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Geschäftsbericht 2004 - Verband der privaten Bausparkassen

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BERICHT ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>2004</strong>


Wie Vieles im Leben bedürfen auch Bausparför<strong>der</strong>ung,<br />

Vertragsabschluss und Bauvorhaben des richtigen Schuhwerks.<br />

Größe, Art und Pflegezustand erzählen ihre ganz eigenen Geschichten<br />

über den jeweiligen Träger.<br />

Genau wie Bausparverträge geben sie Halt und fe<strong>der</strong>n Belastungen ab.<br />

Aber Bausparverträge halten länger.


Wohnungsbau und Bausparen im Rahmen <strong>der</strong> gesamtwirtschaftlichen Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Zur konjunkturellen Lage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Entwicklung <strong>der</strong> gesamten Bautätigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Entwicklung des Wohnungsneubaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Finanzierungsleistungen <strong>der</strong> Kapitalsammelstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Geschäftsentwicklung <strong>der</strong> deutschen <strong>Bausparkassen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Ausblick. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

Geschäftsentwicklung <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong>. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

Neugeschäft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

Entwicklung des Vertragsbestandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

Geldeingang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />

Auszahlungen und Wohnungsbaufinanzierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

Anzahl und Personalstärke <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />

Bausparför<strong>der</strong>ung und wohnungspolitische Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

Umfragen zum „Sparklima“ in Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />

Untersuchung zum Eigenheim als Vermögensanlage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60<br />

Bausparen im mittel- und osteuropäischen Ausland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64<br />

Reform <strong>der</strong> Eigenkapitalvorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65<br />

Papiere des Basler Ausschusses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65<br />

Richtlinienentwürfe <strong>der</strong> Europäischen Kommission . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65<br />

Nationale Umsetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66<br />

Mindestanfor<strong>der</strong>ungen an das Risikomanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70<br />

Derivative Sicherungsgeschäfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71<br />

Umsetzung <strong>der</strong> EU-Richtlinie über Finanzkonglomerate; KWG-Än<strong>der</strong>ungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71<br />

Reform <strong>der</strong> Rechnungslegungsvorschriften; Anwendung <strong>der</strong> IAS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72<br />

Praxis <strong>der</strong> Tarifgenehmigungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73<br />

Besteuerung von Zinserträgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76<br />

Steuerän<strong>der</strong>ungsgesetz 2003; Jahresbescheinigung über Kapitalerträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76<br />

Verordnung zur Umsetzung <strong>der</strong> EU-Richtlinie zur Besteuerung von Zinserträgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76<br />

Automatisierter Abruf von Kontoinformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77<br />

Umsetzung <strong>der</strong> EU-Richtlinie über Versicherungsvermittlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79<br />

Fernabsatz von Finanzdienstleistungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80<br />

Gesetz zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Insolvenzordnung, des Kreditwesengesetzes und an<strong>der</strong>e Gesetze . . . . . . 80<br />

Entwurf eines Gesetzes zur Än<strong>der</strong>ung des Wohneigentumsgesetzes und an<strong>der</strong>er Gesetze . . . . . . . . 81<br />

Ombudsverfahren <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82<br />

Neufälle im Jahr <strong>2004</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82<br />

Die abgeschlossenen Fälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83<br />

Anhang<br />

Verzeichnis <strong>der</strong> Tabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86<br />

Verzeichnis <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106<br />

Der <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> Privaten <strong>Bausparkassen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107<br />

Inhalt<br />

3


Nicht nur mit einem Bausparvertrag kann<br />

man sein Traumhaus realisieren.<br />

Es geht auch mit Fußballwetten o<strong>der</strong> einem<br />

Los bei <strong>der</strong> Fernsehlotterie.


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

6<br />

Wohnungsbau und Bausparen im Rahmen<br />

<strong>der</strong> gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />

ZUR KONJUNKTURELLEN LAGE<br />

Nach drei Jahren <strong>der</strong> Stagnation hat sich die deutsche Wirtschaft im vergan-<br />

genen Jahr belebt. Die Erholung, die Mitte des Jahres 2003 begonnen und<br />

sich im ersten Halbjahr <strong>2004</strong> verstärkt hatte, ist in <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte<br />

aber bereits wie<strong>der</strong> zum Stillstand gekommen. Über das gesamte Jahr <strong>2004</strong><br />

gerechnet ergab sich ein Anstieg des realen Bruttoinlandsproduktes um 1,6 %<br />

auf 2.016,1 Mrd. € nach einem Rückgang im Jahr 2003 um 0,1 % und nur ge-<br />

ringen Zuwächsen in 2002 um 0,1 % bzw. 2001 um 0,8 %. Unter Eliminie-<br />

rung des Kalen<strong>der</strong>effektes reduziert sich die Wachstumsrate <strong>2004</strong> allerdings<br />

auf 1,0 %. Speziell im vierten Quartal ist das Bruttoinlandsprodukt im Vor-<br />

jahrsvergleich zwar um 1,5 % gestiegen; berücksichtigt man aber, dass in die-<br />

sem Vierteljahr mehr Arbeitstage zur Verfügung gestanden haben, ergibt sich<br />

im Vergleich zum Vorjahr nur ein Zuwachs um 0,6 % nach 1,4 % im Sommer.<br />

Erneut waren die Exporte für die Konjunkturbelebung verantwortlich, die<br />

infolge des dynamischen Welthandels kräftig zunahmen. Die Binnen-<br />

marktnachfrage blieb dagegen weiter schwach. Von einem nachhaltigen<br />

Aufschwung kann daher nicht gesprochen werden. Davon zeugt auch die<br />

Unterbrechung <strong>der</strong> konjunkturellen Aufwärtsbewegung in <strong>der</strong> zweiten Jah-<br />

reshälfte <strong>2004</strong>.<br />

Inlandsnachfrage unverän<strong>der</strong>t schwach<br />

Die Abschwächung des Wachstums zum Jahresende war zum einen darauf<br />

zurückzuführen, dass auch das weltwirtschaftliche Wachstum seit <strong>der</strong> Jah-


esmitte flacher geworden war; zum an<strong>der</strong>en wirkte die Aufwertung des<br />

Euro in Verbindung mit <strong>der</strong> preislichen Wettbewerbsfähigkeit dämpfend.<br />

Auch die Energieverteuerung an den internationalen Rohölmärkten belas-<br />

tete die Inlandsnachfrage und hier insbeson<strong>der</strong>e den <strong>privaten</strong> Konsum. Vor<br />

diesem Hintergrund haben verschiedene Wirtschaftsforschungsinstitute ihre<br />

Prognose des wirtschaftlichen Wachstums für das Jahr 2005 in Deutsch-<br />

land zum Teil deutlich auf weniger als 1 % korrigiert. Die europäische Zen-<br />

tralbank hat ihre Prognose 2005 für die gesamte Euro-Zone von 1,9 % auf<br />

1,6 % zurückgenommen.<br />

Getragen wurde die Konjunkturerholung in Deutschland im Jahre <strong>2004</strong> von<br />

dem Anstieg <strong>der</strong> Ausfuhr von Waren und Dienstleistungen, die sich real um<br />

8,6 % erhöhte, verglichen mit einem Zuwachs im Jahr zuvor um nur 1,8 %.<br />

Trotz <strong>der</strong> ebenfalls stärker anziehenden Importe, die um 6,4 % zunahmen,<br />

ergibt sich ein rechnerischer Wachstumsbeitrag <strong>der</strong> Nettoexporte von rd.<br />

einem Prozent-Punkt des Bruttoinlandsproduktes. Vor dem Hintergrund <strong>der</strong><br />

gut laufenden Exportkonjunktur sind auch die Ausrüstungsinvestitionen<br />

erstmals wie<strong>der</strong> seit 2000 – wenn auch nur leicht – um 1,2 % gestiegen.<br />

Der geringe Zuwachs dürfte u. a. auch auf die erhöhte Standortkonkurrenz<br />

nicht zuletzt mit Län<strong>der</strong>n in Mittel- und Osteuropa zurückzuführen sein.<br />

Bauwirtschaft bleibt Wachstumsbremse<br />

Dagegen hat sich im Baugewerbe <strong>der</strong> seit 1995 anhaltende Abwärtstrend<br />

auch <strong>2004</strong>, wenn auch verlangsamt, fortgesetzt. Die reale Wertschöpfung<br />

in diesem Bereich nahm noch einmal um 2,6 % ab, nachdem sie bereits<br />

im Vorjahr um 3,2 % gesunken war. In den letzten Monaten des Jahres<br />

<strong>2004</strong> hat sich die Geschäftsentwicklung in <strong>der</strong> Bauwirtschaft allerdings nicht<br />

weiter verschlechtert. Angesichts <strong>der</strong> anhaltend sinkenden Nachfrage ist<br />

dies allerdings noch kein Zeichen für eine Konsolidierung.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

7


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

8<br />

Außer dem Baugewerbe haben nahezu alle Bereiche des Produzierenden<br />

Gewerbes zu dem wirtschaftlichen Wachstum <strong>2004</strong> beigetragen: Den stärk-<br />

sten Zuwachs verzeichneten die Vorleistungsgüter- und die Investitionsgü-<br />

terproduzenten mit einem Anstieg von 3,9 bzw. 3,7 %. Auch im Energie-<br />

bereich nahm die Produktion um 2,8 % und damit überproportional zu.<br />

Dagegen blieb die Entwicklung in <strong>der</strong> Gebrauchs- und Verbrauchsgüterin-<br />

dustrie weiterhin schwach. In beiden Bereichen nahm die Produktion le-<br />

diglich um 0,2 bzw. 0,5 % zu. Im gesamten Produzierenden Gewerbe, also<br />

einschließlich Bauhauptgewerbe, ergab sich dadurch ein Wachstum von<br />

2,4 % nach 0,1 % im Jahr 2003.<br />

Dagegen haben die <strong>privaten</strong> Haushalte ihre Konsumausgaben real um 0,4 %<br />

eingeschränkt. Bereits im Jahr zuvor hatten die Konsumausgaben stagniert<br />

und im Jahre 2002 waren sie um 0,7 % gesunken. Die fortgesetzte Kon-<br />

sumflaute ist vor allem auf das schwache Einkommenswachstum – trotz<br />

Entlastung bei <strong>der</strong> Einkommensteuer –, die unverän<strong>der</strong>t hohe Arbeits-<br />

losigkeit, die höhere Teuerungsrate und den erneuten Anstieg <strong>der</strong> Spar-<br />

quote zurückzuführen.<br />

Real sinkendes Einkommen <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> Haushalte<br />

So nahm das verfügbare Einkommen <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> Haushalte <strong>2004</strong> nominal<br />

um 1,4 % auf 1.425,9 Mrd. € zu. Dies war zwar <strong>der</strong> größte Anstieg in den letz-<br />

ten drei Jahren, verglichen mit durchschnittlich 3,4 % Wachstum in den 90er<br />

Jahren war <strong>der</strong> Zuwachs allerdings gering. Bereinigt um den Preisanstieg in<br />

Höhe von 1,6 % gingen die real verfügbaren Einkommen gegenüber dem Vor-<br />

jahr sogar um 0,2 % zurück. Im Jahr 2003 waren sie nur geringfügig um 0,2 %<br />

gestiegen und im Jahr 2002 bereits um 0,6 % gesunken. Nachdem in den<br />

90er Jahren die <strong>privaten</strong> Konsumausgaben regelmäßig stärker zunahmen als<br />

das verfügbare Einkommen, hat sich dieses Verhältnis seit 2001 umgekehrt.


Die Sparquote <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> Haushalte ist <strong>2004</strong> auf 10,9 % nach 10,7 % im<br />

Jahre 2003 bzw. 10,5 % im Jahre 2002 weiter gestiegen. Absolut erreichte<br />

die Ersparnisbildung einen Betrag von 155,2 Mrd. €, was einem Zuwachs<br />

von 2,7 % entsprach.<br />

Zu <strong>der</strong> seit nunmehr 1999 wachsenden Sparneigung dürfte vor allem die<br />

hohe Arbeitslosigkeit und die Unsicherheit <strong>der</strong> Verbraucher hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Auswirkungen <strong>der</strong> jüngsten Reformen <strong>der</strong> Bundesregierung beigetragen<br />

haben. Auch die offensichtlichen Probleme <strong>der</strong> öffentlichen Gesundheits-<br />

und Alterssicherungssysteme haben die Notwendigkeit einer eigenen Vor-<br />

sorge stärker ins Bewußtsein gerückt.<br />

Wirtschaftswachstum zu schwach für den Arbeitsmarkt<br />

Der Arbeitsmarkt stand auch im vergangenen Jahr im Zeichen einer unver-<br />

än<strong>der</strong>t hohen Arbeitslosigkeit. Die Zahl <strong>der</strong> Erwerbstätigen hat zwar im Jah-<br />

resdurchschnitt geringfügig um 137.000 o<strong>der</strong> 0,4 % auf 38,4 Mio. zugenom-<br />

men; dies war jedoch wesentlich auf den Anstieg bei den geringfügig Be-<br />

schäftigten sowie den Selbständigen z. B. in <strong>der</strong> Form <strong>der</strong> sog. Ich-AG<br />

zurückzuführen. Die Zahl <strong>der</strong> Arbeitslosen blieb dagegen mit 4,4 Mio. unver-<br />

än<strong>der</strong>t hoch; die Arbeitslosenquote verharrte bei 10,5 %. Dass die Arbeits-<br />

losenzahl nicht höher lag als im Vorjahr, war auch darauf zurückzuführen, dass<br />

Teilnehmer an Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen nicht mehr<br />

zu den Arbeitslosen gezählt werden. Konjunkturell ist die Arbeitslosigkeit im<br />

Jahresverlauf weiter gestiegen. Im Dezember überschritt sie saisonbereinigt<br />

den Vorjahresstand um rd. 220.000. In den ersten Monaten des Jahres 2005<br />

ergab sich dann eine sprunghafte Erhöhung <strong>der</strong> Arbeitslosenzahlen um rd.<br />

eine halbe Mio. Dies war nicht zuletzt auf eine weitere Än<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Sta-<br />

tistik zurückzuführen, wonach erwerbsfähige ehemalige Sozialhilfeempfänger<br />

zu den Arbeitslosen gezählt werden. Die Arbeitslosigkeit stieg auf 12 %.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

9


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

10<br />

Die Preisentwicklung wurde in Deutschland <strong>2004</strong> vor allem von den inter-<br />

nationalen Energie- und Rohstoffmärkten mitbestimmt, die überdurch-<br />

schnittliche Preissteigerungen verzeichneten: Kohle und Rohöl verteuerten<br />

sich im Jahresdurchschnitt <strong>2004</strong> um 22,3 %. Auch die zweite Anhebung<br />

<strong>der</strong> Tabaksteuer wirkte preistreibend. Über das ganze Jahr gerechnet lag<br />

<strong>der</strong> Verbraucherpreisindex um 1,6 % über dem Vorjahresniveau, nachdem<br />

er 2003 um 1,1 % gestiegen war.<br />

Auch die Preise für Bauleistungen, die nach längerem Stillstand im Früh-<br />

jahr <strong>2004</strong> in Bewegung gekommen waren, haben sich im Jahresverlauf wei-<br />

ter erhöht, so dass hier eine Verteuerung im Jahresdurchschnitt <strong>2004</strong> um<br />

1,1 % eintrat. Im vierten Quartal lag die Preissteigerungsrate aber bereits<br />

bei 1,7 % und im ersten Quartal 2005 bei 2,0 %.<br />

Die Kapitalmarktzinsen sind im Jahresverlauf <strong>2004</strong> noch einmal zurückge-<br />

gangen und haben inzwischen historische Tiefststände erreicht. Die Zins-<br />

sätze für Wohnungsbaukredite mit variablen Zinsen o<strong>der</strong> mit einer Zins-<br />

bindung bis zu einem Jahr lagen im Jahresdurchschnitt <strong>2004</strong> bei 4,4 % nach<br />

4,9 % im Jahr zuvor. Bei <strong>der</strong> Zinsbindung von 1 bis 5 Jahren nahm <strong>der</strong> Zins-<br />

satz von 4,5 auf 4,4 % und bei einer Zinsbindungsdauer von 5 bis 10 Jah-<br />

ren von 5,0 auf 4,9 % ab. Bei einer anfänglichen Zinsbindung von mehr als<br />

10 Jahren ging <strong>der</strong> Zinssatz sogar deutlich von 5,7 auf 4,9 % zurück.


Zinsentwicklung in Deutschland von 1982 bis <strong>2004</strong><br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

11


Ursprünglich für das Bewerbungsgespräch<br />

im vergangenen Frühjahr gekauft,<br />

stehe ich jetzt unter dem Schreibtisch unseres<br />

Bausparberaters.<br />

Oben wird über Konditionen und Son<strong>der</strong>-<br />

tilgungsmöglichkeiten verhandelt.<br />

Nächsten Monat habe ich einen weiteren<br />

großen Auftritt beim Notar.


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

14<br />

ENTWICKLUNG DER GESAMTEN BAUTÄTIGKEIT<br />

Das Bauvolumen – als Kennzahl für die gesamten Bauaktivitäten umfaßt<br />

es neben den Bauinvestitionen auch die sog. nicht werterhöhenden Re-<br />

paraturen – sank <strong>2004</strong> erneut. Mit 233,7 Mrd. € wurde das Vorjahreser-<br />

gebnis noch einmal um 2,0 % unterschritten. Der Anteil des Bauvolumens<br />

am Bruttoinlandsprodukt nahm dadurch erneut von 11,2 % auf 10,7 % ab.<br />

Die Bauwirtschaft ist seit nunmehr neun Jahren einem Schrumpfungspro-<br />

zeß ausgesetzt. Während die Bauleistungen in West- und Ostdeutschland<br />

am Anfang <strong>der</strong> 90er noch wesentlich zum Wirtschaftswachstum beigetra-<br />

gen haben, ist Mitte <strong>der</strong> 90er eine Tendenzwende eingetreten. Seither ist<br />

die Bauproduktion von Jahr zu Jahr zurückgegangen und hat die gesamt-<br />

wirtschaftliche Entwicklung negativ beeinflußt.<br />

Wie in den Jahren zuvor war die Entwicklung in allen Baubereichen abwärts<br />

gerichtet, sowohl in West- als auch Ostdeutschland. Während das Bauvo-<br />

lumen in Westdeutschland um 2,4 % auf 190,6 Mrd. € absank, nahm das<br />

Bauvolumen in Ostdeutschland um 2,0 % auf 43,1 Mrd. € ab. Der Anteil<br />

<strong>der</strong> ostdeutschen Bauwirtschaft am gesamten Bauvolumen ist mit 18,4 %<br />

unverän<strong>der</strong>t geblieben. Der Anteil <strong>der</strong> ostdeutschen Bauwirtschaft hat sich<br />

in den letzten Jahren in dieser Größenordnung stabilisiert, nachdem er in<br />

den 90er Jahren als Folge des Baubooms rd. ein Viertel des gesamten Bau-<br />

volumens ausgemacht hatte.


Öffentlicher Bau im Westen und Wohnungsbau im Osten mit überdurch-<br />

schnittlichem Rückgang<br />

In den einzelnen Baubereichen war die Entwicklung zwar generell negativ,<br />

die Rückgänge waren aber durchweg unterschiedlich stark ausgeprägt. Dies<br />

gilt sowohl für West- als auch für Ostdeutschland. So nahm <strong>der</strong> öffentliche<br />

Bau in Westdeutschland mit einem Minus von 5,2 % weit überproportio-<br />

nal ab; auch <strong>der</strong> Wirtschaftsbau verzeichnete eine Minusrate von 2,4 %. Da-<br />

gegen lag <strong>der</strong> Wohnungsbau mit einem Rückgang um 1,7 % nur wenig<br />

unter Vorjahresniveau. Der relativ geringe Rückgang im Wohnungsbau war<br />

erneut auf Vorzieheffekte im Eigenheimbau als Folge <strong>der</strong> Diskussion über<br />

die Wohneigentumsför<strong>der</strong>ung, die auch im Jahr <strong>2004</strong> anhielt, zurückzu-<br />

führen. Dies führte dazu, dass <strong>der</strong> Anteil des Wohnungsbaus am gesamten<br />

westdeutschen Bauvolumen von 58,7 auf 59,2 % stieg. Dagegen ist <strong>der</strong> An-<br />

teil des öffentlichen Baus weiter von 14,0 auf 13,5 % zurückgegangen, wäh-<br />

rend <strong>der</strong> Anteil des Wirtschaftsbaus mit 27,2 nach 27,3 % im Vorjahr nahe-<br />

zu unverän<strong>der</strong>t blieb.<br />

Eine etwas an<strong>der</strong>e Entwicklung war in Ostdeutschland zu beobachten. Hier<br />

war <strong>der</strong> Wohnungsbau mit Minus 2,0 % rückläufig. Der öffentliche Bau<br />

nahm ebenfalls um 2,0 %, <strong>der</strong> Wirtschaftsbau aber nur um 0,3 % ab. Die<br />

Struktur des gesamten Bauvolumens in Ostdeutschland weicht weiterhin<br />

deutlich von <strong>der</strong>jenigen in Westdeutschland ab. Mit 35,8 nach 35,0 % im<br />

Vorjahr weist <strong>der</strong> Wirtschaftsbau ebenso einen deutlich höheren Marktan-<br />

teil auf wie <strong>der</strong> öffentliche Bau mit im Vorjahresvergleich unverän<strong>der</strong>t<br />

23,4 %. Wesentlich geringer als in Westdeutschland ist <strong>der</strong> Beitrag des Woh-<br />

nungsbaus mit einem Anteil von 41,2 nach 41,8 % im Jahre 2003.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

15


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

16<br />

Der Wohnungsbau als Bestandteil des Bauvolumens<br />

in Deutschland 2003 und <strong>2004</strong><br />

Investitionen im Bestand sinken<br />

Bei den nachfolgenden Daten zur Struktur des Wohnungsbauvolumens han-<br />

delt es sich um eine Neuberechnung und Aktualisierung von Ergebnissen<br />

zur Wohnungsbautätigkeit seit dem Jahr 2000. Sie stützt sich auf Berech-<br />

nungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, DIW, zum Woh-<br />

nungsbauvolumen, in dem neben den Leistungen des Baugewerbes für den<br />

Wohnungsbau auch die Beiträge an<strong>der</strong>er Sparten berücksichtigt werden.<br />

Der Wohnungsneubau erhielt in den vergangenen beiden Jahren einige Im-<br />

pulse durch die bereits angesprochenen Vorzieheffekte. In Westdeutsch-<br />

land stieg das Neubauvolumen insgesamt <strong>2004</strong> um rd. 2,5 % auf 49,9 Mrd. €<br />

leicht an. Allerdings betraf <strong>der</strong> Zuwachs fast ausschließlich den Bau von Ei-<br />

genheimen; hier nahm das Neubauvolumen um 2,9 % auf 38,7 Mrd. € zu.


