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BWL 2 Zusammenfassung - RealWWZ

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<strong>BWL</strong> 2 <strong>Zusammenfassung</strong><br />

Theoretisches<br />

Aufgaben des Rechnungswesens<br />

• Dokumentation<br />

• Kontrolle<br />

Financial Accounting, Dr. Doris Fellenstein-Wirth, Herbstsemester 2008<br />

• Periodische Darstellung der Vermögens- und Ertragslage<br />

• Rechenschaftsfunktion<br />

• Entscheidungsvorbereitung<br />

Rechnungslegungsstandards<br />

• Swiss GAAP (Mindestanforderung für Unternehmen an der SWX, freiwillig für alle anderen<br />

Unternehmen)<br />

• IFRS/IAS (europäisch, Zulassungsbedingen an allen europäischen Börsen)<br />

• US GAAP (Verbindlich für US-kotierte Gesellschaften, Gesetzescharakter)<br />

Grundsätze u.a.<br />

• Wirtschaftlichkeit (z.b. nicht alle Schrauben einzeln abzählen sondern schätzen)<br />

• Wesentlichkeit<br />

• Vergleichbarkeit(Stetigkeit (etwa gg dem Vorjahr)<br />

• Wirtschaftl. Betrachtungsweise (wirtschaftlich, nicht juristisch, d.h. z.b. auch Waren erfassen,<br />

die zwar gekauft wurden aber noch nicht im Besitz sind)<br />

• Vollständigkeit<br />

• Abgrenzung der Sache und der Zeit nach<br />

• Realisationsprinzip (Noch nicht abgesetzte Güter werden zu Anschaffungs- oder<br />

Herstellkosten bilanziert, Gewinn erst durch Absatzvorgang)<br />

• Imparitätsprinzip (Vorwegnahme von Verlusten)<br />

Generell<br />

• Bilanz: Stichtag, ER: Zeitraum<br />

• Bilanz als Gegenüberstellung von Vermögen und Schulden<br />

• Aktiva (Mittelverwendung) und Passiva (Mittelbeschaffung) stehen immer im Gleichgewicht<br />

• Aktive-FK=EK<br />

• Aktivtausch: zwischen 2 Aktivkonten, Passivtausch: zwischen 2 Passivkonten, Aktiv-Passiv-<br />

Mehrung (-Minderung): Aktiv und Passiv Konto nimmt zu (ab) (-><br />

Bilanzverlängerung/verkürzung)<br />

• ER: Aufwand (Einsatz der Produktionsfaktoren) und Ertrag (Leistungsvergütung),<br />

Ungleichgewicht wiederspiegelt Unternehmenserfolg<br />

• Gliederung der ER nach OR 6663a (für AGs verbindlich):


Aufwand Ertrag<br />

A: Betriebliche Aufwendungen<br />

I. Material-/Warenaufwand<br />

II. Personalaufwand<br />

III. Finanzaufwand<br />

IV. Aufwand für Abschreibungen<br />

B: Betriebsfremde Aufwendungen<br />

C: Ausserordentliche Aufwendungen<br />

D: Jahresgewinn<br />

• G<br />

raphik Folie 28<br />

• Führung und Abschluss von Bestandskonten:<br />

Aktive Passive<br />

AB EB EB AB<br />

+ - - +<br />

• Buchungssatz:<br />

o Immer Soll an Haben, also immer links an rechts<br />

o Aktivkonten: +links -rechts, Passivkonten: -links +rechts<br />

• Erfolgskonten (Folie 58 und 59)<br />

• Buchungskreislauf (Folie 70)<br />

• Liquiditätswirksamkeit: Kasse oder Bank wird angesprochen<br />

• Erfolgswirksamkeit: mindestens eines der angesprochenen Konten ist aus der ER<br />

Systematischer Ablauf eines Geschäftsjahres<br />

• Schlussbilanz des Vorjahres als Eröffnungsbilanz<br />

• Anfangsbestände in die einzelnen Bestandskonten übertragen<br />

• Erfassung der Belege natürliche/künstliche und der Transaktionen im Journal<br />

