28.10.2013 Aufrufe

Kritische Evaluation der Wirksamkeit der Landschaftsplanung im ...

Kritische Evaluation der Wirksamkeit der Landschaftsplanung im ...

Kritische Evaluation der Wirksamkeit der Landschaftsplanung im ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Erwähnenswert ist ferner, dass <strong>der</strong> Bundesmittelwert bei 6,8 Zielen liegt (vgl. GRUEHN & KENNEWEG<br />

1998, 229). Mit dieser Studie ergibt sich also ein erneuter Hinweis, dass die Flächennutzungsplanung in<br />

Rheinland-Pfalz insoweit über dem Bundesdurchschnitt liegt 7 .<br />

Häufigkeit<br />

66<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

n = 34<br />

Mittelwert = 8,23<br />

Standardfehler des Mittelwertes = 0,80<br />

Standardabweichung = 4,67<br />

11,8 % 11,8 %<br />

0,0 %<br />

2,9 % 2,9 %<br />

2,9 %<br />

5,9 %<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

Anzahl <strong>der</strong> Ziele<br />

Abb. 79: Wahrnehmung <strong>der</strong> Ziele von Naturschutz und Landschaftspflege in <strong>der</strong> Flächennutzungsplanung in<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Die Standardabweichung von 4,67 zeigt, dass gleichwohl eine nicht unerhebliche Variation in <strong>der</strong> Praxis<br />

besteht. Wie diese Variation zustande kommt, lässt sich mit weitergehenden statistischen Methoden<br />

aufklären. Dazu weiter unten.<br />

Da in Abbildung 79 lediglich das Gesamtspektrum, das heißt die Summe <strong>der</strong> wahrgenommenen Ziele<br />

dargestellt ist, ergibt sich die Frage, ob die Wahrnehmung <strong>der</strong> einzelnen spezifischen Ziele des<br />

Naturschutzes und <strong>der</strong> Landschaftspflege in eher gleicher o<strong>der</strong> unterschiedlicher Weise erfolgt.<br />

Die Antwort kann Abbildung 80 entnommen werden. Demnach schwankt die Wahrnehmung <strong>der</strong><br />

spezifischen Teilziele zwischen 50 % <strong>der</strong> Fälle (Erosionswi<strong>der</strong>standsfunktion) und 88,2 %<br />

(Naturerlebnis- und Erholungsfunktion). Der visuelle Eindruck einer ungleichmäßigen Verteilung wird<br />

durch den Q-Test von COCHRAN bestätigt: Bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit p ≤ 0,0004 ist die<br />

Nullhypothese, es bestehen keine Unterschiede, abzulehnen. Abbildung 80 zeigt, dass die beiden<br />

„klassischen“ Aufgabenbereiche des Naturschutzes und <strong>der</strong> Landschaftspflege, die „nachhaltige<br />

Sicherung <strong>der</strong> Lebensraumfunktion für Flora und Fauna“ sowie die „nachhaltige Sicherung <strong>der</strong><br />

Naturerlebnis- und Erholungsfunktion“ für die vorbereitende Bauleitplanung offensichtlich einen höheren<br />

Stellenwert haben als die an<strong>der</strong>en Ziele von Naturschutz und Landschaftspflege. Möglicherweise herrscht<br />

7 Nach GRUEHN & KENNEWEG (1998, 234) lag <strong>der</strong> Mittelwert für Rheinland-Pfalz damals bei 8,5.<br />

2,9 %<br />

0,0 %<br />

8,8 %<br />

2,9 %<br />

8,8 %<br />

11,8 %<br />

26,5 %

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!