />

anderem die „Gartenkralle“ der Presse.<br />

THOMAS STRANNER, 31<br />

Schrei hrei ben leise<br />

Thomas ist gebürtiger Kärntner,<br />

aufgewachsen in Oberaichwald<br />

am Faakersee. Er verbrachte<br />

insgesamt vier Jahre in Indien,<br />

beschäftigte sich dort intensiv<br />

mit verschiedenen Formen des<br />

Yoga und führt/e regelmässige<br />

Trekking- und Mountainbiketouren<br />

in Nordindien, Nepal und Tibet.<br />

SHEIDA SAMYI, 46<br />

Lebt und arbeitet als Textkünstlerin und<br />

Grafi kerin in Villach. Studierte Meeresbiologie<br />

in Wien und Computergrafi k in New<br />

York, an der Parsons School of Design.<br />

Geblieben ist die Liebe zur Kunst, zum Schreiben<br />

und zum Meer.


16<br />

PLEAMLE.WELT<br />

HIGH.lights<br />

Wie jedes Jahr präsentiert <strong>Pleamle</strong> die<br />

kommenden Trends auf der Tracht &<br />

Country Classics in Salzburg. Veilchen und<br />

Aprikose sind die neuen Farben für den<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

Unsere aktuelle Kollektion „Waldheimat<br />

2.0 oder Peter Rosegger Reloaded“ haben<br />

wir in einem 350 Jahre alten Bauernhaus<br />

im Mölltal in Szene gesetzt.<br />

16. November bis 24. Dezember 2012<br />

Zur Eröffnung von GEMMAKUN?TSCHAUEN<br />

wurde der <strong>Pleamle</strong>-Shop Villach zur Galerie<br />

und der Abend zu einer Vernisage. Der<br />

Sandmann hat uns musikalisch begleitet.<br />

DIE STADT<br />

IM LICHT<br />

www.villacheradvent.at<br />

heinzjosef feat. maria


Danke an Manfred Kanzian, der nicht nur für das alte Holz in unserem neuen Shop in Villach<br />

verantwortlich ist, sondern auch für dieses Bild. Mit der „modernen Altholzwand“ hat er für<br />

uns das Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne perfekt umgesetzt. Er holt sich seine<br />

Inspiration in der Natur - schön, dass <strong>Pleamle</strong> ihn dabei begleiten darf!<br />

Tracht goes Disko. Heuer fand zum ersten Mal die Trachtendisko in Villach statt. Am Europaplatz<br />

vor dem Congress Center präsentierten 12 Models die aktuellen Trends aus dem<br />

Bereich Alpiner Lifestyle. Eine Zeitreise versetzte die Zuseher in die Geschichte der Kärntner<br />

Tracht, ehe die Labels Mothwurf, Sportalm, Luis Trenker, Meindl, Steinbock , Rettl und natürlich<br />

<strong>Pleamle</strong> für einen zeitgenössischen Eindruck darüber gaben, was Mann oder Frau heute trägt.<br />

Danach gings noch heiß her mit Meilenstein und den Global Krynern.<br />

TRADITION TRIFFT MODERNE<br />

FLOWER POWER<br />

Auch in der Floristik beschäftigen wir uns tagtäglich<br />

mit den Einflüssen der modernen Gesellschaft.<br />

Alles wird schneller, durch moderne<br />

Kommunikation ist man an jedem Ort der Welt<br />

zu jeder Zeit erreichbar und online. Durch schnelle<br />

Transporte und züchterische Höchstleistungen<br />

ist es uns möglich dem Konsumenten jede nur<br />

erdenkliche Blume und Pflanze zu jeder Jahreszeit<br />

zur Verfügung zu stellen um außergewöhnliche<br />

Dekorationen, exotische Blumensträuße,<br />

extravagante Bepflanzungen und vieles mehr zu<br />

erstellen.<br />

All diese Einflüsse prägen unsere Arbeiten, wir<br />

vermischen Stile, interpretieren klassische Formen<br />

neu, kehren Proportionen um, nehmen Anleihen<br />

aus Mode, Kunst und Kultur, verwenden<br />

neue Materialien zur Ergänzung und gehen in<br />

der Gestaltung immer ausgefallenere Wege um<br />

dem modernen Leben zu entsprechen.<br />

Doch es muss nicht immer ausgefallen und<br />

exotisch sein, oft geht es um kleine Dinge, simple<br />

Details, oder gar nur eine einfache Blüte um<br />

mehr auszudrücken. Genau aus diesem Grund ist<br />

es auch um so mehr wichtig geworden, sich zurückzubesinnen<br />

und an Traditionen und Werten<br />

die uns seit Kindertagen begleiten festzuhalten,<br />

sie vielleicht neu darzustellen und sie weiterzugeben.<br />

Gerade in den Wintermonaten greifen wir dadurch<br />

gerne auf traditionelle Stilelemente wie<br />

Reisig, Misteln, Zapfen, dunkelgrünes sattes<br />

Moos zurück, um Erinnerungen und Emotionen<br />

zu wecken. Aber auch der klassische Adventkranz<br />

mit 4 roten Kerzen, Nüssen, duftenden<br />

Äpfeln und Zimt ist heute nach wie vor, trotz<br />

aller modernen Strömungen immer noch genau<br />

so aktuell wie damals. Und Blumensträuße mit<br />

klassischen Rosen, Kiefernzweigen, Ästen mit<br />

Flechten und winterlichen Beeren bringen eine<br />

Kombination von Winter und Romantik ins Haus.<br />

Blumen Pucher<br />

Ebentaler Straße 169<br />

9020 Klagenfurt<br />

www.blumen-pucher.at<br />

PLEAMLE.WELT 17<br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin


www.kregionalmedien.at<br />

Danke an<br />

Kärnten<br />

71,2%<br />

Leser*<br />

Reichweite*<br />

*Quelle: MA 11/12<br />

(Erhebungszeitraum 07/11-06/12) Nettoreichweite: Leser pro<br />

Ausgabe in Kärnten 14plus, max. Schwankungsbreite +/– 2,6 %.


Wochenlang wurde im Rödental von<br />

Hand das bemalt, was im Advent 2012<br />

in allen bellafl ora Geschäften und bei <strong>Pleamle</strong><br />

hängt. Die ersten <strong>Pleamle</strong> Christbaumkugeln!<br />

Traumhaftes Wetter bot sich uns, als wir auf<br />

den Terrassen des Mönchsberges in Salzburg<br />

im Juli unsere neue Kollektion präsentierten.<br />

Ein traumhafter Platz der Moderne.<br />

Schon Tradition hat mittlerweile die Ackern-Modeschau in Villach, wo wir seit über 5 Jahren<br />

präsentieren was zum Villacher Kirchtag „in“ ist. Bei bester Stimmung verwandelt sich der<br />

Acker in einen Strohballen-Laufsteg, unsere Freunde in Models und die Gäste in ein tolles Publikum,<br />

das mit großer Unterstützung den Abend unvergesslich macht.<br />

Das geht mir über die Hutschnur!<br />

PLEAMLE.WELT 19<br />

HUT.IN WIEN<br />

Und ich stelle mir an dieser Stelle die Frage:<br />

Warum zum Teufel haben so viele Vorstadt-<br />

Musikanten und Provinz-Intellektuelle einen Hut<br />

auf? Und dann auch wirklich immer dasselbe<br />

0815-Hutmodell (nennt sich übrigens Trilby) , das<br />

ist ja beinahe so banal wie jeden Tag Extrawurstsemmeln<br />

zu essen! Es scheint als stünde dieser<br />

eine und wirklich nur dieser für Musikalität und<br />

Intellekt . Weg also mit dem unglaubwürdigen<br />

Kopfschmuck! Dann schon hin zum traditionellen<br />

Filzhut mit Kordel und Gamsbart kombiniert mit<br />

(klein)karierten Joppen aus der Alpenwelt. Wem<br />

der traditionelle Filzhut aber ebenso ein Dorn im<br />

Auge ist, dem rate ich einmal mehr sich die neue<br />

Winterkollektion des Huterzeugers Mühlbauer<br />

anzusehen. Die tapferen Designerlein der Wiener<br />

Hutmanufaktur schaff en es doch jede Saison<br />

wirklich schmuckes Kopfdekor zu fabrizieren.<br />

Apropos Wien: Um gute Mode und Design zu<br />

fi nden muss man schon lange nicht mehr nach<br />

Paris oder Mailand pilgern. Wiener Labels wie<br />

Natures of Confl ict oder Wilfried Mayer sind<br />

wohl Aushängeschilder der österreichischen<br />

Modekultur. Ausgewähltes von ihnen fi ndet man<br />

u.a. im Shop von Wei Wei Xu „Meine Kollegen“<br />

im ersten Wiener Gemeindebezirk. Ein Stückchen<br />

entfernt, unweit vom Naschmarkt, ein weiterer<br />

Tipp: Der „Little Joe’s Gang Shop“ in der Operngasse,<br />

Prädikat: sehr frauenfreundlich. Im kleinen<br />

und feinen Shop vom charmanten Shopinhaber<br />

und Künstler Nikolaus Weitzer fi ndet man neben<br />

Vintage-Mode und Accessoires so manches<br />

großartige Artefakt der „Kowanz-Buben“. Wer<br />

jetzt schon nach dem passenden Weihnachtsgeschenk<br />

sucht und mit Mode nichts am Hut hat,<br />

dafür aber gutes Design schätzt, liegt wohl bei<br />

Felix Schobert aka Studio Kasulke genau richtig.<br />

Der fesche Industriedesigner hat ein Händchen<br />

für das Schöne und es lohnt sich seine Designs<br />

näher anzusehen.<br />

In diesem Sinne - einen schönen Shopping-Trip<br />

durch das wundervolle Wien!<br />

Christina Berger<br />

Modedesignerin<br />

cb@christinaberger.com<br />

www.christinaberger.com<br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin


<strong>Pleamle</strong><br />

WALD<br />

HEIMAT<br />

2.0<br />

<strong>Pleamle</strong> Herbst/Winter 2012/2013<br />

Models Bianca Olivia Konarzewski, Alina Kölblinger,<br />

Marlene Unterberger, Fernando Frick<br />

Fotos Henry Welisch, Daniel Derler<br />

Make Up & Hair Jasmin Danesh<br />

Styling Christina Berger


22<br />

EDITORIAL<br />

PL-M00034-B1 Damen Dirndl, blau<br />

weitere Farben: rot<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012


EDITORIAL<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

23


24<br />

EDITORIAL<br />

PL-D00007-00 Damen Dirndlshirt Kurzarm, schwarz<br />

weitere Farben: rot<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012


EDITORIAL<br />

PL-M00060-B1 Damen Shirt 3/4-Arm, Blaudruck, blau<br />

weitere Farben: grün<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

25


26<br />

EDITORIAL<br />

PL-M00060-B1 Damen Shirt 3/4-Arm, Blaudruck, blau<br />

weitere Farben: grün<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012


EDITORIAL<br />

PL-D00005-B1 Damen Dirndlshirt, Langarm mit gesmocktem Ausschnitt, Blaudruck, blau<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

27


28<br />

EDITORIAL<br />

PL-013702-89 Damen Polo mit Strickkragen und weißem <strong>Pleamle</strong>-Stick, grün<br />

weitere Farben mit Original <strong>Pleamle</strong>-Stick: schwarz, weiß, rot, rosa, hellblau<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012


EDITORIAL<br />

PM-013702-89 Herren Polo mit Strickkragen und weißem <strong>Pleamle</strong>-Stick, grün<br />

PM-137711-90 Herren Jacke, Karo , grün/schwarz<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

29


30<br />

EDITORIAL<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012


EDITORIAL<br />

PL-M00059-G1 Damen Shirt Langarm, Blaudruck, grün<br />

weitere Farben: blau<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

31


32<br />

EDITORIAL<br />

PL-K000012-90 Damen Polo-Bluse, Karo, Kurzarm, grün/schwarz<br />

PL-K000007-90 Damen Polo, Karo, Kurzarm, grün/schwarz, weitere Farben: rot/schwarz<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012


EDITORIAL<br />

PL-D00004-01 Damen Dirndlshirt mit gesmocktem Ausschnitt, weiß, weitere Farben: rot, schwarz<br />

PL-K00004-90 Damen Jacke, Karo, grün/schwarz<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

33


34<br />

EDITORIAL<br />

PL-029602-01 Damen Shirt, Kurzarm, Bauernmalerei, weiß, weitere Farben: blau<br />

PL-817300-02 Damen Hose, Kniebund, rot<br />

PL-D00009-00 Damen Pulli, Strick, schwarz<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012


EDITORIAL<br />

PM-128801-00 Herren Weste, Daunen, schwarz<br />

PL-128801-00 Damen Weste, Daunen, schwarz<br />

PL-D00004-01 Damen Dirndlshirt mit gesmocktem Ausschnitt, schwarz, weitere Farben: rot, weiß<br />

PM-067805-37 Herren Hemd, Langarm, weiß Ton-in-Ton, weitere Farben: schwarz<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

35


36<br />

EDITORIAL<br />

PM-K00001-90 Herren Jacke, Karo grün/schwarz<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012


EDITORIAL 37<br />

PL-K00004-90 Damen Jacke Karo grün/schwarz<br />

PU-316056-00 Schal, schwarz<br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin


38<br />

KUNST.KULTUR<br />

GRÜß GOTT,<br />

HERR ROSEGGER!<br />

Eine Geschichte über den bekanntesten<br />

steirischen Schneider und seine Waldheimat<br />

Es war einmal ein steirischer Schneider, Sohn eines Waldbauern<br />

und wohl besser bekannt als sozialkritischer österreichischer<br />

Autor. PETER ROSEGGER nämlich. Rosegger erblickte 1843 in einer<br />

armseligen Geburtsstube im „Vorderen Kluppeneggerhof südlich<br />

von Mürzzuschlag im Ort namens Alpl, mit Blick auf das Stuhleck und<br />

die Felsenzinnen der nordsteirischen Kalkalpen, seine steirische Welt.<br />

Wer hätte damals gedacht, dass aus ihm ein derart bedeutender Dichter<br />

werden würde. Vielmehr wollten seine Eltern, dass aus ihm einmal<br />

ein Pfarrer werde, doch nachdem das Geld für ein Studium nicht reichte,<br />

ging „Peterle“ in die Lehre eines Wanderschneiders leistete sich aber<br />

dennoch von seinem schmalen Gehalt einige Bücher und begann<br />

bald darauf selbst zu schreiben.<br />

Schnell war klar, dass die Schneiderausbildung für Rosegger einem<br />

„Perlen-vor-die-Säue-werfen“ gleichkam und so überzeugte ihn sein<br />

Firmpate, dass er doch seine literarischen Versuche einem Redakteur<br />

anvertraue. Der Redakteur der Grazer Tagespost erkannte Roseggers<br />

Talent und vermittelte ihn an die Grazer Akademie für Handel und Industrie.<br />

Von nun an ging es mit Roseggers Karriere bergauf und ein Stipendium<br />

ermöglichte dem kritischen Zeitgeist zahlreiche Auslandreisen<br />

u.a nach Deutschland, in die Niederlande, in die Schweiz oder nach<br />

Italien.<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

Neben seinen Reisen in das benachbarte Ausland zog es Rosegger<br />

aber sehr oft in die benachbarten Gegenden seiner Heimat. So fuhr er<br />

liebend gern nach Schladming oder in die Ramsau und bestieg „seinen“<br />

Dachstein, oder machte Station im Gesäuse im Ennstal.<br />

Aber auch das Textile ließ ihn offenbar nicht ganz los, wenn auch nur<br />

privat und im übertragenen Sinne. Und so heiratete er 1873 Anna<br />

Pichler, die Tochter eines Grazer Hutfabrikanten. Kaum unter der Haube<br />

schenkte ihm Anna einen Sohn und eine Tochter. Sie überlebte die<br />

Geburt jedoch nur wenige Tage.<br />

Peter Roseggers Thema waren immer die einfachen Menschen, ihre<br />

Sorgen, ihre Traditionen, aber auch humorvolle Erlebnisse aus seiner<br />

Kindheit. Rosegger war bald mit vielen Persönlichkeiten auch jenseits<br />

der Grenzen in Kontakt, ging viel auf Lesereisen und bekam zahlreiche<br />

Auszeichnungen verliehen. Zweimal wurde er sogar für den Nobelpreis<br />

vorgeschlagen. Das erste Mal wurde er jedoch abgelehnt, weil<br />

seine Äußerungen zum Nationalbewusstsein falsch gedeutet wurden.<br />

Den zweiten hätte man ihm posthum verleihen müssen, was nicht<br />

möglich ist.<br />

Peter Rosegger war neben Jules Verne der meistgelesene Autor seiner<br />

Zeit. 15 Millionen verkaufte Bücher und Übersetzungen in 20 Sprachen<br />

sprechen eine klare Sprache. Sein Lebenswerk umfasst 43 Bände.