Journal<br />

Datum Buchung Text Betrag<br />

• Eintragung der Beträge in die Konten des Hauptbuches (jeder Betrag muss einmal auf der<br />

Sollseite und einmal auf der Habenseite verbucht werden)<br />

Hauptbuch<br />

Aktive Passive Aufwand Ertrag<br />

• Durchführung der Jahresabschlussrechnung (Inventur, Bewertung, Abschreibungen,<br />

Rechnungsabgrenzungsposten)<br />

• <strong>Zusammenfassung</strong> der Aufwands- & Erfolgskonten in der ER (EB der Aufwands/Ertragskonten<br />

auf die Aktivseite (Aufwandskonten) bzw. Passivseite (Ertragskonten) der ER)<br />

• Übertragung der Bilanzkontensaldi in die Schlussbilanz (EB der Aktivkonten links, EB der<br />

Passivkonten rechts)<br />

Warenverkehr<br />

3-Kontenmethode<br />

• Warenbestand: Aktivkonto, Soll: AB, Bestandszunahme, Haben: EB<br />

A: Betriebliche Erträge<br />

I. Erlös aus Lieferung und Leistung<br />

II. Finanzierung<br />

B: Betriebsfremde Erträge<br />

C: Ausserordentliche Erträge<br />

I. Gewinne aus Veräusserungen von AV<br />

II. Andere ausserordentliche Erträge<br />

D: Jahresverlust


• Wareneinkauf: Aufwandskonto, Bestandszunahme im Haben, Warenaufwand im Haben<br />

• Warenverkauf: Ertragskonto, Warenertrag im Soll<br />

• Warenaufwand und Warenertrag gehen auf die Aktiv- und Passivseite der ER<br />

• Bestandszunahme (aus dem Wareneinkauf) geht in den Warenbestand<br />

Verbuchungen von Rücksendungen<br />

• Rücksendungen von Kunden: Warenverkauf an Debitoren<br />

• Rücksendungen an Lieferanten: Kreditoren an Wareneinkauf<br />

Verbuchung des Bezugsaufwandes<br />

• Zölle, Transportkosten, Transportversicherung, Vermittlungsprovision, Verpackung, etc.<br />

• Wird direkt im Soll des Kontos Wareneinkauf verbucht<br />

Verbuchung von Rabatten und Boni<br />

• Rabatt: wird direkt mit Einkaufs- bzw. Verkaufspreis verrechnet<br />

• Bonus: Zunächst wird der normale Einkaufs-/Verkaufspreis verrechnet. Wenn später ein<br />

Bonus gewährt wird, wird dieser wieder zurückverbucht<br />

Verbuchung der Skonti<br />

• Skonto: Bei Zahlung innerhalb einer kurzen Frist wird ein Rabatt gewährt<br />

• Wareneinkaufs-/verkaufspreis wird mit dem Konto Kreditoren/Debitoren verbucht, wenn die<br />

Zahlung nach Ablauf der Skontofrist erfolgt wird das Konto Kreditoren/Debitoren mit dem<br />

Konto Bank verbucht. Erfolgt die Zahlung innerhalb der Skontofrist wird der reduzierte Preis<br />

von dem Konto Kreditoren/Debitoren mit dem Konto Bank verbucht und der Rabatt mit dem<br />

Konto Kreditoren/Debitoren mit dem Konto Wareneinkauf/verkauf<br />

• Also im Prinzip ähnlich wie die Verbuchung von Boni, nur mit Umweg über das Kreditoren-<br />

/Debitorenkonto<br />

Zahlungsverkehr<br />

Teilzahlungen<br />

• „Erhaltene Anzahlungen“ (Passivkonto), „Geleistete Anzahlungen“ (Aktivkonto)<br />

• 1. Die Anzahlung wird verrechnet (Bank an erhaltene Anzahlungen / geleistete Anzahlungen<br />

an Bank)<br />

• 2. Gesamtpreis wird unter Berücksichtigung der Anzahlung verbucht (der restliche Verkaufs-<br />

