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HULDIGUNG AN INDIEN, MEIN MUTTERLAND<br />

Er legte seine Hand auf meine Schultern, schaute mich an und sagte: “Und wohin soll<br />

die Reise gehen?“ Es war als würde ich auf meinem Fundament hin- und hergeschüttelt<br />

werden!<br />

Sehr schnell aber tauchte die Antwort in mir auf: Nach Indien natürlich!<br />

Indien, ach du lieber Gott, wie stellte ich mir das vor! Kaum genesen von einer<br />

ernsthaften Krankheit, und noch immer mit dem selben infektionsempfänglichen<br />

Körper.<br />

Man hatte mich gewarnt, selbst eine Reise nach Süd-Frankreich könnte tödlich für<br />

mich sein.<br />

Aber in diesem Moment wusste ich mit untrüglicher Sicherheit: Ich bin jetzt stark<br />

genug um es zu überleben.<br />

Und so begann alles. Jetzt, wo ich dieses tiefe Verlangen auftauchen ließ, begann der<br />

Plan schnell Formen anzunehmen. Die darauffolgende Woche nahm ich an einem<br />

buddhistischen Training teil und anschließend hatte ich ein Gespräch mit dem Lama.<br />

Er versicherte mir, dass ich ruhig gehen könne und dass meine Gesundheit es nicht all<br />

zu schwer bekäme, dass aber Probleme mit der Verlängerung meines Visums auftreten<br />

würden. Wie wahr diese letzte Bemerkung werden wird!<br />

Wenn ich einmal einen Entschluss gefasst habe, dann setzte ich ihn immer schnell in<br />

die Wirklichkeit um. Als Erstes musste ich Giri erzählen, dass ich alleine nach Indien<br />

reisen werde. Schmerzhaft, wir hatten regelmäßig zusammen über eine gemeinsame<br />

Weltreise fantasiert. Aber ich wusste, dass ich dies alleine, ohne wen auch immer,<br />

machen musste.<br />

Ich musste die Körpertherapie - Ausbildung abbrechen. Das war das kleinste Problem,<br />

denn ich konnte sie jederzeit wieder fortsetzen. Letztendlich kam es nicht mehr dazu,<br />

denn ich kam in Indien dahinter, dass meine Hände kostbare Instrumente sind, die ich<br />

auf eine viel sanftere Art für Heling einsetzten konnte.<br />

Mein jüngster Sohn war ein viel größeres Problem. Er sollte im September mit seinem<br />

Studium beginnen und sich anfangs ein Zimmer nehmen. Wir hatten es so gut<br />

miteinander, dass er mich wissen ließ, noch ein Jahr bleiben zu wollen. Aber er war fest<br />

entschlossen in seiner Antwort: “Du musst tun was du tun willst, wenn ich später die<br />

Chance bekomme tue ich das auch.<br />

Eine andere Schwierigkeit waren die Kurse die ich in einem New Age Centrum gab.<br />

Sie liefen wie am Schnürchen und ich gab sie mit Herz und Seele. Ich war bereits für<br />

die neue Saison eingeplant, die Broschüren waren schon gedruckt und man war mir<br />

nicht gerade dankbar für meinen Rückzieher.<br />

Aber für mich gab es kein Zurück!<br />

Ich suchte jemanden der sieben Monate in meinem Haus wohnen konnte. Intuitiv fiel<br />

meine Wahl auf jemanden der meinen Vorstellungen entsprach und gut in mein<br />

Häuschen passte.<br />

Dann begannen die echten Vorbereitungen. Ich bekam eine Menge gut gemeinter<br />

Ratschläge: “Geh nicht alleine nach Indien, es herrscht da eine richtige Macho Kultur,<br />

man wird dich belästigen.“ “Nimm einen Campingkocher mit, so dass du auf jeden Fall<br />

selbst kochen kannst, sonst bekommst du in kürzester Zeit eine<br />

Lebensmittelvergiftung, genau wie wir.“ “Trink nichts auf der Straße, kauf immer<br />

Wasserflaschen und kontrolliere ob diese gut verschlossen sind, usw. “ Ich stopfte alle<br />

guten Ratschläge in meinen Rucksack und machte mich alleine, ohne Campingkocher<br />

auf den Weg…..<br />

<strong>Yasmin</strong> <strong>Verschure</strong> 12/166 Met een open Hart

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