Thema: Kunst.Kultur<br />

Text: Christina Berger<br />

Fotos: Sheida Samyi<br />

Link: www.pleamle-magazin.com<br />

/2012/09/rosegger/<br />

Beim Schreiben ging dem ehemaligen Schneider der Faden nie aus<br />

und so gründete er 1876 die steirische Monatszeitschrift unter dem<br />

Namen „Rosegger Heimgarten - Zeitschrift für das deutsche Haus“.<br />

Nachdem er auch finanziell nicht unerfolgreich wa, erfüllte sich Roseggers<br />

langjähriger Traum der Waldheimat. Nach eigenen Entwürfen<br />

entstand das Haus in Krieglach, welches heute ein Museum ist<br />

und jährlich zahlreiche Besucher zum „Rosegger-Tourismus“ einlädt.<br />

„Wenn ich durch meine heimatlichen Gegenden wandere, da bin ich<br />

ganz ich. Da fühle ich eine ungelöste Einheit zwischen mir und den<br />

Bergen, Matten, Wäldern und Bächen, die um mich sind, eine Einheit,<br />

die mein Lebtag so war und sein muss, die meine volle Ganzheit ausmacht,<br />

in der ich mich ausfülle, kurz, in der ich bin – ich kann’s nicht<br />

anders sagen... (Heimgarten 1912/XXXVI/216)<br />

Der „Alpenhofrat“, wie ihn der Wiener Humorist Anton Kuh nannte,<br />

heiratete schon bald ein zweites Mal, diesmal eine Anna Knaur, mit<br />

der er wiederum drei Kinder hatte. 1918 verstarb Rosseggger und<br />

wurde ganz in seinem Sinne bescheiden in Krieglach begraben.<br />

Zum Gedenken an den efrolgreichen Dichter gibt es heute so einiges:<br />

das Angebot reicht von der Rosegger Wanderung über das<br />

Rosegger Menü bis hin zum Rosegger Denkmal oder Museum.<br />

Ein modisches Denkmal -<br />

der Rosegger Janker reloaded by <strong>Pleamle</strong><br />

KUNST.KULTUR 39<br />

Bis heute sind seine Werke über Bauernstand und Bauernland bedeutsam<br />

und da ist es ist nicht weiter verwunderlich, dass <strong>Pleamle</strong><br />

gleich einen ganzen Teil der aktuellen Herbst/Winter-Kollektion dem<br />

steirischen Dichter widmet, teilen doch Rosegger und <strong>Pleamle</strong> die<br />

Vorstellung von der Verbindung zwischen Weltoffenheit und Heimatliebe.<br />

Heimat und Welt – wo soll da der Gegensatz sein fragt sich auch Günther<br />

Nenning in seinem Portrait über Rosegger mit dem Titel: Mein<br />

Rosegger Janker. Tradition und Naturverbundenheit kombiniert mit<br />

den Werten der großen Metropolen.<br />

Die Kollektion lädt uns, neben floralem Altbekanntem und dem neu<br />

interpretierten Blaudruck, auf eine Reise ins steirische Mürztal ein.<br />

Inspiriert vom literarischen Werk und dem traditionellen Rosegger<br />

Janker, eine oftmals schwarz grün karierte Joppe, die aber wie die Literatur<br />

zeigt rein gar nichts mit dem Dichter zu tun hat.<br />

Der Janker, so sagt man, ist ein richtiges Arbeitsgewand aus dünnem<br />

Loden und wurden vorwiegend von jungen Bauern oder Knechten<br />

getragen. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts erfuhr der Janker<br />

durch die „Touristen-Konfektion“ eine Art Wiederbelebung und ist so<br />

in den unterschiedlichsten Materialien und Mustern in die Welt gewandert.<br />

Genau dabei erhielt er allerhand alpin klingende Namen wie<br />

eben auch die Bezeichnung „Rosegger Janker“.<br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin


40<br />

LIFESTYLE.MODE<br />

what<br />

WE<br />

LIKE<br />

FALTBOOT<br />

Das Faltboot ist eine geniale und schöne<br />

Kreation von den Design-Studenten Max<br />

Frommelt und Arno Mathies. Es besteht<br />

aus einer einzigen 5mm dicken Platte aus<br />

Kunststoff. Im ausgeklappten Zustand ist<br />

es in der Lage zwei Personen zu tragen.<br />

Zusammengefaltet misst es nur 250cm x<br />

150cm und passt problemlos in den Kofferraum<br />

eines Autos. Und man braucht<br />

nur zwei Minuten für den Aufbau. Perfekt!<br />

www.blessthisstuff.com<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 8 2012<br />

WE must have<br />

I WANT TO RIDE MY PANTONE GREEN<br />

You can get everything Pantone-branded<br />

these days, so it only figures you can<br />

stick something between your legs in<br />

green 672C. That official smack of paint<br />

will cost you, though. Bigtime.<br />

www.abici-italia.de<br />

DIANA MINI<br />

Die Diana Mini Fern Green ist deine neue farbenfrohe Begleitung.<br />

Geladen mit gewöhnlichem 35mm Film kann man zwischen<br />

Halbformat und Quadratischen Belichtungen wählen.<br />

Das alleine ist schon ein Riesenspaß, doch mit dem Diana F+<br />

Blitz sind die Möglichkeiten nochmal unendlich vielfältiger!<br />

Inspiration zum gleich Loslegen liefert das inkludierte “Shoot<br />

Forever” Buch. Verpasse deinen Bildern das gewisse bunte Etwas<br />

– schiebe einfach einen der 12 beigelegten Farbfilter vor<br />

das Blitzlämpchen und schon wird dein Bild in die Farbe deiner<br />

Wahl getaucht. www.lomography.com<br />

BEAR BAG<br />

DAS Original! In seinem Bauch vesteckt dieser süße, kleine<br />

Bär eine extrem widerstandsfähige und federleichte<br />

Flasche. Hänge sie an deine Handtasche, deinen Gürtel<br />

oder den Einkaufswagen und verwende sie als umweltfreundliche<br />

Alternative zu all den Plastiktaschen.<br />

www.perigot.fr


NCA KNOTENHAARBAND<br />

Handgefertigtes Haaraccessoire vom<br />

Nachwuchslabel NCA aus Berlin. Feine<br />

Baumwollseile werden per Hand in der<br />

gewünschten Größe zu einem Knotenhaarband<br />

zusammengefügt. Das perfekte<br />

Accessoire für den Herbst!<br />

www.selekkt.com<br />

BROTKORB<br />

Der Brotkorb von Artificial - ideal zum<br />

Warmhalten für Brot oder Kartoffeln.<br />

Der leere Brotkorb kann entweder in<br />

der Microwelle oder im Backofen erwärmt<br />

werden, desinged wurde er von<br />

Karine Jollet. www.selekkt.com<br />

Eine dekorative Nackenrolle aus bedrucktem,<br />

abnehmbaren Bezug bringt<br />

Gemütlichkeit und Wärme in jeden<br />

Raum, ohne wirklich brennbar zu sein.<br />

Täuschend farbecht. Ein wenig fühlt man<br />

sich, als würde man in der freien Natur<br />

eiin Nickerchen machen und das ganz<br />

ohne Abdrucke und Kratzer im Nacken<br />

und ohne dem Krabbeln lästiger Ameisen.<br />

www.selekkt.com<br />

WOODEN USB STICK<br />

NACKENROLLE<br />

USB-Sticks kann man immer gut gebrauchen.<br />

Diese Holz-USB-Sticks von OOOMS<br />

sind extra dafür gemacht, um sich von<br />

der cleanen Computer- und Bürowelt<br />

abzuheben. Die Holz-Sticks werden individuell<br />

ausgesucht, und dann daraus die<br />

einzigartigen Wooden USB-Sticks handgefertigt.<br />

www.oooms.nl<br />

MUSIK.ALISCH<br />

Der Winter kommt, es wird früher dunkel.<br />

Zeit um die wohlig-wolligen Pullover, Schals,<br />

Hauben auszupacken, im Idealfall ein Feuer im<br />

Kamin zu schüren, sich zurücklehnen und dieses<br />

Buch lesen das seit Juli ungelesen im Regal steht,<br />

endlich einmal mit der Familie in aller Ruhe zusammensitzen<br />

oder eben auch einmal Musik hören<br />

die man vielleicht so noch nicht gehört hat.<br />

Für diese Stunden am Kamin sollte man sich<br />

folgende Tonträger entweder via dem Mp3 Verkäufer<br />

seines Vertrauens oder dem tatsächlichen<br />

Plattenladen besorgen:<br />

The XX - Coexist<br />

Minimalistische Arrangements treffen auf wenig<br />

Dynamik, dabei wird mit Spannung experimentiert<br />

und mit leichten, zufällig scheinenden<br />

Rhythmen Bewegung erzeugt. Als Markenzeichen<br />

könnte man die Gitarre bezeichnen, die oft<br />

sehr unkonkret plötzlich in den Song schwebt<br />

und alles in höhere Sphären katapultiert.<br />

Unbedingt schön. Unbedingt anhören.<br />

How to Dress Well - Total Loss<br />

Tom Krell, erzählt in seinem Pressetext vom<br />

Tod seines besten Freundes, von Menschen die<br />

man aus den Augen verloren hat, von Verlust<br />

und Geständnis. Als Anhörtipp sollte man „Say<br />

my Name or Say Whatever“ wählen. Hier lässt<br />

Tom Krell einen obdachlosen Jungen aus einer<br />

Dokumentation von 1984 beginnen: „Das einzig<br />

Schlimme am fliegen ist, dass man immer zurück<br />

auf den Boden kommt.“<br />

Jessie Ware- Devotion<br />

Moderner Soulpop wie man ihn schon lange<br />

nicht mehr hören konnte. Ausgeklügelt, geschmeidig<br />

und sinnlich. So sollte moderne Popmusik<br />

gerne öfter klingen!<br />

Hörtipps von weniger bekannten aber nicht minder<br />

interessanten Künstlern:<br />

Brolin - NYC , 7“ via Itunes oder Roughtrade erhältlich<br />

UMA - Drop your Soul, Seayou Records/Enraptured<br />

Records<br />

SOHN- The Wheel, via Aesoplabel<br />

Ella Zwietnig / Jools Hunter<br />

Musikerin, Berlin<br />

info@joolshunter.com<br />

www.joolshunter.com<br />

LIFESTYLE.MODE 41<br />

Nr 8 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin


42<br />

KUNST.KULTUR<br />

STOFF DER HEIMAT<br />

Ein Film von Othmar Schmiderer<br />

A 2011, 94 min.<br />

Othmar Schmiderer im Gespräch mit Claus Philipp<br />

Trachten, Tradition und Abweichung von derselben: Wie haben<br />

Sie sich dem „Stoff der Heimat“ angenähert?<br />

Schmiderer: lch habe das Gefühl, dass mich die Filmprojekte immer<br />

irgendwie „abholen“. Ich hatte vorher zwei Projekte in Afrika gedreht:<br />

„Back to Afrika“ über Protagonisten von André Hellers Zirkusshow<br />

„Afrika, Afrika“, und – gemeinsam mit einem Ethnologen - einen Film<br />

über Voodookultur. Das hat mir ziemliche Grenzen aufgezeigt: Wie<br />

geht man um mit dem „Fremden“, was heißt eigentlich das „Fremde“,<br />

und wo ist dann das „Fremde“ in einem selbst? Nach diesen Filmen ist<br />

durch Zufall, genauer gesagt durch Vermittlung von meinem Freund<br />

Bodo Hell, die Volkskundlerin Elsbeth Wallnöfer auf mich zugekommen<br />

mit der Frage, ob ich nicht Interesse hätte, einen Film über Trachten<br />

zu machen. Mein erster Impuls war: Um Gottes Willen, lasst mich<br />

damit in Ruhe! Aber je länger ich nachgedacht habe, war das dann<br />

doch eine Geschichte, die mich sehr betroffen hat, weil ich ja selbst in<br />

einem „trachtigen“ Umfeld, in Lofer, aufgewachsen bin.<br />

Sie empfanden dieses Umfeld als belastend?<br />

Schmiderer: Das wäre etwas dick aufgetragen. Aber natürlich hatten<br />

wir in den 50er- und 60er- Jahren etwa noch Lehrer, die in „Tracht“ aufgetreten<br />

sind und gleichzeitig von der nationalsozialistischen Ideologie<br />

geprägt waren. Das hat sich niedergeschlagen in der Art und Weise<br />

der Erziehungsmethoden. Das kann sich heute kaum mehr jemand<br />

vorstellen. Wobei man jetzt aber mit der Distanz sagen muss: Man<br />

kann das Thema Tracht nicht nur auf die Instrumentalisierung durch<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

die Nazis reduzieren. Es gibt auch andere Aspekte. Und dieses ambivalente<br />

Verhältnis hat mich letztlich auch wirklich interessiert.<br />

Es ist ja gewissermaßen eine Tragikomödie im deutschen Sprachraum,<br />

dass sich Volkstum oder Tracht und alles was damit zusammenhängt<br />

an Selbstinszenierung oder Identitätsdarstellung im<br />

Nationalsozialismus so desavouiert hat. In jedem Western und in<br />

jedem Film über irische Volksmusikanten empfindet man das als<br />

durchaus beeindruckend.<br />

Schmiderer: Ja, und natürlich erinnere ich mich auch an durchaus sehr<br />

originelle, faszinierende Persönlichkeiten, z.B Bauern und durchaus<br />

authentische Menschen, die in Tracht aufgetreten sind, denen man<br />

nicht dieses „Ewiggestrige“ zuordnen konnte. Auch in der heutigen<br />

Trachtenlandschaft wäre es zu einfach, alles und jeden in eine NS-<br />

oder Musikantenstadel-Schublade zu stecken.<br />

Es gibt da im Film zum Beispiel die sehr renommierte Trachtenmodenproduzentin<br />