/Einkaufspreis mit dem Konto Debitoren/Kreditoren und erhaltene/geleistete Anzahlungen<br />

mit dem Konto Warenverkauf/-einkauf)<br />

• 3. Der auf dem Debitoren-/Kreditorenkonto verbuchte Restwert wird mit dem Bankkonto<br />

ausgeglichen<br />

Mehrwertsteuer<br />

• Normalsatz: 7,6%, reduzierter Satz: 2,4%, Sondersatz für Beherbergung: 3,6%<br />

• Auf dem Warenweg wird immer nur die Wertsteigerung versteuert (siehe Folie 95)<br />

Steuerpflicht<br />

• 0 - 75.000 CHF: nicht steuerpflichtig


• 75.000 – 250.000 CHF: nicht steuerpflichtig bei regelmässiger Zahllast 4000<br />

• >250.000 CHF: steuerpflichtig<br />

Lohnbuchhaltung<br />

• AHV = Alters- und Hinterlassenenversicherung<br />

• IV = Invalidenversicherung<br />

• EO = Erwerbsersatzordnung<br />

• PK = Pensionskasse<br />

• UV = Unfallversicherung<br />

• ALV = Arbeitslosenversicherung<br />

• Problem: Zahlungen erfolgen i.d.R. zu unterschiedlichen Zeitpunkten Zwischenkonto<br />

„noch abzuführende Abgaben“ (aktiv)<br />

• Lohnvorschuss: Aktivkonto Forderung von Belegschaftsmitgliedern<br />

Bewertung und Abschreibung<br />

Abschreibungsverfahren<br />

• Linear<br />

• Arithmetisch-degressiv (digital)<br />

• Geometrisch-degressiv<br />

• Progressiv<br />

• Jährliche Abschreibungsquote =<br />

• Jährlicher Abschreibungsbetrag =<br />

Lineare Abschreibung<br />

• Jährlicher Abschreibungsbetrag =<br />

Digitale Abschreibung<br />

• Jährlicher Abschreibungsbetrag =<br />

Leistungsabgabe in der Periode<br />

Gesamtleistungsvorrat<br />

Leistungsabgabe pro Perisode<br />

Gesamtleistungsvorrat<br />

Anschaffungswert (-Restbuchwert)<br />

Nutzungsdauer<br />

*Anschaffungswert<br />

Jahresziffern (invers)<br />

*Anschaffungswert<br />

• Z.B. Abschreibung über 4 Jahre, Abschreibung im ersten Jahr:<br />

4<br />

1+2+3+4=10<br />

*Anschaffungswert (4 im Zähler da im ersten Jahr, Jahreszahl invers ist 4, im<br />

zweiten Jahr wäre der Zähler 3)<br />

• Sinkende Abschreibungen<br />

• Realistisch!<br />

Geometrisch-degressive Abschreibung<br />

• Jährliche Abschreibungsquote = festgelegter Prozentsatz vom Restbuchwert<br />

• Nicht auf Anschaffungswert sondern auf Buchwert!


• Wird nie 0<br />

• Auch realistisch<br />

Progressive Abschreibung<br />

• Jährliche Abschreibungsquote =<br />

• Umgekehrt zur digitalen Abschreibung<br />

Jahresziffern<br />

*Anschaffungswert<br />

• Kleine Abschreibungen zu Beginn, grosse zum Schluss<br />

Verkauf von Anlagegütern<br />

• Ist der Verkaufspreis tiefer/höher als der Restbuchwert, so wird der Differenzbetrag mit dem<br />

Konto ausserordentlicher Aufwand/Ertrag verbucht.<br />

Abschreibungen auf Forderungen<br />

• Zweifelhafte Forderungen werden als solche auf das Aktivkonto Dubiose verbucht bis<br />

näheres bekannt ist.<br />

• Dubiose ist ein Unterkonto zu Debitoren, es wird nicht in die Bilanz aufgenommen<br />

Pauschalabschreibungen<br />

• Reservepolster für unerwartet auftretende Ausfälle<br />

• Findet über das Passivkonto Delkredere statt<br />

• Der Delkredere-Posten als ruhendes Bestandskonto wird jeweils am Jahresende ausgeglichen<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

• Es kann vorkommen, dass der Zahlungszeitpunkt nicht mit dem Zeitpunkt der<br />