Der Geschoßwohnungsbau stagnierte bei 11,2 Mrd. € (+ 0,9 %). Bei den<br />

Bauleistungen im Bestand ist seit einigen Jahren ein bemerkenswerter Um-<br />

schwung zu verzeichnen. Nachdem dieser Bereich über viele Jahre in West-<br />

deutschland einen stetigen Zuwachs aufwies, ist hier seit 2001 eine Ab-<br />

wärtstendenz festzustellen. Damit entfällt eine wesentliche Stütze <strong>der</strong> Bau-<br />

konjunktur. Es ist zu vermuten, dass mehr Gebäudeeigentümer – Selbstnutzer<br />

wie Vermieter – Instandsetzungen und Mo<strong>der</strong>nisierungsvorhaben zeitlich<br />

hinausschieben. Dies könnte auch eine Folge unsicherer Einkommenser-<br />

wartungen sein. Speziell <strong>2004</strong> gingen die Bestandsmaßnahmen noch ein-<br />

mal um 4,8 % auf 63,0 Mrd. € zurück.<br />

In Ostdeutschland hat <strong>der</strong> Eigenheimbau weniger stark von den Vorzieh-<br />

effekten profitiert. Mit 5,6 Mrd. € lagen die Bauleistungen in diesem Bereich<br />

exakt auf Vorjahresniveau. Hingegen hat sich die starke Schrumpfung des<br />

Geschoßwohnungsbaus auch <strong>2004</strong> mit einem Rückgang um 22,2 % auf nur<br />

noch 0,7 Mrd. € fortgesetzt. Dadurch ging auch <strong>der</strong> gesamte Neubau weiter<br />

um 3,1 % auf 6,3 Mrd. € zurück. Ähnlich wie in Westdeutschland verzeichnen<br />

auch in Ostdeutschland die Bauleistungen im Bestand abwärts gerichtete<br />

Tendenz. 11,5 Mrd. € bedeuteten ein Minus gegenüber 2003 von 3,4 %.<br />

Entsprechend <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> absoluten Volumenszahlen haben sich<br />

auch Verschiebungen bei <strong>der</strong> Struktur <strong>der</strong> einzelnen Bestandteile des Woh-<br />

nungsbauvolumens ergeben. Der Anteil des Neubaus ist in Westdeutsch-<br />

land von 32,7 auf 34,3 % angestiegen. Dadurch hat auch <strong>der</strong> gesamte Neu-<br />

bau von 42,4 auf 44,2 % zugenommen. Entsprechend ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Be-<br />

standsmaßnahmen von 57,6 auf 55,8 % gesunken. Ähnliche Tendenz weist<br />

die Wohnungsbauvolumenstruktur in Ostdeutschland auf: Zunahme des<br />

Anteils des Neubaus von Eigenheimen von 30,4 auf 31,5 %, Stagnation des<br />

gesamten Neubauvolumens bei 35,4 %, da <strong>der</strong> Geschoßwohnungsbau an-<br />

teilmäßig von 4,9 auf nur noch 3,9 % zurückgegangen ist. Die Bestands-<br />

maßnahmen haben einen unverän<strong>der</strong>ten Anteil von 64,6 %.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

17


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

18<br />

Die Struktur des Wohnungsbauvolumens<br />

in Westdeutschland 2001 bis <strong>2004</strong><br />

Wohnungsbauvolumen<br />

in Mrd. € in %<br />

2001 2002 2003 <strong>2004</strong> 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />

Eigenheimbau1 Geschoss-<br />

37,8 36,7 37,6 38,7 31 30 32 34<br />

wohnungsbau2 13,9 11,5 11,1 11,2 11 10 10 10<br />

Neubau insges.<br />

Bestands-<br />

51,7 48,2 48,7 49,9 42 41 42 44<br />

maßnahmen<br />

Bauvolumen<br />

72,2 69,1 66,2 63,0 58 59 58 56<br />

insgesamt 123,9 117,3 114,9 112,9 100 100 100 100<br />

1) Ein- und Zweifamilienhäuser.<br />

2) Einschließlich Eigentumswohnungen.<br />

Quelle: B. Bartholmai/DIW<br />

Die Struktur des Wohnungsbauvolumens<br />

in Ostdeutschland 2001 bis <strong>2004</strong><br />

Wohnungsbauvolumen<br />

in Mrd. € in %<br />

2001 2002 2003 <strong>2004</strong> 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />

Eigenheimbau1 Geschoss-<br />

6,3 5,7 5,6 5,6 31 30 30 31<br />

wohnungsbau2 1,3 1,0 0,9 0,7 6 5 5 4<br />

Neubau insges.<br />

Bestands-<br />

7,6 6,7 6,5 6,3 37 35 35 35<br />

maßnahmen<br />

Bauvolumen<br />

13,2 12,1 11,9 11,5 63 65 65 65<br />

insgesamt 20,8 18,8 18,4 17,8 100 100 100 100<br />

1) Ein- und Zweifamilienhäuser.<br />

2) Einschließlich Eigentumswohnungen.<br />

Quelle: B. Bartholmai/DIW


ENTWICKLUNG DES WOHNUNGSNEUBAUS<br />

Die konjunkturelle Entwicklung im Wohnungsneubau war auch <strong>2004</strong> ge-<br />

prägt von <strong>der</strong> anhaltenden Diskussion über die Eigenheimzulage, die be-<br />

reits Ende des Jahres 2003 zu erheblichen Vorzieheffekten beim Bau von<br />

Ein- und Zweifamilienhäusern, z. T. auch bei Eigentumswohnungen, geführt<br />

hatte. Diese Vorzieheffekte hatten einen deutlichen Anstieg <strong>der</strong> Bauge-<br />

nehmigungen im Jahre 2003, aber auch in den ersten Monaten <strong>2004</strong> –<br />

wegen des Timelags zwischen Einreichung des Antrags auf Baugenehmi-<br />

gung (geplanter Stichtag war <strong>der</strong> 31.12.) und <strong>der</strong> Erteilung <strong>der</strong> Baugeneh-<br />

migung – zur Folge.<br />

Im weiteren Verlauf des Jahres <strong>2004</strong> kam es dann aber von April an zu<br />

einem drastischen Rückgang <strong>der</strong> Baugenehmigungen speziell für Ein- und<br />

Zweifamilienhäuser. Wegen des hohen Gewichts des Eigenheimbaus für<br />

den gesamten Wohnungsneubau ging dadurch auch die Gesamtzahl <strong>der</strong><br />

genehmigten Wohnungen um 9,7 % auf 268.000 zurück.<br />

Nach Vorzieheffekten Einbruch im Eigenheimbereich<br />

Als Folge <strong>der</strong> Vorzieheffekte war <strong>der</strong> Rückgang <strong>der</strong> Genehmigungszahlen<br />

im Eigenheimbau im Gesamtjahr <strong>2004</strong> überproportional: Mit insgesamt<br />

167.000 Wohnungen lag das Jahresergebnis in diesem Bereich um 13,4 %<br />

unter dem Vorjahr. Im Mehrfamilienhausbau scheint sich dagegen eine Sta-<br />

bilisierung auf niedrigem Niveau abzuzeichnen. So ging die Genehmi-<br />

gungszahl für Eigentumswohnungen nur noch um 3,9 % auf knapp 40.000<br />

zurück; bei den Mehrfamilienhäusern (ohne Eigentumswohnungen) war<br />

sogar ein kleiner Anstieg um 0,2 % auf 29.000 Wohnungen zu verzeichnen.<br />

Auch <strong>der</strong> Ausbaubereich sank mit -3,7 % leicht; hier wurden insgesamt<br />

28.000 Wohnungen neu genehmigt.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

19


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

20<br />

In Westdeutschland wurden insgesamt 229.000 Wohnungen genehmigt,<br />

was einem Rückgang von 9,1 % entsprach. Davon entfiel <strong>der</strong> Großteil mit<br />

knapp 139.000 Einheiten auf den Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern<br />

(-13,4 %). Die Zahl <strong>der</strong> genehmigten Eigentumswohnungen nahm um 1,6 %<br />

auf 38.000 ab; im Mehrfamilienhausbau (ohne Eigentumswohnungen) ergab<br />

sich ein geringfügiges Plus von 0,9 % auf über 25.000 Einheiten. Durch Aus-<br />

baumaßnahmen wurden 23.000 Wohnungen neu geschaffen (-3,6 %).<br />

Mietwohnungsbau in Ostdeutschland am Boden<br />

In Ostdeutschland nahm die Zahl <strong>der</strong> zum Bau genehmigten Wohnungen<br />

um 13,3 % auf nur noch 39.000 Einheiten ab. Die Entwicklung bei Eigen-<br />

heimen war, was die Verän<strong>der</strong>ungsraten angeht, ähnlich wie in West-<br />

deutschland: Es wurden 13,5 % weniger Wohnungen in Ein- und Zwei-<br />

familienhäusern genehmigt; dies waren allerdings nur noch 28.000 Ein-<br />

heiten. Im Mehrfamilienhausbau sind inzwischen dramatisch niedrige<br />

absolute Zahlen zu verzeichnen. Es wurden lediglich 5.000 Wohnungen ge-<br />

nehmigt, darunter weniger als 2.000 Eigentumswohnungen (-35,5 %) und<br />

etwas über 3.000 sonstige Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (-5,1 %).<br />

Damit wurde in diesem Bereich nur noch ein Bruchteil <strong>der</strong> Rekordzahlen<br />

in <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> 90er Jahre (rd. 100.000) genehmigt. Vor dem Hintergrund<br />

<strong>der</strong> umfangreichen Wohnungsleerstände und <strong>der</strong> steuersparinduzierten<br />

Fehlinvestitionen kommt diese Entwicklung allerdings nicht überraschend.<br />

Im Bereich des Ausbaus wurden 4,0 % weniger Baugenehmigungen erteilt;<br />

absolut erreicht dieser Bereich knapp 5.000 Einheiten und damit fast so-<br />

viel wie <strong>der</strong> gesamte Mehrfamilienhausneubau.<br />

Die Gesamtzahl <strong>der</strong> in Deutschland fertiggestellten Wohnungen ist <strong>2004</strong> um<br />

3,2 % auf 277.000 gestiegen. Mit einem Timelag von ungefähr einem Jahr<br />

machen sich jetzt bei den Fertigstellungen die Vorzieheffekte bei den Bau-<br />

genehmigungen aus dem Jahr 2003 bemerkbar. Demzufolge war <strong>der</strong> An-


stieg im Ein- und Zweifamilienhausbau mit 7,3 % auf 177.000 Wohnungen<br />

überproportional. Auch die Eigentumswohnungen weisen mit 2,6 % und<br />

42.000 Einheiten ein Plus auf. Dagegen nahmen die fertiggestellten Woh-<br />

nungen in Mehrfamilienhäusern (ohne Eigentumswohnungen) entspre-<br />

chend dem seit 1996 anhaltenden Trend weiter um 6,8 % auf 28.000 ab.<br />

Die Ausbauten gingen ebenfalls um 4,8 % auf 26.000 Wohnungen zurück.<br />

Trotz des Anstiegs liegt die Gesamtzahl <strong>der</strong> neugebauten Wohnungen in-<br />

zwischen im vierten Jahr hintereinan<strong>der</strong> weit unter dem langfristig für not-<br />

wendig anzusehenden Bedarf von etwa 350.000 bis 400.000 Einheiten.<br />

2005 wird sich diese Tendenz weiter fortsetzen.<br />

Überproportionaler Anstieg <strong>der</strong> Fertigstellungen im Westen<br />

Deutlich überproportional war <strong>der</strong> Anstieg <strong>der</strong> Wohnungsfertigstellungen<br />

in Westdeutschland mit einem Zuwachs um 5,3 % auf 238.000 Wohnun-<br />

gen. Auch hier nahm <strong>der</strong> Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern mit einem<br />

Anstieg um 8,1 % auf 148.000 Wohnungen stärker zu. Die Zahl <strong>der</strong> Eigen-<br />

tumswohnungen stieg um 5,7 % auf 40.000, während die Zahl <strong>der</strong> Woh-<br />

nungen in Mehrfamilienhäusern (ohne Eigentumswohnungen) um 5,0 %<br />

auf 25.000 abnahm. Durch Ausbauten wurden 0,7 % weniger Wohnungen<br />

fertiggestellt; absolut waren es in diesem Bereich 21.000 Einheiten.<br />

In Ostdeutschland konnte <strong>der</strong> Anstieg <strong>der</strong> Fertigstellungen von Eigenheimen<br />

dagegen das Minus bei den Mehrfamilienhäusern nicht ausgleichen, so dass<br />

sich ein Rückgang für den gesamten Wohnungsbereich von 5,0 % auf knapp<br />

40.000 Einheiten ergab. Dem Anstieg von 3,4 % auf mehr als 29.000 Woh-<br />

nungen im Eigenheimbereich stand ein weiterer Rückgang bei den Eigen-<br />

tumswohnungen um 34,1 % auf nur noch 2.000 und bei den Mehrfamilien-<br />

häusern (ohne Eigentumswohnungen) von 19,2 % auf 3.000 gegenüber.<br />

Die Ausbauten nahmen um 20,8 % auf gut 4.000 Wohnungen ab.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

21


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

22<br />

Genehmigte Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern<br />

in Westdeutschland 1995 bis <strong>2004</strong><br />

<strong>2004</strong><br />

63.396<br />

37.931<br />

<strong>2004</strong><br />

138.601<br />

Genehmigte Wohnungen in Mehrfamilienhäusern<br />

in Westdeutschland 1995 bis <strong>2004</strong>


Genehmigte Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern<br />

in Ostdeutschland 1995 bis <strong>2004</strong><br />

<strong>2004</strong><br />

5.061<br />

1.851<br />

<strong>2004</strong><br />

28.256<br />

Genehmigte Wohnungen in Mehrfamilienhäusern<br />

in Ostdeutschland 1995 bis <strong>2004</strong><br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

23


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

24<br />

Fertiggestellte Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern<br />

in Westdeutschland 1995 bis <strong>2004</strong><br />

<strong>2004</strong><br />

64.264<br />

39.579<br />

<strong>2004</strong><br />

147.813<br />

Fertiggestellte Wohnungen in Mehrfamilienhäusern<br />

in Westdeutschland 1995 bis <strong>2004</strong>


Fertiggestellte Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern<br />

in Ostdeutschland 1995 bis <strong>2004</strong><br />

<strong>2004</strong><br />

5.123<br />

2.072<br />

<strong>2004</strong><br />

29.400<br />

Fertiggestellte Wohnungen in Mehrfamilienhäusern<br />

in Ostdeutschland 1995 bis <strong>2004</strong><br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

25


Feierabend. 6 Stunden im Kleister gestanden<br />

und Tapeten geklebt. Jetzt verbringe ich die<br />

Nacht allein in den kalten Räumen.<br />

Dafür strafe ich ihn morgen früh mit<br />

kalten Füßen.


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

28<br />

FINANZIERUNGSLEISTUNGEN DER KAPITALSAMMELSTELLEN<br />

Die Finanzierungsleistungen <strong>der</strong> Kapitalsammelstellen korrespondieren ten-<br />

denziell mit den Genehmigungszahlen im Wohnungsneubau. Nachdem es<br />

im Jahre 2003 zu Vorzieheffekten bei den Neubaugenehmigungen – als<br />

Folge <strong>der</strong> Diskussion um die Eigenheimzulage – gekommen war, hatten<br />

auch die Auszahlungen <strong>der</strong> Institutsgruppen deutlich zugelegt. <strong>2004</strong> da-<br />

gegen sind die Baugenehmigungen um fast 10 % zurückgegangen, die Aus-<br />

zahlungen <strong>der</strong> Institutsgruppen nahmen etwas stärker um 12,2 % auf<br />

90,8 Mrd. € ab. Damit liegen die Auszahlungen noch unter dem Niveau <strong>der</strong><br />

Auszahlungen im Jahre 2002 mit 94,1 Mrd. €. Von dem Rückgang waren<br />

alle Institutsgruppen betroffen, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß.<br />

Überproportional sanken insbeson<strong>der</strong>e die Auszahlungen <strong>der</strong> <strong>privaten</strong><br />

Hypothekenbanken.<br />

<strong>Bausparkassen</strong> weiterhin Marktführer<br />

Die <strong>Bausparkassen</strong> konnten ihre marktführende Stellung behaupten, wenn-<br />

gleich ihre Auszahlungen um 9,3 % auf 33,2 Mrd. € gesunken sind. Der<br />

Marktanteil nahm trotzdem von 35,4 % weiter auf 36,6 % zu.<br />

Die <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> haben im vergangenen Jahr 24,2 Mrd. € aus-<br />

gezahlt. Dies entsprach einem Rückgang um 9,7 %. Dennoch ist ihr Markt-<br />

anteil von 25,9 % auf 26,7 % gestiegen. Die Auszahlungen <strong>der</strong> öffentlichen<br />

<strong>Bausparkassen</strong> gingen um 8,2 % auf 9,0 Mrd. € zurück. Der Marktanteil<br />

nahm von 9,5 % auf 9,9 % zu.<br />

Zweitstärkste Institutsgruppe in <strong>der</strong> Wohnungsfinanzierung ist nach wie vor<br />

<strong>der</strong> Sparkassensektor. Allerdings sind auch hier die Auszahlungen deutlich<br />

um 10,1 % auf 31,9 Mrd. € abgesunken. Wegen <strong>der</strong> überproportionalen<br />

Rückgänge bei an<strong>der</strong>en Institutsgruppen stieg ihr Marktanteil von 34,3 auf


35,2 %. Nur noch knapp drittstärkste Institutsgruppe blieben die <strong>privaten</strong><br />

Hypothekenbanken; ihre Auszahlungen brachen um 26,1 % auf nur noch<br />

11,0 Mrd. € ein. Im Vergleich zu 2000 haben sich die Finanzierungsleis-<br />

tungen dieser Institutsgruppe halbiert. Der Marktanteil ist weiter von 14,3<br />

auf 12,1 % gesunken. Ähnlich wie bei den <strong>Bausparkassen</strong> und Sparkassen<br />

sind auch die Auszahlungen <strong>der</strong> öffentlichen Banken zurückgegangen. Mit<br />

einem Finanzierungsbeitrag von 9,4 Mrd. € lag das Ergebnis 7,1 % unter<br />

dem Vorjahresniveau. Trotzdem nahm <strong>der</strong> Marktanteil dieser Institute von<br />

9,8 auf 10,4 % zu. Deutlich überproportional war dagegen <strong>der</strong> Rückgang<br />

<strong>der</strong> Auszahlungen <strong>der</strong> Lebensversicherungsunternehmen; mit 5,2 Mrd. €<br />

lag <strong>der</strong> Finanzierungsbeitrag dieser Institute 17,4 % unter dem Vorjahres-<br />

niveau. Der Marktanteil <strong>der</strong> Lebensversicherungen nahm dadurch von 6,1<br />

auf 5,8 % ab.<br />

Wohnungsfinanzierung durch Kapitalsammelstellen1 <strong>2004</strong><br />

(Auszahlungen) in %<br />

35,2%<br />

5,8%<br />

10,4%<br />

1) Mittel <strong>der</strong> Banken und <strong>der</strong> öffentlichen Hand nicht erfaßbar.<br />

2) Einschließlich Ansparbeiträge.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

29


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

30<br />

GESCHÄFTSENTWICKLUNG DER DEUTSCHEN BAUSPARKASSEN*<br />

Im Jahre <strong>2004</strong> wurden bei den deutschen <strong>Bausparkassen</strong> gut 4,0 Mio. Bau-<br />

sparverträge über eine Bausparsumme von 97,4 Mrd. € neu abgeschlos-<br />

sen. Das Bauspargeschäft entwickelte sich spürbar unter den Nachwirkun-<br />

gen <strong>der</strong> Diskussion über die Wohneigentumsför<strong>der</strong>ung. Diese hatte 2003<br />

zu erheblichen Vorzieheffekten geführt, in <strong>der</strong>en Folge die Neuabschlüsse<br />

erwartungsgemäß wie<strong>der</strong> zurückgingen. Außerdem dürfte das stark ange-<br />

stiegene Geschäft <strong>der</strong> Lebensversicherungen, <strong>der</strong>en Steuerfreiheit zum<br />

1.1.2005 entfiel, mitverantwortlich für den Rückgang des Bausparens im<br />

letzten Jahr gewesen sein. Die Zahl <strong>der</strong> neuen Verträge lag um 13,6 %, ihre<br />

Bausparsumme um 8,5 % unter dem Ergebnis des Vorjahres.<br />

Das jedoch nachhaltig weiter zunehmende Interesse an <strong>der</strong> Vorsorge und<br />

dem Finanzieren über Bausparen kommt in dem Vergleich mit 2002 zum<br />

Ausdruck. Danach sind die Neuabschlüsse deutlich, um 15,8 % nach <strong>der</strong><br />

Zahl und um 21,1 % nach <strong>der</strong> Bausparsumme, gestiegen.<br />

In Westdeutschland wurden <strong>2004</strong> mehr als 3,3 Mio. Verträge über eine Bau-<br />

sparsumme von 82,5 Mrd. € gezeichnet. In den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n ein-<br />

schließlich Berlin wurden knapp 700.000 Verträge über eine Bausparsumme<br />

von 13,7 Mrd. € abgeschlossen. Der Marktanteil <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> Bausparkas-<br />

sen erreichte im gesamten Bundesgebiet 64,4 % nach <strong>der</strong> Bausparsumme.<br />

*) Die Geschäftsentwicklung wird hier mittels gerundeter Zahlen dargestellt. Die Darstellung<br />

erfolgt aber auf <strong>der</strong> Grundlage genauer Zahlen aus dem statistischen Anhang<br />

dieses Berichts. Auch den Vergleichen, z. B. mit Vorjahresergebnissen, liegen<br />

stets die genauen Zahlen zugrunde.


