Geschäftsbericht 2004 - Verband der privaten Bausparkassen

Geschäftsbericht 2004
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In Westdeutschland wurden insgesamt 229.000 Wohnungen genehmigt,
was einem Rückgang von 9,1 % entsprach. Davon entfiel der Großteil mit
knapp 139.000 Einheiten auf den Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern
(-13,4 %). Die Zahl der genehmigten Eigentumswohnungen nahm um 1,6 %
auf 38.000 ab; im Mehrfamilienhausbau (ohne Eigentumswohnungen) ergab
sich ein geringfügiges Plus von 0,9 % auf über 25.000 Einheiten. Durch Aus-
baumaßnahmen wurden 23.000 Wohnungen neu geschaffen (-3,6 %).
Mietwohnungsbau in Ostdeutschland am Boden
In Ostdeutschland nahm die Zahl der zum Bau genehmigten Wohnungen
um 13,3 % auf nur noch 39.000 Einheiten ab. Die Entwicklung bei Eigen-
heimen war, was die Veränderungsraten angeht, ähnlich wie in West-
deutschland: Es wurden 13,5 % weniger Wohnungen in Ein- und Zwei-
familienhäusern genehmigt; dies waren allerdings nur noch 28.000 Ein-
heiten. Im Mehrfamilienhausbau sind inzwischen dramatisch niedrige
absolute Zahlen zu verzeichnen. Es wurden lediglich 5.000 Wohnungen ge-
nehmigt, darunter weniger als 2.000 Eigentumswohnungen (-35,5 %) und
etwas über 3.000 sonstige Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (-5,1 %).
Damit wurde in diesem Bereich nur noch ein Bruchteil der Rekordzahlen
in der Mitte der 90er Jahre (rd. 100.000) genehmigt. Vor dem Hintergrund
der umfangreichen Wohnungsleerstände und der steuersparinduzierten
Fehlinvestitionen kommt diese Entwicklung allerdings nicht überraschend.
Im Bereich des Ausbaus wurden 4,0 % weniger Baugenehmigungen erteilt;
absolut erreicht dieser Bereich knapp 5.000 Einheiten und damit fast so-
viel wie der gesamte Mehrfamilienhausneubau.
Die Gesamtzahl der in Deutschland fertiggestellten Wohnungen ist 2004 um
3,2 % auf 277.000 gestiegen. Mit einem Timelag von ungefähr einem Jahr
machen sich jetzt bei den Fertigstellungen die Vorzieheffekte bei den Bau-
genehmigungen aus dem Jahr 2003 bemerkbar. Demzufolge war der An-