Erfolgswirksamkeit übereinstimmt.<br />

• Zeitliche Abgrenzung: Aufwendungen und Erträge werden der Periode zugerechnet, in der<br />

sie verursacht werden.<br />

Vorgang Geschäftsvorfall Bilanzausweis Buchung auf<br />

Im alten Jahr Im neuen Jahr<br />

Konto<br />

Einnahme Ertrag Im Voraus erhaltener Transitorische Transitorische<br />

Ertrag<br />

Passiva Passiven<br />

Ausgabe Aufwand Im voraus bezahlter Transitorische Transitorische<br />

Aufwand<br />

Aktiva Aktiven<br />

Ertrag Einnahme Noch zu erhaltener Transitorische Transitorische<br />

Ertrag<br />

Aktiva Aktiven<br />

Aufwand Ausgabe Noch zu zahlender Transitorische Transitorische<br />

Aufwand<br />

Passiva Passiven<br />

• Transitorische Buchungen: Abgrenzungen zwischen vergangener und kommender<br />

Geschäftsperiode<br />

• Unterschied zu Rückstellungen: Gewissheit<br />

• Transitorien im engeren Sinne: Geschäftsvorfälle, die in der vergangenen Periode verbucht<br />

wurden und die zukünftige betreffen<br />

• Antizipative. Transitorien: Geschäftsvorfälle die erst in der kommenden Periode verbucht<br />

werden und die vergangene Periode betreffen


Transitorische Aktiven:<br />

• Transitorische Buchungen, die den Erfolgsausweis der abzuschliessenden Periode verbessern<br />

• Forderungscharakter<br />

• Z.b. Ausgaben im alten Jahr, die Aufwand im neuen beinhalten (= zu früh zu viel gezahlt)<br />

• Siehe Folie 142/144<br />

Transitorische Passiven:<br />

• Transitorische Buchungen, die den Erfolgsausweis der abzuschliessenden Periode<br />

verschlechtern<br />

• Ertrag im alten Jahr, aber Einnahme findet erst im neuen Jahr statt<br />

• Verbindlichkeitscharakter<br />

• Siehe Folie 143/145<br />

Rückstellungen:<br />

• Aufwände, die das abgelaufene Geschäftsjahr betreffen<br />

• Höhe und Fälligkeit ungewiss<br />

• Minderung des Periodenerfolges<br />

• Passivkonto, gehört zu FK<br />

• Auflösung bei Zahlungsvorgang (also wenn die genaue Betragshöhe bekannt ist)<br />

Stille Reserven<br />

• Verdecktes Eigenkapital, in der Bilanz nicht erkennbar<br />

• Entstehen durch Unterbewertung oder Weglassen von Aktiven bzw. Überbewertung von<br />

Passiven<br />

• Gläserne Bilanz: eigene Bilanz um den überblich auch über stille Reserven nicht zu verlieren<br />

• Willkürreserven: bewusst gebildet, Beeinflussung des ausgewiesenen Jahreserfolg. Nach IAS<br />

und US-GAAP verboten<br />

• Vorsichtsreserven: zu vorsichtige Bewertung<br />

• Zwangsreserven: Wertsteigerungen, die wegen gesetzlichen Höchstbewertungsvorschriften<br />

nicht erfasst werden dürfen ( häufig bei Wertpapieren)<br />

• Wiederbeschaffungsreserven: Abschreibung vom Wiederbeschaffungswert<br />

• Siehe Folien 164&165<br />

Hauptabschlussübersicht und Inventar<br />

• 1. Ermittlung der Summenbilanz<br />

2. Ermittlung der Saldenbilanz I<br />

3. Durchführung der Abschlussbuchungen<br />

- Privateinlagen/-entnahmen<br />

- Abschreibungen<br />

- Rückstellungen<br />

- Rechnungsabgrenzungsposten<br />

- Inventurdifferenzen<br />

4. Ermittlung der Saldenbilanz II<br />

5. Ermittlung der Schlussbilanz


6. Ermittlung der ER<br />

Inventur<br />

• Verfahren zur Kontrolle der Buchhaltung und Bilanz<br />

• Arten:<br />

- Stichtagsinventur<br />

- zeitlich verlegte Inventur (3 Monate vor Bilanzstichtag – 2 Monate danach)<br />