Die Anzahl <strong>der</strong> Verträge im Gesamtbestand erhöhte sich leicht um 0,4 %<br />

auf 33,1 Mio.. Die Bausparsumme dieser Verträge nahm um 2,7 % auf<br />

723,0 Mrd. € zu. Zwei Drittel aller Verträge wurden weiterhin von <strong>privaten</strong><br />

<strong>Bausparkassen</strong> verwaltet.<br />

Gut vier Fünftel aller Bausparverträge sowohl nach <strong>der</strong> Anzahl als auch nach<br />

<strong>der</strong> Bausparsumme befanden sich in <strong>der</strong> Ansparphase. Die nicht zugeteil-<br />

ten Bausparverträge nahmen nach <strong>der</strong> Anzahl um 2,8 % auf 26,8 Mio., nach<br />

ihrer Bausparsumme um 5,2 % auf 589,8 Mrd. € zu.<br />

Der Gesamtgeldeingang bei den deutschen <strong>Bausparkassen</strong> blieb mit<br />

39,6 Mrd. € um 3,7 % unter dem Vorjahreswert. Davon entfielen 25,8 Mrd. €<br />

auf Sparleistungen <strong>der</strong> Bausparer, die den im Vorjahr erreichten Höchst-<br />

wert fast wie<strong>der</strong> erreichten (-1,1 %).<br />

Die Baugeldauszahlungen beliefen sich <strong>2004</strong> auf 33,2 Mrd. €. Die Baugel-<br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Bausparkassen</strong> haben trotz eines Rückgangs (-9,3 %) die weiter-<br />

hin schwache Wohnungsbaukonjunktur bei selbstgenutztem Wohneigen-<br />

tum stützen können. Der Marktanteil <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> an den<br />

Finanzierungsleistungen aller deutschen <strong>Bausparkassen</strong> belief sich <strong>2004</strong><br />

auf 72,9 %.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

31


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

32<br />

AUSBLICK<br />

Die Konjunktur nahm zu Beginn des Jahres 2005 leicht an Fahrt auf. Ver-<br />

antwortlich hierfür war erneut das Auslandsgeschäft, während von <strong>der</strong> In-<br />

landsnachfrage nach wie vor kaum Impulse ausgehen. Insbeson<strong>der</strong>e die<br />

Industrieproduktion ist zum Jahresbeginn deutlich höher ausgefallen als im<br />

Vorjahr. Auch <strong>der</strong> Auftragseingang hat in allen Industriesparten – mit Aus-<br />

nahme des Baugewerbes – deutlich zugelegt. Inzwischen hat sich die Nach-<br />

frage aber bereits wie<strong>der</strong> abgeschwächt. Das Bruttoinlandsprodukt blieb<br />

preisbereinigt im Vergleich zum ersten Quartal <strong>2004</strong> unverän<strong>der</strong>t. Rechnet<br />

man allerdings den stark negativen Kalen<strong>der</strong>effekt – es standen 2005 zwei<br />

Arbeitstage weniger zur Verfügung – heraus, ist die Wirtschaft im Vorjah-<br />

resvergleich um 1,1 % gewachsen.<br />

2005 wie<strong>der</strong> nur schwaches Wachstum erwartet<br />

Die Wirtschaftsforschungsinstitute sind für die weitere Entwicklung im Jahr<br />

2005 skeptisch. Sie gehen davon aus, dass die konjunkturelle Grundtendenz<br />

verhalten bleiben wird; darauf deuten auch jüngste Umfragedaten bei Unter-<br />

nehmen hin. Als wichtigen Grund für die relativ pessimistische Einschätzung<br />

sehen die Ökonomen den kräftigen Anstieg <strong>der</strong> Ölpreise an. Viel werde davon<br />

abhängen, wie sich die Rohölpreise im weiteren Jahresverlauf entwickeln.<br />

Die Institute erwarten aber, dass die Schwächephase im Laufe des Jahres<br />

allmählich überwunden wird. Die weitere Expansion <strong>der</strong> Weltwirtschaft<br />

werde sich insbeson<strong>der</strong>e auf den deutschen Export positiv auswirken.<br />

Das reale Bruttoinlandsprodukt wird <strong>der</strong> Prognose <strong>der</strong> Institute zur Folge<br />

2005 nur um 0,7 % zunehmen. Erst im nächsten Jahr dürfte sich das Wirt-<br />

schaftswachstum wie<strong>der</strong> etwas beschleunigen. Die Arbeitslosigkeit bleibt<br />

2005 unverän<strong>der</strong>t hoch. Nicht zuletzt auch als Folge <strong>der</strong> Umstellung <strong>der</strong>


Statistik wird mit einer jahresdurchschnittlichen Arbeitslosenzahl von über<br />

4,8 Mio. gerechnet; die Arbeitslosenquote wird auf deutlich über 11 % an-<br />

steigen. Die Zahl <strong>der</strong> Erwerbstätigen wird mit 38,7 Mio. vorausgesagt; sie<br />

liegt damit ähnlich hoch wie <strong>2004</strong>.<br />

Der Preisauftrieb hat sich in den letzten Monaten <strong>2004</strong> und in den ersten<br />

Monaten 2005 leicht verstärkt. Über das ganze Jahr 2005 gerechnet wird<br />

aber mit einem mo<strong>der</strong>aten Anstieg <strong>der</strong> Lebenshaltungskosten um 1,7 %<br />

gerechnet (<strong>2004</strong>: 1,6 %).<br />

Die Lage <strong>der</strong> öffentlichen Haushalte blieb im vergangenen Jahr angespannt.<br />

Der Staat hat zwar seine Ausgaben eingeschränkt, doch sanken auch die<br />

Staatseinnahmen. Die Steuerentlastungen führten zu einem geringeren<br />

Steueraufkommen. Per Saldo lag die Defizitquote <strong>2004</strong> bei 3,7 %; nach Ein-<br />

schätzung <strong>der</strong> Forschungsinstitute dürfte die Quote auch 2005 mit 3,4 %<br />

über <strong>der</strong> festgelegten Obergrenze von 3 % liegen.<br />

Wohnungsneubau weiter abwärts gerichtet<br />

Der Abwärtstrend in <strong>der</strong> Bauwirtschaft wird sich nach Ansicht <strong>der</strong> Experten<br />

auch 2005 fortsetzen. Eine generelle Trendwende scheint <strong>der</strong>zeit noch nicht<br />

in Sicht. Im Wohnungsbau laufen die Vorzieheffekte in diesem Jahr aus, so<br />

dass nach einem vorübergehenden Anstieg mit einem drastischen Rück-<br />

gang <strong>der</strong> Neubautätigkeit gerechnet werden muß. Allerdings fielen die Vor-<br />

zieheffekte letztlich geringer aus als vermutet. Die Zahl <strong>der</strong> zum Bau ge-<br />

nehmigten Wohnungen dürfte sich 2005 in Richtung 240.000 bewegen,<br />

darunter gut 205.000 in Westdeutschland und etwa 35.000 in Ost-<br />

deutschland. Die Zahlen für die Wohnungsfertigstellungen dürften nicht viel<br />

höher liegen: Insgesamt werden sie um rd. 10 % auf 250.000 zurückgehen,<br />

darunter etwa 215.000 in Westdeutschland und 35.000 in Ostdeutschland.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

33


Er entspannt sich in <strong>der</strong> heißen Badewanne,<br />

während für mich nur die kalte Dusche blieb.


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

36<br />

Geschäftsentwicklung<br />

<strong>der</strong> <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong>*<br />

NEUGESCHÄFT<br />

Die Bausparer schlossen im Jahre <strong>2004</strong> mit den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong><br />

2,5 Mio. neue Bausparverträge über eine Bausparsumme von 62,7 Mrd. €<br />

ab. Damit hat sich die Geschäftsentwicklung nach dem Ausnahmejahr 2003,<br />

das von erheblichen Vorzieheffekten geprägt war, erwartungsgemäß wie-<br />

<strong>der</strong> beruhigt. Gegenüber den im Vorjahr erzielten Höchstwerten bedeutet<br />

dies einen Rückgang bei <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> eingelösten Verträge von 15,2 % und<br />

bei <strong>der</strong> Bausparsumme von 9,6 %. Gegenüber 2002 – dem letzten Jahr<br />

ohne erhebliche außergewöhnliche Einflüsse – haben die Neuabschlüsse<br />

bei den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> allerdings um 13,3 % nach <strong>der</strong> Anzahl und<br />

19,8 % nach <strong>der</strong> Bausparsumme zugelegt. Die Bausparer erhöhten <strong>2004</strong><br />

zudem bei 185.000 bestehenden Verträgen nachträglich die Summe.<br />

Von den Neuverträgen entfielen gut 2,0 Mio. Verträge über eine Bauspar-<br />

summe von 52,2 Mrd. € auf Bausparer aus den westdeutschen Bundes-<br />

län<strong>der</strong>n. In den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n und Berlin wurden gut 425.000 Ver-<br />

träge über eine Bausparsumme von 9,3 Mrd. € abgeschlossen. Der Summe<br />

nach entfielen damit 14,9 % <strong>der</strong> neuen Bausparverträge auf Ostdeutsch-<br />

land. Außerdem zeichneten Bausparer mit Sitz im Ausland (in <strong>der</strong> Regel in<br />

<strong>der</strong> Europäischen Union) gut 20.000 Verträge über eine Bausparsumme<br />

von 1,1 Mrd. € (1,8 % <strong>der</strong> Neuabschlüsse).<br />

*) Die Geschäftsentwicklung wird hier mittels gerundeter Zahlen dargestellt. Die Darstellung<br />

erfolgt aber auf <strong>der</strong> Grundlage genauer Zahlen aus dem statistischen Anhang<br />

dieses Berichts. Auch den Vergleichen, z. B. mit Vorjahresergebnissen, liegen<br />

stets die genauen Zahlen zugrunde.


Die Neuverträge mit den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> wurden in <strong>der</strong> überwie-<br />

genden Mehrzahl von Arbeitnehmern abgeschlossen. Der gesamte Anteil<br />

<strong>der</strong> Abschlüsse von Arbeitern, Angestellten und Beamten gemessen an <strong>der</strong><br />

Bausparsumme sämtlicher Neuverträge stieg auf 65,2 % (+2,2 Prozent-<br />

punkte) an.<br />

Für die Gruppe <strong>der</strong> Schüler, Studenten, Hausfrauen und sonstiger Personen<br />

ohne Beruf sowie von Bausparern mit Sitz im Ausland ist ein summen-<br />

mäßiger Anteil von 20,3 % an den Neuverträgen zu verzeichnen (-1,5 Pro-<br />

zentpunkte). Für Rentner und Pensionäre ergibt die Aufschlüsselung <strong>der</strong><br />

Neuabschlüsse nach <strong>der</strong> Bausparsumme einen Anteilswert von 7,4 %<br />

(-0,6 Prozentpunkte).<br />

Bei den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> <strong>2004</strong> neu abgeschlossene<br />

Bausparverträge nach Berufsgruppen<br />

(Anteile an den Neuabschlüssen nach <strong>der</strong> Bausparsumme)<br />

7,5<br />

7,1<br />

7,4<br />

20,3<br />

21,8<br />

35,9<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

37


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

38<br />

ENTWICKLUNG DES VERTRAGSBESTANDES<br />

Am Jahresende <strong>2004</strong> betreuten die <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> 21,4 Mio. Ver-<br />

träge (-0,3 %) über eine Bausparsumme von 481,5 Mrd. € (+2,3 %). In<br />

Folge <strong>der</strong> weiterhin hohen Neuabschlüsse stieg <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Verträge in<br />

<strong>der</strong> Sparphase am gesamten Vertragsbestand (nach Stückzahl und Bau-<br />

sparsumme) auf rund 82,0 % an. In dem Anstieg des Anteils <strong>der</strong> nicht zu-<br />

geteilten Verträge (um jeweils rund 2,0 Prozentpunkte) kommt die anhal-<br />

tende Verjüngung des Vertragsbestandes zum Ausdruck.<br />

Vertragsbestände bei den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong><br />

1995 bis <strong>2004</strong>


Die Bausparverträge des nicht zugeteilten Bestandes stiegen <strong>2004</strong> nach <strong>der</strong><br />

Bausparsumme um 4,9 % auf 395,7 Mrd. € an. Bei einer Bausparsumme<br />

<strong>der</strong> Verträge in <strong>der</strong> Ansparphase von durchschnittlich gut 22.600 € (+2,8 %)<br />

ergab sich ein mittlerer Anspargrad von weiterhin rund einem Fünftel <strong>der</strong><br />

Bausparsumme. Diese Verträge waren im Durchschnitt mit 4.450 € (+3,6 %)<br />

angespart. Das durchschnittliche Bausparguthaben steigt seit vielen Jahren<br />

ununterbrochen an.<br />

GELDEINGANG<br />

Der gesamte Geldeingang auf Bausparkonten bei den <strong>privaten</strong> Bauspar-<br />

kassen reduzierte sich <strong>2004</strong> um 5,1 % auf 26,4 Mrd. €. Dieses Ergebnis<br />

liegt allerdings um 4,5 % über dem des „Normaljahres“ 2002.<br />

Der Spargeldeingang bei den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> hat den im Vorjahr<br />

erreichten Höchstwert fast wie<strong>der</strong> erreicht. Die Spargel<strong>der</strong> gingen um 3,3 %<br />

auf 17,1 Mrd. € zurück. Im Vergleich zu 2002 ist damit allerdings ein Zu-<br />

wachs <strong>der</strong> Spargel<strong>der</strong> um 10,6 % zu verzeichnen. Für die Bausparer gingen<br />

außerdem an Wohnungsbauprämien knapp 0,4 Mrd. € ein.<br />

Die Notwendigkeit <strong>der</strong> eigenen aktiven Vorsorge wird von immer mehr Bür-<br />

gen erkannt. Auch das niedrige Marktzinsniveau hat viele Sparer zur Anla-<br />

ge in Bausparverträgen veranlaßt. Die gesamten Bauspareinlagen bei den<br />

<strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> stiegen um 5,7 % auf einen neuen Höchstwert von<br />

77,8 Mrd. €.<br />

Die Zins- und Tilgungseingänge auf Bausparkonten beliefen sich auf rund<br />

9,0 Mrd. €. Von den Zins- und Tilgungsleistungen entfielen 7,2 Mrd. € o<strong>der</strong><br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

39


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

40<br />

80,5 % (+2,9 Prozentpunkte) auf reine Tilgungsbeträge. Auch die Ent-<br />

schuldung <strong>der</strong> Privathaushalte dient ihrer Vermögensbildung.<br />

In den Spar- und Tilgungsbeiträgen an die <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> waren<br />

von Arbeitgebern überwiesene vermögenswirksame Leistungen enthalten.<br />

Nach einem geringfügigen Anstieg beliefen sie sich <strong>2004</strong> auf 3,0 Mrd. €<br />

(+0,4 %).<br />

AUSZAHLUNGEN UND WOHNUNGSBAUFINANZIERUNGEN<br />

Die Finanzierungsleistungen <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> gingen im Jahre<br />

<strong>2004</strong> vor dem Hintergrund des anhaltenden Nie<strong>der</strong>gangs des Wohnungs-<br />

neubaus um 9,7 % auf 24,2 Mrd. € zurück. Das Vorjahr war von erheblichen<br />

Vorzieheffekten auch bei den Wohnungsbaugenehmigungen geprägt.<br />

Von den Finanzierungsleistungen entfielen 11,1 Mrd. € auf Auszahlungen<br />

nach Zuteilung von Bausparverträgen. Hinzu kommen zur Vor- o<strong>der</strong><br />

Zwischenfinanzierung von Bausparsummen neue Darlehen in Höhe von<br />

10,9 Mrd. €. Die Auszahlungen an sonstigen Baudarlehen beliefen sich auf<br />

2,2 Mrd. €. Mit rund drei Vierteln des gesamten Baugeldes wurde direkt<br />

Wohnraum geschaffen o<strong>der</strong> verbessert, indem es für Zwecke des Neubaus,<br />

des Kaufs von Objekten vom Bauträger und für Mo<strong>der</strong>nisierungen, In-<br />

standsetzungen, Umbauten, Anbauten und Ausbauten ausgezahlt wurde.<br />

Die <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> legten <strong>2004</strong> Baudarlehen in Höhe von 15,6 Mrd. €<br />

heraus. Die Auszahlungen an Bauspareinlagen aus zugeteilten Verträgen be-<br />

liefen sich auf 8,6 Mrd. €.


Die Baudarlehen wurden an rund 425.000 Bausparer vergeben. Sie kamen,<br />

ungefähr wie im Vorjahr, nach <strong>der</strong> Stückzahl zu 72,9 % <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> Ar-<br />

beiter, Angestellten und Beamten zugute. Der Anteil <strong>der</strong> Arbeitnehmer an<br />

den Baudarlehen lag somit noch höher als bei den Neuverträgen. Der An-<br />

teil <strong>der</strong> Schüler, Studenten, Hausfrauen, Rentner und Pensionäre sowie son-<br />

stiger Personen ohne Beruf war dagegen bei den Neuverträgen erwar-<br />

tungsgemäß höher als bei den Darlehensnehmern. Der durchschnittliche<br />

Betrag aller neuen Baudarlehen <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> beträgt<br />

36.900 €.<br />

ANZAHL UND PERSONALSTÄRKE<br />

DER PRIVATEN BAUSPARKASSEN<br />

In <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland waren <strong>2004</strong> 16 private <strong>Bausparkassen</strong><br />

tätig, die sämtlich in <strong>der</strong> Rechtsform <strong>der</strong> Aktiengesellschaft geführt wurden.<br />

Alle <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> gehören dem <strong>Verband</strong> an.<br />

Die <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> beschäftigten Ende <strong>2004</strong> knapp 12.200 Mitar-<br />

beiter. Davon waren über 6.750 weibliche und über 5.400 männliche Mit-<br />

arbeiter bei den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> angestellt. Zudem befanden sich<br />

über 800 Mitarbeiter in <strong>der</strong> Ausbildung.<br />

Nach Umrechnung von Teilzeitbeschäftigten in Vollzeitkräfte ergibt sich eine<br />

Personenzahl von über 11.100. Die rechnerisch auf einen vollbeschäftigten<br />

Mitarbeiter entfallende Bilanzsumme stieg um 12,2 % auf 12,1 Mio. € an.<br />

Die durchschnittlich pro Mitarbeiter betreute Anzahl <strong>der</strong> Bausparverträge<br />

erhöhte sich um 3,4 % auf 1.927.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

41


Mein eigener „Walk of Fame“ –<br />

schade nur, dass morgen schon <strong>der</strong> Fußboden<br />

verlegt wird.


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

44<br />

Bausparför<strong>der</strong>ung und<br />

wohnungspolitische Diskussion<br />

Die Diskussion um die Eigenheimzulage ging auch <strong>2004</strong> weiter, obwohl<br />

erst zu Beginn des Jahres einschneidende Än<strong>der</strong>ungen wirksam geworden<br />

waren. Nachdem Bundeskanzler Gerhard Schrö<strong>der</strong> im März <strong>2004</strong> in einer<br />

Regierungserklärung u. a. die Abschaffung <strong>der</strong> Eigenheimzulage vorge-<br />

schlagen hatte, hat die Bundesregierung dann im Sommer erneut einen<br />

entsprechenden Versuch gestartet und am 14. Juli <strong>2004</strong> den Entwurf eines<br />

„Gesetzes zur finanziellen Unterstützung <strong>der</strong> Innovationsoffensive durch<br />

Abschaffung <strong>der</strong> Eigenheimzulage“ beschlossen. Die freiwerdenden Mittel<br />

sollten vor allem für Bildung und Forschung verwendet werden, obwohl<br />

bekanntlich eingesparte (Steuer-) Mittel nicht für einen bestimmten Ver-<br />

wendungszweck „reserviert“ werden dürfen, son<strong>der</strong>n in den allgemeinen<br />

Haushalt einfließen. Ein Viertel <strong>der</strong> Mittel soll in die Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

gehen. Durch die Streichung <strong>der</strong> Eigenheimzulage ergäben sich folgende<br />

Einsparungen: 223 Mio. € in 2005, 1,5 Mrd. € in 2006, danach jeweils<br />

750 Mio. € pro Jahr zusätzlich.<br />

Bundesregierung für Abschaffung <strong>der</strong> Eigenheimzulage<br />

Zu diesem Gesetzentwurf hat <strong>der</strong> <strong>Verband</strong> zusammen mit den Landesbau-<br />

sparkassen eine gemeinsame Stellungnahme erarbeitet und den Minister-<br />

präsidenten sowie den Finanz- und Bauministern <strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong> vor den<br />

Beratungen im Bundesrat im September übersandt. In <strong>der</strong> Stellungnahme<br />

wurde ausführlich zu <strong>der</strong> Begründung <strong>der</strong> Bundesregierung für die Ab-<br />

schaffung <strong>der</strong> Eigenheimzulage Stellung genommen. Die „Verbändeinitia-<br />

tive Wohneigentum“ hat ebenfalls vor <strong>der</strong> Sitzung des Bundesrates eine


entsprechende Pressemeldung veröffentlicht, in <strong>der</strong> an den Bundesrat ap-<br />

pelliert wurde, die Abschaffung <strong>der</strong> Eigenheimzulage abzulehnen.<br />

Der Gesetzentwurf ist dann am 24. September <strong>2004</strong> in Erster Lesung im<br />

Plenum des Bundesrates beraten und mehrheitlich abgelehnt worden, nach-<br />

dem die zuständigen Bundesrats-Ausschüsse für Finanzen und Wohnungs-<br />

bau bereits eine Ablehnung empfohlen hatten. Im Deutschen Bundestag<br />

wurde <strong>der</strong> Gesetzentwurf am 30. September <strong>2004</strong> in Erster Lesung beraten.<br />

Der rheinland-pfälzische Finanzminister Gernot Mittler hat angesichts <strong>der</strong><br />

konträren Haltungen von Bundesregierung und Union zur gleichen Zeit<br />

einen „Kompromißvorschlag“ ins Gespräch gebracht, wonach für Eigen-<br />

heimbauer das Risiko steigen<strong>der</strong> Zinsen abgefe<strong>der</strong>t und generell die Sa-<br />

nierung von Altbauten gegenüber Neubauten bevorzugt geför<strong>der</strong>t werden<br />

sollen. Danach würde <strong>der</strong> Staat bei einem Steigen <strong>der</strong> Zinsen über ein be-<br />

stimmtes Mindestniveau die Differenz <strong>der</strong> Zinsbelastungen übernehmen.<br />

Für den Staatszuschuß sollte eine Obergrenze eingezogen werden.<br />

Der Gesetzentwurf ist dann am 22. Oktober <strong>2004</strong> im Deutschen Bundes-<br />

tag in 2./3. Lesung mit <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> Regierungskoalition angenommen<br />

worden.<br />

Verbändeinitiative hält dagegen<br />

Im Hinblick auf die weiteren Beratungen des Gesetzentwurfes in den be-<br />

teiligten Ausschüssen des Bundesrates Mitte November und im Plenum<br />

des Bundesrates am 26. November <strong>2004</strong> hat sich die „Verbändeinitiative<br />

Wohneigentum“ mit Schreiben vom 9. November <strong>2004</strong> erneut an die<br />

Bundeslän<strong>der</strong> gewandt. In diesem Brief wurde noch einmal auf einige we-<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

45


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

46<br />

sentliche Argumente hingewiesen, die für die Beibehaltung <strong>der</strong> Eigen-<br />

heimzulage angeführt werden können. In einem als Anlage beigefügten<br />

Papier „Eigenheimzulage för<strong>der</strong>t die Vermögensbildung <strong>der</strong> Schwellen-<br />

haushalte und stützt somit die gesamtwirtschaftliche Entwicklung“ wurden<br />

darüber hinaus verschiedene Aspekte detailliert erläutert.<br />

Der Bundesrat hat den Gesetzentwurf <strong>der</strong> Bundesregierung in seiner Ple-<br />

numssitzung am 26. November <strong>2004</strong> mehrheitlich abgelehnt, zugleich aber<br />

