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Kritische Evaluation der Wirksamkeit der Landschaftsplanung im ...

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Im Mittel sind dies 7,55 von 13 Zielen. Der Standardfehler des Mittelwertes beträgt 0,64. Demnach liegt<br />

ein guter Schätzwert vor. Der Mittelwert ist etwas geringer als jener <strong>der</strong> Flächennutzungsplanung (8,23).<br />

Die Differenz ist jedoch nur gering und vor allem nicht signifikant (MANN-WHITNEY-U-Test, p = 0,36).<br />

Während diesbezüglich zwischen Landespflegerischen Planungsbeiträgen zum F-Plan und<br />

Landespflegerischen Planungsbeiträgen zum B-Plan signifikante Unterschiede bestehen (vgl. Kap. 4.5.1.),<br />

ist Entsprechendes für den Flächennutzungsplan und Bebauungsplan nicht nachzuweisen.<br />

Da in Abbildung 136 lediglich das Gesamtspektrum bzw. die Summe <strong>der</strong> in <strong>der</strong> verbindlichen<br />

Bauleitplanung wahrgenommenen Ziele von Naturschutz und Landschaftspflege dargestellt ist, ergibt sich<br />

die Frage, ob die Wahrnehmung <strong>der</strong> einzelnen spezifischen Ziele in eher gleicher o<strong>der</strong> unterschiedlicher<br />

Weise erfolgt. Dies wird in Abbildung 137 dargestellt.<br />

Häufigkeit<br />

98<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

87,9 %<br />

75,8 %<br />

45,5 %<br />

n = 33 Cochrans Q-Test: p < 0,0004<br />

18,2 %<br />

42,4 %<br />

60,6 %<br />

84,8 %<br />

LRF NEF LKF EWF BEF GSF GNF ARF WDF FSF KBF LUF LSF<br />

Teilziele<br />

Abb. 137: Wahrnehmung spezifischer Ziele von Naturschutz und Landschaftspflege in <strong>der</strong> Bebauungsplanung in<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Demnach schwankt die Wahrnehmung <strong>der</strong> spezifischen Teilziele zwischen ca. 18 % <strong>der</strong> Fälle<br />

(Erosionswi<strong>der</strong>standsfunktion) und etwa 88 % (Lebensraumfunktion für Flora und Fauna). Auch<br />

zwischen an<strong>der</strong>en Zielen gibt es teilweise größere Unterschiede. Die Hypothese, dass die spezifischen<br />

Ziele des Naturschutzes und <strong>der</strong> Landschaftspflege in den Bebauungsplänen insgesamt in<br />

unterschiedlicher Häufigkeit <strong>im</strong> Planungsprozess wahrgenommen werden, bestätigt COCHRANs Q-Test<br />

mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit p ≤ 0,0004.<br />

Bemerkenswert ist die relativ häufige Wahrnehmung <strong>der</strong> „Grundwasserneubildungsfunktion“ (GNF)<br />

sowie <strong>der</strong> „Abflussregulationsfunktion“ (ARF), die jeweils oberhalb von 80 % liegt (vgl. Abb. 137). In<br />

<strong>der</strong> vorbereitenden Bauleitplanung liegen diese beiden Teilziele (mit unter 60 %) <strong>im</strong> mittleren Bereich<br />

(vgl. Abb. 80).<br />

81,8 %<br />

63,6 %<br />

42,4 %<br />

57,6 %<br />

39,4 %<br />

54,5 %

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