Kritische Evaluation der Wirksamkeit der Landschaftsplanung im ...

Qualitätsstufen (invers)
5
4
3
2
1
0
n = 26 eta 2 = 0,26; p = 0,008
vor 1994 1994 und später
Zeitpunkt der LPPB-Erstellung
Abb. 73: Qualität der Landespflegerischen
Planungsbeiträge zum FNP in Rheinland-
Pfalz in Abhängigkeit vom Zeitpunkt der
LPPB-Erstellung (Mann-Whitney-U-Test,
Varianz- analyse)
werden. Planungen mit lediglich sektoralem Leitbild
nehmen insoweit eine Zwischenposition ein. Die
sehr signifikante Gesamtwirkung der
Faktorvariablen „Art des Leitbildes“ ist mit einem
eta 2 -Wert von 0,36 recht hoch und daher in starkem
Maße für die Wirksamkeit der Qualität der
Landschaftsplanung im Hinblick auf andere
Kriteriumsvariablen verantwortlich.
Die Einflussstärke ist mit einem eta 2 von 0,26
durchaus bedeutsam, aber geringer als bei dem in
Abbildung 72 dargestellten Zeitvergleich Ende der
80er Jahre.
Ein weiterer wichtiger Einflussfaktor auf die
Qualität der Landespflegerischen Planungsbeiträge
zum FNP besteht in der Art des im LPPB
erarbeiteten Leitbildes (vgl. Abb. 74). Während
die Planungen ohne Leitbild im Mittel von
„ausreichender“ bis „ungenügender“ Qualität sind,
konnten die Planungsbeiträge mit
umweltmedienübergreifendem Leitbild mit
räumlich konkretisierten Entwicklungszielen im
Mittel als „gut“ bis „befriedigend“ eingestuft
Als weiterer Parameter, der einen Einfluss auf die
Art des Leitbildes im LPPB
Qualität der Landespflegerischen Planungsbeiträge
Abb. 74: Qualität der Landespflegerischen
ausüben könnte, käme das grafische Niveau der
Planungsbeiträge zum FNP in Rheinland-
LPPB in Betracht. Die Ergebnisse der Prüfung
enthält Abbildung 75. Demnach scheint zwar die
Qualität der Landespflegerischen Planungsbeiträge
Pfalz in Abhängigkeit von der Entwicklung
eines Leitbildes im LPPB (Kruskal-Wallis-H-
Test, Varianzanalyse)
mit zunehmendem grafischen Niveau gleichsam anzusteigen. Gleichwohl muss diese Hypothese aufgrund
einer Irrtumswahrscheinlichkeit von ca. 11 %
4
verworfen werden. Demnach hat das grafische
n = 24 p = 0,108
Niveau keinen Einfluss auf die besagte
3
Kriteriumsvariable.
Qualitätsstufen (invers)
2
1
0
einfaches
grafisches
Niveau
mittleres
grafisches
Niveau
grafisches Niveau
aufwändiges
grafisches
Niveau
Abb. 75: Qualität der Landespflegerischen
62
Planungsbeiträge zum FNP in Rheinland-
Pfalz in Abhängigkeit vom grafischen Niveau
des LPPB
Qualitätsstufen (invers)
3
2
1
0
n = 26
eta² = 0,36; p = 0,006
kein LB sektorales LB mit
teilweise räumlich
konkretisierten
Entwicklungszielen
LB mit überwiegend
räumlich
konkretisierten
Entwicklungszielen
Anders verhält es sich hingegen mit der Klarheit
und Übersichtlichkeit der Struktur des LPPB. Wie
Abbildung 76 darlegt, erklärt diese Faktorvariable
29 % der Variation der Qualität der
Landespflegerischen Planungsbeiträge: Mit
zunehmender Klarheit und Übersichtlich der
Struktur des LPPB steigt auch dessen Qualität.