Gesprächsbereitschaft über eine Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Eigenheimzulage signa-<br />

lisiert. Noch am gleichen Tag hat die Bundesregierung den Vermittlungs-<br />

ausschuß angerufen.<br />

Vor <strong>der</strong> ersten Beratung im Vermittlungsausschuß am 15. Dezember <strong>2004</strong><br />

hat sich die „Verbändeinitiative Wohneigentum“ mit Schreiben vom 10. De-<br />

zember <strong>2004</strong> an die Mitglie<strong>der</strong> des Ausschusses gewandt und gefor<strong>der</strong>t,<br />

die Streichung <strong>der</strong> Eigenheimzulage abzulehnen. Der Vermittlungsausschuß<br />

hat in seiner Sitzung am 15. Dezember <strong>2004</strong> dann keine Entscheidung ge-<br />

troffen. Es wurde auch keine Arbeitsgruppe eingesetzt. Der Gesetzentwurf<br />

stand dann automatisch in den folgenden Sitzungen des Vermittlungsaus-<br />

schusses auf <strong>der</strong> Tagesordnung, ohne dass er bis heute inhaltlich behan-<br />

delt und es sogar zu einer Entscheidung gekommen wäre.<br />

Angesichts <strong>der</strong> zu Jahresbeginn 2005 stark gestiegenen Arbeitslosenzahlen<br />

hat eine breite Diskussion in den Medien, aber auch in einer ersten Runde<br />

im Plenum des Deutschen Bundestages am 10. März über weitere Refor-<br />

men und <strong>der</strong>en Finanzierung eingesetzt. Vor diesem Hintergrund hat Bun-<br />

deskanzler Gerhard Schrö<strong>der</strong> die CDU-Vorsitzende Dr. Angela Merkel und<br />

den CSU-Vorsitzenden Dr. Edmund Stoiber zu einem „Spitzengespräch“ am


17. März 2005 eingeladen und als mögliche Gesprächsthemen u. a. auch<br />

die Eigenheimzulage genannt. Hierzu hat die CDU-Vorsitzende klargestellt,<br />

dass die Eigenheimzulage nur dann zur Disposition (im Sinne einer Modi-<br />

fizierung) gestellt werden könne, wenn es gleichzeitig im Rahmen einer Ein-<br />

kommensteuerreform zu entsprechenden steuerlichen Entlastungen <strong>der</strong><br />

Bundesbürger komme. Diese Position hat sie auch in dem Spitzengespräch<br />

vertreten. Eine Einigung in dieser Frage kam nicht zustande, so dass die<br />

Eigenheimzulage – bis auf weiteres – in <strong>der</strong> bestehenden Form erhalten bleibt.<br />

In ähnlicher Weise wie die CDU-Vorsitzende haben sich auch an<strong>der</strong>e Spit-<br />

zenpolitiker <strong>der</strong> Union geäußert. Der sächsische Ministerpräsident Prof. Dr.<br />

Georg Milbradt hat dagegen seine Kompromißbereitschaft erklärt, die Ei-<br />

genheimzulage für eine Unternehmenssteuerreform gänzlich zu streichen.<br />

CDU/CSU: Wohneigentumsför<strong>der</strong>ung weiterhin notwendig<br />

Die Bundestagsfraktion <strong>der</strong> CDU/CSU hat im September <strong>2004</strong> im Bundes-<br />

tag einen Antrag „Wohneigentumsför<strong>der</strong>ung weiterhin notwendig“ einge-<br />

bracht. In diesem Antrag wird insbeson<strong>der</strong>e auf die Bedeutung des Wohn-<br />

eigentums für die Altersvorsorge, für junge Familien und für die Woh-<br />

nungsversorgung in Ballungszentren hingewiesen. Die Bundesregierung<br />

wird aufgefor<strong>der</strong>t,<br />

„ihre Wohnungspolitik konsequent darauf auszurichten, den Anteil selbst-<br />

genutzten Wohneigentums in Deutschland mittelfristig auf über 50 %<br />

zu steigern,<br />

vor allem den Chancen zum Eigentumserwerb von Familien mit Kin<strong>der</strong>n<br />

beson<strong>der</strong>e Aufmerksamkeit zu schenken,<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

47


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

48<br />

Vorschläge zur besseren Integration und För<strong>der</strong>ung des selbstgenutzten<br />

Wohneigentums in <strong>der</strong> staatlichen geför<strong>der</strong>ten Altersvorsorge vorzule-<br />

gen.“<br />

Dieser Antrag wurde zusammen mit <strong>der</strong> Gesetzesvorlage <strong>der</strong> Bundes-<br />

regierung zur Abschaffung <strong>der</strong> Eigenheimzulage am 30. September <strong>2004</strong><br />

beraten.<br />

Zu dem Antrag hat <strong>der</strong> Ausschuß für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen<br />

des Deutschen Bundestages am 26. Januar 2005 eine öffentliche Anhörung<br />

durchgeführt. Zu <strong>der</strong> Anhörung waren neben dem <strong>Verband</strong> nur die Bundes-<br />

geschäftsstelle Landesbausparkassen und vier weitere wohnungspolitische<br />

Verbände eingeladen. Der <strong>Verband</strong> hat vorab eine schriftliche Stellung-<br />

nahme zusammen mit <strong>der</strong> Bundesgeschäftsstelle LBS abgegeben und die<br />

wesentlichen Punkte in <strong>der</strong> Anhörung selbst auch noch einmal mündlich<br />

vorgetragen. Bei <strong>der</strong> Anhörung sind die bekannten Standpunkte <strong>der</strong> betei-<br />

ligten Verbände ausgetauscht worden. Speziell <strong>der</strong> Deutsche Mieterbund<br />

hat sich einmal mehr vehement gegen die Beibehaltung <strong>der</strong> Eigenheim-<br />

zulage gewandt und dabei insbeson<strong>der</strong>e die Schlagworte „Flächenfraß“,<br />

„Zersiedelung“ und „Stadtflucht“ verwendet.<br />

Der Bundestagsausschuß für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen hat den<br />

Antrag inzwischen abschließend behandelt und ihn mehrheitlich abgelehnt.<br />

Mit <strong>der</strong> entsprechenden Beschlußempfehlung liegt er dem Bundestag zur<br />

weiteren Beratung vor.<br />

Die Landtagsfraktion <strong>der</strong> CDU/CSU Nordrhein-Westfalen hat im Februar<br />

2005 einen Antrag „Leben und Wohnen im Alter“ eingebracht. Mit diesem


Antrag soll eine Initiative zur Umsetzung <strong>der</strong> Konsequenzen aus <strong>der</strong> künf-<br />

tig zu erwartenden demografischen Entwicklung gestartet werden. Der Bei-<br />

trag <strong>der</strong> eigenen vier Wände zur Sicherung <strong>der</strong> Altersvorsorge wird darin<br />

beson<strong>der</strong>s hervorgehoben. In einem Schreiben an den Fraktionsvorsitzen-<br />

den hat <strong>der</strong> <strong>Verband</strong> die Initiative ausdrücklich begrüßt und seine fachliche<br />

Unterstützung angeboten.<br />

Antrag zur Verstärkung <strong>der</strong> Vermögensbildung<br />

Die Bundestagsfraktion <strong>der</strong> CDU/CSU hat am 15. März 2005 einen Antrag<br />

zur Vermögensbildung „Mehr Gerechtigkeit durch soziale Kapitalpartner-<br />

schaft – Rahmenbedingungen für Vermögensbildung, Investivlöhne und<br />

Mitarbeiterbeteiligung verbessern“ vorgelegt. In dem Antrag wird u. a. eine<br />

Weiterentwicklung und zielgenauere Ausgestaltung des 5. Vermögensbil-<br />

dungsgesetzes durch stärkere Konzentration <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> langfristi-<br />

gen Produktivkapitalbeteiligungen, durch eine Dynamisierung <strong>der</strong> Einkom-<br />

mensgrenzen sowie Gewährung einer höheren Vermögensbildungsförde-<br />

rung in den neuen Län<strong>der</strong>n bis mindestens zum Jahre 2010 gefor<strong>der</strong>t. Der<br />

Antrag ist an die zuständigen Ausschüsse verwiesen worden.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

49


Man(n) lässt mir keine Ruhe. Erst 8 Stunden<br />

Umzug, dann 4 Stunden bohren & schrauben.<br />

Zu guter Letzt bestraft er mich mit Missachtung<br />

und stellt mich zum Lüften ins Freie.


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

52<br />

Umfragen zum „Sparklima“<br />

in Deutschland<br />

Im Auftrag des <strong>Verband</strong>es hat TNS Infratest (früher: Emnid-Institut), Biele-<br />

feld, im März 2005 die inzwischen 23. repräsentative Umfrage zum Spar-<br />

verhalten <strong>der</strong> Bundesbürger in West- und Ostdeutschland (2.000 Telefon-<br />

Interviews) durchgeführt. Befragt wurden unverän<strong>der</strong>t Bundesbürger im<br />

Alter von über 14 Jahren, mit folgenden Ergebnissen.<br />

Die Hälfte (51 %) <strong>der</strong> Bundesbürger spart für einen bestimmten Zweck –<br />

nahezu unverän<strong>der</strong>t gegenüber <strong>der</strong> Befragung 3/04 im September <strong>2004</strong><br />

(52 %) und tendenziell etwas weniger als im gleichen Zeitraum 1/04 (März)<br />

des Vorjahres (53 %). Im Zeitvergleich ergibt sich folgende Entwicklung (An-<br />

teile in Prozent):


Anteile <strong>der</strong> Sparer bzw. Nicht-Sparer<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

53


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

54<br />

Bei denjenigen, die sparen, ergab sich folgende Verteilung <strong>der</strong> wichtigsten<br />

Sparzwecke (Anteile in %):<br />

Verteilung <strong>der</strong> wichtigsten Sparzwecke in Deutschland<br />

5,8<br />

4,1<br />

3,4<br />

2,2<br />

4,5<br />

6,0<br />

(Die Summe dieser Anteile ergibt mehr als 100 %, d. h. es wurden teilweise<br />

mehrere Sparziele angegeben.)<br />

38,3<br />

Die Bedeutung <strong>der</strong> Altersvorsorge ist sprunghaft gestiegen: Zwei Drittel<br />

(67 %) <strong>der</strong> Bundesbürger sparen für diesen Zweck. Dies ist <strong>der</strong> höchste An-<br />

teil seit Beginn <strong>der</strong> Befragungen im Jahr 1997. Der Anteil <strong>der</strong> Zwecksparer,<br />

die angeben für die Altersvorsorge Rücklagen zu bilden, ist im saisonalen<br />

Vergleich zu März <strong>2004</strong> tendenziell (+3%-Punkte) und im Trend-Vergleich<br />

48,7<br />

50,9<br />

49,8<br />

zu September <strong>2004</strong> signifikant (+11%-Punkte) höher.<br />

55,5<br />

55,1<br />

54,7<br />

67,3<br />

1/05<br />

3/04


Das Sparen für Erwerb/Renovierung von Wohneigentum (55 %) ist seit Sep-<br />

tember <strong>2004</strong> (49 %) wie<strong>der</strong> gestiegen, im Vergleich zu März <strong>2004</strong> (54 %)<br />

ist <strong>der</strong> Anteil jedoch unverän<strong>der</strong>t geblieben. Das Sparen für Konsumzwe-<br />

cke (55 %) weist ebenfalls steigende Tendenzen (1/<strong>2004</strong>: 52 %, 3/<strong>2004</strong>:<br />

51 %) auf.<br />

Auf die Frage hinsichtlich des künftigen Sparverhaltens ergaben sich fol-<br />

gende Antworten (Anteile in %):<br />

Sparverhalten in Deutschland<br />

Das zukünftige Sparverhalten wird sich für sieben von zehn (69 %)<br />

Bundesbürgern nicht verän<strong>der</strong>n. Fast 17 % werden weniger und 6 % mehr<br />

als bislang sparen. Damit deutet sich ein Rückgang an „Mehr-Sparern“ an,<br />

verglichen mit <strong>der</strong> Befragungs-Welle von September <strong>2004</strong> tendenziell von<br />

minus 2%-Punkten und verglichen mit März <strong>2004</strong> von minus 3%-Punk-<br />

ten.<br />

5,9<br />

8,3<br />

6,5<br />

5,8<br />

16,5<br />

16,0<br />

69,4<br />

67,8<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

55


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

56<br />

Der aus <strong>der</strong> Umfrage abgeleitete Sparklima-Index des <strong>Verband</strong>es ist – nach<br />

einem kurzen Zwischenhoch im Herbst <strong>2004</strong> – wie<strong>der</strong> abwärts gerichtet.<br />

Mit -10,6 im Frühjahr (März) 2005 ist er fast so niedrig wie am Anfang des<br />

vorigen Jahres (-10,0). Das ist zum einen darauf zurückzuführen, dass <strong>der</strong><br />

Anteil <strong>der</strong> Bundesbürger, die in Zukunft weniger als bisher sparen wollen,<br />

von -16,0 leicht auf -16,5 gesunken ist, zum an<strong>der</strong>en aber insbeson<strong>der</strong>e<br />

darauf, dass <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Bundesbürger, die künftig mehr sparen wollen,<br />

deutlich von 8,3 auf 5,9, den bisher niedrigsten Wert seit Beginn dieser Um-<br />

frage Anfang 1997, zurückgegangen ist. Diese Entwicklung wird von <strong>der</strong>je-<br />

nigen in Westdeutschland geprägt, wo <strong>der</strong> Index von -5,1 auf -9,5 gefallen<br />

ist. In Ostdeutschland dagegen ist <strong>der</strong> Index von -17,6 auf -14,7 gestiegen.<br />

Hier hat <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Mehrsparer von 5,0 auf 6,0 sogar zugenommen.<br />

Die in <strong>der</strong> Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung erfaßte Ersparnisbildung<br />

<strong>der</strong> <strong>privaten</strong> Haushalte ist <strong>2004</strong> um 2,7 % angestiegen; die Sparquote ist<br />

mit 10,9 % etwas höher als im Vorjahr mit 10,7 %. Diese Zahlen scheinen<br />

auf den ersten Blick dem negativen Trend aus dem Sparklima-Index zu<br />

wi<strong>der</strong>sprechen. Es ist zu vermuten, dass diejenigen, die überhaupt sparen,<br />

das Nicht-Sparen von zunehmenden Bevölkerungskreisen durch entspre-<br />

chendes Mehr-Sparen kompensieren. Außerdem wird in <strong>der</strong> Befragung vor-<br />

nehmlich das „aktive“ Sparen, also das Sparen aus laufenden (Arbeits-)Ein-<br />

kommen, abgefragt, während die Ersparnisbildung in <strong>der</strong> Volkswirtschaft-<br />

lichen Gesamtrechnung in einem erheblichen Umfang „automatische“<br />

Ersparnisse in Form von Erträgen aus vorhandenem Vermögen (Zinsen,<br />

Dividenden etc.) enthält.


Sparklima-Index<br />

Kurve = Differenz aus den Prozentsätzen <strong>der</strong>jenigen, die mehr sparen wollen,<br />

und <strong>der</strong>jenigen, die weniger sparen wollen.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

57


Nach den ganzen Glückwünschen zur<br />

ersten eigenen Wohnung werde<br />

ich einfach an den Nagel gehängt!<br />

Auf eigenen Füßen stehen<br />

hatte ich mir an<strong>der</strong>s vorgestellt!


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

60<br />

Untersuchung zum Eigenheim<br />

als Vermögensanlage<br />

Der <strong>Verband</strong> hat seine bereits 1995 erstmals veröffentlichte Untersuchung<br />

zur Wert- und Renditeentwicklung unterschiedlicher Anlageformen durch<br />

GEWOS, Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung, Hamburg, aktu-<br />

alisieren lassen. Die Untersuchung „Das Eigenheim als Anlage – Wertent-<br />

wicklung und Performance im Vergleich zu alternativen Anlageformen 1970<br />

bis <strong>2004</strong>“ wurde im April 2005 fertiggestellt und <strong>der</strong> Öffentlichkeit vorge-<br />

stellt.<br />

Erwartungsgemäß konnte das Eigenheim als Anlageform seinen ersten Platz<br />

aus <strong>der</strong> Untersuchung aus dem Jahr 1995 nicht behaupten. Nicht zuletzt<br />

aufgrund <strong>der</strong> außerordentlichen Aktienkursentwicklung gegen Ende <strong>der</strong><br />

1990er Jahre ergab die Ausdehnung des Untersuchungszeitraumes auf die<br />

Jahre bis <strong>2004</strong> eine Spitzenposition für die Anlage in Wertpapieren. Der<br />

Kurseinbruch in den letzen Jahren hat die Volatilität <strong>der</strong> Aktienmärkte aber<br />

einmal mehr deutlich gemacht und die zwischenzeitlich gestiegene Ren-<br />

dite dieser Anlage wie<strong>der</strong> erheblich reduziert. Die Untersuchung hat ande-<br />

rerseits erneut bestätigt, dass – trotz einer als Folge <strong>der</strong> anhaltenden In-<br />

vestitionszurückhaltung stagnierenden Wertentwicklung in den letzten Jah-<br />

ren das Eigenheim nach wie vor auch unter Renditegesichtspunkten eine<br />

hervorragende Anlageform darstellt.


Wie sich die verschiedenen Anlageformen langfristig entwickelt haben, zeigt<br />

folgende Gegenüberstellung:<br />

Kräftige Schwankungen bei Aktien und Rentenpapieren<br />

Bei allen Anlageformen wurde unterstellt, dass zu Beginn des Untersu-<br />

chungszeitraumes, also im Jahr 1970, ein Betrag von 50.000 € (in Form<br />

von Eigenkapital) in die jeweilige Vermögensform investiert wurde. Die Vor-<br />

teilhaftigkeit <strong>der</strong> einzelnen Anlageformen ergibt sich dabei aus dem er-<br />

zielten Betrag, <strong>der</strong> Wertentwicklung und den Risikoaspekten. Die in <strong>der</strong> je-<br />

weiligen Anlageform erzielten Erträge – Zinsen, Dividenden, Mieten – wur-<br />

den in die jeweilige Anlageform wie<strong>der</strong> reinvestiert. Beim Eigenheim<br />

resultiert <strong>der</strong> Ertrag aus <strong>der</strong> (kalkulatorischen) Miete für ein Einfamilien-<br />

haus mit einer Wohnfläche von 120 m 2. Bei den Aktien wurde auf den CDAX<br />

<strong>der</strong> Deutschen Börse AG zurückgegriffen. Die Rendite <strong>der</strong> Rentenpapiere<br />

wurde anhand des REX-Performance-Index berechnet. Beide Indices be-<br />

rücksichtigen neben den Kursverän<strong>der</strong>ungen auch die Zinserträge bzw. die<br />

Dividendenzahlungen.<br />

Wertentwicklung Rendite pro<br />

1970 bis <strong>2004</strong> in € Jahr in %<br />

Aktien 755.000 8,31<br />

Eigenheim 563.000 7,38<br />

Rentenpapiere 559.000 7,36<br />

Gold 236.000 4,68<br />

Spareinlagen 198.000 4,13<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

61


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

62<br />

Das mit <strong>der</strong> jeweiligen Anlageform verbundene Risiko wird ersichtlich, wenn<br />

man die jährlichen Renditen <strong>der</strong> drei renditestärksten Anlageformen und<br />

ihre Schwankungen gegenüber stellt. Beim Eigenheim ist sowohl die ge-<br />

ringste Schwankungsbreite zu erkennen als auch zu keinem Zeitpunkt eine<br />

negative Rendite. Verhältnismäßig stabil ist auch die Anlage in Renten-<br />

papieren; sie zeigt aber doch Schwankungen, die teilweise in den negati-<br />

ven Bereich geführt haben. Extreme Ausschläge sind bei <strong>der</strong> Aktienanlage<br />

zu beobachten. Zweifellos ist mit Aktien die höchste Rendite zu erzielen:<br />

1985 hat sie mit 85,3 % den höchsten Stand erreicht, aber 2002 mit minus<br />

44,0 % den tiefsten Stand. Zugleich sind mehrmals negative Renditen von<br />

mehr als 20 % zu beobachten gewesen.<br />

För<strong>der</strong>tatbestände, wie z.B. das Eigenheimzulagengesetz, auf <strong>der</strong> einen<br />

Seite und Steuertatbestände, wie die Besteuerung von Zinserträgen, sind<br />

nicht in die Untersuchung mit einbezogen worden. Wenn man beides be-<br />

rücksichtigt, bedeutet dies, dass sich <strong>der</strong> Abstand <strong>der</strong> Eigenheimrendite zur<br />

Aktienrendite tendenziell verringert und <strong>der</strong> Vorsprung <strong>der</strong> Eigenheiman-<br />

lage insbeson<strong>der</strong>e gegenüber Rentenpapieren und Spareinlagen tenden-<br />

ziell zunimmt.


Was aus 50.000 € Kapitalanlage nach 34 Jahren wurde<br />

Spareinlagen<br />

Gold<br />

Renten<br />

Eigenheim<br />

Aktien<br />

198.000<br />

236.000<br />

559.000<br />

563.000<br />

755.000<br />

Performancevergleich ausgewählter Vermögenstitel von 1970 bis <strong>2004</strong><br />

(durchschnittliche jährliche Verzinsung vor Steuern)<br />

Spareinlagen<br />

Gold<br />

Renten<br />

Eigenheim<br />

Aktien<br />

4,13<br />

4,68<br />

7,36<br />

7,38<br />

8,31<br />

in %<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

63


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

64<br />

Bausparen im mittel-<br />

und osteuropäischen Ausland<br />

Einige private <strong>Bausparkassen</strong> bieten Bausparverträge in mittel- und osteu-<br />

ropäischen Län<strong>der</strong>n an. Die deutsche Bausparkasse o<strong>der</strong> ihre Konzernmutter<br />

haben sich dazu am Eigenkapital einer Bausparkasse o<strong>der</strong> eines an<strong>der</strong>en<br />

Instituts in diesen Län<strong>der</strong>n beteiligt.<br />

Bausparen im mittel- und osteuropäischen Ausland <strong>2004</strong><br />

Umrechnungs- Eingelöstes Bestand an Spargeldkurse<br />

Neugeschäft Bausparverträgen eingang 3<br />

per Ende <strong>2004</strong> 1 am 31.12.<strong>2004</strong><br />

Anzahl 2 Bauspar- Anzahl Bausparsumme<br />

summe<br />

in Mio. € in Mio. € in Mio. €<br />

Tschechien 30,442 CZK/€ 672.619 4.279,0 4.257.288 28.432,2 1.967,4<br />

Slowakei 38,810 SKK/€ 185.517 1.446,3 1.198.007 8.188,0 343,0<br />

Ungarn 245,625 HUF/€ 139.852 1.122,0 912.258 3.762,9 201,8<br />

Rumänien 39.370,000 LEU/€ 15.892 79,2 40.862 182,3 6,2<br />

1) Mittlerer Geld/Brief-Devisenkurs im Freiverkehr.<br />

2) Einschl. Erhöhungen.<br />

3) Ohne Zinsgutschriften.