- permanente Inventur + Bestandskontrollen<br />

- Stichprobeninventur (Hochrechnung)<br />

Hauptabschlussübersicht<br />

• Siehe Folie 175<br />

Erfolgsverbuchung verschiedener Rechtsformen<br />

• Einzelfirma<br />

• Personengesellschaften (Kollektivgesellschaft und Kommanditgesellschaft)<br />

• Aktiengesellschaft<br />

Die Einzelunternehmung<br />

• Natürliche Person, die in eigenem Namen und eigener Verantwortung ein kaufm.<br />

Unternehmen betreibt<br />

• Unternehmer haftet unbeschränkt mit gesamtem Privatvermögen<br />

• Unternehmer hat die freie Wahl den Reingewinn zu beziehen oder im Unternehmen zu<br />

lassen (beziehen: EK an Kasse)<br />

Die Personengesellschaften<br />

• Mehrere Natürliche Personen<br />

• Stellung untereinander ergibt sich aus Gesellschaftsvertrag<br />

• EK beschränkt variabel, Erhöhung /Verminderung nur mit Zustimmung der anderen<br />

Gesellschafter<br />

• Kollektivgesellschaft: Haftung primär mit Gesellschaftsvermögen, subsidiär alle<br />

Gesellschafter unbeschränkt und solidarisch<br />

• Kommanditgesellschaft: Haftung primär mit Gesellschaftsvermögen, subsidiär:<br />

Komplementäre (Vollhafter) haften unbeschränkt und solidarisch, Kommanditäre<br />

(Beschränkthafter) bis zur Einlagesumme<br />

• Kommanditäre:<br />

- kein gesetzliches Anrecht (es sei denn im Gesellschaftsvertrag vorgesehen)<br />

- keine Behandlung als FK Auszahlung nur wenn dabei kein Verlust entsteht<br />

- haften nur bis zum Betrag der Kommanditsumme<br />

• Anrechte der (Kollektiv-)Gesellschafter (Vollhafter) und Gewinnverteilung:<br />

- bleibt am Jahresende noch ein Reingewinn übrig, so wird dieser nach Gesellschaftsvertrag<br />

bzw. nach Köpfen verteilt sofern das Einlagekapital noch voll vorhanden ist, ansonsten wird<br />

das Einlagekapital bis zum vorhergesehenen Betrag erhöht<br />

- Bleibt am Jahresende kein Reingewinn übrig, so wird das Einlagekapital vermindert<br />

- Verzinsung des investierten Kapitals: 4% wenn nicht anders abgemacht<br />

• Das Privatkonto stellt FK dar! (siehe Folie 182)


Die Aktiengesellschaft<br />

• Zusammenschluss natürlicher und juristischer Personen. Im Vordergrund steht das<br />

Gesellschaftskapital<br />

• Nur das gezeichnete Aktienkapital haftet, Aktionäre haften persönlich nicht<br />

• Gewinnverteilung im OR klar detailliert (siehe Folie 184)<br />

- vom Jahresgewinn (nach Verlustvortrag) sind zunächst 5% der gesetzlichen Reserve<br />

zuzuschreiben, bis diese 20% des eingezahlten Aktienkapitals erreicht haben<br />

- den Aktionären kann eine Grunddividende von 5% des einbezahlten Aktienkapitals<br />

ausbezahlt werden<br />

- Als Superdividende gelten jene Dividenden, die 5% überschreiten, davon sind zusätzlich<br />

10% der gesetzlichen Reserve gutzuschreiben<br />

- Tantiemen als Entschädigung an den Verwaltungsrat dürfen erst ausbezahlt werden, wenn<br />

die Grunddividende ausgerichtet wurde. Davon sind zusätzliche 10% der gesetzlichen<br />

Reserve gutzuschreiben<br />

Bilanzpolitik und Bilanzanalyse<br />

• Bilanzpolitik: Beschreibt die bewusste (formale und materielle) Gestaltung des<br />

