Kollegiale Beratung - Bildungsberatung im Dialog
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• Was ist meine Rolle in der Situation?<br />
• Was sind meine Ziele und Wünsche?<br />
• Was sind meine Gedanken und Gefühle?<br />
• Was hat sich die Situation entwickelt/verändert?<br />
• Wie bin ich mit den Problemen umgegangen?<br />
• Was haben meine Maßnahmen ausgelöst?<br />
• In welchen Punkten möchte ich beraten werden?<br />
Toolbox: Tool 9 S. 3/5<br />
Die BeraterInnen…<br />
• stellen gezielte Verständnisfragen, um den Fall zu verstehen (W-Fragen)<br />
vermeiden Details, Namen, Funktionsbezeichnungen und Suggestivfragen<br />
• geben keine Meinungen oder Erklärungen ab<br />
• erteilen keine Ratschläge<br />
• äußern keine vorschnellen Lösungen<br />
Der Fallgeber schweigt<br />
Situation diagnostizieren<br />
Die BeraterInnen …<br />
• spiegeln ihren ersten Eindruck, ihre eigene Wahrnehmungen und Gefühle zurück<br />
• äußern Vermutungen, stellen Hypothesen auf und zeigen Zusammenhänge auf<br />
• ermöglichen der FallgeberIn, ihren Fall aus einer anderen Sichtweise bzw. tieferen<br />
Perspektive zu sehen.<br />
• stellen das Verhalten der Fallgeberin bzw. deren persönlichen Anteil als „Mitverursacherin“<br />
bewusst in den Vordergrund<br />
• machen keine Vorwürfe, sind nicht besserwisserisch oder inquisitorisch<br />
Leitfragen für diesen Prozessschritt können sein:<br />
• Was zeigt sich <strong>im</strong> Bild, dem Fall?<br />
• Was zeigt sich <strong>im</strong> Verhalten der Fallgeberin?<br />
• Welche Gedanken, Ideen, Bilder löst dies bei mir aus? Was ist mir aufgefallen?<br />
• Welche Eindrücke und Vermutungen habe ich?<br />
• Welche Vermutungen, Ursachen, Zusammenhänge sehe ich?<br />
Schlüsselthema formulieren<br />
Der Fallgeber…<br />
• bewertet kurz die Analyse und geäußerten Hypothesen<br />
• äußert sich zu neuen Erkenntnissen<br />
• fasst das neu erkannte Problem zusammen<br />
• formuliert ein persönliches Schlüsselthema für sein Vorgehen und seine Entwicklung.<br />
Dieses Schlüsselthema…<br />
formuliert eine Perspektive, die für den Fallgeber erreichbar ist<br />
ist positiv und in Ich-Form formuliert<br />
stellt das Verhalten und die Handlungsmöglichkeiten des Fallgebers in<br />
den Vordergrund<br />
Version 1.0 TU Kaiserslautern Stand: Oktober 2008<br />
Arnold, R./ Mai, J./ Schneider, K./ Wiegerling, H.-J.