Reform <strong>der</strong> Eigenkapitalvorschriften<br />

PAPIERE DES BASLER AUSSCHUSSES<br />

Zur Jahresmitte <strong>2004</strong> erzielte <strong>der</strong> Basler Ausschuß für Bankenaufsicht seine<br />

neue Eigenkapitalübereinkunft und veröffentlichte das Gesamtwerk<br />

„Basel II“.<br />

RICHTLINIENENTWÜRFE DER EUROPÄISCHEN KOMMISSION<br />

Die Europäische Kommission legte am 14. Juli <strong>2004</strong> ihren überarbeiteten<br />

Vorschlag für die künftigen Eigenkapitalvorschriften für Banken und Wert-<br />

papierhäuser vor. Zur Frage des Implementierungsdatums führte sie aus,<br />

dass die neuen Ansätze zur Risikobemessung grundsätzlich Ende 2006 Gül-<br />

tigkeit erlangen (allerdings könnten die Institute bis Ende 2007 auch nach<br />

wie vor noch die <strong>der</strong>zeitigen Regeln anwenden); <strong>der</strong> fortgeschrittene<br />

Ansatz soll ab Ende 2007 anwendbar sein. Die Modifizierung <strong>der</strong> Basler<br />

Implementierungsregel durch die Kommission zugunsten eines größeren<br />

Spielraums für die Institute wurde von <strong>der</strong> Europäischen <strong>Bausparkassen</strong>-<br />

vereinigung begrüßt.<br />

Der Rat <strong>der</strong> Finanzminister erstellte Ende <strong>2004</strong> ein sogenanntes Kompro-<br />

miß-Papier zum Kommissionsvorschlag zur Neuregelung <strong>der</strong> angemesse-<br />

nen Eigenkapitalausstattung. Das European Banking Industry Committee<br />

(EBIC) nahm im März 2005 zu dem Papier des Ministerrats sowie zu den<br />

Richtlinienentwürfen <strong>der</strong> Europäischen Kommission Stellung. Der <strong>Verband</strong><br />

hat seine Vorschläge zur EBIC-Stellungnahme über die Europäische Bau-<br />

sparkassenvereinigung eingebracht.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

65


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

66<br />

Der zuständige Berichterstatter des Europäischen Parlaments hat im April<br />

2005 seinen Berichtsentwurf zu den Richtlinienentwürfen fertiggestellt. Er<br />

empfiehlt gewisse Erleichterungen bei <strong>der</strong> Anwendung auf Tochterunter-<br />

nehmen eines Kreditinstituts, bei <strong>der</strong> Behandlung von gruppeninternen<br />

Krediten und <strong>der</strong> Risikogewichtung im Standardansatz und bei den Anfor-<br />

<strong>der</strong>ungen an den IRB-Ansatz.<br />

Die Europäische <strong>Bausparkassen</strong>vereinigung hat im Mai 2005 mit einem<br />

Schreiben an den Berichterstatter des Europäischen Parlaments zu den<br />

Richtlinienentwürfen <strong>der</strong> Kommission zur Neuregelung <strong>der</strong> angemessenen<br />

Eigenkapitalausstattung Stellung genommen.<br />

NATIONALE UMSETZUNG<br />

Die nationalen Bankenaufseher haben Ende <strong>2004</strong> ihre Bereitschaft erklärt,<br />

Anträge <strong>der</strong> Kreditinstitute zur Zulassung <strong>der</strong> Bemessung <strong>der</strong> Kreditrisiken<br />

mittels interner Ratingsysteme (IRB-Anträge) anzunehmen und zu prüfen.<br />

Sie haben ein Merkblatt mit detaillierten Erläuterungen zur Antragstellung<br />

und zum Prüfungsablauf veröffentlicht.<br />

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat die deut-<br />

schen Kreditinstitute erneut zur geplanten Umsetzung von Basel II befragt.<br />

Nach dem Anfang 2005 erschienenen Bericht über die Ergebnisse liegt <strong>der</strong><br />

Anteil <strong>der</strong> Institute, die einen Basis-IRB-Ansatz zur Bemessung <strong>der</strong> Kredit-<br />

risiken frühestmöglich nutzen möchten, an allen Instituten einer Gruppe<br />

bei den <strong>Bausparkassen</strong> überdurchschnittlich hoch.


Die BaFin hatte die Entwürfe einer Verordnung über die Eigenmittelaus-<br />

stattung (Solvabilitätsverordnung) und einer Verordnung über die Liquidität<br />

<strong>der</strong> Institute (Liquiditätsverordnung) vorgelegt, in die die bislang beste-<br />

henden Grundsätze I und II überführt werden sollen. Inzwischen plant die<br />

BaFin, dass die Solvabilitätsverordnung von Anfang an auch <strong>der</strong> Umsetzung<br />

von Basel II dient.<br />

Beide <strong>Bausparkassen</strong>verbände haben sich dafür ausgesprochen, dass die<br />

deutsche Eigenkapitalregelung auch für den künftigen Standardansatz für<br />

die Bemessung <strong>der</strong> Kreditrisiken einen angemessenen einheitlichen An-<br />

rechnungssatz für die Kredite <strong>der</strong> <strong>Bausparkassen</strong> an ihre Bausparer vorsieht.<br />

Die BaFin plant, für den Standardansatz für <strong>Bausparkassen</strong> im Rahmen <strong>der</strong><br />

anstehenden Überarbeitung <strong>der</strong> Solvabilitätsverordnung einen Entwurf zu<br />

erstellen. Der überarbeitete Verordnungsentwurf soll noch vor Mitte 2005<br />

vorgelegt werden.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

67


Mann, taten ihr die Füße weh!<br />

Was tanzt sie auch die gesamte Einweihungsfeier durch?<br />

Jetzt entspannt sie ihre Füße auf dem warmen flauschigen Teppich.<br />

Und ich steh dumm rum.


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

70<br />

Mindestanfor<strong>der</strong>ungen an das<br />

Risikomanagement<br />

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat Anfang<br />

2005 den Entwurf von „Mindestanfor<strong>der</strong>ungen an das Risikomanagement“<br />

(MaRisk) vorgelegt. Mit dem Entwurf werden die existierenden Mindest-<br />

anfor<strong>der</strong>ungen an das Kreditgeschäft (MaK), an das Betreiben von Han-<br />

delsgeschäften und an die Ausgestaltung <strong>der</strong> Internen Revision zu-<br />

sammengefaßt und um Regelungen über Risikokategorien ergänzt, für die<br />

es in Deutschland bisher keine umfassenden qualitativen Standards gibt.<br />

Zum operationalen Risiko (Betriebsrisiko), dem Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko (auf<br />

Gesamtinstitutsebene) und dem Liquiditätsrisiko sind jeweils Anforde-<br />

rungen an die Risikosteuerungs- und -controllingprozesse entworfen<br />

worden.<br />

Die Bundesanstalt versichert, „dass es sich bei den MaRisk – in <strong>der</strong> Tradi-<br />

tion <strong>der</strong> MaK – um flexible Rahmenbedingungen handeln wird, die ab-<br />

hängig von <strong>der</strong> Größe <strong>der</strong> Institute, <strong>der</strong>en Geschäftsschwerpunkten und<br />

<strong>der</strong>en Risikosituation eine angemessene Umsetzung <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen er-<br />

möglichen.“ Sie erwartet, die Endfassung <strong>der</strong> MaRisk im 4. Quartal 2005<br />

veröffentlichen zu können.<br />

Beide <strong>Bausparkassen</strong>verbände haben zu dem Entwurf <strong>der</strong> MaRisk aus-<br />

führlich Stellung genommen und ihre Vorschläge frühzeitig für die Be-<br />

handlung im zuständigen Fachgremium bei <strong>der</strong> BaFin eingereicht.


Derivative Sicherungsgeschäfte<br />

Die BaFin hat mit Schreiben vom 26. Januar 2005 die Anwendung des § 4<br />

BSpkG auf <strong>der</strong>ivative Sicherungsgeschäfte auf Anregung bei<strong>der</strong> Bauspar-<br />

kassenverbände neu geregelt. Derivative Geschäfte können danach dann<br />

als Hilfsgeschäfte betrieben werden, wenn sie ausschließlich und nach-<br />

weislich <strong>der</strong> Begrenzung von Risiken – insbeson<strong>der</strong>e Zinsän<strong>der</strong>ungs-, Wäh-<br />

rungs- o<strong>der</strong> Kreditrisiken – aus zulässigen Geschäften dienen und nicht mit<br />

eigenständigen Risiken verbunden sind.<br />

Umsetzung <strong>der</strong> EU-Richtlinie über<br />

Finanzkonglomerate; KWG-Än<strong>der</strong>ungen<br />

Die finanzwirtschaftlichen Verbände waren vom Bundesministerium <strong>der</strong><br />

Finanzen im April <strong>2004</strong> zur Umsetzung <strong>der</strong> Richtlinie über die Beaufsichti-<br />

gung von Finanzkonglomeraten angehört worden. Die Bundesregierung<br />

beschloß im Mai <strong>2004</strong> den Entwurf eines Finanzkonglomeraterichtlinie-<br />

Umsetzungsgesetzes. Das Gesetz ist am 1. Januar 2005 in Kraft getreten.<br />

Mit Artikel 1 des Umsetzungsgesetzes wird das Kreditwesengesetz geän-<br />

<strong>der</strong>t. Die neue Vorschrift des § 10 b KWG regelt die Eigenmittelausstattung<br />

von Finanzkonglomeraten. Das Bundesfinanzministerium wird mit § 10 b<br />

Abs. 1 ermächtigt, hierzu eine Rechtsverordnung zu erlassen.<br />

Hierfür hat das Ministerium den Diskussionsentwurf einer Finanzkonglo-<br />

merate-Solvabilitäts-Verordnung mit Begründung und Meldevordrucken im<br />

Oktober <strong>2004</strong> und einen überarbeiteten Entwurf im Januar 2005 vorgelegt.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

71


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

72<br />

Reform <strong>der</strong> Rechnungslegungsvorschriften;<br />

Anwendung <strong>der</strong> IAS<br />

Das Gesetz zur Einführung internationaler Rechnungslegungsvorschriften<br />

und zur Sicherung <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> Abschlußprüfung vom 4. Dezember <strong>2004</strong><br />

ist am 10. Dezember <strong>2004</strong> in Kraft getreten. Dieses sogenannte Bilanz-<br />

rechtsreformgesetz enthält ergänzende nationale Bestimmungen zu den auf<br />

europäischer Ebene beschlossenen internationalen Rechnungslegungs-<br />

standards.<br />

Kapitalmarktorientierte Unternehmen sind bereits aus <strong>der</strong> sogenannten<br />

IAS-Verordnung <strong>der</strong> EU verpflichtet, ihre Konzernabschlüsse ab 2005 nach<br />

den IAS aufzustellen. Das vorliegende Gesetz gibt den Unternehmen nun-<br />

mehr auch in den übrigen Bereichen, wie beim Konzernabschluß <strong>der</strong> Nicht-<br />

Kapitalmarktunternehmen und beim Einzelabschluß, Wahlrechte zur IAS-<br />

Anwendung.


Praxis <strong>der</strong> Tarifgenehmigungen<br />

Auf einem Workshop bei<strong>der</strong> <strong>Bausparkassen</strong>verbände mit <strong>der</strong> BaFin am<br />

17. Februar 2005 wurde die Verwaltungspraxis bei <strong>der</strong> Genehmigung <strong>der</strong><br />

Allgemeinen Bedingungen für Bausparverträge und <strong>der</strong> Allgemeinen Ge-<br />

schäftsgrundsätze diskutiert. Die für die Genehmigung maßgebliche Trag-<br />

fähigkeit eines Tarifes ist vor allem anhand von Prognoserechnungen nach-<br />

zuweisen.<br />

Die BaFin hat mit Schreiben vom 10. März 2005 zur Umsetzung <strong>der</strong> auf<br />

dem Workshop besprochenen Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Tarifgenehmigungspraxis<br />

die Anfor<strong>der</strong>ungen an die Tarifanträge zusammengestellt, die ab dem<br />

1. April 2005 gelten sollten.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

73


Erst die frische Brise beim Drachensteigen<br />

und danach die mollig warme Fußbodenheizung.<br />

So kann das Leben seinen Lauf nehmen.


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

76<br />

Besteuerung von Zinserträgen<br />

STEUERÄNDERUNGSGESETZ 2003;<br />

JAHRESBESCHEINIGUNG ÜBER KAPITALERTRÄGE<br />

Nach § 24 c EStG haben Kreditinstitute für alle bei ihnen geführten Konten<br />

eine zusammenfassende Jahresbescheinigung auszustellen, die die für die<br />

Besteuerung <strong>der</strong> Kapitalerträge ab dem 31. Dezember 2003 erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Angaben enthält. Das Bundesministerium <strong>der</strong> Finanzen hat das amtlich vor-<br />

geschriebene Muster für die Jahresbescheinigung über Kapitalerträge vor-<br />

gelegt und Ende <strong>2004</strong> ergänzende Bestimmungen zur Ausstellung <strong>der</strong> Jah-<br />

resbescheinigung bekannt gemacht.<br />

VERORDNUNG ZUR UMSETZUNG DER EU-RICHTLINIE<br />

ZUR BESTEUERUNG VON ZINSERTRÄGEN<br />

Der Rat „Wirtschaft und Finanzen“ <strong>der</strong> EU entschied, die Richtlinie zur Be-<br />

steuerung von Zinserträgen dahingehend zu än<strong>der</strong>n, dass die Mitglied-<br />

staaten die Vorschriften <strong>der</strong> Richtlinie nun ab dem 1. Juli 2005 anzuwen-<br />

den haben. Dieser neue Zeitpunkt unterliegt ebenfalls <strong>der</strong> bisherigen Be-<br />

dingung, dass u.a. die Schweiz gleichwertige Maßnahmen ergreift.<br />

Nach <strong>der</strong> Zinsinformationsverordnung, mit <strong>der</strong> in Deutschland die Richt-<br />

linie umgesetzt worden ist, hat <strong>der</strong> Bundesminister <strong>der</strong> Finanzen den na-<br />

tionalen Anwendungszeitpunkt bekannt zu geben.


Das Bundesministerium <strong>der</strong> Finanzen (BMF) hat im Oktober <strong>2004</strong> den Ent-<br />

wurf eines Einführungsschreibens zur Zinsinformationsverordnung vorge-<br />

legt, dem eine Datensatzbeschreibung für die Meldung <strong>der</strong> maßgeblichen<br />

Zinsen und Erträge an das Bundesamt für Finanzen beiliegt. Beide Bau-<br />

sparkassenverbände haben zu dem Entwurf eines BMF-Einführungsschrei-<br />

bens gemeinsam Stellung genommen.<br />

Das BMF hat Anfang 2005 sein Einführungsschreiben zur Zinsinforma-<br />

tionsverordnung fertiggestellt. Die Anfor<strong>der</strong>ungen an die Auskünfte über<br />

Identität und Wohnsitz des Gläubigers <strong>der</strong> Kapitalerträge sind noch ver-<br />

einfacht worden.<br />

AUTOMATISIERTER ABRUF VON KONTOINFORMATIONEN<br />

Die Kreditinstitute haben nach § 24 c KWG zu gewährleisten, dass die BaFin<br />

je<strong>der</strong>zeit bestimmte Bestandsdaten <strong>der</strong> Konten verdeckt ermitteln kann.<br />

Durch das Gesetz zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Steuerehrlichkeit war die Abgaben-<br />

ordnung mit Wirkung ab dem 1. April 2005 um die Vorschrift des § 93 b<br />

AO erweitert worden. Danach haben Kreditinstitute die für den automati-<br />

sierten Abruf durch die BaFin bereitzuhaltende Datei mit Kontenstamm-<br />

daten künftig auch für steuerliche Zwecke zu führen.<br />

Zum Entwurf einer neuen Schnittstellenspezifikation für den Datenverkehr<br />

nahm <strong>der</strong> <strong>Verband</strong> im September <strong>2004</strong> unter Einbeziehung des System-<br />

hauses, das von zwölf <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> und vier an<strong>der</strong>en Instituten<br />

aus Konzernen von <strong>Bausparkassen</strong> mit <strong>der</strong> Abwicklung des Abrufverfahrens<br />

beauftragt worden war, Stellung.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

77


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

78<br />

Das Bundesministerium <strong>der</strong> Finanzen än<strong>der</strong>te am 10. März 2005 den An-<br />

wendungserlaß zur Abgabenordnung im Hinblick auf den von Finanzbe-<br />

hörden veranlaßten Kontenabruf durch das Bundesamt für Finanzen.<br />

Das Bundesverfassungsgericht beschloß am 22. März 2005, eine einstwei-<br />

lige Anordnung gegen den automatisierten Abruf von Kontostammdaten<br />

abzulehnen.<br />

Das Bundesamt für Finanzen hat Ende März 2005 einen vorläufigen Zeit-<br />

plan zur Umsetzung <strong>der</strong> geplanten Schnittstellenspezifikation für das Ab-<br />

rufverfahren vorgelegt.


Umsetzung <strong>der</strong> EU-Richtlinie über<br />

Versicherungsvermittlung<br />

Die <strong>Bausparkassen</strong>verbände haben zunächst zu dem Diskussionspapier<br />

für den Entwurf eines Ersten Gesetzes zur Umsetzung <strong>der</strong> EU-Versiche-<br />

rungsrichtlinie und dann zu dem Referentenentwurf des Bundesministeri-<br />

ums für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) Stellungnahmen abgegeben. Dabei<br />

wurde u. a. dafür plädiert, dass es für den Status eines „Gebundenen Ver-<br />

mittlers“ keiner Anbindung des einzelnen Außendienstmitarbeiters <strong>der</strong> Bau-<br />

sparkasse an das Versicherungsunternehmen bedürfen sollte, wenn die<br />

Bausparkasse als Generalvertreter für ihre Außendienstmitarbeiter, die auch<br />

Versicherungsprodukte vermitteln, gegenüber dem Versicherungsunter-<br />

nehmen auftritt und das Versicherungsunternehmen gegenüber <strong>der</strong> BaFin<br />

eine entsprechende Haftungserklärung ausspricht. Weiterhin wurde u. a.<br />

dafür plädiert, Risikoversicherungen von dem gesamten Gesetz auszuneh-<br />

men.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

79


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

80<br />

Fernabsatz von Finanzdienstleistungen<br />

Zu dem Entwurf eines Gesetzes zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Vorschriften über Fernab-<br />

satzverträge bei Finanzdienstleistungen hatten die <strong>Bausparkassen</strong>verbände<br />

im Verlauf des Gesetzgebungsverfahrens mehrfach Stellung genommen. Nach<br />

Inkrafttreten des Gesetzes am 8. Dezember <strong>2004</strong> hat eine Arbeitsgruppe des<br />

Rechtsausschusses des <strong>Verband</strong>es allgemeine Grundsätze formuliert, nach<br />

denen sich beurteilen läßt, unter welchen Umständen <strong>der</strong> Abschluß eines<br />

Bausparvertrages dem Fernabsatzgesetz unterliegen könnte. Eine Vorausset-<br />

zung hierfür ist das Vorliegen eines Fernabsatzsystems, das bei dem regel-<br />

mäßig über die Einschaltung von Außendienstmitarbeitern stattfindenden Ver-<br />

trieb von <strong>Bausparkassen</strong> nur ausnahmsweise in Betracht kommen dürfte.<br />

Gesetz zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Insolvenzordnung,<br />

des Kreditwesengesetzes<br />

und an<strong>der</strong>e Gesetze<br />

In ihrer Stellungnahme zu dem Entwurf haben die <strong>Bausparkassen</strong>verbän-<br />

de gegenüber dem Bundesministerium <strong>der</strong> Justiz u. a. dafür plädiert, im<br />

künftigen § 22 o KWG-E, <strong>der</strong> das künftige Grundpfandrechtsregister regelt,<br />

ausdrücklich klarzustellen, dass auch Teilabtretungen sowohl von Brief-<br />

rechten (mit treuhändischer Verwahrung des Grundschuld-/Hypotheken-<br />

briefes) als auch von Buchrechten eingetragen werden können.<br />

Weiterhin sollte in <strong>der</strong> Regelung über die Wirkungen <strong>der</strong> Eintragung in das<br />

künftige Refinanzierungsregister (§ 22 i KWG-E) klargestellt werden, dass<br />

ein Aufrechnungsrecht von Seiten des Kunden im Insolvenzfall bei ord-<br />

nungsgemäßer Registereintragung nicht besteht.


Entwurf eines Gesetzes zur<br />

Än<strong>der</strong>ung des Wohneigentumsgesetzes<br />

und an<strong>der</strong>er Gesetze<br />

Zu dem Entwurf haben die <strong>Bausparkassen</strong>verbände gegenüber dem<br />

Bundesministerium <strong>der</strong> Justiz u. a. dafür plädiert, von einer vorgeschlage-<br />

nen Neufassung im Gesetz über die Zwangsversteigerung und die Zwangs-<br />

verwaltung (ZVG) abzusehen, die an<strong>der</strong>en Wohnungseigentümer im Falle<br />

<strong>der</strong> Zwangsversteigerung für fällige Hausgeldansprüche ein Vorrecht vor<br />

den Realkreditgläubigern verschaffen würde, und dies wie folgt begründet:<br />

Durch die Än<strong>der</strong>ung würden zu Lasten <strong>der</strong> Grundpfandrechtsgläubiger von<br />

Eigentumswohnungen Vorlasten geschaffen, die zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Darle-<br />

hensvergabe nicht absehbar waren und in bestimmten Fällen auch zu Ab-<br />

lehnung des beantragten Darlehens hätten führen müssen.<br />

Es sei davon auszugehen, dass die Zahl <strong>der</strong> Zwangsversteigerungsanträge<br />

erheblich steigen würde, da künftig die Ansprüche <strong>der</strong> Wohnungseigen-<br />

tümergemeinschaft, die bisher – häufig ergebnislos – über die Mobiliar-<br />

vollstreckung verfolgt werden, unter Nutzung des vorgesehenen Vorrechts<br />

nun über die Immobiliarvollstreckung beigetrieben würden.<br />

Dies müßte dazu führen, dass die Grundpfandrechtsgläubiger von höheren<br />

Vorlasten ausgehen und dem entsprechend ihre Beleihungsrichtlinien an-<br />

passen müßten, mit <strong>der</strong> Folge, dass beantragte Darlehen häufiger abge-<br />

lehnt werden müßten. Einkommensschwächere Darlehensnehmer wären<br />

davon in beson<strong>der</strong>er Weise betroffen.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

81


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

82<br />

Ombudsverfahren <strong>der</strong><br />

<strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong><br />

Mit <strong>der</strong> Einrichtung des Ombudsverfahrens vor nunmehr drei Jahren haben<br />

die <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> für ihre Kunden sichergestellt, dass ihnen bei<br />

Meinungsverschiedenheiten mit ihrer Bausparkasse eine Alternative zu dem<br />

oft teuren und langen Rechtsstreiten vor den Gerichten zur Verfügung steht.<br />

Inzwischen hat sich das Ombudsverfahren des <strong>Verband</strong>es <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> Bau-<br />

sparkassen als anerkannte Einrichtung etabliert. Dies ist vor allem auch <strong>der</strong><br />

Ombudsfrau, Dr. Lambert-Lang, zu verdanken, die mit ihren langjährigen<br />

Erfahrungen als Richterin im Grundstückssenat des Bundesgerichtshofs das<br />

Ombudsverfahren als erste Ombudsfrau <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> mit<br />

aufgebaut hat.<br />

NEUFÄLLE IM JAHR <strong>2004</strong><br />

Im Jahr <strong>2004</strong> blieb die Anzahl <strong>der</strong> Neuzugänge bis zum 3. Quartal etwa<br />

konstant zu den Vorjahren. Im Jahr 2002 wurden insgesamt über 320 Be-<br />

schwerden und Anfragen bei <strong>der</strong> Kundenbeschwerdestelle registriert, für<br />

das Jahr 2003 ging die Anzahl insgesamt geringfügig auf 304 Eingaben zu-<br />

rück. Die Anzahl <strong>der</strong> Neufälle erhöhte sich jedoch zum Jahresende <strong>2004</strong>,<br />

weil Kunden bzw. <strong>der</strong>en Anwälte mit <strong>der</strong> Einreichung einer Beschwerde die<br />

Verjährung ihrer eventuell bestehenden Ansprüche hemmen wollten. Denn<br />

nach <strong>der</strong> Schuldrechtsmo<strong>der</strong>nisierungsreform, die am 1. Januar 2002 wirk-<br />

sam wurde, ist nach <strong>der</strong> ursprünglich dreißigjährigen nun die dreijährige<br />

Verjährungsfrist für einen Teil <strong>der</strong> Geldfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Kunden gegen ihr<br />

Kreditinstitut eingeführt worden.