Jahresabschlusses. Nutzung vorhandener Gestaltungsspielräume im Sinne bestimmter<br />

finanzpolitischer oder publizitätspolitischer Zielsetzungen (z.b. Bildung von stillen Reserven)<br />

• Bilanzanalyse: Bezeichnung für Verfahren der Informationsgewinnung. Gewinnung von<br />

Informationen über die monetärwirtschaftliche Lage und Entwicklung der Unternehmung aus<br />

Angaben des Jahresabschlusses<br />

Liquiditätskennzahlen<br />

• Liquiditätsstufe 1 (Cash Ratio) =<br />

• Liquiditätsstufe 2 (Quick Ratio) =<br />

(1:1 Acid-Test-Regel)<br />

liquide Mittel<br />

kurzfristiges FK<br />

, Richtwert: ca. 10-35%<br />

liquide Mittel + Forderungen<br />

kurzfristiges FK<br />

, Richtwert: <br />

• Liquiditätsstufe 3 (Current Ratio) = Umlaufvermögen<br />

kurzfristiges FK<br />

, Richtwert: 2 bzw. 200% (Current-<br />

Ratio-Regel)<br />

Kapitalstrukturkennzahlen und Deckungsverhältnisse<br />

Horizontale Bilanzstrukturkennzahlen<br />

• Anlagedeckungsgrad 1 = EK<br />

AV<br />

, Richtwert: bzw. 100% (goldene Bilanzregel)<br />

• Anlagedeckungsgrad 2 =<br />

übliche Version)<br />

• Dienstleistungsunternehmen: niedriges AV<br />

EK + langfristiges FK<br />

AV<br />

, Richtwert: modifizierte,<br />

• Bei Industrieunternehmen: niedriges AV kann Anzeichen für veraltete Maschinen sein<br />

• AV: Beurteilung individuell!!


Vertikale Bilanzstrukturkennzahlen<br />

• Fremdfinanzierungsgrad = FK<br />

GK<br />

, Richtwert: ca. 40-70%<br />

• Eigenfinanzierungsgrad = EK<br />

GK<br />

, Richtwert: ca. 30-60%. Je höher, desto sicherer ist die<br />

Unternehmung<br />

• Verschuldungsgrad = FK<br />

EK<br />

, 2:1 ist ok, je nach Branche<br />

Unterbilanzen<br />

• Siehe Folie 197<br />

Betriebsgewinn, Reingewinn, Cashflow<br />

• Betriebsgewinn (Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit)<br />

- Zinsaufwand<br />

- Steueraufwand<br />

= Betriebsgewinn nach Steuern und Zinsen<br />

+/- ausserordentliches Ergebnis<br />

= Reingewinn nach Steuern (Net Profit)<br />

+ Abschreibungen / Wertberichtigungen<br />

= Netto-Cashflow nach Steuern<br />

• Die Höhe des Cashflows beeinflusst die Fähigkeit eines Unternehmens, Investitionen aus<br />

eigener Kraft zu finanzieren, Schulden zurückzuzahlen sowie Gewinne auszuschütten<br />

Mittelflussrechnung<br />

• Zeitraumrechnung<br />

• Dient zur Kontrolle der Zahlungsfähigkeit und zeigt Ursachen für deren Veränderungen auf<br />

• Grundlage: Alle liquiditätswirksamen Geschäftsvorfälle<br />

• Liquiditätswirksam: Ein Konto ist innerhalb des Fonds und das andere ausserhalb des Fonds<br />

oder ein Erfolgskonto<br />

• Nicht liquiditätswirksam: z.b. Kasse an Bank, da beide Konten im gleichen Fond.<br />

Fondstypen<br />

• Fond: Gesamtheit an Mitteln (Anzahl von Konten), die eine Einheit bilden<br />

• Fonds Geld: Kasse, Post, Bank. Geldflussrechnung<br />

• Fonds Flüssige Mittel: Kasse, Post, Bank, Wertschriften, Besitzwechsel. Kurzfristig liquidierbar<br />

• Fonds Nettoumlaufvermögen: Umlaufvermögen – kurzfristiges FK. Mittel-langfristige<br />

Kapitalflussrechnung

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