Tostmann, die hartnäckig gegen „braune<br />

Flecken“ ankämpft, die ihrer Branche zugeschrieben werden.<br />

Aber das ist wohl eine Sisyphos-Arbeit. Woher kommt der Begriff<br />

„Tracht“ etymologisch eigentlich?<br />

Schmiderer: „Tracht“ kommt von „tragen“ und geht auch historisch viel<br />

weiter zurück als z.B. das Dirndl. Da gibt es viele Missverständnisse.<br />

Tracht ist mit bestimmten Volks-, sozialen und Berufsgruppen verbunden.<br />

Es ist teilweise wirklich faszinierend - vom Handwerk her. Es gibt


ja durchaus Trachten, die handwerklich auf höchstem Niveau gefertigt<br />

werden, die auch eine Schönheit haben. Das Problem ist halt, dass wir<br />

einfach aufgrund unserer Geschichte Schwierigkeiten haben, da noch<br />

einen neutralen Blick darauf zu werfen. Und man muss leider auch<br />

zur Kenntnis nehmen, dass ebendiese Geschichte vielerorts immer<br />

noch unter den Teppich gekehrt oder eben instrumentalisiert wird.<br />

Einerseits gibt es Leute, die nach wie vor und teilweise unbewusst einem<br />

ganz bestimmten ideologischen Gedankengut anhängen. Und<br />

gleichzeitig trifft man Menschen, die ident sind mit dem, was sie tragen,<br />

mit ihrer Tracht, wo ich auch gar nicht auf die Idee kommen würde,<br />

dahinter noch etwas anderes zu sehen.<br />

Was wäre denn Ihr Wunschpublikum für diesen Film?<br />

Schmiderer: Mir ist egal, ob das jetzt traditionelle Trachtenträger oder<br />

urbane Intellektuelle und Skeptiker sind. Interessanterweise sind von<br />

beiden Seiten schon von vornherein Vorurteile auf mich eingeprasselt.<br />

Wenn die Leute hören, du machst einen Film über Tracht, dann wirst<br />

du schnell in eine bestimmte Ecke gestellt. Es ist teilweise bedrückend,<br />

wie wenig differenziert wird – und das könnte eine Möglichkeit dieses<br />

Films sein: Eindimensionale Bilder und Schwarzweißmalereien zu<br />

hinterfragen.<br />

Ein wesentliches Thema von „Stoff der Heimat“ ist die Instrumentalisierung<br />

von Trachtenmode im politischen Kontext. Prominente<br />

Politiker wie Erwin Pröll kommen zu Wort.<br />

Schmiderer: Ein Grundproblem bei Politikern, wenn man sie zu diesem<br />

Thema befragt, ist, dass man über Standardantworten kaum hinaus<br />

kommt. Einiges muss man da zwischen den Zeilen lesen. Wobei<br />

man das in den unterschiedlichen Regionen auch wieder wirklich differenziert<br />

sehen muss. Tracht ist mancherorts ja nicht gleichzusetzen<br />

gewesen mit Gleichschaltung, sondern ein Synonym für Widerstand<br />

gewesen, etwa in Südtirol z.B, oder in der Schweiz geht man ganz anders<br />

mit der Tracht um als in Österreich.<br />

Wie würden Sie für sich den Begriff „Heimat“ definieren?<br />

KUNST.KULTUR 43<br />

Thema: Kunst.Kultur<br />

Text: Stoff der Heimat, Sheida Samyi<br />

Fotos: Stoff der Heimat<br />

Link: www.pleamle-magazin.com<br />

/2012/09/stoff-der-heimat/<br />

Schmiderer: Heimat ist zunächst an den Ort der Herkunft gebunden,<br />

andererseits hat für mich Heimat auch mit der bewussten Wahrnehmung<br />

des Ortes zu tun, an dem ich mich gerade befinde. Ich kann im<br />

Prinzip an vielen Orten Heimat finden, wenn es mir gelingt, mich auf<br />

das Fremde einzulassen. Und das Fremde trage ich ja sowieso in mir.<br />

Das ist für mich auch eine der zentralsten Geschichten: das Fremde in<br />

mir zu entdecken.<br />

Der Schnitt war offenkundig sehr wichtig bei diesem Film: Aus<br />

einem Übermaß an Material gewissermaßen eine Erzählung zu<br />

skelettieren.<br />

Schmiderer: Ja, die Form hat sich erst am Schneidetisch ergeben. Ich<br />

wollte ursprünglich einen Film ohne Statements machen, dann ist<br />

mir aber bewusst geworden, was das bedeuten würde: Es wäre dann<br />

doch sehr affirmativ, wenn nicht gar eine Verherrlichung geworden,<br />

wobei ich im Laufe des Drehs gemerkt habe: Das wird sich nicht ausgehen.<br />

Wir haben ein dreiviertel Jahr an diesem Film geschnitten und<br />

da hat es massive Diskussionen mit dem Cutter Daniel Pöhacker und<br />

mit meiner dramaturgischen Mitarbeiterin Angela Summereder gegeben.<br />

Phasenweise war es äußerst mühsam, ehrlich gesagt, es gab<br />

schon Momente, wo ich mit diesen 100 Stunden Material verzweifelt<br />

bin. Aber das ist ja auch das Spannende am dokumentarischen<br />

Arbeiten. Ich muss ehrlich sagen: Ich hatte es mir anfangs einfacher<br />

vorgestellt, einen Film über Tracht zu machen. Letztlich war „Stoff der<br />

Heimat“ sicher mein schwierigstes Projekt.<br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin


44<br />

KUNST.KULTUR<br />

KLEIDERTAUSCH von Bodo Hell<br />

Schau dort geht ein Rauchfangkehrer: ruft das Kind, ungeniert auf die enganliegende<br />

Kopfbedeckung eines Passanten deutend, ist wohl ein Bergknappe: kommentiert<br />

der begleitende Elternteil halb erheitert/halb mißbilligend, sind Sie wirklich unverheiratet,<br />

also noch zu haben: wagt eine VolkskundeTouristin beim Sarntaler Hutträger (mit<br />

rotem Hutband) nachzufragen, und sie bekommt ein vielsagendes Lächeln zur Antwort,<br />

meine Goldhaube will ich nicht mehr aufsetzen und damit wacheln: gesteht eine aus<br />

Niederösterreich nach Salzburg ausgewanderte Traditions- trägerin<br />

freimütig, damit komme ich mir wie verkleidet vor, wußten<br />

Sie das: unser schwarzes Plissee ist von der spanischen<br />

Hoftracht abgeschaut, erklärt die stolze Bregenzerwälderin<br />

und plättet mit dem Bügeleisen<br />

nochmals über die Falte hinweg, bei diesen<br />

Dörflern im hintersten Tiroler Bergtal mit ihren<br />

Hutscheiben sind die Blut-und-Boden-Filme<br />

gedreht worden: moniert ein Cineast, selbst<br />

mit dem Stoff der Heimat befaßt, für jede<br />

Asylwerberin ein zünftiges Dirndl zum Einstand:<br />

schlägt die engagierte Autorin den Politikerinnen<br />

halb ernsthaft/halb ironischerweise vor,<br />

schau, die sind ja total nackt, total nackt: ruft eine<br />

Radfahrtochter ihrem Radfahrpapa mehrmals<br />

zu und dreht sich nach dem Paar am anderen<br />

Flußufer um, die wollen eben nahtlos braun<br />

werden: wird sie knapp aufgeklärt, Bundhose,<br />

Modelstutzen und Spielhahnhut,<br />

das ist nicht mein Stil: konstatiert der<br />

Jungbauer (Generation Motorsense),<br />

eher schon Schirmkappe und<br />

Funktionskleidung aus moderner<br />

Mikrofaser, Kärnten könne er sich<br />

nicht mehr leisten, soll der angesehene<br />

Politiker damals gesagt<br />

haben, er sei aber (nach<br />

unbestätigten Meldungen)<br />

dort selbst im Kärntner Anzug<br />

gesichtet worden, im<br />

Ausseerischen herrschen<br />

andere Gesetze: meint die<br />

Zugereiste, da kommt einem<br />

das Tragen von Lederhosen<br />

ganz selbstverständlich vor, und<br />

die Mädchen aus der Stadt drängen in Scharen<br />

zum Dirndlkirtag, was hätten wir sonst noch an<br />

sogenannter Identität vorzuweisen: wagt jemand zu fragen, wenn wir uns nicht als jodelnde<br />

Älpler verkleideten (diesseits und jenseits des Brenners, Fernpasses, Katschbergs und<br />

Semmerings), so etwas haben die Beinvögel gar nicht gern: erklärt der AlmrauschhonigImker,<br />

wenn jemand im dunklen Lodengewand vor die Bienenstöcke tritt und gar noch<br />

daran herumklopft, eine Frauenstimme nach dem Kinobesuch: ist dieser Schluß nicht zu<br />

versöhnlich, wenn wir die Appenzeller Hirten beim Almabtrieb herausgeschwanzt beisammenstehen<br />

sehen und die Pumpelglocken richtig dumpf dröhnen hören, eine knappe<br />

Antwort: Tracht ist das, was wir tragen: so konstatiert es der Altblasbichlbauer aus der<br />

Ramsau am Dachstein, und Brauch ist das, was wir brauchen.<br />

Bodo Hell, Autor und Alpenhirt<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012


MOLESKIN<br />

Des Teufels Haut<br />

Bereits vor mehr als 100 Jahren war die Teufelshaut, auch bekannt unter dem<br />

Namen Moleskin oder Maulwurfshaut, Englischleder oder Pilotstoff, bekannt für<br />

seine Robustheit und wurde daher auch für Alltagshosen im Trachtenstil oder<br />

Zunftbekleidung verwendet, sowie als Sitzbezug für die harten Holzbänke in zB Pariser<br />

Kneipen und Kaschemmen.<br />

Der Name Maulwurfshaut bzw. Teufelshaut entstand wohl aus der Ähnlichkeit zum<br />

Maulwurfsfell bzw. aus der Vorstellung der Menschen vom Äußeren des Beelzebubs.<br />

Ursprünglich eine Leinen/Baumwoll-Mischung wurde der Moleskin im Laufe der Jahre<br />

jedoch zunehmend aus 100% Baumwolle gefertigt. Der einfärbige Baumwollstoff wird<br />

zur Veredelung linksseitig aufgerauht, seine Oberfläche erinnert somit sehr stark an<br />

Samt oder Velourleder.<br />

<strong>Pleamle</strong> hat „des Teufels Haut“ aufgegriffen und gab ihr einen neuen Look, der zum<br />

Verwechseln an sämisch gegerbtes Hirschleder erinnert. Die „Teiflshaut“ wird in einem<br />

Spezialverfahren so lange bearbeitet, bis es die gewünschte Patina erhält und im<br />

Anschluss dann bestickt.<br />

HANDWERK.TRADITION 45<br />

Thema: Handwerk.Tradition<br />

Text: Christina Berger<br />

Fotos: <strong>Pleamle</strong><br />

Link: www.pleamle-magazin.com<br />

/2012/09/moleskin/<br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin


46<br />

HANDWERK.TRADITION<br />

GRÜN PANTONE 3295 C<br />

BLAU PANTONE 2736 C<br />

GELB PANTONE 115 C<br />

ROT PANTONE 185 C<br />

PINK PANTONE 213 C<br />

WEISS<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012


Die Bauernmalerei ist eine nichtakademische Form der Malerei, deren Motive<br />

der regionalen bäuerlichen Malerei entlehnt sind, und die wiederum orientierte<br />

sich am bäuerlichen Leben. Der Name kommt also nicht daher, dass die<br />

Bauern malten, sondern die Tischler die meist von Bauern bestellten Möbel dementsprechend<br />

verzierten.<br />

Mit der Bauernmalerei assoziieren wir bestimmte Motive, die überwiegend dem<br />

alpenländischen Raum zugeordnet werden. Neben Ornamenten und Pflanzen- und<br />

Tiermotiven war der Mensch in seiner Umwelt ein zentrales Thema. Auffallend ist auch<br />

die oftmalige Aufteilung in vier Felder, wobei jedes Feld sein eigenes Motiv hat und<br />

doch alle vier eine Einheit ergeben. Zu den beliebtesten Motiven, nicht nur der heutigen<br />

Bauernmalerei, zählt der Blumenstrauß. Es bietet dem Maler eine gute ornamentale<br />

Voraussetzung und ist sehr wandlungsfähig.<br />

Für die Herbst/Winter-Kollektion hat <strong>Pleamle</strong> diese alte Tradition der Bauernmalerei<br />

aufgegriffen und auf Basis alter Zeichnungen ein Blumenmotiv entwickelt und zu Stoff<br />

gebracht. More Alpine Flower Power!<br />

HANDWERK.TRADITION 47<br />

BAUERN<br />

MALEREI<br />

More Alpine Flower Power<br />

Thema: Handwerk.Tradition<br />

Text: Andrea Schumi<br />

Fotos: <strong>Pleamle</strong><br />

Link: www.pleamle-magazin.com<br />

/2012/09/bauernmalerei/<br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin


48<br />

ARCHITEKTUR.DESIGN<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012


NEULICH NEU<br />

Der <strong>Pleamle</strong> Shop Villach<br />

Altes Holz, getöntes Glas, Transparenz und<br />

Reduziertheit sind die Elemente die dem<br />

neuen <strong>Pleamle</strong> Shop in Villach ein zukunftsweisendes<br />

Design verleihen. Die Produkte<br />

stehen im Mittelpunkt, beinahe Galerieartig<br />

werden sie in Szene gesetzt.<br />

ARCHITEKTUR.DESIGN<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

49


50<br />

ARCHITEKTUR.DESIGN<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

Thema: Architektur.Design<br />

Text: Andrea Schumi<br />

Fotos: Daniel Derler<br />

Link: www.pleamle-magazin.com<br />

/2012/09/pleamle-shop-neu/


WINTERLUST<br />

ARCHITEKTUR.DESIGN 51<br />

Was braucht man mehr für einen perfekten Skitag als weitläufi ge Pisten, Sonne und Berge so weit das<br />

Auge reicht? All das habe ich in Kärnten gefunden. Und noch viel mehr. Denn nirgendwo gibt sich der<br />

Winter so entspannt und abwechslungsreich wie auf der Südseite der Alpen. Und wann entdecken Sie<br />

die lustvollen Seiten des Winters? Winterlust kann man jetzt buchen!<br />

WWW.KAERNTEN.AT


52<br />

ARCHITEKTUR.DESIGN<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012


DIE HEUHARPFE<br />

Architektur in der Landschaft<br />

Als Harpfe wird ein Bauwerk aus Holz zum Trocknen von Heu oder Getreide<br />

bezeichnet. Das Verbreitungsgebiet der Harpfe erstreckte sich<br />

früher von Kroatien über das westliche Slowenien, Teile der Steiermark,<br />

ganz Oberkärnten bis ins oberste Mölltal und nach Ost- und Südtirol.<br />

Aus der Gegend um Innichen und Sexten stammt auch die Bezeichnung<br />

Harpfe, die seit dem 13. Jahrhundert als solche nachgewiesen ist. Sie hat<br />

den älteren Begriff Köse oder Kese verdrängt. Dieser findet sich nur noch<br />

im oberen Gailtal, das in Kärnten noch heute die höchste Dichte dieser bemerkenswerten<br />