Gegenstand <strong>der</strong> Beschwerden waren im übrigen hauptsächlich die Forde-<br />

rung <strong>der</strong> Kunden nach Rückzahlung <strong>der</strong> Abschlußgebühr, z. B. wenn <strong>der</strong><br />

Kunde bei Zuteilung das Bauspardarlehen nicht in Anspruch genommen<br />

hat. Die Nichtannahme von Son<strong>der</strong>zahlungen auf den Bausparvertrag <strong>der</strong><br />

Beschwerdeführer war für die Kunden öfter als in den Vorjahren Anlaß, das<br />

Ombudsverfahren in Anspruch zu nehmen. Die Anzahl <strong>der</strong> Beschwerden,<br />

mit denen die Kunden Einzahlungen über die Bausparsumme hinaus ein-<br />

for<strong>der</strong>ten, haben sich ebenfalls erhöht. Darüber hinaus wurden Beschwer-<br />

den registriert, die wegen sonstiger Gebühren und zum Teil wegen über-<br />

höhter Bausparsummen erhoben wurden.<br />

DIE ABGESCHLOSSENEN FÄLLE<br />

Insgesamt richteten sich in den letzten drei Jahren 6 % <strong>der</strong> eingereichten<br />

Beschwerden gegen Nichtmitglie<strong>der</strong>. Von den gegen unsere Mitgliedsinsti-<br />

tute eingereichten Beschwerden waren insgesamt 11 % unzulässige Be-<br />

schwerden. Zum Verfahrensausgang aller zulässigen Beschwerden ist zu<br />

sagen, dass unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Schlichtersprüche und <strong>der</strong> im Vor-<br />

feld entschiedenen Fälle insgesamt 49 % zugunsten <strong>der</strong> <strong>Bausparkassen</strong><br />

und 44 % zugunsten <strong>der</strong> Beschwerdeführer beendet wurden. In 7 % aller<br />

Beschwerden ist ein Vergleich von <strong>der</strong> Ombudsfrau angeregt worden.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e aufgrund des hohen Einsatzes <strong>der</strong> Ombudsfrau und ihrem<br />

geschickten Vermitteln zwischen den <strong>Bausparkassen</strong> und ihren Kunden ge-<br />

hört das Ombudsverfahren heute zum festen Bestandteil des den Kunden<br />

angebotenen Services <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong>.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

83


Seit zwei Jahren warte ich schon auf meinen<br />

nächsten Einsatz. Jetzt kann es nicht mehr lange<br />

dauern. Ich ziehe in das neue rosa Zimmer,<br />

mit neuen rosa Gardinen und rosa Bettwäsche.<br />

An Hellblau habe ich mich nun wirklich<br />

satt gesehen.


Anhang<br />

86<br />

Verzeichnis <strong>der</strong> Tabellen<br />

Tabelle 1<br />

Wohnungsfinanzierung durch Kapitalsammelstellen 2001 bis <strong>2004</strong><br />

Tabelle 2<br />

Auszahlungen aller deutschen <strong>Bausparkassen</strong> 1995 bis <strong>2004</strong><br />

Tabelle 3<br />

Regionale Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> fertiggestellten Wohnungen und<br />

<strong>der</strong> Auszahlungen aller deutschen <strong>Bausparkassen</strong> 2003 und <strong>2004</strong><br />

Tabelle 4<br />

Eingelöste Neuabschlüsse bei allen deutschen <strong>Bausparkassen</strong> 1995 bis <strong>2004</strong><br />

Tabelle 5<br />

Vertragsbestände bei allen deutschen <strong>Bausparkassen</strong> 1995 bis <strong>2004</strong><br />

(jeweils per 31.12.)<br />

Tabelle 6<br />

Geldeingänge bei allen deutschen <strong>Bausparkassen</strong> 1995 bis <strong>2004</strong><br />

Tabelle 7<br />

Eingelöste Neuabschlüsse bei den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> 1995 bis <strong>2004</strong><br />

Tabelle 8<br />

Neuabschlüsse und Spargeldeingänge bei den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong><br />

im Jahresablauf <strong>2004</strong><br />

Tabelle 9<br />

Berufsglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> neuen Bausparer und <strong>der</strong> neuen Darlehensnehmer bei<br />

den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> <strong>2004</strong><br />

Tabelle 10<br />

Altersglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> neuen Bausparer bei den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong><br />

2002 bis <strong>2004</strong><br />

Tabelle 11<br />

Vertragsbestände bei den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> 1995 bis <strong>2004</strong><br />

(jeweils per 31.12.)<br />

Tabelle 12<br />

Durchschnittliche Bausparsummen und durchschnittliche Ansparung<br />

<strong>der</strong> nicht zugeteilten Verträge bei den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong><br />

1995 bis <strong>2004</strong> (jeweils per 31.12.)


Tabelle 13<br />

Größenglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> nicht zugeteilten Bausparverträge bei<br />

den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> am 31.12.<strong>2004</strong><br />

Tabelle 14<br />

Geldeingänge bei den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> 1995 bis <strong>2004</strong><br />

Tabelle 15<br />

Sparintensität bei den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> 1995 bis <strong>2004</strong><br />

Tabelle 16<br />

Tilgungsbeträge und Zins- und Tilgungsleistungen<br />

bei den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> 1995 bis <strong>2004</strong><br />

Tabelle 17<br />

Wohnungsbauprämienstatistik <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> 1995 bis <strong>2004</strong><br />

Tabelle 18<br />

Neuzusagen und Auszahlungen <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> 1995 bis <strong>2004</strong><br />

Tabelle 19<br />

Regionale Glie<strong>der</strong>ung des Neugeschäfts <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> <strong>2004</strong><br />

Tabelle 20<br />

Regionale Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Vertragsbestände <strong>der</strong><br />

<strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> <strong>2004</strong><br />

Tabelle 21<br />

Regionale Glie<strong>der</strong>ung des Geldeingangs <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> <strong>2004</strong><br />

Tabelle 22<br />

Regionale Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Bauspareinlagen und <strong>der</strong> Baudarlehen<br />

<strong>der</strong> <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> <strong>2004</strong><br />

Tabelle 23<br />

Gewinn- und Verlustrechnungen <strong>der</strong> <strong>privaten</strong><br />

<strong>Bausparkassen</strong> 1999 bis <strong>2004</strong><br />

Tabelle 24<br />

Bilanzen <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> 1999 bis <strong>2004</strong><br />

Tabelle 25<br />

Angestellte Mitarbeiter bei den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> 1995 bis <strong>2004</strong><br />

Anhang<br />

87


Anhang<br />

88<br />

Tabelle 1:<br />

Wohnungsfinanzierung durch Kapitalsammelstellen1 2001 bis <strong>2004</strong><br />

Finanzierungsquellen Auszahlungen<br />

2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />

Mio. € % Mio. € % Mio. € % Mio. € %<br />

<strong>Bausparkassen</strong> insges. 2 36.784 36,7 34.623 36,8 36.634 35,4 33.224 36,6<br />

- private Bauspark. (26.403) (26,4) (24.821) (26,4) (26.814) (25,9) (24.211) (26,7)<br />

- öffentliche Bauspark.<br />

private<br />

(10.345) (10,3) (9.802) (10,4) (9.820) (9,5) (9.013) (9,9)<br />

Hypothekenbanken 19.741 19,7 15.243 16,2 14.835 14,3 10.964 12,1<br />

öffentliche Banken 8.363 8,4 8.191 8,7 10.133 9,8 9.415 10,4<br />

Sparkassen<br />

Lebensversicherungs-<br />

30.139 30,1 30.041 31,9 35.499 34,3 31.931 35,2<br />

unternehmen<br />

Mittel <strong>der</strong> Kapital-<br />

5.139 5,1 5.970 6,3 6.329 6,1 5.229 5,8<br />

sammelstellen 100.130 100,0 94.068 100,0 103.430 100,0 90.763 100,0<br />

1) Mittel <strong>der</strong> Banken und <strong>der</strong> öffentlichen Hand nicht erfassbar.<br />

2) Einschließlich Ansparbeiträge.<br />

Tabelle 2:<br />

Auszahlungen aller deutschen <strong>Bausparkassen</strong><br />

1995 bis <strong>2004</strong><br />

Jahr Auszahlungen Auszahlungen Auszahlungen Auszahlungen<br />

nach Zuteilung1 an Vor- und Zwischenkrediten an sonstigen Baudarlehen insgesamt<br />

Anteil Anteil Anteil<br />

Mio. € v.H. Mio. € v.H. Mio. € v.H. Mio. €<br />

1995 19.519,0 61,4 11.385,4 35,8 891,6 2,8 31.796,0<br />

1996 18.712,6 56,5 13.453,8 40,6 960,3 2,9 33.126,7<br />

1997 19.821,8 56,2 14.290,6 40,5 1.131,8 3,2 35.244,2<br />

1998 21.903,3 57,3 14.599,0 38,2 1.694,1 4,4 38.196,4<br />

1999 19.871,3 53,6 14.872,7 40,1 2.308,5 6,2 37.052,6 2<br />

2000 22.870,8 60,1 13.323,0 35,0 1.854,0 4,9 38.047,8<br />

2001 22.498,1 61,2 12.397,6 33,7 1.852,2 5,0 36.747,9<br />

2002 19.657,6 56,8 12.749,5 36,8 2.214,6 6,4 34.621,7<br />

2003 18.559,7 50,7 15.542,4 42,4 2.532,3 6,9 36.634,4<br />

<strong>2004</strong> 17.252,0 51,9 13.726,3 41,3 2.245,9 6,8 33.224,2<br />

1) Reine Auszahlungen ohne die zur Ablösung von Zwischenkrediten dienenden Beträge.<br />

Bauspareinlagen und Bauspardarlehen.<br />

2) Differenz in <strong>der</strong> Summe durch Runden <strong>der</strong> Zahlen.


Tabelle 3:<br />

Regionale Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> fertiggestellten Wohnungen und <strong>der</strong> Auszahlungen<br />

aller deutschen <strong>Bausparkassen</strong> 2003 und <strong>2004</strong><br />

Bundesland 2003 <strong>2004</strong><br />

Wohnungen in Auszahlungen <strong>der</strong> Wohnungen in Auszahlungen <strong>der</strong><br />

fertiggestellten <strong>Bausparkassen</strong> für fertiggestellten <strong>Bausparkassen</strong> für<br />

Bauvorhaben1 den Wohnungsbau2 Bauvorhaben1 den Wohnungsbau2 Anzahl v.H. Mio. € v. H. Anzahl v.H. Mio. € v.H.<br />

Schleswig-Holstein 10.447 3,9 1.423,9 4,0 11.704 4,2 1.264,9 3,9<br />

Hamburg 3.862 1,4 454,2 1,3 3.893 1,4 437,9 1,3<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen 32.765 12,2 4.019,2 11,1 31.676 11,4 3.614,8 11,1<br />

Bremen 1.111 0,4 412,1 1,1 1 400 0,5 337,0 1,0<br />

Nordrhein-Westfalen 53.129 19,8 6.486,7 18,0 56.615 20,4 6.108,2 18,7<br />

Hessen 18.546 6,9 2.806,9 7,8 15.704 5,6 2.530,9 7,8<br />

Rheinland-Pfalz 15.202 5,7 2.217,0 6,2 16.611 6,0 1.950,6 6,0<br />

Baden-Württemberg 35.408 13,2 6.085,4 16,9 38.234 13,8 5.217,7 16,0<br />

Bayern 51.827 19,3 6.161,6 17,1 58.475 21,0 5.499,4 16,9<br />

Saarland 2.939 1,1 588,5 1,6 2.687 1,0 527,9 1,6<br />

Berlin 3.399 1,3 734,3 2,0 3.753 1,3 689,5 2,1<br />

Brandenburg 12.376 4,6 948,5 2,6 11.053 4,0 919,7 2,8<br />

Mecklenburg-Vorpommern 7.333 2,7 615,8 1,7 7.282 2,6 555,7 1,7<br />

Sachsen 8.363 3,1 1.354,5 3,8 8.396 3,0 1.315,9 4,0<br />

Sachsen-Anhalt 6.085 2,3 867,6 2,4 5.845 2,1 807,6 2,5<br />

Thüringen 5.304 2,0 870,6 2,4 4.691 1,7 801,0 2,5<br />

Deutschland 268.096 99,9 36.046,9 3 100,0 278.019 99,9 32.578,6 3 99,9<br />

1) In Wohn- und Nichtwohnbauten. Quelle: Statistisches Bundesamt.<br />

2) Auszahlungen für den Wohnungsneubau, den Kauf, die Entschuldung, Mo<strong>der</strong>nisierung,<br />

Instandsetzung und an<strong>der</strong>e wohnungswirtschaftliche Zwecke.<br />

Reine Auszahlungen ohne die zur Ablösung von Zwischenkrediten dienenden Beträge.<br />

3) Differenz in <strong>der</strong> Summe durch Runden <strong>der</strong> Zahlen.<br />

Anhang<br />

89


Anhang<br />

90<br />

Tabelle 4:<br />

Eingelöste Neuabschlüsse bei allen deutschen <strong>Bausparkassen</strong><br />

1995 bis <strong>2004</strong><br />

Jahr Anzahl Bausparsummen1 absolut Än<strong>der</strong>ung gegenüber Mio. € Än<strong>der</strong>ung gegenüber<br />

Vorjahr (v.H.) Vorjahr (v.H.)<br />

a) In Westdeutschland 1995 bis <strong>2004</strong> 2<br />

1995 2.753.076 + 1,4 57.579,7 - 1,9<br />

1996 3.656.234 + 32,8 74.299,6 + 29,0<br />

1997 3.192.586 - 12,7 67.418,6 - 9,3<br />

1998 3.115.397 - 2,4 65.433,7 - 2,9<br />

1999 3.226.738 + 3,6 71.734,5 + 9,6<br />

2000 2.696.141 - 16,4 61.613,9 - 14,1<br />

2001 2.767.940 + 2,7 63.190,3 + 2,6<br />

2002 2.847.214 + 2,9 67.272,6 + 6,5<br />

2003 3.826.734 + 34,4 89.509,2 + 33,1<br />

<strong>2004</strong> 3.318.425 - 13,3 82.523,3 - 7,8<br />

b) In Ostdeutschland 1995 bis <strong>2004</strong> 2<br />

1995 506.295 - 1,2 9.665,3 - 8,6<br />

1996 679.392 + 34,2 12.633,0 + 30,7<br />

1997 655.561 - 3,5 12.397,5 - 1,9<br />

1998 657.084 + 0,2 12.442,1 + 0,4<br />

1999 666.654 + 1,5 13.261,7 + 6,6<br />

2000 561.764 - 15,7 11.351,8 - 14,4<br />

2001 595.355 + 6,0 11.700,4 + 3,1<br />

2002 619.133 + 4,0 12.221,9 + 4,5<br />

2003 823.423 + 33,0 15.842,2 + 29,6<br />

<strong>2004</strong> 695.310 - 15,6 13.697,5 - 13,5<br />

c) Im Ausland 1995 bis <strong>2004</strong> 3<br />

1995 11.374 + 20,4 374,2 + 17,5<br />

1996 14.002 + 23,1 480,6 + 28,4<br />

1997 13.958 - 0,3 496,7 + 3,3<br />

1998 15.487 + 11,0 565,0 + 13,8<br />

1999 17.524 + 13,2 611,0 + 8,2<br />

2000 15.429 - 12,0 593,0 - 3,0<br />

2001 16.760 + 8,6 729,8 + 23,1<br />

2002 18.887 + 12,7 927,8 + 27,1<br />

2003 21.024 + 11,3 1.107,0 + 19,3<br />

<strong>2004</strong> 21.362 + 1,6 1.140,7 + 3,0<br />

d) Insgesamt einschließlich Ausland 1995 bis <strong>2004</strong><br />

1995 3.270.745 + 1,1 67.619,2 - 2,9<br />

1996 4.349.628 + 33,0 87.413,2 + 29,3<br />

1997 3.862.105 - 11,2 80.312,7 4 - 8,1<br />

1998 3.787.968 - 1,9 78.440,8 - 2,3<br />

1999 3.910.916 + 3,2 85.607,2 + 9,1<br />

2000 3.273.334 - 16,3 73.558,7 - 14,1<br />

2001 3.380.055 + 3,3 75.620,4 4 + 2,8<br />

2002 3.485.234 + 3,1 80.422,3 + 6,4<br />

2003 4.671.181 + 34,0 106.458,4 + 32,4<br />

<strong>2004</strong> 4.035.097 - 13,6 97.361,4 4 - 8,5<br />

1) Einschließlich Erhöhungen.<br />

2) Berlin ist insgesamt Ostdeutschland zugeordnet worden.<br />

3) Bausparer mit Sitz im Ausland (i.d.R. EU) bei den deutschen <strong>Bausparkassen</strong>.<br />

4) Differenz in <strong>der</strong> Summe durch Runden <strong>der</strong> Zahlen.


Tabelle 5:<br />

Vertragsbestände bei allen deutschen <strong>Bausparkassen</strong><br />

1995 bis <strong>2004</strong> (jeweils per 31.12.)<br />

Jahres- Nicht zugeteilte Zugeteilte Bausparverträge<br />

ende Bausparverträge Bausparverträge insgesamt<br />

Anzahl Bausparsummen Anzahl Bausparsummen Anzahl Bausparsummen<br />

(Mio. €) (Mio. €) (Mio. €)<br />

1995 21.896.572 406.396,3 9.203.921 180.262,7 31.100.493 586.659,0<br />

1996 23.352.861 439.788,1 9.156.801 179.158,8 32.509.662 618.946,8 1<br />

1997 24.125.572 461.039,9 9.077.009 178.435,4 33.202.581 639.475,3<br />

1998 24.509.284 473.362,7 8.933.570 176.474,1 33.442.854 649.836,8<br />

1999 25.068.396 492.936,8 8.341.812 164.177,2 33.410.208 657.114,0<br />

2000 24.761.348 496.516,0 8.112.783 162.176,7 32.874.131 658.692,8 1<br />

2001 24.694.542 505.771,9 7.892.227 160.274,6 32.586.769 666.046,5<br />

2002 24.909.136 523.087,4 7.513.089 154.896,5 32.422.225 677.983,8 1<br />

2003 26.100.320 560.445,5 6.902.958 143.579,7 33.003.278 704.025,2<br />

<strong>2004</strong> 26.826.617 589.792,7 6.299.203 133.245,8 33.125.820 723.038,5<br />

1) Differenz in <strong>der</strong> Summe durch Runden <strong>der</strong> Zahlen.<br />

Tabelle 6:<br />

Geldeingänge bei allen deutschen <strong>Bausparkassen</strong><br />

1995 bis <strong>2004</strong><br />

Jahr Spargeldeingänge1 Zins- und Tilgungseingänge Wohnungsbauprämien Geldeingänge insgesamt<br />

Mio. € Än<strong>der</strong>ung Mio. € Än<strong>der</strong>ung Mio. € Än<strong>der</strong>ung Mio. € Än<strong>der</strong>ung<br />

gegenüber gegenüber gegenüber gegenüber<br />

Vorjahr Vorjahr Vorjahr Vorjahr<br />

(v.H.) (v.H.) (v.H.) (v.H.)<br />

1995 19.191,7 - 0,8 14.434,1 + 2,0 222,2 - 21,1 33.848,0 + 0,2<br />

1996 22.343,8 + 16,4 15.117,5 + 4,7 173,1 - 22,1 37.634,3 2 + 11,2<br />

1997 23.699,7 + 6,1 15.441,9 + 2,1 201,4 + 16,3 39.342,9 2 + 4,5<br />

1998 22.789,1 - 3,8 16.240,4 + 5,2 332,5 + 65,1 39.362,1 2 + 0,0<br />

1999 24.364,9 + 6,9 17.080,8 + 5,2 427,6 + 28,6 41.873,3 + 6,4<br />

2000 21.803,4 - 10,5 14.384,8 - 15,8 466,4 + 9,1 36.654,6 - 12,5<br />

2001 21.589,5 - 1,0 14.452,0 + 0,5 515,6 + 10,6 36.557,1 - 0,3<br />

2002 22.926,5 + 6,2 13.944,7 - 3,5 508,7 - 1,3 37.379,8 2 + 2,3<br />

2003 26.063,7 + 13,7 14.455,0 + 3,7 653,1 + 28,4 41.171,8 + 10,1<br />

<strong>2004</strong> 25.775,9 - 1,1 13.288,5 - 8,1 582,8 - 10,8 39.647,2 - 3,7<br />

1) Ohne Zinsgutschriften.<br />

2) Differenz in <strong>der</strong> Summe durch Runden <strong>der</strong> Zahlen.<br />

Anhang<br />

91


Anhang<br />

92<br />

Tabelle 7:<br />

Eingelöste Neuabschlüsse bei den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong><br />

1995 bis <strong>2004</strong><br />

Jahr Anzahl Bausparsummen1 absolut Än<strong>der</strong>ung gegenüber Mio. € Än<strong>der</strong>ung gegenüber<br />