Bauten aufweist, sowie als Kesne im schweizerischen Graubünden.<br />

Im westlichen Slowenien prägen auch heute noch weithin Harpfen<br />

und Doppelharpfen das Landschaftsbild und sind zu einem nationalen<br />

Symbol geworden. In den Westalpen tritt die Harpfe noch bis Piemont und<br />

das Oberwallis auf. Außer in den Alpen kommt die Harpfe als Trocknungsgerüst<br />

noch in Skandinavien und im nördlichen Russland vor, sie ist aber<br />

auch im Südosten Chinas und im angrenzenden Tibet zu finden.<br />

ARCHITEKTUR.DESIGN<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

53


54<br />

ARCHITEKTUR.DESIGN<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012


LANDEPLATZ<br />

FÜR DAS<br />

CHRISTKIND<br />

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ARCHITEKTUR.DESIGN 55<br />

Aus der Notwendigkeit heraus auch auf<br />

feuchten Böden und bei ungünstiger Witterung<br />

Heu für den Winter zu trocknen, haben<br />

sich im alpinen Raum verschiedene Methoden<br />

entwickelt, das frisch geschnittene Gras<br />

vor Bodenfeuchtigkeit und Witterung zu<br />

schützen, so dass es zu Heu trocknen konnte.<br />

Obwohl die Verwendung von Harpfen bis<br />

in das Mittelalter zurückreicht, stammen die<br />

meisten heute noch erhaltenen aus dem 20.<br />

Jahrhundert. Nur wenige Exemplare aus dem<br />

19. Jahrhundert sind noch erhalten. Dies ist<br />

auf die Verwendung von naturbelassenem<br />

Holz als alleinigem Baumaterial zurückzuführen.<br />

Heute werden immer mehr Harpfen<br />

nicht mehr ausschließlich mit diesem, sondern<br />

zunehmend auch mit artfremden Materialien<br />

wie Blechdächern oder Betonsäulen<br />

renoviert.<br />

Thema: Architektur.Design<br />

Text: Wikipedia<br />

Fotos: Daniel Derler<br />

Link: www.pleamle-magazin.com<br />

/2012/09/heuharpfe/<br />

THERME<br />

Warmbad-Villach


56<br />

KULINARIK.KÜCHE<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012


TICI KASPAR &<br />

MARCUS GRUZE<br />

essen, trinken, feinkosten<br />

Von der Lehre im elterlichen Betrieb, der „Urbani Weinstubn“<br />

in Villach, in die große Welt der internationalen Kochszene –<br />

Kochwettbewerbe, Top-Gastronomie und wertvolle Erfahrungen<br />

zeichnen den Weg der jungen Frau mit dem Blick fürs Schöne. In<br />

St. Georgen am Längsee hat sie ihre neue Herausforderung gefunden:<br />

Am Weingut Georgium, direkt am idyllischen See gelegen, gelingt es<br />

ihr in außergewöhnlichem Ambiente unverfälschte Alpe-Adria Küche<br />

mit den besten Produkten dieser Region zu servieren. Es gibt eine<br />

kleine, individuelle und täglich wechselnde Karte, deren Zutaten,<br />

wie das Salz aus Piran oder das Olivenöl aus Italien, auch gleich im<br />

Feinkostladen mit nach Hause genommen werden können. Die charakterstarken<br />

Weine die Winzer Marcus Gruze zum Essen empfiehlt<br />

werden zu 90% biodynamisch angebaut und sind zu Ab-Hof Preisen<br />

erhältlich. Authentisch, unkompliziert, genussvoll – ein Ort ohne jegliches<br />

„muss“ aber mit sehr viel Charme und Herzlichkeit!<br />

Thema: Kulinarik.Küche<br />

Text: Andrea Schumi<br />

Fotos: Daniel Derler, Tici Kaspar<br />

Link: www.pleamle-magazin.com<br />

/2012/09/tici-kaspar-und-georgium/<br />

KULINARIK.KÜCHE 57<br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin


58<br />

KULINARIK.KÜCHE<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012


KULINARIK.KÜCHE<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

59


60<br />

KULINARIK.KÜCHE<br />

Für das neue Rezeptheftl von <strong>Pleamle</strong><br />

hat Tici Kasper die Rezepte verfeinert<br />

und gekocht. Von Harry Albel stammen<br />

die tollen Rezeptvorschläge für die <strong>Pleamle</strong>-Gewürze.<br />

Das <strong>Pleamle</strong> Rezeptheftl<br />

ist ab sofort erhältlich!<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

REZEPTHEFTL REZEPTHEFTL | GEWÜRZE<br />

das ritschert /Geschichte<br />

D as<br />

Ritschert ist ein in Kärnten weit verbreiteter Eintopf. Die<br />

Etymologie des Wortes Ritschert ist umstritten. Diskutiert<br />

wird wird eine eine Herkunft Herkunft von von schwäbisch schwäbisch Rutsch Rutsch ‚Kachel‘ ‚Kachel‘ (=flaches, (=flaches, irirdenesdenes Kochgerät), Kochgerät), womit womit sich sich der der Name, Name, ähnlich ähnlich wie wie beim beim ReindReindlingling vom vom Kochgeschirr Kochgeschirr ableiten ableiten würde, würde, sowie sowie eine eine Herkunft Herkunft von von<br />

rutschen, rutschen, gleiten, gleiten, was was sich sich von von der der Rollgerste Rollgerste ableiten ableiten würde. würde.<br />

zu u den den Grundzutaten Grundzutaten gehören gehören am am Vortag Vortag eingeweichte eingeweichte GrauGraupenpen und und Hülsenfrüchte Hülsenfrüchte (meist (meist Bohnen, Bohnen, aber aber auch auch Erbsen Erbsen oder oder<br />

Linsen), Linsen), sowie sowie geräuchertes geräuchertes (seltener (seltener ungeräuchertes) ungeräuchertes) SchweiSchweinefleisch,nefleisch, bevorzugt bevorzugt werden werden Stelzen Stelzen und und Rippen. Rippen. Bohnen, Bohnen, RollRollgerste und fleisch leisch werden werden mit mit regional regional variierenden variierenden Gewürzen Gewürzen<br />

(Pfeffer, (Pfeffer, Salz, Salz, Bohnenkraut, Bohnenkraut, Liebstöckel, Liebstöckel, Petersilie) Petersilie) und und SuppenSuppengemüsegemüse (Karotten, (Karotten, Sellerie, Sellerie, Lauch, Lauch, Knoblauch) Knoblauch) gemeinsam gemeinsam<br />

gekocht, gekocht, wobei wobei das das Salzen Salzen zuletzt zuletzt erfolgt. erfolgt. Das Das fleisch fleisch wird wird vor vor<br />

dem dem Servieren Servieren herausgenommen, herausgenommen, vom vom Knochen Knochen gelöst gelöst und und in in<br />

mundgerechte mundgerechte Stücke Stücke geschnitten. geschnitten. zuweilen zuweilen wird wird das das Gericht Gericht<br />

mit mit Kartoffeln Kartoffeln statt statt Brot Brot gereicht. gereicht.<br />

Die Die Existenz Existenz von von Ritschert Ritschert ist ist bereits bereits aus aus urgeschichtlicher urgeschichtlicher zeit zeit<br />

belegt. belegt. Archäologische Archäologische funde funde im im Salzbergwerk Salzbergwerk von von Hallstatt Hallstatt bebelegen,legen, dass dass Ritschert Ritschert schon schon in in der der älteren älteren Eisenzeit Eisenzeit (Hallstattzeit)<br />

(Hallstattzeit)<br />

zubereitet zubereitet wurde. wurde. Das Das nahrhafte nahrhafte Gericht Gericht wurde wurde direkt direkt im im Berg Berg<br />

von von den den eisenzeitlichen eisenzeitlichen Knappen Knappen gekocht. gekocht. Durch Durch die die Lagerung Lagerung<br />

im im Salz Salz konserviert, konserviert, blieben blieben die die am am Kochgeschirr Kochgeschirr (Holzlöffel, (Holzlöffel, GeGefäßscherben)fäßscherben) anhaftenden anhaftenden Nahrungsreste Nahrungsreste erhalten erhalten und und konnten konnten<br />

analysiert analysiert werden. werden. Verwendet Verwendet wurden wurden Ackerbohnen Ackerbohnen (Sauboh(Saubohnen),nen), Gerste, Gerste, Hirse Hirse und und - - wie wie Knochenfunde Knochenfunde belegen belegen – – SchweiSchweinefleisch.nefleisch. Gewürzt Gewürzt wurde wurde u. u. a. a. mit mit Bärlauch. Bärlauch.<br />

KASNUDEL | RITSCHERT RITSCHERT | GELBE SUPP‘N | REINDLING<br />

8<br />

Ritschert-Gewürz Rezept-Ideen:<br />

• Rauchiger Topfenaufstrich<br />

Das Gewürz mit Topfen und Crème fraîche verrühren und<br />

als Brotaufstrich genießen.<br />

• Eintöpfe , Gulasch & Ragouts<br />

Bringt einen feinen rauchigen Geschmack in das Essen!<br />

• Passt hervorragend auch zu Wild, Enten & Gänsen<br />

9


KULINARIK.KÜCHE 61<br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin


62<br />

FREIZEIT.SPORT<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012


YOGA<br />

The Shanti Way of Life<br />

FREIZEIT.SPORT 63<br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin


64<br />

FREIZEIT.SPORT<br />

Yoga ist eine uralte Tradition - und Yoga<br />

ist Lifestyle. Yoga liegt voll im Trend,<br />

Yoga ist sexy, Yoga hat seine Stars, seine<br />

Mode und einen ungemein großen Markt.<br />

Und dieser Markt beschränkt sich nicht nur<br />

auf Merchandising, auch das Angebot an<br />

Yogastilen und -richtungen ist mittlerweile<br />

nahezu unüberschaubar – so kann man nicht<br />

nur zwischen den Klassikern Hatha, Ashtganga-Vinyasa,<br />

Iyengar, Kundalini und Vini wählen,<br />

sondern auch Jivamukti, Anusara, Forrest,<br />

Luna, Bikram, Acro, Yin, Tri, Shadow, Prana<br />

Flow und Power Yoga stehen zur Auswahl,<br />

(die Autorin erhebt an dieser Stelle keinen<br />

Anspruch auf Vollständigkeit!).<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

Die Techniken des Yoga finden ihren Ursprung<br />

im Tantra. Es handelt sich hierbei um<br />

die Wissenschaft der Erweiterung des Bewusstseins<br />

und der Freisetzung innerer Energien.<br />

Im ersten Schritt geht es darum, sich<br />

der Grenzen des eigenen Körpers und Geistes<br />

bewusst zu werden. Als nächstes werden<br />

Techniken zur Bewusstseinserweiterung eingesetzt,<br />

die Inneren Energien freigesetzt, individuelle<br />

Begrenzungen überschritten und ein<br />

erweitertes Realitätsbewusstsein erfahren.<br />

In den antiken Tantra Schriften und später in<br />

den Veden, den heiligen Bücher des Hinduismus<br />

und die ältesten Schriften der indischen<br />

Kutur, finden sich erste Hinweise bezüglich<br />

des Begriffs Yoga. Eine weitere wichtige<br />

Schrift ist die Bhagavad Gita. Eine detaillierte<br />

Beschreibung findet sich jedoch erst bei<br />

Patanjali in den Upanishaden. Patanjali’s vor<br />

2000 Jahren verfasstes System des Yoga gliedert<br />

sich in 200 kurze, so genannte Yogasutren,<br />

deren Kernelement der achtgliedrige<br />

Pfad ist.<br />

Somit ist Yoga in gewisser Weise ein 8-Stufen-<br />

Plan. Und diese acht Stufen machen es zu<br />

dem, das es ist. Sie sind die Basis, der Ursprung<br />

und die Gemeinsamkeit aller Yogastile.<br />

Er umfasst Yamas (moralische und ethische<br />

Vorgaben), Niyamas (Befolgung dieser und<br />

Regeln für den Umgang mit sich selbst),<br />

sprich die Don’s und Don’ts des Yoga, sowie<br />

Asanas (Körperpositionen), Pranayama<br />

(Kontrolle über die Atmung und die Lebensenergie),<br />

Pratyahara (nach Innen gerichtete<br />

Aufmerksamkeit), Dharana (Konzentration)<br />

Dhyana (Meditation) und Samadhi (Wissen,<br />

Erkenntnis, Erleuchtung, Eins-Sein).<br />

Die Wichtigkeit von Yamas und Niyamas als<br />

moralische und ethische Gebote verloren<br />

im Laufe der Zeit etwas an Bedeutung. Das,<br />

was heute weithin als Yoga bekannt ist, setzt<br />

direkt am Körper, dem äußersten Teil unserer<br />

Persönlichkeit, an. Asanas und Atemübungen<br />

zielen darauf ab, die verschiedenen körperlichen<br />

Funktionen in perfekten Einklang zu<br />

bringen. Über den physischen Körper hinaus<br />

nehmen die Übungen Einfluss auf die mentalen<br />

und emotionalen Ebenen. Obwohl Yoga<br />

nicht als Allheilmittel bezeichnet werden<br />

kann und soll, bietet es dennoch eine bewährte<br />

Methode zur kreativen Lebensbewältigung.<br />

Und wenn auch mit dem Erreichen<br />

von „Samadhi“ (Erkenntnis oder Erleuchtung)<br />

das wesentliche spirituelle Ziel dieser Praxis<br />

etwas hochgesteckt ist, ergeben sich durch


das regelmäßige Praktizieren von Yoga eine<br />

Unmenge an direkten und greifbaren Vorteilen<br />

auf körperlicher und psychologischer<br />

Ebene. Laut Schulmedizin ist die Effi zienz<br />

und Wirkungsweise damit zu begründen,<br />

dass sich das geschaff ene Gleichgewicht im<br />

Hormon- und Nervensystem auf alle anderen<br />

Körpersysteme und Organe ausbreitet und<br />

somit einen positiven Einfl uss auf den gesamten<br />

Organismus ausübt. Und auch wenn<br />

Yoga nicht bei jedem zu muskulösen Oberarmen<br />

oder zum viel zitierten Yoga-Po führt, es<br />

verändert die Haltung, nicht nur die äußere.<br />

Es steckt mehr dahinter, als sich in nach Tieren<br />

benannten Positionen zu strecken und<br />

dehnen, doch dieses Strecken ist ein guter<br />

Anfang. Schließlich sind geistige Techniken,<br />

Konzentration und Meditation viel schwieriger<br />

mit einem lädierten Körper auszuführen.<br />

Zum Abschluss sei noch erwähnt, dass Yoga<br />

als Lebensweg intellektuell und theoretisch<br />

nicht zu begreifen ist, sondern nur durch Praxis<br />

und Erfahrung zum gelebten Wissen wird<br />

und so unser Leben und unsere Persönlichkeit<br />

prägen und zum Positiven hin verändern<br />

kann.<br />

Denn so wie sich Yoga mit jeder Überlieferung<br />

von jedem der Texte, seien es die Upa-<br />

FREIZEIT.SPORT 65<br />

nishaden oder die Bhagavad Gita, verändert<br />

hat und sich nach wie vor verändert, verändert<br />

es auch uns selbst. Yoga ist fl ießend.<br />

Doch unterm Strich ist Yoga einfach Yoga. Er<br />

gehört allen und niemandem, jede/r die/der<br />

aus- und einatmen kann, kann ihn praktizieren.<br />

Und wird merken, ein Tag mit Yoga ist ein<br />

besserer Tag. Om shanti!<br />

Thema: Freizeit.Sport<br />

Text: Thomas Stranner, Andrea Schumi<br />

Fotos: Andrea Schumi<br />

Link: www.pleamle-magazin.com<br />

/2012/09/the-shanti-way-of-life/<br />

„Wohin man mit Yoga kommt?<br />

Yoga bringt einen zurück zu sich<br />

selbst. Das ist alles.“ T.K.V. Desikachar<br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin


66<br />

ARCHITEKTUR.DESIGN<br />

STURMVOGEL 11<br />

PIMP YOUR BIKE<br />

Rad Sturmvogel 11 von BULLS (Bikeparadies Villach)<br />

Rahmen 7005 Aluminium, smooth welded<br />

Rahmenhöhe 42/47/52 cm<br />

Farbe black-matt<br />

Gabel Aluminium<br />

Schaltwerk Shimano Alfi ne 11-speed<br />

Schalthebel Shimano Alfi ne<br />

Kurbelgarnitur Suntour, 44T<br />

Kassette Shimano Alfi ne 22T<br />

Bremsen Shimano hydraulic disc, 180/160 mm<br />

Thanks to: Bikeparadies Villach und holzfelgen.com<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012


ARCHITEKTUR.DESIGN 67<br />

Lenker Holz (www.holzfelgen.com)<br />

Sattelstütze Aluminium<br />

Sattel Brooks B-17<br />

Naben Shimano / Shimano Alfi ne<br />

Speichen Stainless<br />

Felgen Holz (www.holzfelgen.com)<br />

Reifen Schwalbe Fat Frank, 2.35<br />

Pedale Wellgo<br />

Flaschenhalter Holz (www.holzfelgen.com)<br />

Flasche <strong>Pleamle</strong> SIGG Bottle<br />

Branding <strong>Pleamle</strong><br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin


68 KUNST.KULTUR<br />

DIE ZEIT VERRINNT<br />

IM FLUSS...<br />

Detlef Löffler und Herwig Steiner<br />

über ihre Inspirationsquelle<br />

Die Kärnten Therme in Warmbad - Villach ist eröffnet.<br />

Nach einer für mich scheinbar viel zu lange andauernden<br />

Wartezeit, durfte ich wenige Tage vor<br />

der Eröffnung einen Blick auf die unter großem Finaldruck<br />

stehende Baustelle werfen. Der Blick erreichte nicht nur<br />

eine mit der Umgebung kommunizierenden Architektur<br />

mit verlockend, klarem, türkisen Wasser (bei 31 Grad Außentemperatur),<br />

sondern vor allem auch die traumhafte<br />

landschaftliche Umgebung in den Raum bringenden Fotografien<br />

von Detlef Löffler und Videoinstallationen von<br />

Herwig Steiner. Neben den Themen Wasser, Berg, Licht<br />

und Struktur verliert und gewinnt man Zeit. Detlef Löffler<br />

gelingt das, indem er alle vier Jahreszeiten mit einbezieht<br />

und Herwig Steiner, indem er mit seinen Videos „Römer<br />

Zeit“ und „Aqua Zeit“ eine filmische Uhr erschafft. Man<br />

nimmt sich an diesem Ort die Zeit alles fließen zu lassen<br />

und den Blick auf das Schöne zu richten.<br />

Thema: Kunst.Kultur<br />

Text: Sheida Samyi<br />

Fotos: Detlef Löffler/Herwig Steiner<br />

Link: www.pleamle-magazin.com<br />

/2012/09/die-zeit-verrinnt-im-fluss/<br />

Samyi: Die faszinierenden Naturschauspiele verlangen einem sicher<br />

viel Zeit und vor allem auch technischen Aufwand ab, der bei euch<br />

beiden sehr vordergründig beeindruckt. War die offensichtlich auf hohem<br />

technischen Niveau basierende Arbeit Teil eures Konzepts?<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

Löffler: Was die technische Umsetzung meinerseits angeht – Ja! Da<br />

mein Freund und Kunstkollege Herwig mit einem gewaltigen Film-<br />

Equipment „aufgefahren“ ist um die faszinierend-surrealen Warmbadimpressionen<br />

von „Römer Zeit“ und der „Aqua Zeit“ umzusetzen,<br />

konnte ich gleich mein High-End „Fundus“ eine Linhof Großformatkamera<br />

und eine digitale Hasselblad mit den Zeiss und Schneider<br />

Kreuznach-Objektiven in den Rucksack packen.<br />

Nein, im Ernst: Nicht nur die qualitative Weiterführung und inhaltlicher<br />

Kontext des Kunstkonzepts Videoinstallation vs. Fotografie waren<br />

die Entscheidungsträger für eine High-End Umsetzung. Vorrangig


waren die extremen Endgrößen der Werke. Als mir das Art Work und<br />

die darin angeführten Ausmaße der Werke vom Kunstbeauftragen für<br />

die Kärnten Therme Heinz Mathis von Kunstkontakt GmbH vorgelegt<br />

wurde, musste schnell eine Lösung für eine qualitative Darstellung<br />

des Inhalts der Werke gefunden werden. Hier kam meine jahrelange<br />

Erfahrung im Bereich der DTP und Reproproduktion im analogen/<br />

digitalen Druckbereich zugute. Einige Werke wurden im Stitching-<br />

Verfahren erstellt (Zusammenführen von einzelnen Fotos die vor Ort<br />

mathematisch berechnet wurden), sowie die Umsetzung von extremen<br />

Langzeitbelichtungen die am Tag mit ND-Filter (Zeitverlänge-<br />

rungsfaktor) bewerkstelligt wurden. Bei den vielen Landschaftsaufnahmen<br />

konnte ich oft die „(K)Gunst der Stunde“ nutzen. Der zeitliche<br />

Aufwand ist nicht zu unterschätzen, man kann nicht hinausgehen<br />

und Landschaft „abfotografieren“. Tages- & Jahreszeit, Licht, Wetter<br />

sind in ständiger „Bewegung“ und ein Konzept muss im Vorfeld fixiert<br />

werden. Was will man eigentlich wie abbilden? Welche Aussage will<br />

man vermitteln? In welchem Umfeld wird sich das fertige Werk manifestieren?<br />

Welche technischen Voraussetzungen werden benötigt? ...<br />

Samyi: Welche Motive berühren dich am meisten?<br />

KUNST.KULTUR<br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin<br />

69


70<br />

KUNST.KULTUR<br />

Löffler: Was die Größe der Darstellungen betrifft<br />

– das Schwimmerbild neben dem Wettkampfbecken.<br />

Bei den Ausmaßen von 22 x 3<br />

Meter war es schwierig die richtige „Körperlichkeit“<br />

bzw. Körpergröße der Schwimmer<br />

im Verhältnis zum Gesamtausmaß zu setzen.<br />

Inhaltlich ist dieses Werk für mich das<br />

Synonym für die Interaktion von: Wasser.<br />

Mensch(en) –Mensch(en).Energie. Die wegströmenden<br />

Wellen die sich wie astrale Ringe<br />

um die Schwimmer bilden, spiegelt die Energie<br />

wieder - egal ob Positiv oder Negativ geladen<br />

– die wir an unsere Umwelt permanent<br />

abgeben. Im Wasser wird dies ersichtlich und<br />

was viel wichtiger ist, Wasser nimmt diese in<br />

sich auf und leitet/wandelt diese um. Dies ist<br />

einer der wichtigsten Aspekte warum Erholungssuchende<br />

in eine Therme gehen und<br />

unbewusst fast schwerelos schwimmend<br />

im Thermalwasser loslassen können. Aber<br />

auch die Umsetzung der Naturansichten der<br />

Römerweg-Serie mit der Darstellung eines<br />

alten nicht richtig gelagerten Filmmaterials<br />

ist sehr reizvoll und soll das antike Alter des<br />

Römerweges unterstreichen. Anerkennende<br />

Worte möchte ich an dieser Stelle den Eigentümern/Verantwortlichen<br />

aussprechen, die<br />

mir über weite Strecken freie Hand ließen.<br />

Auch die Druckerei Signum Druck muss hier<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

erwähnt werden die mit ihrem Fachverständnis<br />

für das spezielle Druckmedium wesentlich<br />

zu den Ergebnissen beitrug.<br />

Samyi: Für dieses Projekt ausgewählt worden<br />

zu sein, ist ein Zeichen dafür, dass deine Arbeit<br />

sehr geschätzt wird. Was bedeutet Erfolg und<br />

Anerkennung für dich?<br />

Löffler: Es ist sehr ehrenvoll für so ein großes<br />

Projekt ausgewählt zu werden, da meine<br />

Arbeiten nicht dem aktuellen Main-Stream<br />

folgen, auch wenn Rocklegenden wie Charly<br />

Watts oder internationale Künstler wie Bruno<br />

Gironcoli oder Hans Staudacher schon vor<br />

meiner „Linse“ verweilten. Die Produktion von<br />

Fotobüchern, wobei eines schon bei zwei<br />

Awards nominiert wurde, der „Traunseher<br />

Award“ Landessieg in Kärnten 2011 oder der<br />

Sieg beim internationalen WGC-Photo-Contest<br />

2010 zeigte im Vorfeld/Findungsphase,<br />

dass dieses Projekt von mir umgesetzt werden<br />

kann. Auch wenn eine selbst finanzierte<br />

ÖBB-Sonderedition-Buchproduktion sich in<br />

einem anderen Metier manifestiert als dieses<br />

kolossale „Kunst-Projekt“. Das schlussendlich<br />

die Wahl an mich ging war eine schöne<br />

Überraschung, aber auf der Kehrseite der<br />

Medaille liegt eine große Verantwortung für<br />

die termingerechte Fertigung und die geforderte<br />

Qualität. Erfolg ist keine Einbahnstraße.<br />

Erfolg ist immer in Wechselwirkung mit der<br />

Umwelt zu sehen: Ich biete an – Du empfindest<br />

„Ja“ oder „Nein“! Wenn die Mehrheit für<br />

„Ja“ stimmt ist es die positive Sicht der Allgemeinheit,<br />

aber auch ein „Nein“ ist sehr wichtig,<br />

da es das „Ja“ wiederrum verstärkt oder<br />

richtungsweisend für die weitere Entwicklung<br />

eines Konzepts sein kann. Es wurden<br />

bei der Produktion einige andere Konzepte<br />

von mir fotografisch erarbeitet die mich emotional<br />

sehr „mitrissen“, die aber so Abstrakt<br />

waren, dass die „Umwelt“ ein Unverständnis<br />

signalisierte, bzw. erst bei längerer Erklärung<br />

der inhaltliche Kontext verstanden wurde.<br />

Das empfinde ich als richtungsweisend, nur<br />

durch Interaktion mit den Mitmenschen entstehen<br />

erfolgreiche Umsetzungen eines Konzepts,<br />

was aber nicht heißen soll das ich mich<br />

der Allgemeinheit beuge. :-)<br />

Samyi: Fotografien versuchen Momente festzuhalten.<br />

Welcher Moment hat dich dazu gebracht<br />

mit dem Fotografieren zu beginnen?<br />

Löffler: Als ich zehn war, bekam ich aus einer<br />

Hinterlassenschaft eine Polaroid 450 und einige<br />

Polaroid-Filmpackungen. Der erste Film


wurde gleich beim Versuch des Filmeinlegens vernichtet, da ich mich<br />

nicht auskannte. Später - im zweiten Bildungsweg als Reprotechniker<br />

- lernte ich die Dunkelkammer und die großen Reprokameras<br />

kennen. Ab diesen Zeitpunkt setzte ich mich umfangreicher mit den<br />

Möglichkeiten der Großformatfotografie mit 4x5 inch und den vielen<br />

„künstlerischen Verstellmöglichkeiten“ einer Balgenkamera auseinander.<br />

Bis zu diesem Zeitpunkt fotografierte ich viel auf Kleinbild. Im<br />

Laufe der Zeit überwiegte nicht mehr die anzuwendende Technik<br />

sondern Konzept, Inhalt und abstrakte Ansichten die mit der Fotografie<br />

erzielt werden können. Diese Fakten sind jetzt mein eigentlicher<br />

Antrieb, war mir früher die „gestochen scharfe“ technische Abbildung<br />

der Natur, verzerrungsfreie Abbildung der Architektur wichtig, so<br />

tendiere ich heute immer mehr zu abstrakter Konzeptstudie der eine<br />

langfristige Recherche vorausgeht.<br />

Samyi: Du hast viele Jahre dem Radsport gewidmet. Bist du ein Einzelkämpfer<br />

oder Teamkämpfer? In der Kunst wie im Sport?<br />

Löffler: Im Radsport lernst Du sehr schnell das nur ein Team Dich zum<br />

Erfolg bringen kann, da sind Einzelkämpfer fehl am Platz. Wobei der<br />

Radsport unter allen Sportarten ein Paradoxon darstellt: Die Etappe/<br />

Rundfahrt kann nur einer gewinnen, aber das gesamte Team hat den<br />

Sieg erarbeitet. In der Öffentlichkeit steht immer der Einzelne, selten<br />

das gesamte Team im Fokus. Ich sehe mich als Teamplayer, bin gerne<br />

unter Menschen oder wie es im Volksmund so schön heißt „Bin<br />

gerne da, wo es blau raus raucht!“. Erfreue mich an konstruktiven<br />

Gesprächen aus denen Projekte hervorgehen oder sich einfach der<br />

geistige Horizont erweitert. Einige Projekte entstanden so, z.B. mit<br />

meinem Freund Alex Samyi im Kulturverein Warmbad 2004 mit einer<br />

KUNST.KULTUR<br />

begehbaren Berginstallation und Landschaftsbilder. 2005 eine Gruppenausstellungen<br />

im Ragnarhof in Wien im Atelier von Markus Orsini-<br />

Rosenberg oder „Via Friuli“ im Kulturhof:Keller Villach im heurigen Mai<br />

wo ein geschichtsträchtiges vor dem Abriss stehendes Haus bei Tarvis<br />

an der Via Friuli in Form einer Trilogie dokumentiert wurde.<br />

Samyi: Die enge Zusammenarbeit mit Herwig Steiner ist spürbar. Wie<br />

kam es eigentlich dazu?<br />

Löffler: Das ist eine lustige Geschichte, wir hatten schon einige Jahre<br />

– namentlich – voneinander gehört. Dann stand die „Lange Nacht der<br />

Museen 2011“ an. Herwig produzierte damals die Videoinstallation<br />

im gesamten Thermenbereich die noch eine Großbaustelle war. Für<br />

dokumentarische Zwecke sollte ich ihn fotografisch begleiten. Als wir<br />

bei der anstehenden Kunstfilmproduktion einige Tage gemeinsam<br />

durch die Wälder zogen, blieb viel Zeit für einen künstlerischen Austausch.<br />

Auch unser berufliche Standort Wien trägt dazu bei das wir<br />

uns regelmäßig auf ein, zwei, drei ... Wein’derln bei den vielen Heurigen<br />

treffen.<br />

Samyi: Dein nächstes Projekt führt dich wohin und zu wem?<br />

Löffler: Momentan sind die Vorbereitungen für einen Kunstwettbewerb<br />

in Sillian/Toblach in Südtirol im Gange. Inhaltliche Recherche<br />

und die technische Umsetzung sind gerade Stand der Dinge – Ende<br />

September ist Abgabetermin. Das Thema ist – wie kann es anders sein<br />

– Wasser, aber diesmal in einer grafischen Umsetzung. Hinzu kommt<br />

eine Ausstellung in Paris, hier bin ich noch im Anfangsstadium. Thematisch<br />

wird die griechische Mythologie mit den Wassergeistern wie<br />

Nymphen, Undine oder Krenäen aufgearbeitet. Zwei weitere Ausstellungen<br />

in Niederösterreich sind vorerst einmal genug Arbeit bis ins<br />

Frühjahr 2013. Vermutlich wird nächstes Jahr eine Doppelausstellung<br />

in den Bundesländern in NÖ oder Burgenland und Kärnten in Aussicht<br />

gestellt, Themen sind die österreichischen Kultur-landschaften<br />

in Verbindung mit den bekannten und unbekannten Pilgerwegen die<br />

gerade eine Renaissance erleben.<br />

www.loefflerpix.com<br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin<br />

71


72 KUNST.KULTUR<br />

Samyi: Eine filmische Uhr zu kreieren und damit<br />

einen „alten“ Weg in eine neue Zeit, an<br />

einen Ort der Zeitlosigkeit zu bringen, ist eine<br />

wunderschöne Idee. Die Videoinstallation<br />

„Römerzeit“ in der „Grotte“ der Therme ist eine<br />

mystische Wanderung und verführt in eine<br />

andere, vollkommen entschleunigte Welt. Du<br />

veränderst so das subjektive Zeitempfinden<br />

noch einmal ganz bewusst. Auch bei den beiden<br />

anderen Videoinstallationen Aqua Zeit I<br />

und Aqua Zeit II ist Zeit das zentrale Thema.<br />

Hat dich die intensive Auseinandersetzung<br />

mit der Zeit selbst entschleunigt?<br />

Steiner: Trotz der Verlangsamung von Zeit<br />

mittels Highspeed-Kamera-Technik hat es<br />

mich in der Arbeit „Römer Zeit“ stark beschleunigt.<br />

Die Krux liegt daran, dass ich<br />

nichts verfälschen oder manipulieren wollte.<br />

Ziel war es, in meiner Arbeit über diesen alten<br />

magischen Ort, ohne jeglichen Filmschnitt<br />

auszukommen.<br />

Nach dem Schärfen und Auslösen wurde<br />

die Kamera nicht mehr berührt, nur mehr<br />

geführt. Eine präzise One Shot Aufnahme<br />

über die Römerstraße ist mit der Dauer von<br />

60 Minuten schon eine Aufgabe. Diese Herausforderung<br />

kann gut klappen, weil aber<br />

die Römerstraße in meiner Arbeit zudem als<br />

Uhrwerk inszeniert wurde, verteilten sich die<br />

Aufgaben auf mehrere Punkte die es zu koordinieren<br />

galt: Der Betrachter schwebt filmisch<br />

über den Römerweg und kann sich in den<br />

Bildern und Eindrücken verlieren. Die Szenen<br />

wirken durch ihre sanfte Entschleunigung<br />

mystisch bis märchenhaft. Verstärkt wird<br />

dieser Effekt der Mystifizierung durch eine<br />

Verschränkung der Filmoptik zur digitalen<br />

Bildebene. Doch plötzlich beginnt das Unerwartete,<br />

Unwahrscheinliche, im 15 Minu-<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

ten Takt wandere ich durch diesen Ort dem<br />

Betrachter entgegen, wie ein Minutenzeiger<br />

einer Uhr der immer wieder an den Zahlen<br />

streift. Beim Durchwandern trage ich am<br />

Körper die römischen Zahlen I bis IV in Serie.<br />

Die Schriftzeichen zeigen dabei die jeweilige<br />

Viertelstunde an. Zur richtigen Zeit ohne einen<br />

filmischen Schnitt aufzutauchen bedeutete<br />

für mich ganz schön schnell rennen zu<br />

müssen um mein Team und die Kamera auch<br />

weitläufig umrunden zu können. Christina<br />

Berger, eine befreundete Designerin aus Villach<br />

hatte Know-how aus der Modebranche<br />

parat: Sie brachte eine Packung Slipeinlagen<br />

fürs unter die Achsel geben. Ein angeblicher<br />

Geheimtipp aus der Modebranche um Sakkos<br />

am Laufsteg vorm Schweiß des Trägers zu<br />

schützen ...<br />

Samyi: Die Videokunst/Installation hält nicht,<br />

wie die Fotografie den Moment fest, sie bewegt<br />

ihn. Wie sieht dein Weg zur Videokunst<br />

aus?<br />

Steiner: Videokunst ist die Kunstform die Momente<br />

oder Prozesse anhand von vielfältigen<br />

Techniken in unterschiedlicher Handschrift<br />

der Künstler gestalten kann. Ist sie interaktiv<br />

ausgelegt, gibt sie die Handlungsweise an<br />

den Betrachter weiter. In Interaktion tretende<br />

Arbeiten lösen dabei einen eindimensionalen<br />

Ablauf auf und geben die Steuerung des<br />

Inhalts, wenn sie gut gemacht sind, an den<br />

Benutzer weiter. Harmlose und schlechte interaktive<br />

Medienkunst besteht nur mehr aus<br />

diesem nonlinearen Eingriff. Das ist dann aber<br />

für mich nur Lego-Technik spielen und veranschaulicht<br />

meistens nicht mal die Hebelwirkung<br />

beschaulich.<br />

Im Mittelpunkt dieses Mediums steht kurzgefasst<br />

immer eine Handlung A nach B.<br />

Die Fotografie fängt einen Moment oder einen<br />

Prozess ein und lässt ihn aber nicht mehr<br />

los. Bei guter Fotografie wird dann der Weg<br />

von A nach B im Betrachten weitergeführt.<br />

Beide Kunstformen sind sich im Ausdruck oft<br />

ähnlich. Auch wenn sie untereinander den<br />

Paradigmenwechsel und damit die Vorherrschaft<br />

für jeweils sich beanspruchen möchten.<br />

Man braucht dazu nur Kodak aus dem<br />

Jahr 1889 zitieren: „You press the button, we<br />

do the rest“. Dieser Satz wird von Fotografen


gerne als das Ende der Vormachtstellung der<br />

Malerei bezeichnet. In Wirklichkeit war es die<br />

große Chance um sich erst von einer alten<br />

„Dienkunst“ weiterentwickeln zu können. Daher<br />

sollten die unterschiedlichen Künste als<br />

Geschwister „netter“ miteinander umgehen.<br />

Samyi: Gibt es einen speziellen Ort für dich,<br />

der dich besonders reizen würde ihn mit deinen<br />

Videoinstallationen auf weiteren Ebenen<br />

begehbar und bestaunbar zu machen?<br />

Steiner: Am Beginn einer Arbeit ist der Ort<br />

immer mein Thema. Ich probiere mich auf<br />

die jeweilige Aufgabe einzulassen, mich mit<br />

der Situation zu verbinden. Ich probiere mit<br />

dem jeweiligen Ort in Synergie zu treten, die<br />

Auflösung davon ist dann die fertige Arbeit.<br />

Alle neuen Orte reizen mich, weil ich mich<br />

auf sie immer wieder neu kalibrieren muss.<br />

Öffentliche Orte reizen mich, weil sie keinen<br />

elitären Zugang zur Kunst bedeuten. Die<br />

Medienkunst hatte ihre Anfänge mitunter in<br />

der Öffentlichkeit. Sie fand etwa in Parks statt,<br />

wo Bildhauer einen Kübel Wasser ausschütteten<br />

und diesen Prozess mit Hilfe der ersten<br />

KUNST.KULTUR<br />

Schwarzweiß-Kameras ästhetisch auflösten. Die Medienkunst fand aber auch in Mitten von<br />

Städten statt, wie die Arbeit von Peter Weibel, der sein Video Synthesis an einer stark befahrenen<br />

Kreuzung performte.<br />

Ein öffentlicher Platz oder Ort ist auch das Fernsehen. Das Thema habe ich beispielsweise in<br />

meiner Arbeit “Fernsehwandertag“ aufgegriffen. Soziale Netzwerke im Internet sind auch öffentliche<br />

Orte nur mit dem Unterschied einer Zugangsberechtigung und der permanenten<br />

Überwachung. Facebook funktioniert wie eine “gated community“ in der sich betuchte Pensionisten<br />

abseits der Wirklichkeit eine neue noble Umwelt schaffen, ihre eigene Realität. Dort, also<br />

im Netz bin ich auch gern unterwegs und gebe meinen Senf dazu. Dort bin ich dann wie das<br />

freche Enkerl das in eine dieser geschlossenen Wohnanlagen zu Besuch kommt und die Ruhe<br />

stört. Das reizt mich.<br />

Samyi: Eine Therme mit Videoinstallationen zu bespielen ist eine schöne Herausforderung und<br />

eine gute Möglichkeit in der Öffentlichkeit präsent zu sein. Ein Trend, der für Videokünstler sehr<br />

wichtig ist. Was bedeutet für dich Anerkennung?<br />

Steiner: Wenn man davon absieht, dass ich als wandelnder Uhrzeiger auf 32 Quadratmetern<br />

Fläche über den Römerweg spaziere, habe ich im Vorspann auf den Namen des Künstlers verzichtet.<br />

Bewusst, im Vordergrund ist vielmehr das Bauwerk und die Architektur zu stellen. Ich<br />

möchte die Therme nicht mit unsensiblen Bildern zuklatschen, sondern mit der Arbeit nur eine<br />

kleine kongeniale Beigabe schaffen.<br />

Die Arbeiten sollen subtil und vom Künstler losgelöst bei den vielen Gästen über die nächsten<br />

Jahre eine positive Stimmung und eine angenehme Atmosphäre auslösen. Es war für mich<br />

eine besondere Anerkennung zu diesem nicht üblichen Projekt eingeladen worden zu sein.<br />

Die Freude bei diesem Projekt ist noch größer weil es sich um die Heimatstadt handelt.<br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin<br />

73


74<br />

KUNST.KULTUR<br />

Samyi: Durch deine Arbeit wird Natur und<br />

Technik, das Mystische bzw. die „alte“ Römerzeit<br />

und die Moderne perfekt miteinander verbunden.<br />

Welches Element entspricht dir selbst<br />

am meisten?<br />

Steiner: Meine aktive Verbindung zur Technik<br />

ist stärker ausgeprägt als die zur Natur.<br />

Ich sehe mich daher weniger als der Naturbursch.<br />

Dennoch schätze ich im Stillen Natur<br />

mehr als Technik weil sie ihr schlussendlich<br />

überlegen und trotzdem so verletzlich ist.<br />

Das intensive Studium und die vielen Expeditionen<br />

mit meinem Kollegen Dedi Löffl er im<br />

Zuge des Thermenprojektes haben mich der<br />

Natur stark näher gebracht. Mit Sicherheit bin<br />

ich dadurch für die Natur und unsere Umgebung<br />

neu sensibilisiert.<br />

Samyi: Du hast der Zeit und dem Raum eine<br />

neue Dimension gegeben. Wie würde deine<br />

Welt aussehen, wenn du sie fi lmisch verändern<br />

könntest?<br />

Steiner: Die „Römer Zeit“ wird bei mir zum<br />

ewigen Loop. Eine lineare Bilderfolge wird<br />

zum übergangslosen medialen Kreis wie das<br />

Ziff ernblatt einer analogen Uhr auf dem sich<br />

die Zeiger beständig am Ort bewegen. Der<br />

Medienraum, also das Video, überformt den<br />

physischen Raum, die reale Römerstraße.<br />

Der Gedanke fi lmisch zu verändern klingt<br />

sympathisch, da greife ich nicht in ein Regelwerk<br />

ein. Tatsächlich verändert aber jeder<br />

Künstler durch seinen Blick die Welt und stellt<br />

diese in seiner Beobachtung „Erster Ordnung“<br />

mit Hilfe von Werkzeugen dar, wie zum Beispiel<br />

die Malerei, die Bildhauerei, die Fotografi<br />

e, die Medienkunst, die Architektur, die<br />

Sprachkunst, die Musik, der Tanz u.v.m.<br />

Es liegt an den Betrachtern alleine den Blick<br />

des Künstlers sympathisch zu fi nden oder ihn<br />

zuzulassen. Hinzu kommt auch noch deren<br />

unterschiedliche Interpretation der Werke,<br />

das ist gut so und hilft der Kunst stets dynamisch<br />

zu bleiben.<br />

Der zu schulische Weg ist es mit einem Katalog<br />

durch eine Ausstellung zu gehen. Du<br />

blickst nur mehr in dein Hefterl, anstatt dich<br />

auf das Kunstwerk selbst einzulassen. Kataloge<br />

sind zwar legitim und auch kunsthistorisch<br />

gut aufbereitet, nur muss man dadurch<br />

in Kauf nehmen, dass man auf vorgefertigten<br />

Wegen wandert und neuen, eigenen Interpretationen<br />

wenig Raum lässt.<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

Samyi: An welchem Projekt arbeitest du gerade<br />

jetzt und in naher Zukunft?<br />

Steiner: Ich fotografi ere sehr viel analog. Das<br />

bedeutet für mich als „Digitaler“ auch Neuland.<br />

Ich weiß nicht immer ob die Bilder auch das<br />

zeigen was ich gerade fangen möchte. Dir<br />

fehlt das sofortige Feedback, was ich wiederum<br />

sehr spannend fi nde. Mit dem Kärntner<br />

Maler Paul Kronawetter wird es eine gemeinsame<br />

Ausstellung von unseren Arbeiten in<br />

naher Zukunft geben.<br />

Gemeinsam mit David Kleinl, dem Sänger der<br />

Band Tanz Baby!, habe ich eine alte Jugendhörspielkassette<br />

aus dem Jahr 1984 reenacted<br />

und als Live-Hörspiel in einer Galerie<br />

wiederaufgeführt. Zwei Termine der Wiederauff<br />

ührung folgen im Herbst.<br />

AQUAZEIT I<br />

Heuer reise ich dann einmal berufl ich und<br />

einmal privat in die USA und zusätzlich habe<br />

ich ja auch noch meinen spannenden Job an<br />

der Universität für angewandte Kunst in Wien.<br />

Noch spannender ist es aber gemeinsam mit<br />

unserem 5 Monate alten Sohn das Leben beziehungsweise<br />

„Eltern sein“ zu lernen.<br />

www.herwigsteiner.net


PLEAMLE-NUDEL<br />

MIT LIEBE PRODUZIERT VON<br />

DER FINKENSTEINER NUDELFABRIK<br />

PLEAMLE-GEWÜRZE<br />

SORGFÄLTIG ZUSAMMENGESTELLT VON SPICEWORLD


76<br />

LOOK BOOK<br />

LOOK.kids.BOOK<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012


LOOK BOOK 77<br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin


78<br />

LOOK BOOK<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012


LOOK BOOK 79<br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin


80<br />

LOOK BOOK<br />

LOOK.book.kids<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012


FIS Alpine Ski WM Schladming 2013 von 04.-17.02.2013<br />

Die Vorfreude auf die FIS Alpine Ski WM steigt in Schladming stetig an. Gäste und<br />

Einheimische, Jung und Alt sollen in das Skifest mit Herz mit einbezogen werden<br />

und Schladming 2013 zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Hochwertige,<br />

sportliche Wettkämpfe mit Emotion und Momente, die unter die Haut gehen, werden<br />

in Kombination mit österreichischer Gastfreundschaft und steirischer Herzlichkeit<br />

den skisportbegeisterten Menschen rund um den Globus unvergessliche<br />

Bilder bereiten. In den 14 Tagen dieses sportlichen Großereignisses werden<br />

in elf Bewerben unter rund 650 Athleten aus 70 Nationen 33 Medaillen vergeben.<br />

WM lockt mit 2 Nachtbewerben<br />

Am Rosenmontag, 11.02.2013, wird die Schladminger Zielarena zum abendlichen Hexenkessel,<br />

wenn das Finale der Superkombination um 18.30 Uhr mit dem Slalom über<br />

die Bühne geht. Bei Flutlicht werden die Läufer den Zuschauern ein spannendes Rennen<br />

liefern und so für reichlich Stimmung sorgen. Doch damit nicht genug. Am Faschingdienstag,<br />

12.02.2013, folgt mit dem Teambewerb ab 17.00 Uhr ein zweiter Abendevent,<br />

der erneut für großartige Stimmung im WM-Ort sorgen wird. Am besten jetzt<br />

schon Tickets sichern! www.schladming2013.at<br />

„Schladming<br />

ist WM-bereit!“<br />

Thema: Alpine.Reise<br />

Text: Andrea Schumi<br />

Fotos: © Erich Spiess<br />

Link: www.pleamle-magazin.com<br />

/2012/09/schladming2013/<br />

ALPINE.REISE 81<br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin


82<br />

LIFESTYLE.MODE<br />

WHAT<br />

Das berühmte Märchen der Bremer<br />

Stadtmusikanten eignet sich besonders<br />

gut als Wandtattoo. Die Illustration<br />

verleiht jedem Zimmer einen urbanen<br />

Touch und wirkt dennoch sehr romantisch.<br />

www.dawanda.com<br />

HUNTER WELLINGTON BOOTS<br />

Ein fantastisch aussehender Regenstiefel<br />

mit der authentischen Hunter Original<br />

Schnalle. Orthopädische Fit - Hunter<br />

Boots sind rund um die Konturen des Fußes<br />

und Form des Beines designt um besseren<br />

Sitz und Komfort zu gewährleisten.<br />

Der Naturkautschuk wird vulkanisiert, um<br />

eine höhere Festigkeitzu erzeugen, die<br />

den Stiefel besser in seiner Form halten<br />

lässt. Die legendären Kid-Funktion der reflektierenden<br />

Streifen auf der Vorder-und<br />

Rückseite unterstützen die Sicherheit der<br />

Kinder im Straßenverkehr.<br />

www.littlefarmyard.co.uk<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

WE WANT is WHAT<br />

WE GET:)<br />

WANDTATOOS<br />

KNIKITS - FALTSTUHL<br />

Dieser Faltstuhl ist extrem leicht und gleichzeitig kann er unbändiger<br />

Energie von Kleinkindern Stand halten. Dank Videoanleitung wird der<br />

Aufbau auch zu einem Kinderspiel. Die große Wellpappenfläche verleitet<br />

die Kleinen zu großer Kunst. Als idealer Nebeneffekt kann er, falls<br />

doch einmal ausgedient, als Altpapier wieder in den Rohstoffkreislauf<br />

auf gleicher Ebene zurückgeführt werden. Das heißt, aus einem Wellpappstuhl<br />

kann später wieder einer entstehen. www.knikits.com<br />

VERY FRENCH GANGSTERS<br />

Eine Marke für Korrektur-und Sonnenbrillen für Kinder von 3 bis 10 Jahre. Die unbestreitbare<br />