Vorjahr (v.H.) Vorjahr (v.H.)<br />

a) In Westdeutschland 1995 bis <strong>2004</strong> 2<br />

1995 1.750.619 + 3,0 37.978,0 - 1,4 21.694<br />

1996 2.270.381 + 29,7 48.015,3 + 26,4 21.149<br />

1997 2.053.858 - 9,5 44.930,5 - 6,4 21.876<br />

1998 1.965.127 - 4,3 42.297,1 - 5,9 21.524<br />

1999 2.083.167 + 6,0 47.688,3 + 12,7 22.892<br />

2000 1.706.279 - 18,1 39.942,2 - 16,2 23.409<br />

2001 1.723.949 + 1,0 40.779,9 + 2,1 23.655<br />

2002 1.758.805 + 2,0 42.939,8 + 5,3 24.414<br />

2003 2.355.051 + 33,9 57.257,6 + 33,3 24.313<br />

<strong>2004</strong> 2.011.103 - 14,6 52.246,1 - 8,8 25.979<br />

b) In Ostdeutschland 1995 bis <strong>2004</strong> 2<br />

1995 384.621 - 3,2 7.702,0 - 9,8 20.025<br />

1996 483.701 + 25,8 9.668,9 + 25,5 19.989<br />

1997 466.499 - 3,6 9.568,9 - 1,0 20.512<br />

1998 461.934 - 1,0 9.452,1 - 1,2 20.462<br />

1999 476.850 + 3,2 10.061,2 + 6,4 21.099<br />

2000 382.351 - 19,8 8.365,0 - 16,9 21.878<br />

2001 381.151 - 0,3 8.274,4 - 1,1 21.709<br />

2002 391.324 + 2,7 8.494,5 + 2,7 21.707<br />

2003 523.415 + 33,8 10.981,3 + 29,3 20.980<br />

<strong>2004</strong> 426.083 - 18,6 9.333,1 - 15,0 21.905<br />

c) Im Ausland 1995 bis <strong>2004</strong> 3<br />

1995 11.374 + 20,4 374,2 + 17,5 32.903<br />

1996 14.002 + 23,1 480,6 + 28,4 34.326<br />

1997 13.958 - 0,3 496,7 + 3,3 35.582<br />

1998 15.487 + 11,0 565,0 + 13,8 36.479<br />

1999 17.524 + 13,2 611,0 + 8,2 34.869<br />

2000 15.429 - 12,0 593,0 - 3,0 38.434<br />

2001 16.760 + 8,6 729,8 + 23,1 43.542<br />

2002 18.887 + 12,7 927,8 + 27,1 49.125<br />

2003 21.024 + 11,3 1.107,0 + 19,3 52.653<br />

<strong>2004</strong> 21.362 + 1,6 1.140,7 + 3,0 53.398<br />

d) Insgesamt einschließlich Ausland 1995 bis <strong>2004</strong><br />

1995 2.146 614 + 1,9 46.054,3 4 - 2,8 21.454<br />

1996 2.768.084 + 29,0 58.164,8 + 26,3 21.013<br />

1997 2.534.315 - 8,4 54.996,1 - 5,4 21.701<br />

1998 2.442.548 - 3,6 52.314,1 4 - 4,9 21.418<br />

1999 2.577.541 + 5,5 58.360,5 + 11,6 22.642<br />

2000 2.104.059 - 18,4 48.900,2 - 16,2 23.241<br />

2001 2.121.860 + 0,8 49.784,1 + 1,8 23.462<br />

2002 2.169.016 + 2,2 52.362,1 + 5,2 24.141<br />

2003 2.899.490 + 33,7 69.345,9 + 32,4 23.917<br />

<strong>2004</strong> 2.458.548 - 15,2 62.720,0 4 - 9,6 25.511<br />

1) Einschließlich Erhöhungen.<br />

2) Berlin ist insgesamt Ostdeutschland zugeordnet worden.<br />

3) Bausparer mit Sitz im Ausland (i.d.R. EU) bei den <strong>privaten</strong> deutschen <strong>Bausparkassen</strong>.<br />

4) Differenz in <strong>der</strong> Summe durch Runden <strong>der</strong> Zahlen.<br />

Durchschnittliche<br />

Bausparsumme<br />

je Vertrag (€)


Tabelle 8:<br />

Neuabschlüsse und Spargeldeingänge bei den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong><br />

im Jahresablauf <strong>2004</strong><br />

Monat Eingelöste Bausparverträge Spargeldeingang2 darunter Gutschriften<br />

von Wohnungsbauprämien<br />

Anzahl Bausparsummen1 Mio. € v.H. Mio. € v.H. Mio. €<br />

Januar 287.636 6.145,4 9,8 1.492,5 8,6 25,7<br />

Februar 247.811 5.495,8 8,8 1.314,6 7,6 17,5<br />

März 255.074 6.219,4 9,9 1.909,9 11,0 37,1<br />

April 214.634 5.369,6 8,6 1.590,2 9,2 26,8<br />

Mai 176.987 4.431,5 7,1 1.301,1 7,5 30,2<br />

Juni 186.326 4.984,1 7,9 1.413,5 8,1 20,2<br />

Juli 168.565 4.535,8 7,2 1.354,0 7,8 24,9<br />

August 158.779 4.277,4 6,8 1.258,4 7,2 19,4<br />

September 170.850 4.683,8 7,5 1.319,4 7,6 19,8<br />

Oktober 162.678 4.313,4 6,9 1.285,4 7,4 18,3<br />

November 178.266 4.680,5 7,5 1.320,2 7,6 20,3<br />

Dezember 250.942 7.583,3 12,1 1.818,7 10,5 27,4<br />

Summe 2.458.548 62.720,0 100,1 17.377,9 100,1 287,6<br />

1) Einschließlich Erhöhungen.<br />

2) Ohne Zinsgutschriften, einschließlich Gutschriften von Wohnungsbauprämien.<br />

Anhang<br />

93


Anhang<br />

94<br />

Tabelle 9:<br />

Berufsglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> neuen Bausparer und <strong>der</strong> neuen Darlehensnehmer<br />

bei den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> <strong>2004</strong><br />

Berufsgruppe Eingelöste Bausparverträge Darlehensnehmer<br />

Anzahl Bausparsummen1 Durchschnittl.<br />

Bausparsumme<br />

Anzahl<br />

absolut v.H. Mio. € v.H. je Vertrag (€) absolut v.H.<br />

Arbeiter 2 523.726 21,3 13.644,9 21,8 26.054 96.636 22,9<br />

Angestellte 854.327 34,7 22.489,0 35,9 26.324 166.051 39,3<br />

Beamte 173.205 7,0 4.692,8 7,5 27.094 45.149 10,7<br />

Rentner und Pensionäre<br />

Selbständige in Handel,<br />

228.651 9,3 4.611,2 7,4 20.167 36.876 8,7<br />

Handwerk und Industrie 49.506 2,0 2.165,2 3,5 43.737 16.333 3,9<br />

Land- und Forstwirte 11.193 0,5 365,7 0,6 32.671 1.644 0,4<br />

Freie Berufe 12.880 0,5 666,0 1,1 51.705 2.469 0,6<br />

Juristische Personen 2.640 0,1 1.328,8 2,1 503.321 354 0,1<br />

Personen ohne Beruf, Schüler,<br />

Studenten und Hausfrauen 581.058 23,6 11.615,7 18,5 19.991 57.058 13,5<br />

Bausparer mit Sitz im Ausland 3 21.362 0,9 1.140,7 1,8 53.398 --- ---<br />

Insgesamt 2.458.548 99,9 62.720,0 100,2 25.511 422.570 100,1<br />

1) Einschließlich Erhöhungen.<br />

2) Einschließlich nicht selbständiger Handwerker.<br />

3) Bausparer mit Sitz im Ausland unter den Darlehensnehmern sind den einzelnen Berufsgruppen zugeordnet.<br />

Tabelle 10:<br />

Altersglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> neuen Bausparer<br />

bei den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> 2002 bis <strong>2004</strong><br />

Alter <strong>der</strong> Bausparer Anteile an den eingelösten Bausparverträgen (v.H.)<br />

(31.12.) Anzahl Bausparsumme 1<br />

2002 2003 <strong>2004</strong> 2002 2003 <strong>2004</strong><br />

unter 20 Jahre 10,8 11,7 10,9 6,2 6,8 6,1<br />

20 bis unter 30 Jahre 17,5 16,6 17,8 17,2 16,2 16,9<br />

30 bis unter 40 Jahre 23,1 20,5 21,3 28,5 26,0 27,2<br />

40 bis unter 50 Jahre 20,6 20,0 21,1 22,4 22,1 23,6<br />

50 bis unter 60 Jahre 14,9 15,0 15,0 14,4 14,9 14,4<br />

60 Jahre und mehr 13,2 16,3 13,9 11,3 14,0 11,7<br />

Insgesamt 100,1 100,1 100,0 100,0 100,0 99,9<br />

1) Einschließlich Erhöhungen.


Tabelle 11:<br />

Vertragsbestände bei den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong><br />

1995 bis <strong>2004</strong> (jeweils per 31.12.)<br />

Jahres- Nicht zugeteilte Zugeteilte Bausparverträge<br />

ende Bausparverträge Bausparverträge insgesamt<br />

Anzahl Bausparsummen Anzahl Bausparsummen Anzahl Bausparsummen<br />

(Mio. €) (Mio. €) (Mio. €)<br />

1995 14.664.054 278.998,4 6.083.973 125.024,0 20.748.027 404.022,4<br />

1996 15.552.048 300.168,1 6.011.822 123.186,0 21.563.870 423.354,1<br />

1997 16.088.680 314.936,3 5.919.438 121.668,4 22.008.118 436.604,7<br />

1998 16.303.667 322.054,1 5.810.105 119.588,5 22.113.772 441.642,6<br />

1999 16.694.248 335.731,8 5.372.879 109.644,7 22.067.127 445.376,5<br />

2000 16.473.049 337.287,0 5.182.236 107.528,6 21.655.285 444.815,6<br />

2001 16.358.571 342.240,6 5.039.696 106.010,5 21.398.267 448.251,1<br />

2002 16.459.452 353.061,4 4.764.921 101.680,2 21.224.373 454.741,5 1<br />

2003 17.148.635 377.344,6 4.343.185 93.379,0 21.491.820 470.723,6<br />

<strong>2004</strong> 17.500.114 395.669,6 3.929.521 85.823,9 21.429.635 481.493,5<br />

1) Differenz in <strong>der</strong> Summe durch Runden <strong>der</strong> Zahlen.<br />

Tabelle 12:<br />

Durchschnittliche Bausparsummen und durchschnittliche Ansparung <strong>der</strong> nicht<br />

zugeteilten Verträge bei den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> 1995 bis <strong>2004</strong> (jeweils per 31.12.)<br />

Jahres- Bauspareinlagen Nicht zugeteilte Bausparverträge Durchschnittl. Guthaben je nicht<br />

ende (Mio. €) zugeteiltem Bausparvertrag<br />

Anzahl Bauspar- Durchschnittliche € v.H. <strong>der</strong> durchsummen<br />

Bausparsumme schnittl. Bauspar-<br />

(Mio. €) (€) summe je nicht<br />

zugeteiltem Vertrag<br />

1995 55.127,1 14.664.054 278.998,4 19.026 3.759 19,8<br />

1996 59.301,2 15.552.048 300.168,1 19.301 3.813 19,8<br />

1997 63.265,1 16.088.680 314.936,3 19.575 3.932 20,1<br />

1998 64.438,0 16.303.667 322.054,1 19.753 3.952 20,0<br />

1999 67.282,6 16.694.248 335.731,8 20.111 4.030 20,0<br />

2000 66.667,1 16.473.049 337.287,0 20.475 4.047 19,8<br />

2001 66.622,1 16.358.571 342.240,6 20.921 4.073 19,5<br />

2002 69.222,8 16.459.452 353.061,4 21.450 4.206 19,6<br />

2003 73.587,8 17.148.635 377.344,6 22.004 4.291 19,5<br />

<strong>2004</strong> 77.817,8 17.500.114 395.669,6 22.610 4.447 19,7<br />

Anhang<br />

95


Anhang<br />

96<br />

Tabelle 13:<br />

Größenglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> nicht zugeteilten Bausparverträge<br />

bei den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> am 31.12.<strong>2004</strong><br />

Größenklassen (€) Anzahl Bausparsummen<br />

absolut v.H. Mio. € v. H. Durchschnitt (€)<br />

bis 10.000 5.252.214 30,0 39.141,3 9,9 7.452<br />

über 10.000 - 25.000 7.860.456 44,9 123.755,5 31,3 15.744<br />

über 25.000 - 150.000 4.277.101 24,4 208.340,1 52,7 48.711<br />

über 150.000 - 500.000 107.308 0,6 21.508,4 5,4 200.436<br />

über 500.000 3.035 0,0 2.924,4 0,7 963.554<br />

Insgesamt 17.500.114 99,9 395.669,6 1 100,0 22.610<br />

1) Differenz in <strong>der</strong> Summe durch Runden <strong>der</strong> Zahlen.<br />

Tabelle 14:<br />

Geldeingänge bei den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong><br />

1995 bis <strong>2004</strong><br />

Jahr Spargeldeingänge 1 Zins- und Tilgungseingänge Wohnungsbauprämien-Eingänge Geldeingänge insges.<br />

Mio. Än<strong>der</strong>ung v.H. <strong>der</strong> Mio. Än<strong>der</strong>ung v.H. <strong>der</strong> Mio. Än<strong>der</strong>ung v.H. v.H. <strong>der</strong> Mio. Än<strong>der</strong>ung<br />

€ gegen- Geld- € gegen- Geld- € gegen- <strong>der</strong> Spargeld- € gegenüber<br />

eingänge über eingänge über Geldein- ein über<br />

Vorjahr insges. Vorjahr insges. Vorjahr gänge gänge 2 d. Vorjahr<br />

(v.H.) (v.H.) (v.H.) insges. Vorjahres (v.H.)<br />

1995 13.301,6 - 1,1 56,1 10.244,6 + 2,2 43,2 150,6 - 24,4 0,6 1,0 23.696,7 3 + 0,1<br />

1996 15.662,4 + 17,7 59,3 10.655,8 + 4,0 40,3 113,9 - 24,4 0,4 0,8 26.432,1 + 11,5<br />

1997 16.750,2 + 6,9 60,5 10.824,0 + 1,6 39,1 120,0 + 5,4 0,4 0,7 27.694,2 + 4,8<br />

1998 15.780,3 - 5,8 57,6 11.404,9 + 5,4 41,6 222,8 + 85,7 0,8 1,2 27.408,0 - 1,0<br />

1999 17.019,7 + 7,9 58,1 11.982,4 + 5,1 40,9 281,7 + 26,4 1,0 1,6 29.283,9 3 + 6,8<br />

2000 14.824,5 - 12,9 59,0 9.982,3 - 16,7 39,8 300,1 + 6,5 1,2 1,6 25.106,9 - 14,3<br />

2001 14.518,7 - 2,1 58,4 9.996,9 + 0,1 40,2 344,9 + 15,0 1,4 2,1 24.860,5 - 1,0<br />

2002 15.456,2 + 6,5 61,1 9.526,4 - 4,7 37,6 334,2 - 3,1 1,3 2,0 25.316,9 3 + 1,8<br />

2003 17.667,4 + 14,3 63,4 9.804,6 + 2,9 35,2 390,3 + 16,8 1,4 2,3 27.862,3 +10,1<br />

<strong>2004</strong> 17.090,3 - 3,3 64,6 8.985,4 - 8,4 34,0 369,1 - 5,4 1,4 1,9 26.444,8 - 5,1<br />

1) Ohne Zinsgutschriften.<br />

2) Einschließlich Zinsgutschriften.<br />

3) Differenz in <strong>der</strong> Summe durch Runden <strong>der</strong> Zahlen.


Tabelle 15:<br />

Sparintensität bei den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong><br />

1995 bis <strong>2004</strong><br />

Jahr Bausparsummen des nicht Spargeldeingänge 2 Jahressparleistung in v.H.<br />

zugeteilten Vertragsbestandes 1 <strong>der</strong> Bausparsummen des nicht<br />

(Mio. €) (Mio. €) zugeteilten Vertragsbestandes<br />

1995 273.272,0 13.301,6 4,9<br />

1996 289.171,5 15.662,4 5,4<br />

1997 307.126,5 16.750,2 5,5<br />

1998 317.693,3 15.780,3 5,0<br />

1999 327.954,3 17.019,7 5,2<br />

2000 335.371,5 14.824,5 4,4<br />

2001 338.049,9 14.518,7 4,3<br />

2002 346.451,7 15.456,2 4,5<br />

2003 363.254,0 17.667,4 4,9<br />

<strong>2004</strong> 387.052,5 17.090,3 4,4<br />

1) Durchschnittswerte, errechnet jeweils aus den 12 Monatsendwerten.<br />

2) Ohne Zinsgutschriften.<br />

Tabelle 16:<br />

Tilgungsbeträge und Zins- und Tilgungsleistungen<br />

bei den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> 1995 bis <strong>2004</strong><br />

Jahr Tilgungsbeträge Zins- und Tilgungsleistungen<br />

Mio. € Än<strong>der</strong>ung Mio. € Än<strong>der</strong>ung<br />

gegenüber gegenüber<br />

Vorjahr (v.H.) Vorjahr (v.H.)<br />

Anteil <strong>der</strong> Tilgungsbeträge<br />

an den<br />

Zins- und Tilgungs-<br />

leistungen (v.H.)<br />

1995 8.029,1 - 0,4 10.244,6 + 2,2 78,4<br />

1996 8.588,8 + 7,0 10.655,8 + 4,0 80,6<br />

1997 8.716,0 + 1,5 10.824,0 + 1,6 80,5<br />

1998 9.148,1 + 5,0 11.404,9 + 5,4 80,2<br />

1999 9.912,4 + 8,4 11.982,4 + 5,1 82,7<br />

2000 7.984,9 - 19,4 9.982,3 - 16,7 80,0<br />

2001 7.597,5 - 4,9 9.996,9 + 0,1 76,0<br />

2002 7.328,1 - 3,5 9.526,4 - 4,7 76,9<br />

2003 7.611,6 + 3,9 9.804,6 + 2,9 77,6<br />

<strong>2004</strong> 7.233,4 - 5,0 8.985,4 - 8,4 80,5<br />

Anhang<br />

97


Anhang<br />

98<br />

Tabelle 17:<br />

Wohnungsbauprämienstatistik <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong><br />

1995 bis <strong>2004</strong><br />

Jahr Anzahl <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Gestellte WoP- Anzahl <strong>der</strong> WoP- Durchschnittlicher<br />

nicht zugeteilten gestellten Anträge in v.H. <strong>der</strong> bewilligten Eingänge Prämienbetrag<br />

Bausparverträge WoP-Anträge nicht zugeteilten WoP-Anträge (Mio. €) je bewilligtem<br />

am Jahresende Bausparverträge WoP-Antrag<br />

des Vorjahres (€)<br />

1995 14.664.054 3.397.136 23,4 3.100.900 150,6 49<br />

1996 15.552.048 3.325.324 22,7 2.896.801 113,9 39<br />

1997 16.088.680 4.802.606 30,9 2.664.551 120,0 45<br />

1998 16.303.667 5.972.466 37,1 4.728.888 222,8 47<br />

1999 16.694.248 6.311.902 38,7 5.464.449 281,7 52<br />

2000 16.473.049 6.289.374 37,7 5.540.590 300,1 54<br />

2001 16.358.571 6.190.120 37,6 5.486.071 344,9 63<br />

2002 16.459.452 6.031.074 36,9 5.392.333 334,2 62<br />

2003 17.140.733 5.916.309 35,9 5.237.369 390,3 75<br />

<strong>2004</strong> 17.500.114 6.243.795 36,4 5.606.322 369,1 66<br />

Tabelle 18:<br />

Neuzusagen und Auszahlungen <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong><br />

1995 bis <strong>2004</strong><br />

Jahr Neuzusagen 1 Auszahlungen 1 Auszahlungen 2 nach Zuteilung Auszahlungen Auszahinsgesamt<br />

an Baudarlehen lungen an<br />

aus Zwischen- sonstigen<br />

an an kreditgewährung Bauinsgesamt<br />

Bauspareinlagen Bauspardarlehen darlehen<br />

Ände- Ände- Ände- Ände- Ände- Än<strong>der</strong>ung<br />

geg. rung geg. rung geg. rung geg. rung geg. rung geg.<br />

Vorjahr Vorjahr Vorjahr Vorjahr Vorjahr Vorjahr<br />

Mio. € (v.H.) Mio. € (v.H.) Mio. € (v.H.) Mio. € (v.H.) Mio. € (v.H.) Mio. € (v.H.) Mio. €<br />

1995 23.025,8 + 4,9 22.321,1 + 3,5 13.116,1 + 1,1 7.815,1 + 3,0 5.301,0 - 1,6 8.391,9 + 9,7 813,1<br />

1996 24.568,6 + 6,7 23.232,2 3 + 4,1 12.393,0 - 5,5 7.510,3 - 3,9 4.882,7 - 7,9 9.969,5 + 18,8 869,8<br />

1997 26.704,1 + 8,7 24.679,5 + 6,2 13.138,3 + 6,0 8.208,1 + 9,3 4.930,2 + 1,0 10.495,6 + 5,3 1.045,6<br />

1998 30.020,5 + 12,4 27.290,0 3 + 10,6 14.629,5 + 11,4 9.649,9 + 17,6 4.979,6 + 1,0 11.039,1 + 5,2 1.621,5<br />

1999 29.032,8 - 3,3 26.479,9 - 3,0 13.242,1 3 - 9,5 9.673,4 + 0,2 3.568,6 - 28,3 11.006,4 - 0,3 2.231,4<br />

2000 27.849,5 - 4,1 27.399,3 3 + 3,5 15.535,3 + 17,3 10.771,9 + 11,4 4.763,4 + 33,5 10.066,4 - 8,5 1.797,5<br />

2001 27.890,5 + 0,1 26.403,2 3 - 3,6 15.281,8 - 1,6 10.713,1 - 0,5 4.568,7 - 4,1 9.340,5 - 7,2 1.780,8<br />

2002 26.263,8 - 5,8 24.821,1 3 - 6,0 12.898,6 3 - 15,6 9.132,6 - 14,8 3.765,9 - 17,6 9.810,3 + 5,0 2.112,2<br />

2003 29.051,8 + 10,6 26.814,3 + 8,0 12.084,9 - 6,3 9.234,7 + 1,1 2.850,2 - 24,3 12.304,4 + 25,4 2.425,0<br />

<strong>2004</strong> 24.266,6 - 16,5 24.211,5 - 9,7 11.094,0 - 8,2 8.620,3 - 6,7 2.473,7 - 13,2 10.949,9 - 11,0 2.167,6<br />

1) Neuzusagen und Auszahlungen für den Wohnungsneubau, den Kauf, die Entschuldung,<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung, Instandsetzung und an<strong>der</strong>e wohnungswirtschaftliche Zwecke.<br />

2) Reine Auszahlungen ohne die zur Ablösung von Zwischenkrediten dienenden Beträge.<br />

3) Differenz in <strong>der</strong> Summe durch Runden <strong>der</strong> Zahlen.