Qualität der Produkte ist aufgrund der technischen Merkmale und der<br />

Vielfalt der Farben die erste Marke für Kinder-Brillen, die Komfort und Stil verbindet. Die<br />

Kollektion besteht aus drei Stilen, die ein heißes und modernes Design bieten, welches<br />

gleich ein Universum von Nizza Gangstern erschafft. veryfrenchgangsters.com<br />

KINDER TATOOS<br />

Sie war es leid schlecht gestaltete temporäre Tattoos am Arm<br />

ihrer Tochter anzubringen, und so nahm sie die Sache selbst<br />

in die Hand. Im Juli 2011 startete Tattly Temporary Tattoos online,<br />

mit einer All-Star-Lineup von professionellen Designern,<br />

Künstlern und Illustratoren. Inzwischen gibt es über 150 Designs<br />

sowohl online als auch bei ausgewählten Einzelhändlern<br />

weltweit. www.tattly.com


NICK KNATTERTON<br />

Nick Knatterton ist DER legendäre Comic-Held<br />

der 50er und 60er Jahre. Er ist<br />

der berühmteste Detektiv Deutschlands<br />

- die geniale, gezeichnete Parodie auf<br />

James Bond. Erfunden hat ihn Manfred<br />

Schmidt. Hier sind alle Abenteuer in<br />

neuer Ausstattung! 432 Seiten im Original-Querformat<br />

mit einem festen Halbleineneinband<br />

versehen.<br />

www.buecher.de<br />

SITZSACK KEBNEKAISE<br />

Kebnekaise ist der höchste Bergs<br />

Schwedens ( 2104 m ) und befindet sich<br />

im Norden des Landes. Jetzt kann jedes<br />

Kind auf ihn klettern und sich danach<br />

herrlich mit einem Buch entspannen.<br />

Das kleine Designerstück verhübscht<br />

nicht nur das Kinderzimmer sondern<br />

schenkt auch dem Wohnzimmer eine<br />

schöne Aussicht. www.derkleinesalon.at<br />

BU! INDIAN<br />

Verkleiden, verstecken, Unfug machen.<br />

Die Überwürfe mit Indianermotiv sind<br />

eine ebenso einfache wie raffinierte Art<br />

und Weise für ihr Kind in eine andere<br />

Welt einzutauchen, einfach mal wer anderer<br />

zu sein oder inkognito Streiche zu<br />

spielen. Ihr Kind wird es einfach lieben!<br />

www.derkleinesalon.at<br />

LITTLE TROYAN HOARSE<br />

Das kleine troyanische Pferd, das genauso<br />

aussieht wie sein großer Bruder. Das<br />

beliebte „Trojan Horse“ hat einen kleinen<br />

Freund bekommen. Wenn man am<br />

Schwanz zieht, öffnet sich am Rücken ein<br />

kleines Staufach für die Fernbedienung,<br />

den Schlüssel zum Tagebuch oder andere<br />

wichtige Dinge. Das Pferd hat Zügel<br />

an denen man es durch das Zimmer<br />

ziehen kann. www.lekasweden.se<br />

Kultur Manifest<br />

KULTUR.ELL<br />

Vielleicht doch keine Kulturkolumne sondern<br />

vielleicht eine Popkultur-Kolumne. Wobei mir<br />

die Unterscheidung zwischen Trivialkultur und<br />

Hochkultur sowieso nie einleuchten wollte. Denn<br />

eigentlich war die Unterscheidung stets nur dafür<br />

da, Unterschiede zu markieren, zwischen einem<br />

oben und einem unten, zwischen bildend und<br />

„unterhaltend“, zwischen verschiedenen Schichten,<br />

die sich möglichst nicht berühren dürfen.<br />

Was bitte ist an „unterhaltend“ denn schlecht?!<br />

Und ist nicht die sogenannte Popkultur nicht<br />

eigentlich ungemein bildungsreich? Lernt man<br />

nicht genau dort so wichtige Sachen wie Pluralismus,<br />

Toleranz, Weltgewandtheit, Emotionen<br />

und durch sie, wie man damit umgeht... Ich meine,<br />

wem ein Song von Michael Jackson gefällt,<br />

der wird sich sehr schwer tun, rassistisch zu sein.<br />

Blödes Beispiel, dennoch wahr. Und wenn man<br />

ein breites Kulturverständnis hat, dann kann man<br />

eine Symphonie von Mahler genauso geil (ja,<br />

geil!) finden, wie einen Song von Lady Gaga und<br />

ein Buch von Nick Hornby genauso philosophisch<br />

wie eines von Theodor W. Adorno. Und warum<br />

muss es immer Goethe und Faust sein, wenn es<br />

auch so großartige Filme wie „Fight Club“ (als<br />

griffiges Beispiel) gibt. Weiter noch kann es ein<br />

Hermann Nitsch locker mit einem Rembrandt<br />

aufnehmen, aber warum sollte man immer die<br />

gleichen Bilder malen (müssen), gerade wenn<br />

man auch ein Foto machen könnte.<br />

Letztlich greift das alles nicht auf irgendeine eingezimmerte<br />

Sparte von Kultur zurück, sondern<br />

auf die ganze Kulturgeschichte, auf Kultur und<br />

Geschichte, auf Mythen und Erzählungen, auf irgendeine<br />

Form von Gesellschaft (vergangen oder<br />

aktuell) und deren Probleme oder Verhaltensweisen.<br />

Also lasst uns doch endlich einfach mehr<br />

über Kultur sprechen, einfach über „die Kultur“,<br />

die eigentlich einerseits sehr einfach andererseits<br />

aber sehr plural ist.<br />

Martin Dueller<br />

Theatermacher bei a.c.m.e,neuebuehnevillach<br />

und im<br />

kulturhof:keller<br />

LIFESTYLE.MODE 83<br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin


4074_<strong>Pleamle</strong>_Kardelen_PR4074_<strong>Pleamle</strong>_Kardelen 2012-06-18 13.45 Sida 1<br />

84 PLEAMLE.WELT<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012


Mit einer Tradition, die man mehrere tausend Jahre zurückverfolgen kann, ist Leinen<br />

ein hervorragendes Material für Kleider und Heimtextilien. Die schwedische<br />

Firma Kardelen produziert seit 1992 Leinen in exklusiven Designs, nun gibt es<br />

die erste <strong>Pleamle</strong> Kollektion. Das Angebot reicht von Kissenhüllen und Bettwäsche über<br />

Tischtücher, Läufer, Topflappen, Schürzen und Servietten bis hin zu Schiebegardinen und<br />

Decken.<br />

Die Leinenfasern haben die Fähigkeit, 50% des eigenen Gewichtes an Feuchtigkeit aufzunehmen.<br />

Leinen fühlt sich stets behaglich und luxuriös an. Da die Dehnbarkeit sehr niedrig<br />

ist, sollte man das Pressen von Falten vermeiden, Brechschäden können entstehen. Leinenprodukte<br />

sollten nicht in starken Waschlaugen gekocht werden, da der Leimstoff der Fasern<br />

sich auflösen kann und sich somit Glanz und Stärke verschlechtern. Leinen sollte man am<br />

besten bei 60 Grad mit einem milden Waschmittel waschen, kalt mangeln oder bügeln.<br />

Kein Trocknen im Wäschetrockner! Bei der ersten Wäsche läuft Leinen ungefähr 4% ein und<br />

bekommt eine dichtere Struktur. Am Besten bewahrt man Leinenprodukte zusammengerollt<br />

auf. www.kardelen.se<br />

Thema: <strong>Pleamle</strong>.Welt<br />

Text: <strong>Pleamle</strong><br />

Fotos: Kardelen<br />

Link: www.pleamle-magazin.com<br />

/2012/09/kardelen/<br />

PLEAMLE.WELT 85<br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin


86<br />

PLEAMLE.WELT<br />

BLUMEN FÜR DEN<br />

CHRISTBAUM<br />

mundgeblasen und handbemalt<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012


Die <strong>Pleamle</strong> Kugeln gibt es in schwarz und<br />

weiß und in den Größen 8 cm und 10 cm.<br />

Erhältlich nur bei bellaflora, im <strong>Pleamle</strong>-Shop<br />

Villach und im Shop-in-Shop bei Blumen<br />

Pucher in Klagenfurt.<br />

Thema: <strong>Pleamle</strong>.Welt<br />

Text: Ute Woltron<br />

Fotos: WIEN NORD<br />

Link: www.pleamle-magazin.com<br />

/2012/09/blumen-fuer-den-christbaum/<br />

Die <strong>Pleamle</strong> blühen heuer zu Weihnachten nicht nur auf Mode<br />

und schicken Accessoires, sondern – exklusiv für bellaflora -<br />

auch auf Christbaumkugeln.<br />

Alte Trachtenmuster haben es in sich. Wer sie genau betrachtet, kann<br />

in einem Universum aus Farben, Formen, Symbolen versinken. Und in<br />

der eigenen Geschichte. Alle Regionen, alle Alpentäler hatten früher<br />

ihre zugehörigen, heute weitgehend vergessenen Stoffsprachen. Die<br />

schwatzten in Blau, in Rot, in Grün und in allen anderen erdenklichen<br />

Farben. Die erzählten einander in Linien und Mustern an den hohen<br />

Festtagen, wenn man sich beim Kirtag oder sonst wo traf, wo diejenigen,<br />

die sie trugen, herkamen: In Stickereien auf schwarzem, braunem<br />

oder grünem Samt, in feiner Seidenweberei, in ziseliertem Silberknopf<br />

und in anderer feiner Handwerkskunst.<br />

Die Tracht war nie die Alltagskluft. Die Tracht war stets das Besondere.<br />

Das Schönste und Wertvollste, in das man sich werfen konnte, um auszugehen.<br />

In Kärnten beispielsweise, wo die Almröserl wachsen - was<br />

übrigens wiederum Botaniker insbesondere interessieren dürfte, denn<br />

die Almrose ist die einzige heimische Rhododendronart und demzufolge<br />

eine große Rarität - pflegte man seit jeher ein Blümchen als traditionelles<br />

Trachtenmuster.<br />

PLEAMLE.WELT 87<br />

Ob dieses Blümchen, <strong>Pleamle</strong> genannt, eben dieses Almröschen<br />

symbolisiert? Wer kann das noch sagen. Fest steht jedenfalls, dass die<br />

kleine Blume auf dem Stoff seit Jahrhunderten ein Stück Volkskultur<br />

darstellt. Seit geraumer Zeit hat man es aus dem Gestern gepflückt<br />

und ins Heute transportiert. Traditionell auf dem Blumensamt Sloweniens,<br />

Norditaliens und Kärntens daheim, hat es schließlich die Christbaumkugel<br />

erreicht, weil bellaflora die Idee hatte und das Kärntner<br />

<strong>Pleamle</strong>-Team, das dieses alte Blumenmuster sozusagen wachgeküsst,<br />

ein wenig modernisiert und ins Zeitgenössische geholt hat, gleich von<br />

der Idee überzeugt war.<br />

Da Handwerkskunst auch heute immer noch Handwerkskunst ist, werden<br />

die Christbaumkugeln mit dem <strong>Pleamle</strong>-Motiv von genau jenen<br />

hergestellt, die das immer schon am besten gekonnt haben: Von den<br />

Leuten aus dem Thüringer Wald. Denn dort hat die Kunst der Glasverarbeitung<br />

eine zumindest fünfhundertjährige Tradition, und dort<br />

wurde nachweislich auch die Christbaumkugel erfunden.<br />

Das Unternehmen Rödentaler stellt die <strong>Pleamle</strong>-Kugeln für bellaflora<br />

her, mundgeblasen und handbemalt, wie es sich gehört. So finden in<br />

einer klein gewordenen großen Welt Tradition und Können zueinander.<br />

Wir finden das gut! Bleibt nur, einen feschen Baum auszusuchen,<br />

ihn aufzuputzen und allseits „Fröhliche Weihnachten!“ zu wünschen.<br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin


88<br />

HOCHZEIT.EVENT<br />

ZEIT<br />

FÜR DIE<br />

HochZEIT<br />

Auszug aus dem blütezeit<br />

Interview<br />

Thema: Hochzeit<br />

Text: Dea Delfin, blütezeit Magazin<br />

Fotos: Detlef Löfflerz<br />

Link: www.pleamle-magazin.com<br />

/2012/09/zeit-fuer-die-hochzeit/<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

Carmen, du bist für das Blütezeit Magazin in wunderschöne<br />

Brautkleider geschlüpft. Was war das für ein Gefühl?<br />

Es war unglaubliches Gefühl – so als würde ich im nächsten Moment<br />

heiraten. Die Kleider waren wunderschön und sahen bezaubernd aus.<br />

Hat dir das Shooting gefallen?<br />

Der Shooting-Tag war einfach sensationell, wir haben viel gelacht und<br />

uns super ergänzt. Dea hat alles super organisiert und Peter hat tolle<br />

Fotos geschossen Alle haben professionell zusammengearbeitet und<br />

der Tag verging wie im Flug. Es war eins meiner schönsten Shootings.