Tabelle 19:<br />

Regionale Glie<strong>der</strong>ung des Neugeschäfts <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> <strong>2004</strong><br />

Bundesland Eingelöste Neuabschlüsse<br />

Anzahl Bausparsummen 1<br />

absolut Än<strong>der</strong>ung Mio. € Än<strong>der</strong>ung Anteile Durchschnitt<br />

geg. Vorjahr geg. Vorjahr<br />

(v.H.) (v.H.) (v.H.) (€)<br />

Schleswig-Holstein 80.199 - 11,9 1.986,2 - 6,1 3,2 24.766<br />

Hamburg 32.271 - 17,2 851,2 - 12,5 1,4 26.378<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen 233.871 - 12,7 5.519,2 - 8,7 9,0 23.599<br />

Bremen 21.560 - 19,2 471,3 - 21,8 0,8 21.861<br />

Nordrhein-Westfalen 464.142 - 14,0 11.297,2 - 10,6 18,3 24.340<br />

Hessen 191.833 - 14,3 4.720,8 - 10,0 7,7 24.609<br />

Rheinland-Pfalz 140.234 - 13,5 3.518,1 - 7,0 5,7 25.088<br />

Baden-Württemberg 367.353 - 14,7 10.178,1 - 10,6 16,5 27.707<br />

Bayern 442.818 - 17,1 12.790,6 - 5,4 20,8 28.885<br />

Saarland 36.822 - 8,0 913,3 - 3,5 1,5 24.803<br />

Berlin 59.253 - 17,4 1.451,5 - 10,9 2,4 24.496<br />

Brandenburg 66.646 - 16,4 1.537,7 - 12,5 2,5 23.073<br />

Mecklenburg-Vorpommern 43.304 - 22,2 963,0 - 20,0 1,6 22.237<br />

Sachsen 114.032 - 20,1 2.391,5 - 16,8 3,9 20.972<br />

Sachsen-Anhalt 69.428 - 16,0 1.445,6 - 13,7 2,3 20.822<br />

Thüringen 73.420 - 19,2 1.543,8 - 16,1 2,5 21.027<br />

Deutschland 2.437.186 - 15,3 61.579,3 2 - 9,8 100,1 25.267<br />

1) Einschließlich Erhöhungen.<br />

2) Differenz in <strong>der</strong> Summe durch Runden <strong>der</strong> Zahlen.<br />

Anhang<br />

99


Anhang<br />

100<br />

Tabelle 20:<br />

Regionale Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Vertragsbestände <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> <strong>2004</strong><br />

Bundesland Vertragsbestände am Jahresende<br />

Anzahl Bausparsummen<br />

absolut Än<strong>der</strong>ung Mio. € Än<strong>der</strong>ung Anteile je Kopf <strong>der</strong><br />

geg. Vorjahr geg. Vorjahr Bevölkerung1 (v.H.) (v.H.) (v.H.) (€)<br />

Schleswig-Holstein 710.356 + 1,0 15.696,8 + 4,0 3,3 5.549<br />

Hamburg 245.686 - 0,3 5.467,0 + 0,8 1,2 3.151<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen 2.188.619 - 0,7 46.614,2 + 2,1 9,8 5.825<br />

Bremen 128.904 + 0,8 2.604,5 + 2,5 0,5 3.931<br />

Nordrhein-Westfalen 3.773.316 + 0,8 83.256,7 + 2,6 17,5 4.606<br />

Hessen 1.708.838 - 0,4 37.982,4 + 2,1 8,0 6.236<br />

Rheinland-Pfalz 1.247.194 - 1,7 27.686,4 + 1,2 5,8 6.818<br />

Baden-Württemberg 3.444.221 - 1,5 82.209,9 + 1,3 17,3 7.672<br />

Bayern 3.675.380 + 0,2 88.598,6 + 2,4 18,6 7.122<br />

Saarland 323.795 - 0,6 6.980,3 + 2,3 1,5 6.601<br />

Berlin 479.572 + 2,5 10.482,1 + 3,5 2,2 3.094<br />

Brandenburg 640.246 + 0,4 13.935,8 + 4,1 2,9 5.428<br />

Mecklenburg-Vorpommern 416.657 + 0,0 8.359,3 + 3,2 1,8 4.854<br />

Sachsen 1.032.816 - 0,1 20.879,0 + 2,5 4,4 4.854<br />

Sachsen-Anhalt 604.669 - 1,9 11.896,7 + 1,3 2,5 4.753<br />

Thüringen 652.958 - 2,0 12.678,3 + 1,3 2,7 5.373<br />

Deutschland 21.273.227 - 0,3 475.328,1 2 + 2,2 100,0 5.761<br />

1) Bezogen auf den Stand <strong>der</strong> Wohnbevölkerung am 30.09.<strong>2004</strong>.<br />

2) Differenz in <strong>der</strong> Summe durch Runden <strong>der</strong> Zahlen.


Tabelle 21:<br />

Regionale Glie<strong>der</strong>ung des Geldeingangs <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> <strong>2004</strong><br />

Bundesland Eingänge an<br />

Spargel<strong>der</strong>n1 Zins- u. Tilgungszahlungen<br />

Mio. € Än<strong>der</strong>ung Anteile je Kopf <strong>der</strong> Mio. € Än<strong>der</strong>ung Anteile<br />

geg. Vorjahr Bevölkerung2 geg. Vorjahr<br />

(v.H.) (v.H.) (€) (v.H.) (v.H.)<br />

Schleswig-Holstein 553,4 - 2,8 3,2 196 326,2 - 1,1 3,7<br />

Hamburg 224,1 - 2,3 1,3 129 90,9 + 2,4 1,0<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen 1.603,2 - 4,6 9,3 200 874,8 - 9,2 9,8<br />

Bremen 136,6 - 13,6 0,8 206 100,7 - 2,3 1,1<br />

Nordrhein-Westfalen 2.884,9 - 2,3 16,8 160 1.463,1 - 6,0 16,4<br />

Hessen 1.414,1 - 2,7 8,2 232 718,6 - 7,7 8,0<br />

Rheinland-Pfalz 1.075,0 - 2,0 6,3 265 600,4 - 7,2 6,7<br />

Baden-Württemberg 2.904,5 - 2,7 16,9 271 1.618,3 - 13,2 18,1<br />

Bayern 3.427,8 - 4,3 20,0 276 1.532,0 - 12,2 17,2<br />

Saarland 257,7 + 0,2 1,5 244 174,9 - 2,7 2,0<br />

Berlin 392,4 - 0,5 2,3 116 169,9 - 3,9 1,9<br />

Brandenburg 458,0 - 2,3 2,7 178 230,2 - 5,2 2,6<br />

Mecklenburg-Vorpommern 275,3 - 8,9 1,6 160 181,1 - 6,2 2,0<br />

Sachsen 726,9 - 3,6 4,2 169 368,9 - 1,0 4,1<br />

Sachsen-Anhalt 402,7 - 3,9 2,3 161 244,0 - 5,0 2,7<br />

Thüringen 440,9 - 4,2 2,6 187 232,9 - 7,6 2,6<br />

Deutschland 17.177,4 3 - 3,3 100,0 208 8.927,0 3 - 8,4 99,9<br />

1) Ohne Zinsgutschriften, einschließlich Gutschriften von Wohnungsbauprämien.<br />

2) Bezogen auf den Stand <strong>der</strong> Wohnbevölkerung am 30.09.<strong>2004</strong>.<br />

3) Differenz in <strong>der</strong> Summe durch Runden <strong>der</strong> Zahlen.<br />

Anhang<br />

101


Anhang<br />

102<br />

Tabelle 22:<br />

Regionale Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Bauspareinlagen und <strong>der</strong> Baudarlehen<br />

<strong>der</strong> <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong> <strong>2004</strong><br />

Bundesland Bestände am Jahresende an<br />

Bauspareinlagen Baudarlehen<br />

Mio. € Än<strong>der</strong>ung Anteile je Kopf <strong>der</strong> Mio. € Än<strong>der</strong>ung Anteile<br />

geg. Vorjahr Bevölkerung1 geg. Vorjahr<br />

(v.H.) (v.H.) (€) (v.H.) (v.H.)<br />

Schleswig-Holstein 2.449,4 + 5,6 3,2 866 3.075,7 + 1,4 4,1<br />

Hamburg 912,5 + 4,6 1,2 526 829,5 - 3,5 1,1<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen 7.366,2 + 5,4 9,6 920 8.242,7 - 0,8 11,0<br />

Bremen 441,9 + 6,4 0,6 667 415,6 - 0,7 0,6<br />

Nordrhein-Westfalen 12.752,0 + 6,1 16,6 705 13.530,1 - 1,1 18,0<br />

Hessen 6.249,7 + 5,5 8,1 1.026 6.660,5 - 2,3 8,8<br />

Rheinland-Pfalz 4.445,6 + 5,9 5,8 1.095 4.788,1 - 1,2 6,4<br />

Baden-Württemberg 13.391,9 + 5,4 17,4 1.250 10.405,8 - 4,4 13,8<br />

Bayern 15.299,4 + 6,1 19,9 1.230 10.027,0 - 4,1 13,3<br />

Saarland 1.073,6 + 7,4 1,4 1.015 1.221,1 - 0,4 1,6<br />

Berlin 1.774,5 + 5,2 2,3 524 1.763,3 + 1,7 2,3<br />

Brandenburg 2.115,6 + 5,9 2,8 824 3.305,8 + 2,3 4,4<br />

Mecklenburg-Vorpommern 1.334,2 + 4,7 1,7 775 1.889,4 + 2,0 2,5<br />

Sachsen 3.476,6 + 5,0 4,5 808 3.872,7 + 2,2 5,1<br />

Sachsen-Anhalt 1.805,0 + 4,6 2,3 721 2.604,0 - 0,3 3,5<br />

Thüringen 1.976,2 + 4,5 2,6 837 2.633,2 + 0,0 3,5<br />

Deutschland 76.864,2 2 + 5,7 100,0 932 75.264,6 2 - 1,5 100,0<br />

1) Bezogen auf den Stand <strong>der</strong> Wohnbevölkerung am 30.09.<strong>2004</strong>.<br />

2) Differenz in <strong>der</strong> Summe durch Runden <strong>der</strong> Zahlen.


Tabelle 23:<br />

Gewinn- und Verlustrechnungen <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong><br />

1999 bis <strong>2004</strong><br />

AUFWENDUNGEN<br />

Verwaltungskosten<br />

1999 2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />

Mio. € v.H. Mio. € v.H. Mio. € v.H. Mio. € v.H. Mio. € v.H. Mio. € v.H.<br />

- Personelle<br />

Aufwendungen 1.815,0 27,1 1.621,6 21,0 1.634,8 22,5 1.661,5 22,3 1.911,3 24,7 1.691,7 22,2<br />

- Sach- und allgemeine<br />

Aufwendungen 767,2 11,5 796,8 10,3 943,0 13,0 940,7 12,6 991,3 12,8 976,5 12,8<br />

Abschreibungen und<br />

Wertberichtigungen<br />

- auf Baudarlehen 57,8 0,9 78,0 1,0 180,9 2,5 330,4 4,4 245,6 3,2 360,7 4,7<br />

- Sonstige 168,8 2,5 159,3 2,1 102,9 1,4 101,0 1,4 84,4 1,1 69,1 0,9<br />

Zinsen<br />

- auf Bauspareinlagen 2.053,2 30,7 2.048,3 26,5 2.025,7 27,9 2.037,5 27,3 2.120,3 27,4 2.217,1 29,0<br />

- Sonstige 987,7 14,8 1.268,4 16,4 1.552,0 21,3 1.523,0 20,4 1.423,4 18,4 1.369,6 17,9<br />

Steuern und<br />

öffentliche Abgaben 345,3 5,2 553,4 7,2 296,5 4,1 353,6 4,7 233,1 3,0 259,0 3,4<br />

Alle übrigen<br />

Aufwendungen 217,4 3,3 365,3 4,7 359,2 4,9 313,6 4,2 390,7 5,0 411,2 5,4<br />

Jahresüberschuss 273,5 4,1 847,3 10,9 175,5 2,4 189,7 2,5 340,0 4,4 278,9 3,7<br />

Gesamtbetrag 6.685,9 100,1 7.738,4 100,1 7.270,5 100,0 7.451,1 1 99,8 7.740,2 1 100,0 7.633,8 100,0<br />

ERTRÄGE<br />

Gebühren <strong>der</strong> Bausparer<br />

- für Vertragsabschluss<br />

und -vermittlung 437,7 6,5 435,5 5,6 476,4 6,6 492,0 6,6 729,5 9,4 579,6 7,6<br />

- für Darlehensregelung<br />

nach Zuteilung 171,8 2,6 154,1 2,0 149,0 2,0 138,3 1,9 127,4 1,6 112,0 1,5<br />

- Sonstige 384,0 5,7 403,5 5,2 415,1 5,7 414,8 5,6 413,4 5,3 452,9 5,9<br />

Zinsen<br />

- aus Baudarlehen 3.665,5 54,8 3.733,3 48,2 3.970,8 54,6 4.078,8 54,7 4.300,5 55,6 4.332,8 56,8<br />

- Sonstige 1.320,6 19,8 1.534,2 19,8 1.642,3 22,6 1.541,3 20,7 1.465,7 18,9 1.549,9 20,3<br />

Alle übrigen Erträge 706,3 10,6 1.477,7 19,1 617,0 8,5 785,9 10,5 703,8 9,1 606,7 7,9<br />

Gesamtbetrag 6.685,9 100,0 7.738,4 1 99,9 7.270,5 1 100,0 7.451,1 100,0 7.740,2 1 99,9 7.633,8 1 100,0<br />

1) Differenz in <strong>der</strong> Summe durch Runden <strong>der</strong> Zahlen.<br />

Anhang<br />

103


Anhang<br />

104<br />

Tabelle 24:<br />

Bilanzen <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong><br />

1999 bis <strong>2004</strong><br />

AKTIVA<br />

31.12.1999 31.12.2000 31.12.2001 31.12.2002 31.12.2003 31.12.<strong>2004</strong><br />

Mio. € v.H. Mio. € v.H. Mio. € v.H. Mio. € v.H. Mio. € v.H. Mio. € v.H.<br />

- Bauspardarlehen (29.280,6) (28.754,7) (28.002,9) (26.515,7) (23.947,6) (21.990,2)<br />

- Zwischenkredite (33.089,0) (36.293,7) (38.991,4) (42.895,3) (47.383,6) (47.890,1)<br />

- Sonst. Baudarlehen (4.935,3) (5.611,7) (6.193,1) (7.076,2) (7.621,1) (8.346,2)<br />

Baudarlehen 67.305,0 64,4 70.660,2 63,6 73.187,3 64,1 76.487,1 65,3 78.952,3 63,4 78.226,5 58,1<br />

Kassenbestand,<br />

Zentralnotenbankund<br />

Postgiroguthaben,<br />

For<strong>der</strong>ungen an<br />

Kreditinstitute 17.913,6 17,1 18.997,7 17,1 19.235,4 16,9 18.167,7 15,5 21.383,9 17,2 24.133,2 17,9<br />

Schuldverschreibungen,<br />

Schuldbuchfor<strong>der</strong>ungen,<br />

Schatzanweisungen,<br />

Schatzwechsel 11.750,1 11,2 13.766,2 12,4 13.555,2 11,9 13.694,0 11,7 13.369,3 10,7 15.793,3 11,7<br />

Sonstige Aktiva 7.534,5 7,2 7.656,2 6,9 8.173,5 7,2 8.868,6 7,6 10.754,9 8,6 16.495,7 12,3<br />

Bilanzsumme 104.503,2 1 99,9 111.080,2 1 100,0 114.151,5 1 100,1 117.217,4 1 100,1 124.460,4 99,9 134.648,6 1 100,0<br />

PASSIVA<br />

Bauspareinlagen 67.282,6 64,4 66.667,2 60,0 66.622,1 58,4 69.222,8 59,1 73.587,8 59,1 77.817,8 57,8<br />

Spareinlagen 277,6 0,3 264,3 0,2 284,6 0,2 327,6 0,3 356,6 0,3 362,0 0,3<br />

Schuldverschreibungen 3.125,5 3,0 5.730,6 5,2 6.942,1 6,1 7.162,1 6,1 7.090,9 5,7 6.686,2 5,0<br />

Aufgenommene<br />

Fremdgel<strong>der</strong> 19.202,2 18,4 22.800,7 20,5 24.264,9 21,3 24.299,6 20,7 24.126,0 19,4 24.072,1 17,9<br />

Rückstellungen,<br />

Wertberichtigungen 2.254,9 2,2 2.389,9 2,2 2.470,5 2,2 2.724,0 2,3 3.067,6 2,5 3.283,6 2,4<br />

- Grund- o<strong>der</strong><br />

Stammkapital (967,2) (981,3) (959,8) (966,2) (935,6) ( 953,5)<br />

- Offene Rücklagen u.a. (3.040,9) (2.759,6) (3.439,6) (3.524,6) (3.588,6) (3.624,7)<br />

Eigenkapital 4.008,0 3,8 3.740,9 3,4 4.399,3 3,9 4.490,8 3,8 4.524,2 3,6 4.578,2 3,4<br />

Sonstige Passiva 8.352,4 8,0 9.486,6 8,5 9.167,9 8,0 8.990,4 7,7 11.707,3 9,4 17.848,8 13,3<br />

Bilanzsumme 104.503,2 1 100,1 111.080,2 100,0 114.151,5 1 100,1 117.217,4 1 100,0 124.460,4 100,0 134.648,6 1 100,1<br />

1) Differenz in <strong>der</strong> Summe durch Runden <strong>der</strong> Zahlen.


Tabelle 25:<br />

Angestellte Mitarbeiter bei den <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong><br />

1995 bis <strong>2004</strong><br />

Jahresende Anzahl <strong>der</strong> Bilanzsumme Anzahl <strong>der</strong> gesamten Bausparverträge<br />

angestellten<br />

Mitarbeiter 1 im Durchschnitt im Durchschnitt<br />

je angestellten je angestellten<br />

Mitarbeiter Mitarbeiter<br />

(Mio. €) (Mio. €)<br />

1995 15.825 82.440,3 5,210 20.748.027 1.311<br />

1996 15.418 88.388,1 5,733 21.563.870 1.399<br />

1997 15.414 96.180,2 6,240 22.008.118 1.428<br />

1998 15.449 98.565,2 6,380 22.113.772 1.431<br />

1999 15.489 104.503,2 6,747 22.067.127 1.425<br />

2000 13.713 2 111.080,2 8,100 21.655.285 1.579<br />

2001 13.234 114.151,5 8,625 21.398.267 1.617<br />

2002 12.214 117.217,4 9,597 21.224.373 1.738<br />

2003 11.533 124.460,4 10,792 21.491.820 1.864<br />

<strong>2004</strong> 11.123 134.648,6 12,105 21.429.635 1.927<br />

1) Einschließlich <strong>der</strong> Auszubildenden und gewerblichen Arbeitnehmer, ohne Aushilfskräfte.<br />

Teilzeitkräfte in Vollzeitkräfte umgerechnet.<br />

2) Der Rückgang ist auf eine Ausglie<strong>der</strong>ung von Mitarbeitern einer Bausparkasse<br />

im Zuge <strong>der</strong> Gründung eines Tochterunternehmens zurückzuführen.<br />

Anhang<br />

105


Anhang<br />

106<br />

Verzeichnis <strong>der</strong> <strong>privaten</strong> <strong>Bausparkassen</strong><br />

Aachener<br />

Bausparkasse AG<br />

Theaterstraße 92 - 94<br />

52062 Aachen<br />

Allianz Dresdner<br />

Bauspar AG<br />

Am Sonnenplatz 1<br />

61116 Bad Vilbel<br />

ALTE LEIPZIGER<br />

Bauspar AG<br />

Siemensstraße 21<br />

61352 Bad Homburg<br />

AXA Bausparkasse AG<br />

Kleppingstraße 26<br />

44135 Dortmund<br />

Bausparkasse Mainz AG<br />

Kantstraße 1<br />

55122 Mainz<br />

Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall AG<br />

Crailsheimer Straße 52<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

BHW Bausparkasse AG<br />

Lubahnstraße 2<br />

31789 Hameln<br />

Debeka<br />

Bausparkasse AG<br />

Ferdinand-Sauerbruch-Str. 18<br />

56054 Koblenz<br />

Deutsche Bank<br />

Bauspar AG<br />

Niddagaustraße 42<br />

60489 Frankfurt am Main<br />

Deutsche Bausparkasse<br />

Badenia AG<br />

Badeniaplatz 1<br />

76114 Karlsruhe<br />

Deutscher Ring<br />

Bausparkasse AG<br />

Ludwig-Erhard-Straße 22<br />

20459 Hamburg<br />

HUK-COBURG-<br />

Bausparkasse AG<br />

Willi-Hussong-Straße 2<br />

96445 Coburg<br />

Quelle Bauspar AG<br />

Nürnberger Straße 91 - 95<br />

90762 Fürth<br />

SIGNAL IDUNA<br />

Bauspar AG<br />

Kapstadtring 5<br />

22297 Hamburg<br />

Vereinsbank<br />

Victoria Bauspar AG<br />

Haydnstraße 4 - 8<br />

80336 München<br />

Wüstenrot<br />

Bausparkasse AG<br />

Hohenzollernstraße 46<br />

71630 Ludwigsburg


Der <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> Privaten <strong>Bausparkassen</strong> e.V.<br />

Ehrenvorsitzen<strong>der</strong><br />

Direktor Walter Englert,<br />

Ludwigsburg<br />

<strong>Verband</strong>svorstand<br />

Vorsitzen<strong>der</strong>:<br />

Direktor Dr. Gert Haller,<br />

Stuttgart<br />

Direktor Dr. Gerhard Creutz,<br />

Bad Vilbel<br />

Direktor Dr. Alexan<strong>der</strong> Erdland,<br />

Schwäbisch Hall<br />

Direktor Dirk Grossmann,<br />

Koblenz<br />

Direktor Reinhard Wagner,<br />

Hameln<br />

<strong>Verband</strong>sgeschäftsführung<br />

Hauptgeschäftsführer:<br />

Andreas J. Zehn<strong>der</strong><br />

Abteilung Recht und Steuern:<br />

Hanno Freiherr von Mirbach,<br />

<strong>Verband</strong>ssyndikus<br />

Abteilung Grundsatzfragen,<br />

Koordination und<br />

Kommunikation:<br />

Dr. Stefan Jokl<br />

Abteilung Betriebswirtschaft,<br />

Statistik und Bauspartechnik:<br />

Christian Ketzner<br />

Abteilung Ausland:<br />

Dr. Friedemann Roy<br />

Kundenbeschwerdestelle:<br />

Dr. Christine von <strong>der</strong> Heide<br />

Europabüro Brüssel:<br />

Christian König-Tumpiya<br />

<strong>Verband</strong>sgeschäftsstelle<br />

<strong>Verband</strong> <strong>der</strong> Privaten<br />

<strong>Bausparkassen</strong> e.V.<br />

Klingelhöferstraße 4<br />

10785 Berlin<br />

Postfach 303079<br />

10730 Berlin<br />

Telefon (0 30) 59 00 91-500<br />

Telefax (0 30) 59 00 91-501<br />

Internet:<br />

www.bausparkassen.de<br />

E-Mail:<br />

bausparkassen@vdpb.de<br />

Anhang<br />

107


108<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Verband</strong> <strong>der</strong> Privaten<br />

<strong>Bausparkassen</strong> e.V.<br />

Klingelhöferstraße 4<br />

10785 Berlin<br />

Konzeption und Gestaltung:<br />

EINS 64 Grafik-Design, Bonn<br />

Fotografie:<br />

Dirk Morla, Köln

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