„Es gibt so viele fabelhafte Modelle, da wird es<br />

mir richtig schwer fallen, nur eins zu wählen.<br />

Am liebsten würde ich mich 10 Mal umziehen<br />

bei meiner Hochzeit!“<br />

Ist ein solches Brautmoden-Shooting etwas anderes als eines<br />

mit „normaler“ Mode?<br />

Der Unterschied ist der, dass eine ganz andere Atmosphäre herrscht.<br />

Man wird beim Brautshooting mit dem Bund fürs Leben konfrontiert.<br />

Mit einem der schönsten Momente im Leben, und ich hatte das Glück<br />

vorab reinzuschnuppern und mich in die Situation reinversetzen zu<br />

können.<br />

HOCHZEIT.EVENT 89<br />

Welches Kleid gefiel dir am besten und warum?<br />

Eines meines Lieblingskleider war das aus purer Seide und mit den<br />

Zirkoniasteinen (bei Studio Braut), das ich auf dem Coverfoto trage.<br />

Es hat sich fantastisch auf der Haut angefühlt und ich fand mich sehr<br />

glamourös.<br />

Möchtest du gerne heiraten, ist das etwas, das dir wichtig ist?<br />

Ich möchte unbedingt mal den Bund fürs Leben schließen. Meine<br />

Eltern sind meine Vorbilder und die sind bereits seit über 30 Jahren<br />

verheiratet!<br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin


Alles für Ihre Hochzeit!<br />

Ab 30. Oktober 2012 in Österreich größtem Hochzeitsmagazin<br />

www.bluetezeit-magazin.at<br />

Like us on Facebook: www.facebook.com/bluetezeit.magazin


Gibt es einen Herzensmann?<br />

Ja, ich bin mit meinem<br />

Traummann Fabian seit drei<br />

Jahren glücklich zusammen.<br />

Gemeinsam sind wir ein harmonisches<br />

und starkes Paar.<br />

Es ist schön zu wissen, dass<br />

ich meine bessere Hälfte gefunden<br />

habe. Auf Spanisch<br />

würde man sagen „Es mi media<br />

naranja“. Er ist meine Orangenhälfte,<br />

denn Orangen<br />

sehen auf den ersten Blick<br />

ziemlich gleich aus – aber es<br />

gibt nur die eine Hälfte, die<br />

zur anderen passt.<br />

Ist Hochzeit bei Euch schon<br />

ein Thema?<br />

Wir haben schon mehrmals<br />

darüber gesprochen und für<br />

mich steht fest, dass wenn<br />

es weiterhin so gut läuft wie<br />

bisher, einer Hochzeit nur die<br />

HOCHZEIT.EVENT<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

91


92<br />

HOCHZEIT.EVENT<br />

Wie sieht der idealer Heirats-Antrag aus?<br />

Der ideale Heiratsantrag ist spontan und<br />

kommt von ganzem Herzen. Und wenn es<br />

sich dann so richtig kribbelig anfühlt, dann<br />

ist es der passende Moment und der richtige<br />

Mann.<br />

Hat dir das Shooting schon eine Inspiration<br />

für Dein eigenes zukünftiges Brautkleid<br />

gegeben?<br />

Einerseits ja, andererseits muss ich echt gestehen,<br />

dass das keine leichte Entscheidung<br />

wird! Es gibt so viele fabelhafte Modelle, da<br />

wird es mir richtig schwer fallen, nur eins zu<br />

wählen. Am liebsten würde ich mich 10 Mal<br />

umziehen bei meiner Hochzeit!<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012


HOCHZEIT.EVENT 93<br />

Wie sollte deine Hochzeit sein? Pompös, in<br />

kleinem Rahmen oder unter Palmen?<br />

Als Hochzeitslocation würde ich mir eine karibische<br />

Insel vorstellen – wo die Sonne strahlt,<br />

das türkise Meer rauscht und man Kokosmilch<br />

trinken und Papayas schlemmen kann …<br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin


94<br />

WHERE TO BUY<br />

ÖSTERREICH<br />

LODEN PLANKL - TRADITION IN MODE<br />

1010 WIEN, MICHAELERPLATZ 6<br />

GIESSWEIN<br />

RINGSTRASSENGALERIE,<br />

KÄRNTNER RING 5-7<br />

1010 WIEN<br />

KETTNER<br />

1010 WIEN, PLANKENGASSE 7<br />

TRACHT UND STUBE<br />

2483 EBREICHSDORF, HAUPTPLATZ 15<br />

TRACHTENWERKSTATT MARIA SCHWARZ<br />

2500 BADEN, BEETHOVENGASSE 5<br />

SILLER FEST & TRACHT<br />

2641 SCHOTTWIEN, MARIA SCHUTZ 37<br />

TRACHTENMODE WAINIG<br />

2700 WR. NEUSTADT, GRAZERSTRASSE 93<br />

TRACHTEN KöSTLER<br />

2700 WR. NEUSTADT, WIENER STRASSE 44<br />

MOSER MODEN<br />

2734 PUCHBERG, BAHNSTRASSE 14<br />

MODE UND TRACHT KöCK<br />

2880 KIRCHBERG, HAUPTSTRASSE 48<br />

A GWAND FüR STADT & LAND,<br />

A GWAND AUS MEISTERHAND<br />

3040 NEULENGBACH, RATHAUSPLATZ 13<br />

TISCHKULTUR UTZ GESCHENKE<br />

4020 LINZ, HERRENSTRASSE 24<br />

Oö HEIMATWERK<br />

4020 LINZ, LANDSTRASSE 31<br />

MODEN HELGA<br />

4300 ST. VALENTIN, HAUPTSTRASSE 23<br />

TRACHTEN-WICHTLSTUBE<br />

4651 STADL-PAURA,<br />

GMUNDNERSTRASSE 8<br />

Oö HEIMATWERK<br />

4820 BAD ISCHL,<br />

KAISER-FRANZ-JOSEF-STRASSE 3-5<br />

BRIGITTE KINDERTRACHTEN<br />

5020 SALZBURG, UNIVERSITÄTSPLATZ 7<br />

VITUS EDER<br />

5330 FUSCHL AM SEE, DORFSTRASSE 4<br />

NINA‘S LADEN<br />

5340 ST. GILGEN, JOHANN PICHLER PLATZ 5<br />

ALTE GREISSLEREI<br />

5360 ST. WOLFGANG, AU 27<br />

TRACHTEN- & WOLLSTUBE SONJA<br />

5500 BISCHOFSHOFEN, BAHNHOFSTRASSE 30<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 8 2012<br />

ANDERS BETRACHTET<br />

5532 FILZMOOS, NEUBERG 81<br />

JUNGVOGEL LANDHAUSMODE<br />

5760 SAALFELDEN, RITZENSEESTRASSE 11<br />

LODENHAUS TYROL<br />

6300 WöRGL, SPECKBACHERSTRASSE 9<br />

TRACHTEN STOLZER<br />

6330 KUFSTEIN, KIRCHGASSE 3<br />

PFEFFERKORN´S<br />

6764 LECH/ARLBERG, DORF 180<br />

FEINPARFüMERIE ANNELIESE NEUHOLD<br />

7000 EISENSTADT, BEIM ALTEN STADTTOR 9<br />

TRACHTENSCHLöSSL<br />

8010 GRAZ, HAUPTPLATZ 15<br />

SEIDL TRACHT & MODE<br />

8010 , SCHMIEDGASSE 13-15<br />

KASTNER & öHLER<br />

8021 GRAZ, SACKSTRASSE 7-13<br />

KAUFHAUS LODER<br />

8062 KUMBERG, AM PLATZ 1<br />

WEINTRACHT<br />

GAMLITZERSTRASSE 104<br />

8461 EHRENHAUSEN<br />

TRACHTENSTUBE HIDEN<br />

8124 üBELBACH, ALTER MARKT 65<br />

MODE & TRACHT<br />

8160 WEIZ, MARBURGERSTRASSE 6<br />

WEIZER DIRNDLSTUBE<br />

8160 WEIZ, BIRKFELDER STRASSE 19<br />

SEIDL TRACHT & MODE<br />

8184 ANGER, HAUPTPLATZ 11<br />

MODEHAUS KLAMPFL<br />

8230 HARTBERG, WIENERSTRASSE 12<br />

MODEN PUTZ<br />

8254 WENIGZELL, PITTERMANN 91<br />

TEXTIL HIEBAUM<br />

8322 STUDENZEN 118<br />

TEXTILHAUS HANNES KROIS<br />

8330 FELDBACH, HAUPTPLATZ 17<br />

GOLDMANN<br />

8342 GNAS 40<br />

C&R - MODE<br />

8430 LEIBNITZ, GRAZERGASSE 14<br />

TRACHTENHAUS SILBERSCHNEIDER<br />

8443 GLEINSTÄTTEN, HAUPTSTRASSE 23<br />

TRACHTEN- UND MODEHAUS<br />

SILBERSCHNEIDER<br />

8444 ST. ANDRÄ IM SAUSAL,<br />

HAUPTSTRASSE 62<br />

MODE NARRATH<br />

8462 GAMLITZ, HAUPTPLATZ 5A<br />

KAUFHAUS WALLNER<br />

8492 HALBENRAIN 15<br />

KAUFHAUS HUBMANN<br />

8510 STAINZ, GRAZER STRASSE 1<br />

LANDHAUSMODE REITER<br />

8530 DEUTSCHLANDSBERG,<br />

FRAUENTALERSTRASSE 24<br />

TRACHTENHAUS SILBERSCHNEIDER<br />

8530 DEUTSCHLANDSBERG<br />

GRAZER STRASSE 30<br />

TRACHT & LIFESTYLE HABERL<br />

8600 BRUCK/MUR, MITTERGASSE 22<br />

MODE LENDL<br />

8605 KAPFENBERG,<br />

KOLOMANN-WALLISCH-PLATZ 4<br />

INTERSPORT MICHAELER<br />

8623 AFLENZ, MARIAZELLERSTRASSE 4<br />

TRACHTENSTUBE SAMPL<br />

8630 MARIAZELL, GRAZER STRASSE 1<br />

TRACHTENMODE WERNBACHER<br />

8662 MITTERDORF, GARTENGASSE 2<br />

MODE ECK<br />

8665 LANGENWANG, GRAZER STRASSE 2<br />

MODEHAUS FUCHS<br />

8680 MüRZZUSCHLAG, WIENERSTRASSE 7<br />

TRACHTEN BÄRBEL<br />

8700 LEOBEN, TIMMERSDORFERSTRASSE 7<br />

TREND<br />

8700 LEOBEN, SAURAUG 20<br />

TRACHTENMODE ORTNER<br />

8750 JUDENBURG, BURGGASSE 12<br />

FRANZ AIGNER<br />

8940 LIEZEN, HAUPTSTRASSE 30<br />

LODEN STEINER<br />

8970 SCHLADMING, HAUPTPLATZ 16<br />

SCHREMPF SPORTMODEN<br />

8972 RAMSAU/DACHSTEIN<br />

LODEN STEINER<br />

8974 MANDLING 90<br />

NOREIA<br />

9020 KLAGENFURT, FLUGHAFENSTRASSE 60<br />

STROHMAIER TRACHTEN<br />

9020 KLAGENFURT,<br />

DR. ARTHUR-LEMISCH-PLATZ 7<br />

MODE KELLERER<br />

9100 VöLKERMARKT, HAUPTPLATZ 4<br />

LANDHAUSMODE REITER<br />

9112 GRIFFEN, GEWERBESTRASSE 1<br />

MARUSCHEK<br />

9122 ST. KANZIAN,<br />

WESTUFERSTRASSE 20<br />

SCHMID TRACHTEN<br />

9150 BLEIBURG,<br />

VöLKERMARKTERSTRASSE 27<br />

VOSPERNIG TRACHTEN & MODEN<br />

VILLACHER STRASSE 92<br />

9220 VELDEN<br />

SCHöFFMANN<br />

9300 ST. VEIT, UNTERER PLATZ 17<br />

TRACHTEN GUTRA<br />

9360 FRIESACH, GAISBERGERSTRASSE 3<br />

TüRK UND STERNAT<br />

9400 WOLFSBERG, WIENERSTRASSE 13<br />

9400 WOLFSBERG, EUCO CENTER<br />

FALKENSTEINER HOTEL & SPA BLEIBERGERHOF<br />

9530 BAD BLEIBERG, DREI LÄRCHEN 150<br />

RöMERMODEN<br />

9546 BAD KLEINKIRCHHEIM,<br />

DORFSTRASSE 91<br />

TRACHTEN CARINTHIA<br />

9546 BAD KLEINKIRCHHEIM, DORFSTRASSE 43<br />

KAUFHAUS NIMO<br />

9560 FELDKIRCHEN, KIRCHGASSE 5<br />

ROBINSON CLUB SCHLANITZEN ALM<br />

9620 HERMAGOR, SONNLEITN 2<br />

KAUFHAUS JOCHUM<br />

HAUPTSTRASSE 8<br />

9620 HERMAGOR<br />

KRISTLER TRACHTEN<br />

9640 KöTSCHACH 186<br />

BOUTIqUE AN DER BRüCKE<br />

9762 WEISSENSEE, TECHENDORF 79<br />

KAUFHAUS PIRKER<br />

9771 BERG/DRAUTAL 177<br />

STEINBOCK SPITTAL<br />

9800 SPITTAL AN DER DRAU, NEUER PLATZ 15<br />

TEXTIL LACKNER<br />

9843 GROSSKIRCHHEIM, DöLLACH 101<br />

LANDHAUSMODE MERIT<br />

9900 LIENZ, MüHLGASSE 1/CITY CENTER<br />

DEUTSCHLAND<br />

JAGD UND TRACHTENAUSSTATTER<br />

07318 SAALFELD, MITTLERER WATZENBACH 8<br />

JAGD UND FREIZEIT<br />

08056 ZWICKAU, MARIENPLATZ 12<br />

PINGOUIN FASHION „LA SCICCOSA“<br />

10117 BERLIN, FRIEDRICHSSTRASSE 70


VRONI DICKERT<br />

63619 BAD ORB/SPESSART, HAUPTSTRASSE 52<br />

MODESTüBCHEN - MODE MIT TRADITION<br />

63739 ASCHAFFENBURG,<br />

GOLDBACHERSTRASSE 7<br />

ALLGAEULILIE<br />

73098 RECHBERGHAUSEN, KERNERSTRASSE 17<br />

GRASEGGER<br />

82490 FARCHANT, ETTALER STRASSE 3<br />

SPORTHAUS BITTNER<br />

83483 BISCHOFSWIESEN,<br />

ANDREAS-FEND-RING 1<br />

WARNGAUER TRACHTEN<br />

83627 WARNGAU, ALLERHEILIGENWEG 9<br />

LICHTENAUER-HEIL<br />

83734 HAUSHAM, SCHLIERSEER STRASSE 4<br />

MIA´S TRACHTENCOUTURE<br />

85521 OTTOBRUNN, OTTOSTRASSE 92<br />

BRENNEREI INGE BLANK<br />

91332 VEILBRONN/HEILIGENSTADT,<br />

SCHULMüHLE 14<br />

MODEHAUS GARHAMMER<br />

94065 WALDKIRCHEN, MARKTPLATZ 28<br />

KOISHüTTLER TRACHTENSTUBE<br />

94556 NEUSCHöNAU, MAX MANG STRASSE 9<br />

TRACHTEN LISA & KINDERLADEN SPATZ<br />

94315 STRAUBING,<br />

FRAUENHOFERSTRASSE 13<br />

ITALIEN<br />

SPORT FERRÉ<br />

23024 MADESIMO-SO, VIA ALLE SCUOLE 4<br />

TRACHTENMODE JAWAG<br />

39020 MARLING-MERAN,<br />

GAMPENSTRASSE 8, VIA PALADE<br />

CAROLINA MARSONI<br />

31050 MONASTIER DI TREVISO,<br />

VIA VACHIO 30<br />

SCHWEIZ<br />

KRÄNZLIN-KÄLIN<br />

6056 KÄGISWIL, ALLMENDSTRASSE 2<br />

BELGIEN<br />

POP CULTURE<br />

1050 BRUXELLES, 8 RUE DE LA PAIX<br />

PLEAMLE Shop<br />

9500 Villach, Gerbergasse 3<br />

Telefon + 43 4242 / 27 0 72<br />

villach@pleamle.com<br />

PLEAMLE Shop-in-Shop bei Blumen Pucher<br />

9020 Klagenfurt, Ebentaler Straße 169<br />

Telefon +43 463 / 31 06 64<br />

klagenfurt@pleamle.com<br />

Mehr Informationen im Internet:<br />

www.pleamle.com<br />

WHERE TO BUY 95<br />

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Nr 8 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin


96<br />

NEXT.SEASON<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012


NEXT NEXTSEASON<br />

NEXT.SEASON 97<br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin


98<br />

NEXT.SEASON<br />

<strong>Pleamle</strong> Magazin Nr 9 2012<br />

NEXT<br />

SEASON


NEXT.SEASON 99<br />

Nr 9 2012 <strong>Pleamle</strong> Magazin


DAS NEUE<br />

PLEAMLE<br />

2013<br />

ALPINE FLOWER POWER<br />

PLEAMLE LÄSST DIE ALPENBLUMEN NEU ERBLÜHEN. FRISCHE ALPENROSEN, EDELWEISS UND<br />

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